DE959296C - Quecksilberdampflampe, insbesondere fuer Scheinwerfer, Projektoren u. dgl. - Google Patents

Quecksilberdampflampe, insbesondere fuer Scheinwerfer, Projektoren u. dgl.

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DE959296C
DE959296C DED4726D DED0004726D DE959296C DE 959296 C DE959296 C DE 959296C DE D4726 D DED4726 D DE D4726D DE D0004726 D DED0004726 D DE D0004726D DE 959296 C DE959296 C DE 959296C
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Ulrich W Doering
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ULRICH W DOERING
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/84Lamps with discharge constricted by high pressure
    • H01J61/86Lamps with discharge constricted by high pressure with discharge additionally constricted by close spacing of electrodes, e.g. for optical projection

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  • Discharge Lamp (AREA)

Description

Für die Zwecke von Scheinwerfern, Projektoren und ähnlichen Strahlen wer fern wurde bereits die Verwendung von Quecksilberdampfhochdrucklampen vorgeschlagen. Hierzu sollten Lampen Verwendung finden, bei denen die für diese Zwecke notwendige große Flächendichte der Helligkeit durch Steigerung des Ouecksilberdruckes auf 100 und gegebenenfalls auf mehrere 100 Atmosphären erreicht wurde. Solche Höchstdruckquecksilberdampflampen weisen Flächendichtigkeiten von bis zu 100000 Stilb und mehr auf und würden, danach zu urteilen, einen vollwertigen und in der Anwendung bequemen Ersatz für die bisher praktisch allein verwendeten Kohlebogenlampen, Beck-Bogenlampen und Lampen mit konzentrierten Glühfadensystemen bilden. Es war nun schon gefunden worden, daß der Vorteil der außerordentlich hohen Flächendichte der Superhochdrucklampen wieder großenteils dadurch zunichte gemacht wird, daß die Entladung eine fadenförmige Gestalt besitzt, und zur Behebung dieses Nachteils war schon die Maßnahme getroffen worden, die Stromstärken bei derartigen Quecksilberdampflampen zu erhöhen und dafür die Drücke zu senken, um dickere Lichtbögen bei gleichzeitiger ausreichender Flächenhelligkeit zu erhalten. Diese Maßnahme allein ist jedoch noch nicht ausreichend, um Quecksilberdampflampen zu schaffen, die Kohlebogenlampen ersetzen können. Da nämlich Kathoden- und Anodenfall praktisch gleichbleiben,
so wächst die an den Elektroden erzeugte Hitzeentwicklung mit der Stromstärke und führt bald zur Überhitzung und Zerstörung der Elektroden. Die Erfindung schafft nun eine für Scheinwerfer, Projektoren und Strahlenwerfer besonders geeignete Höchstdruckquecksilberdampflampe mit nicht mehr fadenförmiger, sondern gedrungener, flächenhaf t wirkender Lichtbogenentladung höchster Leuchtdichte. Dies geschieht dadurch, daß erfindungsgemäß die die Elektrodeneinführungen enthaltenden Teile des aus Quarz bestehenden Entladungsgefäßes durch stark nach außen Wärme ableitende Metallwände ersetzt sind und daß der Betriebsstrom mehr als 15 Ampere, der Betriebsdruck vorzugsweise 10 bis 30 Atmosphären beträgt. . . . -
Es ist an sich bekannt, Höchstdruckquecksilberlampen mit Wasser zu kühlen. Auch sind schon Entladungsgefäße mit Füllungen unter niedrigem Druck bekanntgeworden, bei denen ein Teil der Glaswandung durch eine etwa das Ende der Lampe darstellende Metallkappe ersetzt ist, jedoch zu gänzlich anderen als hier vorliegenden Zwecken und mit ebenso andersartigen Wirkungen. Auch hat man schon bei noch wieder anderen Vakuumgefäßen, wie insbesondere Röntgenröhren, als Elektroden dicke Metallstäbe verwendet. Aus dem Vorgesagten ergibt sich jedoch die unterschiedliche Art und Wirkungsweise der Lampe nach der Erfindung.
Die bei Quecksilberdampfhöchstdrucklampen unerhörte Vergrößerung der Stromstärke auf über 15 Ampere, etwa auf 20 bis 100 Ampere, würde nicht nur ein Niederschmelzen, Entgasen und Ausblasen der Gefäßwandung, selbst wenn dieselbe aus Quarz besteht, bewirken, sondern auch in kürzester Zeit die Elektroden durch Verdampfung, Zerstäubung und bei aktivierten Elektroden auch gleichzeitig durch Desaktivierung zerstören. Hiergegen würde auch eine ausschließliche Vergrößerung der lichten Weite des Gefäßes nicht helfen. Mit der Vergrößerung der lichten Weite muß ceteris paribus auch die Dicke der Wandung vergrößert werden. Diese bewirkt jedoch entsprechend ihrer Dickenzunahme einen erhöhten Widerstand gegen Wärmeabfluß. Selbst bei Anwendung äußerer Wasserkühlung sind zwar die äußeren Quarzschichten gekühlt, die inneren jedoch schmelzen ab und entglasen, wodurch die optischen Eigenschäften und die Druckfestigkeit des Gefäßes herabgesetzt wird. Die Druckherabsetzung ermöglicht nun eine erhebliche Verdünnung und schon dadurch eine schnellere Wärmeableitung. Diese allein nutzt jedoch noch nichts. Die Anwendung so gewaltiger Stromstärken bedeutet eine Energieumsetzung von 2 bis 3, oft sogar von 4 bis 10 kW pro Zentimeter Entladungsstrecke. Hierbei hat nicht nur mehr der Lichtbogen die bekannten hohen Temperaturen, sondern die ganze abgeschlossene Dampfmasse erhitzt sich auf mehrere tausend Grad. Hiernach haben die Elektroden nicht mehr die Möglichkeit, die an ihnen erzeugte und ebenfalls proportional mit der Strombelastung angestiegene Brennfleckwärme abzugeben und werden daher zerstört. Hierzu wird nun gemäß der vorstehend gekennzeichneten Erfindung ein Teil der sonst aus Quarz bestehenden Gefäßwandung durch Metall ersetzt. Ferner werden zweckmäßigerweise durch Anwendung besonderer Hilfsmittel an den Elektroden, insbesondere durch angelagerte Metallmassen, durch Hindurchführung eines stark wärmeableitenden Metallquerschnittes durch die Gefäßwandung nach außen oder sogar die Elektroden durch innerliche Wasserkühlung künstlich gekühlt. Nach der Erfindung können sogar derartige Quecksilberdampflampen auch als Gleichstromlampen gebaut werden. Da die Stromstärken selbst auf über 100 und gegebenenfalls mehrere 100 Ampere gesteigert werden können, so können Lampen nach vorliegender Erfindung unmittelbar mit den bisher für Kohlebogenlampen verwendeten Vorrichtungen an Stromerzeugern, Transformatoren, Drosseln, Vorschaltwiderständen und dergleichen betrieben werden, ebenso wie mit dem für derartige bisherige Lichtquellen überwiegend verwendeten Gleichstrom. Trotz der gewaltigen Strombelastungen können die Lampen so gebaut werden, daß bei Gleichstrom die Kathode nur ein relativ dünner Stift ist, der zusammen mit der verengten Einschmelzung eine freie Abstrahlung der vor der dicken Anode liegenden Entladungserscheinung nach allen Seiten, insbesondere auch auf der der Kathode zugeordneten Hemisphäre gestattet. Die direkte innerliche Kühlung des eigentlichen Entladungsraumes, der hocherhitzten Dampfmasse und der Elektroden, also all der hocherhitzten und hochbeanspruchten Teile selber kann ergänzt werden durch die bekannte äußerliche Kühlung des Gefäßes mittels Wasser. Sofern man bei vorliegender Lampe die Elektrode mit Wasser kühlt, hat dies für Scheinwerfer und optische Lampen noch den Vorteil, daß das eigentliche Entladungsgefäß selber von derartigen Kühlmitteln und ihren Vorrichtungen frei bleiben kann.
Die Erfindung sei weiterhin an Hand einiger Abbildungen, die einige Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung darstellen, erläutert. In Abb. ι ist ι ein beispielsweise die Form eines kurzen Zylinders aufweisendes Gefäß aus Quarz, etwa mit einer lichten Weite von 10 bis 30 mm und einer Wandstärke von 2 bis 5 mm. Auf der rechten Seite ist ein kurzer Metallzylinder 2 eingeschmolzen, dessen Boden eine Einstülpung 3 ins Innere des Gefäßes aufweist. Die Einstülpung kann in extremen Fällen fast das Lumen des Gefäßes ausfüllen, also einen großen Durchmesser haben. Der Metallzylinder ist je nach Betriebsdruck und Lampengröße etwa 1U bis 1 cm dick und besteht aus Molybdän, Tantal, Wolfram, kann aber auch aus Nickel, Eisen, Chrom und deren Legierungen bestehen. Die Einschmelzung ist vorgenommen mittels einer dünn ausgezogenen oder ausgehämmerten oder ausgeschweißten Randpartie 4 aus Molybdän. In die Einstülpung hinein verläuft ein Rohr 5, und zwar zweckmäßigerweise
unter Belassung eines Zwischenraumes 6, so daß es erst an den dem eigentlichen Entladungsraum 7 zugekehrten Flächen der Anode ansetzt. Innerhalb des Rohres S verläuft ein weiteres Rohr 8 bis vorn in den Anodenkopf. Das Rohr 8 dient als Zufluß von Wasser, das Rohr 5 als Abfluß von Wasser oder einer sonstigen Kühlflüssigkeit. Die Lichtbogenflamme hat ungefähr die punktiert angedeutete, nicht mehr fadenförmige, sondern gedrungene Form. Es befindet sich dann um diese herum eine noch erhitzte Dampfmasse, die ebenfalls durch Punktierung angedeutet ist. Beide bespülen die Kopfflächen der Elektroden und erhitzen sie aufs höchste, ebenso wie die angrenzenden Gefäßwände. Die wassergekühlten Flächen der Anode ebenso wie die durch die gute Kupferleitung gekühlten vorderen Flächen der Kathode entfalten nun auf diese sie bespülende Dampfwolke eine intensive Abkühlwirkung, so daß die Temperatur des ganzen, zwischen den Elektroden liegenden, sonst völlig überhitzten Raumes stark herabgesetzt ist. Auf den Kopf der Einstülpung ist eine Kappe 9 aus Wolfram von etwa 0,6 bis i,6 mm Dicke aufgesetzt, von einem Durchmesser, der der Ausdehnung der Flammwirkung entspricht. Die andere Elektrode ist in einer Ausführungsform gezeigt, bei der sie unter Annahme von Gleichstrombetrieb speziell als Kathode ausgebildet ist. Bei Wechselstrom können beide Elektroden wie die links gezeichnete oder wie die rechts dargestellte ausgebildet sein. Sie besteht beispielsweise aus einem in einer sie gegen den Innenraum völlig abschließenden Nickelhülse oder Hülse aus Eisen, Molybdän oder Legierungen steckenden Kupferstab 10 und ist eingeschweißt oder hart eingelötet in einen in sich umgebörtelten Metallzylinder 11. Außen besitzt der Stab Kühlrippen 12. Wie zu ersehen, sind beide Elektroden relativ kurz gehalten, wodurch die Wärmeableitung beschleunigt werden kann. Umgekehrt sind bei 6 und bei 24 Zwischenräume zwischen der an den Innenraum angrenzenden Metallfläche und den Wärmeableitern gelassen, damit die von dem Entladungsraum entfernt liegenden Teile sich nicht unnötig durch Wärmeabgabe abkühlen, während so gerade eine selektive Kühlung des Entladungsraumes und der darin eingeschlossenen Dampf masse erreicht wird.
Bei der Lampe nach Abb. 2 hat die Hülle eine eiförmige oder gar kugelige Form, während die Anode 14 die Gestalt einer dicken, kurzen Einstülpung besitzt, ist die links gezeichnete Kathode 15 nur als dünne Einstülpung oder Röhre ausgebildet. An den dünnen Röhrenteil schließt sich dann der nur etwas erweiterte, auch einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser besitzende Röhrenteil 16 an, mit Hilfe dessen er in den gleichfalls verengten Hals des Entladungsgefäßes 17 oder einen besonderen, an das etwa kugelförmige Entladungsgefäß angesetzten Stutzen eingeschmolzen ist. Um die Kathode und überhaupt die Elektroden sehr dünn auszugestalten und trotzdem eine intensive Kühlung zu erreichen, ist hier auch diese Kathode mit Wasserdurchfluß ähnlich wie die Anode der Abb. 1 ausgebildet. So besitzt diese Lampe eine fast völlig freie Lichtausstrahlung in der gesamten, in der Zeichnung links liegenden Hemisphäre und sogar über einen Kugelwinkel von fast 3000. Als Hauptausstrahlungsrichtung kann hierbei in einem optischen Gerät wie in einem Scheinwerfer gerade die linke, der Kathode zugeordnete Hemisphäre benutzt werden, da diese nebst ihren Einschmelzungen nur einen winzigen Bruchteil der gesamten Ausstrahlungsfläche einnimmt.
In Abb. 3 ist eine fast ganz oder jedenfalls überwiegend aus Metall bestehende Röhre gezeigt. Der Lampenkörper 13 besteht hierbei aus Nickel, Eisen, Chrom, Molybdän oder deren Legierungen. Er besitzt etwa eiförmige Gestalt. Rechts geht er entweder mit einer Einstülpung unmittelbar über in die Einstülpung 14 bzw. in einen etwa aus einem vollen, in einer Nickelhülse steckenden Kupferstab bestehenden Einsatzteil, oder es ist, wie gezeigt, eine aus einem Rohrsystem bestehende wassergekühlte Anode in ihn hart eingelötet oder eingeschweißt. Links setzt sich der metallische Lampenkörper in eine verdünnte, aus Molybdän bestehende Partie 4 fort, die angeschmolzen ist an ein kurzes Quarzrohrstück 18. An dieses ist weiter nach links angeschmolzen ein kurzer, geschlossener Metallzylinder 19, der sich fortsetzt oder in den eine andere für Wechselstrom ebenso wie die vorige ausgebildete, bei Gleichstrombetrieb etwa als dünne Kathode ausgebildete Elektrode 20 eingesetzt ist. Selbstverständlich können die Elektroden, um bessere Abstrahlungsverhältnisse zu schaffen, auch exzentrisch oder im Winkel zueinander gesetzt sein. Ebenso können ihre die Entladung tragenden Flächen auch einseitig gegeneinander abgeschrägt sein. Seitwärts am Entladungsgefäß (in der Zeichnung nach unten) ist dieses in Form eines kurzen, ebenfalls einen einschmelzfähigen Rand besitzenden Stutzens 21 ausgezogen. Hier ist nun eine Quarzkappe oder etwas ausgewölbte Quarzscheibe 22 aufgeschmolzen. Bei der energischen Kühlung der die Elektroden umspülenden Dampfmassen kann der Lichtbogen sogar verhältnismäßig nahe an dieses »Quarzfenster« 22 herangerückt und dadurch ein günstiger Abstrahlwinkel erzielt werden. Das Pumpröhrchen 23 kann an dem kurzen Quarzzwischenstück 18 angesetzt sein. Derartige, aus Metall bestehende Lampen halten selbst bei dünner, gegebenenfalls nur Bruchteile eines Millimeters betragender Wandstärke auch Betriebsdrücke von 50 bis selbst mehreren hundert Atmosphären aus, wie überhaupt im Rahmen vorliegender Erfindung die Drücke auch, falls für den besonderen Zweck notwendig oder gewünscht, auf solche höheren Werte gesteigert sein können, wobei nur zu beachten ist, daß man mit Hilfe der angegebenen Mittel die Temperaturmtwicklung und Einwirkung der hocherhitzten Dampfmassen auf Elektroden und Wände beherrscht. Die eigentlichen, als Bogenansatz dienenden Elektroden können blanke Wolframdrähte sein.
Es können auch aktivierende Überzüge oder vorgeformte aktivierende Auflagen in Gestalt von Sinterkörpern aus etwa Wolframpulver, Thoriumoxyd oder Bariumoxyd oder aufnahmefähige Metall-Strukturen mit aktivierenden Substanzen aufgelegt werden. Nur müssen diese zwecks energischer Kühlung ebenfalls relativ dünn sein. Für Gleichstrombetrieb, insbesondere in senkrechter Brennlage, kann auch die untere, als Kathode arbeitende Elektrode
ίο aus Quecksilber bestehen. Zur Zündung ist die Röhre, wie bekannt, mit Edelgasen von einigen Millimetern bis einigen Zentimetern Druck gefüllt. Zum Quecksilber kann auch insbesondere Cadmium zugesetzt sein. Die besonderen Betriebs-Verhältnisse vorliegender Lampe, insbesondere die abnorm großen Stromstärken bewirken jedoch eine fast panchromatisch weiße Gesamtstrahlung der Lampe, wobei auch die Strahlung im Rot, im Orange und im langwelligen Gelb ganz erheblich gesteigert ist. Dies ist gerade für Scheinwerferzwecke besonders wichtig. Die Lampen nach vorliegender Erfindung eignen sich jedoch aus diesem Grunde und wegen ihrer hohen Ökonomie auch für Großbeleuchtungszwecke und für allgemeine Beleuchtungszwecke, z. B. als Beleuchtung von Straßen, Plätzen, Bahnhöfen usw., an Stelle der Kohlebogenlampen.

Claims (23)

  1. Patentansprüche:
    ι . Hochdruckquecksilberdampf entladungslampe mit festen, unver dampf baren, heißen, gegebenenfalls aktivierten Elektroden, die einer Lichtbogenentladung als Ansätze dienen, sowie einer der Zündung dienenden Edelgasfüllung, insbesondere für Scheinwerfer und sonstige Strahlenwerf er zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die die Elektrodeneinführungen enthaltenden Teile des aus Quarzglas oder ähnlichem Hartglas bestehenden Entladungsgefäßes durch stark nach außen wärmeableitende Metallwände oder Flächen ersetzt sind, der Betriebsstrom mehr als 15 Ampere und der Betriebsdruck etwa 10 bis 30 Atmosphären beträgt, dergestalt, daß eine dicke, flächenhaft wirkende Entladung großer spezifischer Helligkeit hergestellt, gleichzeitig jedoch Lichtbogenraum und Lichtbogenansatz intensiv gekühlt werden.
  2. 2. Hochdruckquecksilberdampf entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Ausbildung der Metallflächen als Zylinder, durch Einstülpungen im Verlauf der Fläche oder durch zusätzliche, sie durchsetzende Metallmassen die Kühlung unmittelbar ins Lampeninnere und in den Bereich der den eigentlichen Lichtbogen umhüllenden, überhitzten Dampfwolke räumlich vorgetragen wird.
  3. 3. Hochdruckquecksilberdampf entladungslampe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die undurchbrochen bleibende Metallfläche bzw. bei zylindrischer AusbiTdung derselben oder Anordnung einer Einstülpung an den Kopfteil derselben einerseits nach außen wärmeableitende, etwa stab- oder rohrförmige Metallmassen angelagert sind und daß andererseits auf der entsprechenden Innenseite der eigentliche Elektrodenkörper aufgesetzt ist.
  4. 4. Hochdruckquecksilberdampfentladungslampe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Lampenkörper eingesetzte Metallfläche Einstülpungen oder Einsatzteile zum Entladungsraum hin aufweist, die gegebenenfalls unmittelbar als Elektrode dienen.
  5. 5. Hochdruckquecksilberdampf entladungslampe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfläche aus einem ungefähr zylindrischen Teil besteht, dessen Mantelfläche mit dem Lampengefäß verschmolzen bzw. von innen an dasselbe angeschmolzen ist und aus einer abschließenden, dem Lampeninneren zugekehrten bzw. ins Innere hineinragenden Kopffläche, wobei der hineintretende Wärmeableiter nur letzterer anliegt, gegenüber der Mantelfläche jedoch einen Spalt läßt.
  6. o.Hochdruckquecksilberdampfentladungslampe nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschluß zu einer dem Lampeninneren zugekehrten Ausstülpung (von kleinerem Durchmesser) umgestaltet ist.
  7. 7.Hochdruckquecksilberdampfentladungslampe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfläche von einem in den Entladungsraum hineinreichenden dicken Metallstab oder Metallrohr ungefähr senkrecht durchsetzt ist.
  8. S.Hochdruckquecksilberdampfentladungslampe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfläche einen eine axiale Öffnung einfassenden, kragenartigen Teil aufweist, der mit einem sie durchsetzenden gestreckten, die Wärme abführenden, etwa stab- oder rohrförmigen Metallkörper verschweißt oder verlötet ist, sowie einem weiteren kragenartigen Randteil, der von innen einseitig an die aus Quarzglas usw. bestehende Gefäßwand angeschmolzen ist.
  9. 9. Hochdruckquecksilberdampf entladungslampe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein wärmeableitender Stab oder ein wärmeableitendes Rohr in den Hohlraum des in die Quarzwandung eingesetzten Zylinders bzw. der Einstülpung hineinführt, jedoch zweckmäßigerweise nur an deren frei von der Gefäßwand ins Innere ragenden, den Bogenansatz bzw. die eigentlichen Elektrodenkörper tragenden Kopfflächen angesetzt ist und im übrigen ein Zwischenraum verbleibt, dergestalt, daß die iao von der Entladungsbahn entfernten endständigen Lampenteile vor zu starker Abkühlung bewahrt bleiben, die als Bogenansatz dienenden Flächen hingegen selektiv gekühlt werden.
  10. 10. Hochdruckquecksilberdampfentladungslampe nach einem oder mehreren der vorher-
    gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstab aus Kupfer besteht, das, soweit er an den Innenraum angrenzt,"in eine dünne Hülse aus Nickel, Eisen, Molybdän oder Legierungen hiervon eingeschlossen ist.
  11. 11. Hochdruckquecksilberdampf entladungslampe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Elektrodenkörper tragenden Zylinder, Einstülpungen, Stäbe oder Röhren innerlich mit Wasser gekühlt sind.
  12. 12. Hochdruckquecksilberdampfentladungslampe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die mit dem Lampengefäß verschmolzenen bzw. an dieses von innen angeschmolzenen Teile der Metallflächen, insbesondere kragenförmige Randteile oder Mantelflächen in einer zur Verschmelzung geeigneten Weise verdünnt sind, wobei die Kopfflächen und die Einstülpungen aus Molybdän, Tantal, Wolfram, gegebenenfalls auch aus Nickel, Eisen, Chrom und deren Legierungen bestehen.
  13. 13. Hochdrückquecksilberdampf entladungslampe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der eigentliche Entladungsraum ungefähr kugelige oder eiförmige Gestalt hat, sich daran verengte, stutzenförmige Teile anschließen und die wärmeableitenden Metallflächen in diese eingesetzt sind.
  14. 14. Hochdruckquecksilberdampf entladungslampe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen oder als Einstülpungen ausgebildeten Teile bei rohrförmiger Ausbildung das Lumen der Entladungsröhre selber bzw. sonst das der verengten Stutzen fast völlig ausfüllen.
  15. 15. Hochdruckquecksilberdampf entladungslampe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Entladungsgefäß aus Metall besteht, in das die eine Elektrode mit Hilfe eines Quarzstückes geeigneter Formgebung eingesetzt ist und daß eine Quarzscheibe oder -kappe, die den Strahlenaustritt ermöglicht, vorgesehen ist.
  16. 16. Hochdruckquecksilberdampf entladungslampe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenansatzstelle aus Wolfram dünnwandig, etwa als 0,6 bis 1,6 mm dicke Überkappung ausgebildet ist, an die nach außen zu stärker wärmeableitende Mittel, wie Kupferstäbe oder Kühlrohre, angrenzen.
  17. 17. Hochdruckquecksilberdampf entladungslampe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Elektrode aufnahmefähige Metallstrukturen oder poröse Sinterkörper vorgesehen sind, die aktivierende Stoffe, wie Bariumoxyd oder Thoriumoxyd, enthalten.
  18. 18. Hochdruckquecksilberdampf entladungslampe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aufnahmefähigen Metallstrukturen als dünne Belegungen ausgebildet und von der Entladung hinweg gut wärmeabgeleitet sind.
  19. 19. Hochdruckquecksilberdampfentladungslampe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Anwendung in optischen Systemen die innerliche Kühlung der Metallischen und aufsitzenden Elektroden oder besonderer, durchsetzender Stäbe die hierbei in Wegfall kommende äußere Kühlung des Lampengefäßes als solche ersetzt.
  20. 20. Hochdruckquecksilberdampf entladungslampe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die innerliche Kühlung durch Außenkühlung des Lampengefäßes ergänzt wird.
  21. 21. Hochdruckquecksilberdampf entladungslampe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden exzentrisch oder im Winkel gegeneinandergesetzt sind oder daß die die Entladung tragenden Flächen abgeschrägt sind.
  22. 22. Hochdruckquecksilberdampfentladungslampe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenabstand bei Lampen bis 30 mm Durchmesser unter 1 cm, bei solchen von 30 bis 50 mm Durchmesser 1 bis 2 cm beträgt, während die die Elektroden bildenden, in die Röhre hineintretenden Einstülpungen relativ dick sind und einen großen Teil des Querschnittes der Lampe oder ihrer Enden einnehmen, in extremen Fällen denselben fast ausfüllen.
  23. 23. Hochdruckquecksilberdampf entladungslampe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eineEdelgasfüllung unter einem Druck von einigen Zentimetern vorgesehen ist.
    . Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    © 609 832 2.57
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976223C (de) * 1949-08-21 1963-06-12 Patra Patent Treuhand Elektrische Hochdruck-Gasentladungslampe fuer Gleichstrombetrieb mit festen Gluehelektroden
DE1209656B (de) * 1960-11-23 1966-01-27 Philips Nv Elektrische Gluehlampe

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