DE738514C

DE738514C - Synchronisierungsvorrichtung fuer Klauenkupplungen

Info

Publication number: DE738514C
Application number: DEZ26211D
Authority: DE
Inventors: August Guter; Albert Maier
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1939-08-17
Filing date: 1939-08-17
Publication date: 1943-08-19
Also published as: FR870198A; CH217107A; DE765960C

Description

Synchronisierungsvorrichtung für Klauenkupplungen Die Erfindung befaßt sich mit der Verbesserung einer Synchronisierungsvorrichtung für Klauenkupplungen, insbesondere in Zähnräderwechselgetrieben, und zwar handelt es sich um eine Synchronisierungsvorrichtung, bei der die verschiebbare Kupplungsmuffe mit einem Reibkörper versehen ist, der vor dem Eingriff der Klauen in Reibungseingriff mit dem festen Kupplungsglied gelangt; woliei .zur Sperrung der beiden Schaltmuffenteile Sperrmittel vorgesehen sind, -deren Sperrbewegung durch Drehmomentwirkung hervorgebracht wird, sobald der verschiebbare Reibteil mit der Gegenreibfläche des einen zu kuppelnden Getriebeteiles in Beruhtun;; gelangt, bei Eintritt des Gleichlaufes aber die Freigabe des Klauenkupplungsteiles der Schaltmuffe zum endgültigen. Einschalten erfolgt.
Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß der dein Reibkörper der verschiebbaren Kupplungsmuffe gegenüberstehende ' Gegenreibteil ,in dem einen Getriebeteil lose. drehbar angeordnet ist und zur Erzeugung der '` Angleichwirkung eine Lamellenkupplung vorgesehen ist, wobei die eine Endlamelle dieser Angleichkupplung .einerseits. und der lose drehbare Reibteil andererseits. zusammenwirkende Zahnkränze mit doppelt abgeschrägten Zähnen besitzen.
Die Ausbildung hat den: Vorteil, daß eine verbesserte Angleichwirkung erzielt wird und die Vorrichtung sich dadurch für die Übertragung großer Kräfte eignet. Es entwickelt sich durch Anwendung der Lamellenkupplung während der Einrückbewegung der Kupplungsmuffe für das Angleichen eine sich verstärkende Drehmomentwirkung, ohne daß zur Verschiebung der Klauenmuffe ein erhöhter Kraftaufwand erforderlich ist.
In. der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. t zeigt eine Getriebeklauenkupplung mit- der Sperrvorrichtung im senkrechten Längsschnitt. .
Abb. 2 ist ein Teilquerschnitt nach Linie II-II aus Abb. i.
Abb. 3 zeigt teilweise zwei Einzelteile der Kupplung in einer von außen gesehenen- _\b-Wicklung.
Als Beispiel ist hier angenommen,. daß mit einer treibenden Welle r, die einen Zahnkranz,- trägt, eine «Felle 3 zu kuppeln ist. Dieserhalb besitzt die Welle i einen Klauenkranz 4; und auf der Welle 3 ist ein ,innerer -Scbaltmuttenteil 5 inittela Keilen und Nuten axial verschiebbar geführt. Der äußere Schaltmuffenteil 6 sitz mittels einer Verzahnung 7 auf dem inneren. Muffenteil 5 axial verschiebbar. In eine Ringnut des Muffenteiles- 6 greift die Schaltgabel 8 ein: Die Klauenzähne 7 des Muffenteiles 6 stimmen in ihren Abmessungen mit dem Klauenkranz 4. der Welle i überein, so daß nach entsprechender axialer Verschiebung des Muffenteiles 6 der Eingriff mit dem Klauenkranz .4 erfolgen kann. Die Klauen sind zweckmäßig an ihren zueinander gekehrten Enden abgerundet.
. Die Ruhestellung der Muffenteile 5 und 6 zueinander wird durch einen Spreizring 9 gesichert, der mit Schrägflächen. Io versehen ist und in eine im Muffenteil 6 eingedrehte Rille paßt. In dem inneren Muffenteil 5 ist eine Reibteil i i lose zentrisch gehalten, der eine kegelige Reibfläche 12 und an. seinem Umfang mit einigen axial gerichteten Einkerbungen versehen. ist, die vom symmetrisch zueinander .stehenden Schrägflächen 13 begrenzt sind. An die Schrägflächen 13 können sich die Sperrkörper 14 (Kugeln) legen, die sich in Durchbrechungen 15 im Muffenteil 5 führen-, und im übrigen besitzt an den Stellen der Durch-Brechungen 15 der äußere Muffenteit 6 Ausnehmungen 16, die in axialer Richtung von Schrägflächen 17 begrenzt werden. An Stelle dieser Ausnehmungen 16 kann . auch eine durchgehende Rille in den äußeren Muffenteil6 eingearbeitet sein. .
Gegenüber der kegeligen Reibfläche 12 des Reibteiles i i ist ein mit der kegeligen Reibfläche 19 versehener Reibteil 18 in der Welle i drehbar vorgesehen und durch eineu Spreizring 2o gegen axiale Verschiebung gesichert.
Zwischen der Welle i und der Welle 3 ist ein Lamellenpaket eingesetzt, das einerseits aus den auf der mit Nuten und Keilen versehenen Welle 3 geführten Innenlamellen 22 und andererseits aus den- in der Welle i mittels Mitnehmerkeilen 23 geführten Außenlatnellen 24 besteht. Dieses Lamellenpaket erhält innerhalb der Welle i seine axiale Begrenzung durch einen Spreizring 25. Die dem Gegenreibteil I8 gegenüberstellende Kupplungsscheibe 26 und der Gegenreibteil IS selbst besitzen Vorsprünge 27 bzw. 28, die von zueinander passenden Schrägflächen 2 bzw. 30 begrenzt sind.
Die Wirkungsweise ist folgende: Wenn die Schaltgabel e in der Pfeilrichtung a bewegt wird. gelangt die gesamte Schaltmuffe 3, 6 mit dem Reibteil Ir bzw. mit dessen Reibfläche 12 auf der Reibfläche Ig des Teiles I8 zur Anlage. Mit aufkommendem Drehmoment werden sogleich die Sperrkörper 1i mit Hilfe einer der Schrägflächen 13 in die Ausnehmungen 16 des äußeren Muffenteiles- 6 bewegt und dieser Muffenteil damit gegen axiale Verschiebung gesperrt. Das Drehmoment tritt hierbei verstärkt auf, und zwar durch Wirkung der Schrägflächen 30 und 29 des Körpers 18 einerseits und der Außenlamelle 26 des Lamellenpaketes andererseits, so daß die Mehrscheibenreibkupplung hier als Synchronisierkupplung wirkt.
Sobald zwischen den Getriebeteilen annähernd oder vollständig Gleichlauf eingetreten ist, werden unter dem steten Schaltdruck in Pfeilrichtung a mit Hilfe der einen Schrägfläche 17 der Ausnehmungen 16 im äußeren Muffenteil 6 die Sperrkörper 14 zurückgedrängt in die Einkerbungen des Reibteiles I i, und der äußere Muffenteil 6 kann unter Überwindung der Federkraft des Spreizringes- 9 für sich weiterverschoben werden, um schließlich mit seinen Klauenzähnen 7 in den Klauenkranz q. der Welle i in Eingriff zu gelangen, womit das. endgültige Kuppeln vollzogen ist. Die Endschaltstellung des äußeren. Muffenteiles 6 ist in Abb. i in strichlierten Linien angedeutet.

Claims

PATENTANSPRUCH: . Synchronisierungsvorrichtung für Klauenkupplungen, insbesondere in Zahnräderwechselgetri:eben, bei welcher die verschiebbare Kupplungsmuffe mit einem Reibkörper versehen ist, der vor dem Eingriff der Klauen in Reibungseingriff mit dem festen Kupplungsglied gelangt, wobei zur Sperrung der beiden Schaltmuffenteile Sperrmittel vorgesehen sind, deren Sperrbewegung durch Drehmomentwirkung hervorgebracht wird, sobald der verschiebbare Reibteil mit der Gegenreibfläche des einen zu kuppelnden Getriebeteiles in Berührung gelangt, bei Eintritt des Gleichlaufes aber die Freigabe des Klauenkupplungsteiles der Schaltmuffe zum endgültigen Einschalten erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Reibkörper der verschiebbaren Kupplungsmuffe gegenüberstehende Gegenreibteil (1S) in <.lein eilten Getriebeteil (2) lose drehbar angeordnet ist und zur Erzeugung der Angleichwirkung eine Lamellenkupplung (22 24,:26) vorgesehen ist, wobei die eine Endlamelle (26) dieser Angleichkupplung einerseits und der lose drehbare Reibteil (1S) andererseits zusammenwirketlde Zahnkränze mit doppelt al)geschrägtetl Zähnetl (27, 28) besitzen.