DE960430C - Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen mit Haupt- und Nebenmeldern - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen mit Haupt- und NebenmeldernInfo
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- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B25/00—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
- G08B25/01—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems characterised by the transmission medium
- G08B25/04—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems characterised by the transmission medium using a single signalling line, e.g. in a closed loop
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Description
AUSGEGEBEN AM 21. MÄRZ 1957
St 9625 VIIId174C
Feuermeldeanlagen werden meist nach, diem
Schleifensystem erstellt. Vom einer Zentrale ausgehend verläuft die Meldeleitung von, einer Meldestelle zur nächsten und endlet schließlich wieder in
der Zentrale. Üblicherweise sind die Melderstellen in der Schleife' als. Laufwerkmelder ausgebildet,
d. h., bei Betätigung eines Melders wird ein Laufwerk in Gang gesetzt, das selbsttätig eine oder
mehrere für dien betreffenden· Melder charakteristische Impulsreihen aussendet. Diese Impulsreihen
werden in der Zentrale aufgenommen, und kennzeichnen dort den betätigten Melder. Vielfach
wird die Meldernummer nicht nur in einem Lampenfeld angezeigt, sondern zusätzlich noch von
einem Druckwerk registriert, das außer der Meldernummer z. B. auch noch die Zeit des Meldungseingangs zum Abdruck bringt.
Es gibt nun Anlagen, bei denen an eine solche Melderschlfeife zusätzliche Unterschleifen angeschlossen
sind. Diese Unteirschleifen sind1 jeweils
einem Melder der Hauptschleife zugeordnet und enthalten selbst wieder eine Anzahl von· Meldern,
die sogenannten Nebenmelder.
Die Wirkungsweise dieser Anlagen ist derart, daß bei Betätigung eines Nebenmelders, der zugehörige
Haup.tmelder in Gang gesetzt wird und seine Kennzeichen mit der Meldung zur Zentrale
weitergibt, die dort in üblicher Weise ausgewertet wird.
In den bekannten Anordnungen haben teilweise
die Nebenmeldenanlagen einem eigenen Ruhestromkreis, man kemn/t aber auch Anordnumgen, bei
denen die Nebenmelderschlöifen in den Ruhestromkreis
der Hauptmelder einibezogen sind. .
Üblicherweise arbeiten die Nebenmelderaalagen
in der Weise, daß bei Meldüngsabgabe die Nebenmelderschleife
kurzzeitig unterbrochen oder eine Schwächung dies in ihr fließenden Ruhestromes
herbeigeführt wird. Wie oben, schon erwähnt, wird dadurch der Hauptmeldier ausgelöst. Jedoch wird!
bei den, bekannten Anordnungen auch im Falle einer
Störung '.in der Nebenmlelderschleife der Hauptmelder
ausgelöst, wodurch in der Zentrale fälsch-Hcherweise eins Meldung angezeigt wird. Eine
andere bekannte Anordnung, bei der der Ruhestromkreis der Hauptschleife auch über die Nebenmelderschleife
führte ist derart ausgebildet, daß eine' Meldung von einem Nebenmelder nicht schon
bei der Unterbrechung des Ruheströmkreises· der Nebenmelderschleife vom Hauptaielder weitergegeben
wird, sondern erst dann, wenn beim Nebenmelder die Meldertaste wieder losgelassen wird
und beim Rückkehren, in die Ruhelage den Ruheao Stromkreis wiedieir schließt. Der Hauptmelder wird
in diesem Falle durch eine Störung, z. B. Drahtbruch in der Nebenmelderschleife, nicht ausgelöst.
Das Vorliegen einer Störung in der Nebenmfelderschleife
wird aber in der Hauptmelderzentrale nicht angezeigt. Es kann gegebenenfalls dadurch
vorkommen, daß eine aus der Nebenmelderanlage stammende Meldung überhaupt verlorengeht, weil
eine vorliegende Störung nicht bzw. nicht rechtzeitig erkannt wurde.
Diese Nachteile, die bed Nebenmelderanlagen mit eigener Ruhestromüberwachung auftretsen, zu vermeiden,
ist Aufgabe der Erfindung-; Das· Ziel wird
mit einem äußerst geringen Aufwand! dadurch erreicht, daß erfindungsgeniäß die in der Nebenmelderanlage
vorhandenen Überwachungsschaltmittel die Art einer in der Nebenmelderanlage auftretenden
Störung im Auslösezusatz des zugeordS-neten
Hauptmelders kennzedchmien und gleichzeitig
unter Ausnutzung der für einen Telefonanruf ini der Hauptmeldieranlage vorgesehenen Schaltmittel
über die Dauer dbr in der Nebenmelderanlage
auftretenden Störung eine Schwächung des in der Hauptmelderanlage fließfenden Ruhestromes herbeiführen
und hierdurch in der Hauptmelderzentrale das Vorliegen einer Störung in der Nebenmielderanlage
anzeigen.. Diese Ruhestiromschwächung wird in der Hauptmelderzentrale als dauernder Telefonanruf
angezeigt. Das Kennzeichen für die Störung verschwindet in der Zentrale auch dann nicht',
wenn der Überwachungsbeamte dien vermeintlichen Telefonanruf beantworten will, sondern bleibt,
weiterbestehen und wird somit als Störungsmeldung erkennbar.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Seine Wirkungsweise wird nachstehend beschrieben.
. Eine Hauptmelderschleife HM umfaßt die HauptmelderzentraleZ und eine Anzahl von; Hauptmeldern, von denen jedoch, nur die Hauptmeldier 1 und χ als HMi bzw. HMx eingezeichnet sind'. Von der HauptmeldlerschMfia ist nur der für das Verständnis der Wirkungsweise erforderliche Ruhestromkreis eingezeiclünet. Da die Empfangsund Anzeigeeinridbituingen in dbr Zentrale bekannt sind, brauchen sie hier nicht näher erläutert zu werden.
. Eine Hauptmelderschleife HM umfaßt die HauptmelderzentraleZ und eine Anzahl von; Hauptmeldern, von denen jedoch, nur die Hauptmeldier 1 und χ als HMi bzw. HMx eingezeichnet sind'. Von der HauptmeldlerschMfia ist nur der für das Verständnis der Wirkungsweise erforderliche Ruhestromkreis eingezeiclünet. Da die Empfangsund Anzeigeeinridbituingen in dbr Zentrale bekannt sind, brauchen sie hier nicht näher erläutert zu werden.
An den. Hauptmelder HMi ist eine- Nebenmelderanlage
NM mit den Nebenmeldern Ni, JV2
bis Nx angeschlossen. Das Koppelglied! zwischen
Nebenmelderanlage und Hauptmelderanlage stellt der Auslösezusatz AZ dar. Wie aus der Zeichnung
ersichtlich, wird die Ruhöstrombatterie der Nebenmelderanlage, über einen Dauerlader L vom Netz
gespeist. Die Netzspannung wird! von einem Relais N überwacht, das abfällt, wenn die Netzspannung
ausfällt. Im Ruhfestromkreis liegen die Relais F und D, die im Ruhezustand beide erregt
sind. Ferner ist ein Relais S vorgesehen, das bei Sicherungsdefekt der Sicherung Si anspricht. Tritt
in der Nebenmeldetiajilage ein Erdschluß auf, so
spricht in bekannter und nicht näher dargestellter Weise das Erdschlußrelais E an und nimmt die erforderlichen
Umschaltungen vor, damit Meldungen auch im Störungsfalle von dien Nebenmeldem abgegeben werden können. Da die Ausbildung der
Nebenmelderanlage an sich bekannt, und für das Wesen der Erfindung nicht von- Bedeutung ist,
braucht sie hier nicht näher beschrieben zu werden. »Es sei lediglich erwähnt, daß bekannterweise eine
Meldung entweder durch kurzzeitiges Unterbrechen der Nebenmelderschleife oder durch Ruhestromschwächung
in der Nebenimelderschleife abgegeben wird. Dabei kommt auf ebenfalls bekannte und
daher nicht näher beschriebene Weise das Relais F im Auslösezusatz AZ zum Abfallen, während das
Drahtbruchrelais. D gehalten bleibt.
Zunächst sai eine einfache Meldungsiaibgabe beschrieben.
Wird ein Nebeinmelder betätigt, so fällt, wie erwähnt, im Auslösezusatz AZ dascRelaisi7 ab.
Mit seinem Kontakt/1 schließt es einen, Stromkreis für das Auslöserelais A des Hauptmelders
HMi. Das Aus läserei alis setzt das üblicherweise
durch Federkraft angetriebene Laufwerk LW des Hauptmelders in Gang, welches in bekannter Weise
durch Schleifenunterbrechungen der. Hauptschleife eine odeir mehrere Impulsreiheini aussendet und dadurch
in der Zentrale Z den. betreffenden Hauptmelder kennzeichnet. Die üblichen Laufwerkmelder
werden durch Federkraft angetrieben. Dabei sind sie so eingerichtet, daß sie eine Gangreserve
besitzen, d. h., das aufgezogene Federwerk läuft nicht vollständig ab, sondern· wird nach dem einmaligen
Aussenden der Kennungsimpulse angehalten. Bei einer zweiten Melderbetätigung läuft
dann das Federwerk vollends ab. Man erzielt da- X15
durch den Vorteil, daß ein Melder nach einer ersten Meldungsabgabe für eine spätere zweite
Meldungsabgabe bereit bleibt, ohne daß er in der Zwischenzeit von Hand wieder aufgezogen zu
werden braucht. Man, kann diese; Gangreserve "o
derart ausnützen, daß bei direkter Betätigung eines Hauptmelders das Laufwerk einmal abläuft und dann
angehalten wird, während man bei Auslösung des Hauptmelders durch edaen Nebenmelder das Laufwerk
vollständig, ablaufen läßt, d. h. die Kenn- «5
zöichnungsimpulse zweimal aussendet. Das Kenn-
zeichen" des betreffenden Hauptmeldiers wird also in der· Zentrale Z zweimal aufgenommen und auch
zweimal aufgezeichnet, z. B. mittels eines. Druckwerkes. An dieser doppelten Aufzeichnung ist
sofort erkennbar, daß die Meldung von, einem Nebenmelder des angezeigten, Hauptmelders abgegeben
wurdie, während bai einer einfachen Aufzeichnung
die Meldung von dem Hauptmelder selbst stammen· muß.
ίο Es sei nun angenommen, daß in der Nebenmelderanlage
eine Störung auftritt, beispielsweise ein Erdschluß zwischen den Nebenmeldern N 2
und A'3- In diesem Falle spricht das· Relais E an.
Die Meldebereitschaft der Nebenmelderanlage bleibt erhalten, da die Relais D und F weiter erregt
bleiben. Der Kontakt! e 2 des Erdschluß relais B schaltet im Auslösezusatz AZ am Hauptmelder dlie
Kontrollampe EL ein,, welche die Art der Störung, im angenommenen Fall einen Erdschluß, anzeigt.
Im Hauptmelderstromkreis liegt ein Widerstand' Wi,
der normalerweise durch die Reihenschaltung der Kontakte si, ni, di und ei des Auslösezusaitzes
kurzgeschlossen, ist. Beim Ansprechen dies Relais E
öffnet der Kontakt ei und schaltet somit den Widerstand Wi in den· Ruhestromkreis dler Hauptmelderanlage
ein. Dieser Widerstand, ist an sich schon, im Haupttnelder vorhanden und wind dann
eingeschaltet, wenn vom Hauptmelder zur TL^xux?^
ein, Telefonanruf durchgegiaben wird. Die sich dabei abspielenden. Vorgänge sind bekannt und!
brauchen daher hier nicht weiter beschrieben, zu werden. Die hierzu erforderlichen Kontakte usw.
sind; daher auch in der Zeichnung nicht dargestellt. Auch in dem angenommenen Störungsfaill in der
Nebenmelderanlage wirdldüe Ruhestromschwachung
in der Zentrale als Telefonanruf angeizeigt. Die Anzeige bleibt so lange bestehen, wie die Störung
in der Neibenmeldlaranlage andauert, sie verschwindet
auch dann nicht, wenn der Überwachungsbeamte den vermeintlichen Telefonanirüf
beantworten will. An diesem dauernden Tetefananruf
ist also eine Störung der Nebenmelderanlage in der Zentrale kenntlich. Der Störungsisucher, d,er
nach der Störungsmeldung die: Leitung absuchen' muß, erkennt an dem betreffenden Hauptmelder
an der Lampe EL sofort, daß ein Erdschluß in der zugehörigen' Nebenmielderanlage vorliegt. Nach
Beseitigung der Störung fällt das Relais E wieder ab und hebt damit das Kriterium für die Störungsanzeige
auf. Auch im Falle dieser Störung ist die Anlage noch voll funktionsfähig, und eine einwandfreie
Hauptmeldenauislösung ist gewährleistet. Andere Störungen in der Nebenmelderanlage,
z. B. Netzausfall, Drahtbruch oder Sicherungsdefekt, werden durch die Kontakte ni, dl bzw. si
gemeldet. Die Kontakte »2, άτ. und S2 schalten
entsprechende Störungslampen elin. Selbstverständlich ist in der bei Ruhestromüberwachung üblichen
Weise Vorsorge getroffen', daß bei Drahtbruch in der Nebenmeldarschleifle durch das ebenfialls
abfallende und! eine: Meldung kennzeichnende Relais F das Auislöserdais A des Hauptmieldars
nicht zur Wirkung gebracht wird. Da diese Vorgänge aber für die Wirkungsweise der Erfindung
nicht wichtig sind, wird auf ihre nähere Beschreibung und Darstellung verzichtet.
Durch die Erfindung ist eine Anordnung geschaffen warden, bei, der Störungen innerhalb
einer Nebenmelderanlage in der Hauptmelderzentrale kenntlich gemacht werden, was bei den
bisher bekannten Anordnungen nicht möglich war. Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin,
daß dabei in der Hauptmelderanlage überhaupt keine Änderungen vorgenommen werden müssen,
daß also· der Aufwand an Schaltmitfieln miniümai ist.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen, mit
Haupt- und Nebenmeldern, bei denen bei Vorliegen einer Meldung aus der Nabenmekferanlage
das Laufwerk des. zugeordnetem Hauptmelders ausgelöst und dadurch die Meldung
zur Hauptmelderzentrale weitergegeben wird,- und bei denen die Nebenrnelderanlaga eine
eigene Ruhestromüberwachung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Nebenmelderanlage
(NM) vorhandenen Überwachungsschaltmittel (D, E, N, S) die Art einer in der
Nebenmelderanlage auftretenden Störung (z. B. Drahtbruch, Erdschluß, Netzausfall usw.) im
Auslösezueatz (AZ) des zugeordneten Hauptmelders
(HM 1) kennzeichnen und gleichzeitig unter Ausnutzung der für einen Telefonanruf
in der Haupttnelderanlage (HM) vorgesehenen Schaltmittel (Wi) über dia Dauer der in der
Nebenmelderanliage auftretenden Störung eine Schwächung des in der Hauptmelderanlage
fließenden Ruhestromes herbeiführen und! hierdurch in der Hauptmelderzantrale (Z) das
Vorliegen einer Störung in der Nebenmelderanlage anzeigen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Störung
in der Nebenmelderanlage verursachte Ruhestromschwächung in der Hauptmeldbrzentrale
als dauernder Telefonanruf angezeigt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
609618/109 (609 843 3.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST9625A DE960430C (de) | 1955-03-23 | 1955-03-23 | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen mit Haupt- und Nebenmeldern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST9625A DE960430C (de) | 1955-03-23 | 1955-03-23 | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen mit Haupt- und Nebenmeldern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE960430C true DE960430C (de) | 1957-03-21 |
Family
ID=7454827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST9625A Expired DE960430C (de) | 1955-03-23 | 1955-03-23 | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen mit Haupt- und Nebenmeldern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE960430C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1175125B (de) * | 1961-03-21 | 1964-07-30 | Telefonbau | Anordnung zur UEbertragung unterschiedlicher Meldungen ueber zwischen mehreren sendenden und einer empfangenden Station verlaufende Verbindungswege |
-
1955
- 1955-03-23 DE DEST9625A patent/DE960430C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1175125B (de) * | 1961-03-21 | 1964-07-30 | Telefonbau | Anordnung zur UEbertragung unterschiedlicher Meldungen ueber zwischen mehreren sendenden und einer empfangenden Station verlaufende Verbindungswege |
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