DE1220039B - Elektrische Metalldampflampe - Google Patents

Elektrische Metalldampflampe

Info

Publication number
DE1220039B
DE1220039B DEG30274A DEG0030274A DE1220039B DE 1220039 B DE1220039 B DE 1220039B DE G30274 A DEG30274 A DE G30274A DE G0030274 A DEG0030274 A DE G0030274A DE 1220039 B DE1220039 B DE 1220039B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lamp
cesium
bulb
metal
temperature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG30274A
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Electric Co filed Critical General Electric Co
Publication of DE1220039B publication Critical patent/DE1220039B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/82Lamps with high-pressure unconstricted discharge having a cold pressure > 400 Torr
    • H01J61/827Metal halide arc lamps
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/12Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature
    • H01J61/18Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature having a metallic vapour as the principal constituent

Landscapes

  • Discharge Lamp (AREA)
  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
int. Cl.:
HOIj
Deutsche Kl.: 2If-82/01
Nummer: 1220 039
Aktenzeichen: G 30274 VIII c/21 f
Anmeldetag: 12. August 1960
Auslegetag: 30. Juni 1966
Die Erfindung betrifft eine elektrische Metalldampflampe mit einem länglichen, rohrförmigen Kolben aus gesintertem lichtdurchlässigem Aluminiumoxyd hoher Dichte und einem Schmelzpunkt nicht unter 1925° C, in dessen Enden zwei Elektroden vakuumdicht eingeschlossen sind und der einen chemisch aktiven Metalldampf enthält.
Die bekannten Metalldampflampen enthalten als Füllung im allgemeinen Quecksilber oder Natrium. Es sind auch bereits Lampen bekannt, bei denen die Entladung von Dämpfen des Kadmiums, Thalliums und Zinks oder der Alkalimetalle Kalium und Caesium getragen wird. Die Hauptschwierigkeit bei Lampen, die Dämpfe der Alkalimetalle der Gruppe IA des Periodischen Systems, nämlich Natrium, Kalium, Rubidium oder Caesium enthalten, besteht darin, daß das Kolbenmaterial dem Angriff der Metalldämpfe bei den hohen für ein wirtschaftliches Arbeiten erforderlichen Temperaturen nicht standhält. Die Dämpfe dieser Metalle greifen Glas und Quarz stark an und verursachen bei den Temperaturen, die zur Erzielung einer guten Lichtausbeute erforderlich sind, eine schnelle Schwärzung. Caesium würde sich an sich besonders gut eignen, da die spektrale Emission bei geeigneter Anregung im sichtbaren und infraroten Spektralbereich liegt und im sichtbaren Spektralbereich außerdem ein sehr starkes Kontinuum vorhanden ist. Caesium greift jedoch schon bei Temperaturen von ein paar hundert Grad Celsius, z. B. 500° C, Glas und Quarz sehr stark an und schwärzt den Kolben in wenigen Minuten.
Bei manchen Metalldampflampen können auch die Elektroden oder Einschmelzungen den für einen wirtschaftlichen Betrieb erforderlichen Temperaturen nicht standhalten. Dies gilt vor allem für Quecksilberhochdrucklampen, deren Elektroden und Kolbenenden einschließlich der Einschmelzungen verhältnismäßig hohen Temperaturen standhalten müssen, da anderenfalls der Dampfdruck infolge einer Kondensation des Quecksilbers in kühleren Bereichen des Kolbens absinkt und die Betriebseigenschaften darunter leiden. Die Grenze der Temperatur der Einschmelzungen ist im allgemeinen durch den Beginn der Oxydation der aus Wolfram oder Molybdän bestehenden Einführungsleiter bestimmt. Man kann zwar in höhere Temperaturbereiche vorstoßen, wenn man die Lampe oder das Entladungsgefäß in einen Kolben einschließt, der eine inerte und nicht oxydierende Atmosphäre enthält, der Aufbau der Lampe wird jedoch dadurch komplizierter, und die Kosten steigen.
Es ist auch schon bekannt, für Metalldampfent-Elektrische Metalldampflampe
Anmelder:
General Electric Company,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Sommerfeld und Dr. D. v. Bezold,
Patentanwälte, München 23, Dunantstr. 6
Als Erfinder benannt:
Kurt Schmidt, Cleveland, Ohio (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26. August 1959 (836 200)
ladungslampen Kolben aus stark durchscheinendem Aluminiumoxyd (Sinterkorund), Berylliumoxyd, Magnesiumoxyd, Thoroxyd, Zirkonoxyd, anderen Oxyden der seltenen Erden, sowie Calciumoxyd zu verwenden (deutsche Patentschrift 679 062). Weiterhin ist ein elektrisches Entladungsgefäß aus keramischem Werkstoff bekannt, insbesondere für eine Elektronenröhre, dessen Wandung aus einem keramischen Rohr, das über seine Länge den gleichen Querschnitt besitzt und aus zwei keramischen Abschlußplatten besteht, die sich im wesentlichen senkrecht zur Rohrachse erstrecken und auf die Enden des Rohres aufgelegt und vakuumdicht mit ihm verbunden sind (deutsche Patentschrift 762 234).
Schließlich ist eine elektrische Natriumdampfentladungslampe bekannt, die im Inneren Isolierstoffkörper, etwa Isolierstoffröhrchen, -stäbe oder -platten enthält, die aus einem gesinterten Gemisch von 60 bis 95% Magnesiumoxyd und 5 bis 40% Aluminiumoxyd bestehen, welch letzteres ganz oder teilweise durch Berylliumoxyd und/oder Zirkonoxyd ersetzt werden kann.
Der Stand der Technik hat es bisher nicht ermöglicht, Metalldampflampen zu bauen, die bei befriedigendem Nutzeffekt eine ausreichende Lebensdauer besaßen.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Metalldampflampe, insbesondere eine Caesiumdampflampe, anzugeben, die sich durch einen hohen Wirkungsgrad auszeichnet und im sichtbaren Spektralbereich eine starke kontinuierliche
609 587/177
Strahlung liefert. Gleichzeitig soll die Lampe eine lange Lebensdauer haben und nur wenig zur Kolbenschwärzung neigen. Sie soll schließlich auch einfach im Aufbau sein und preiswert hergestellt werden können.
Die Ziele der Erfindung werden bei einer elektrischen Metalldampflampe mit einem länglichen, rohrförmigen Kolben aus gesintertem, lichtdurchlässigem Aluminiumoxyd hoher Dichte und einem Schmelzpunkt nicht unter 1925° C, in dessen Enden zwei Elektroden vakuumdicht eingeschmolzen sind und der einen chemisch aktiven Metalldampf enthält, gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das in Kubikzentimeter gerechnete Volumen des Kolbens 1/200 bis 1/900 der in Watt gerechneten Nennbelastung beträgt, die eine Betriebstemperatur des Lampenkolbens zwischen 1000 und 1925° C bei positiver Strom-Spannungs-Kennlinie ergibt, und daß der Betriebsdruck der Metalldampffüllung zwischen 10 und 800 Torr liegt, entsprechend einer Betriebstemperatur zwischen 350 und 700° C an dem Ort tiefster Temperatur an den Enden des Kolbens.
Bei einer Ausführungsform der Lampe nach der Erfindung sind die Enden des Lampenkolbens mit Endkappen aus Metall, die die Elektroden tragen, vakuumdicht verbunden. Diese Konstruktion ermöglicht die angestrebten Temperaturverhältnisse mit einfachen Mitteln zu realisieren und kann außerdem wirtschaftlich gefertigt werden.
Der Kolben kann als ionisierbare Füllung ein Inertgas und eine bestimmte Menge Caesium „enthalten, die so bemessen ist, daß sie im Betrieb vollständig verdampft und einen Caesiumdampfdruck zwischen 10 und 800 Torr bei einer Lichtausbeute zwischen 35 und 50 Im/W ergibt.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Lampe nach der Erfindung wird die eine Endkappe von einem Metallröhrchen durchsetzt, das einen Ansatz bildet, der sich über die Kolbenenden nach außen erstreckt und einen Vorrat an Caesium enthält, der mit dem Kolbeninneren in Verbindung steht. Die ionisierbare Füllung kann dabei aus Xenon mit Caesiumdampf bestehen, wobei die Entladungsbelastung ungefähr 450 Wcm~3, die Betriebstemperatur des Kolbens ungefähr 1000° C, die Temperatur des Ansatzes ungefähr 500° C und der Caesiumdampfdruck im Betrieb dementsprechend etwa 100 Torr betragen.
Eine Lampe gemäß der Erfindung läßt sich mit Betriebstemperaturen bis zu 1600° C und einer Füllung, die Dämpfe der Alkalimetalle Natrium, Kalium, Rubidium und Caesium enthält, für lange Zeiten betreiben, ohne daß eine störende Kolbenschwärzung auftritt. Die Füllung kann auch Dämpfe der Erdalkalimetalle Calcium, Strontium und Barium und Dämpfe des Kadmiums, Zinks und Thalliums enthalten.
Es wurde ferner gefunden, daß die Fähigkeit der Elektroden und Einschmelzungen, hohen Temperaturen standzuhalten, bei Verwendung von Caesiumdampf in der Füllung keinen begrenzenden Faktor für die Lampe gemäß der Erfindung darstellt. Wenn es auch zweckmäßig ist, mit einer sehr hohen Entladungstemperatur zu arbeiten und den die Entladung direkt umschließenden Kolbenteil bei Temperaturen von etwa 1000 bis etwa 1600° C zu betreiben, so benötigt man doch diese hohen Temperaturen nicht an den Einschmelzungen. Ganz unerwarteterweise hat sich sogar gezeigt, daß das Maximum des Wirkungsgrades bei einem verhältnismäßig niedrigen Wert des Caesiumdampfdruckes liegt und daß die Kondensation von Caesium entweder an den Einschmelzungen oder in einer sich über die Einschmelzungen nach außen erstreckenden Kammer, in der eine noch niedrigere Temperatur herrscht, wünschenswert ist.
Die Erfindung soll nun an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht einer Caesiumdampflampe mit einem Kolben aus gesintertem, polykristallinem Aluminiumoxyd und
F i g. 2 zeigt in einem Diagramm die Kennlinie der Lampe nach F i g. 1
Die in F i g. 1 dargestellte Lampe enthält einen rohrförmigen Kolben! aus gesintertem, lichtdurchlässigem und polykristallinem Aluminiumoxyd. Das Material des Kolbens besteht zu einem sehr hohen Prozentsatz nämlich über 99,5% aus Al2O3, die Lichtdurchlässigkeit ist ausgezeichnet, nämlich über 95%, obwohl das Material nur durchscheinend und nicht klar wie Glas ist. Die Enden des Kolbens 1 sind mit Metallkappen 2, 3 verschlossen, die aus einer Chromnickel-Eisen-Legierung mit hohem Schmelzpunkt bestehen und deren Ausdehnungskoeffizient sich wenig von dem des Aluminiumoxyds unterscheidet. Die Enden des Al2O3-Rohres 1
sind zu diesem Zweck mit dünnen nicht gezeichneten Titanscheiben metallisiert, die ein Anbringen der Abschlußkappen ermöglichen. An den Außenflächen der Kappen 2, 3 sind Stützringe 4, 5 in Form von kurzen Rohrstücken desselben Durchmessers und derselben Wanddicke wie das Rohr 1 befestigt, die entsprechenden Flächen der Keramikringe sind hierfür wieder mit Titan metallisiert. Die Ringe 4, 5 dienen dazu, die zwischen den Metallkappen 2, 3 und den mit diesen verbundenen Keramikteilen auftretenden Spannungen, die bei den in Betrieb auftretenden Temperaturen entstehen können, symmetrisch zu machen.
Das Ansetzen der Abschlußkappen erfolgt im Vakuum oder in einer reduzierenden oder inerten Atmosphäre. Um die Endkappe 2 und den Ausgleichsring 4 am einen Ende des Keramikrohres 1 zu befestigen, bringt man diese Teile in folgender Anordnung in einen Vakuumofen: Rohrl, eine erste Ringscheibe aus Titan, die Abschlußkappe 2 aus der Chromnickel-Eisen-Legierung, eine zweite Ringscheibe aus Titan und schließlich der Ausgleichsring 4. Die Teile werden zusammengepreßt, der Ofen wird dann entweder evakuiert oder mit einem reduzierenden oder inerten Gas gefüllt, und die Temperatur wird dann auf ungefähr 955° C gebracht.
In dem mittleren, ausgebuchteten Teil 6 der Kappe 2 am einen Ende der Lampe befindet sich ein Loch, in dem ein Röhrchen 7 aus Edelstahl liegt. Das Röhrchen 7 ist vakuumdicht in das Loch der Kappe 2 eingesetzt und trägt am inneren Ende eine Kathode 9 aus einem doppelt gewickelten Wolframdraht, die Zwischenräume sind dabei· mit einem Aktivierungsmaterial, etwa den Oxyden der Erdalkalimetalle einschließlich Bariumoxyd "gefüllt. Die die Kathode bildenden Wolframwendeln sind auf einen Wolframschaft 10 gewickelt, der in das Ende des Röhrchens 7 eingeschweißt ist. Die Elektrode 11 am anderen Ende des Rohres wird von einem kurzen
Rohrstück 12 aus Edelstahl getragen, das in eine mittige Ausbuchtung 13 der Endkappe 3 eingeschweißt ist; die Endkappe 3 an diesem Ende des Rohres ist nicht durchbrochen.
Das Röhrchen 7 dient zum Evakuieren und anschließenden Füllen der Lampe mit einem ionisierbaren Medium einschließlich eines inerten Zündgases, wie Xenon und etwas Caesium. Das Caesiummetall kann in einer Glasampulle eingeschmolzen sein, die in einen nicht dargestellten, erweiterten Teil des dünnwandigen Röhrchens 7 eingebracht wird und dessen äußeres Ende dann durch Abquetschen verschlossen wird. Anschließend zerbricht man die Ampulle durch Quetschen des Edelstahlröhrchens an seinem erweiterten Teil, und der Inhalt der Ampulle kann dann durch Erhitzen in den Aluminiumoxydkolben 1 ausgetrieben werden. Eine seitliche ÖfEnung 14 stellt die Verbindung von dem Röhrchen 7 in das Innere des Kolbens 1 her.
Das Röhrchen 7 kann dann ein zweites Mal näher ao an der Scheibe 2 zusammengequetscht werden. Der erweiterte Teil des Röhrchens, der die Bruchstücke der Ampulle enthält, wird entfernt, die Lampe hat dann das in F i g. 1 dargestellte Aussehen.
Wegen der niedrigen Austrittsarbeit des Caesiums (0,7 bis 1,36 V) kann an Stelle der dargestellten Elektrode auch ein einfacher Wolframstab, der vorzugsweise thoriert ist, verwendet werden.
Das herausstehende, abgequetschte Stück des Edelstahlröhrchens 7 dient bei der Lampe nach der Erfindung als Mittel zur Steuerung des Caesiumdampfdruckes, die Länge wird hierfür so bemessen, daß es im Betrieb diejenige Temperatur annimmt, die nötig ist, um den optimalen Caesiumdampfdruck im Kolben aufrechtzuerhalten, der geringer ist, als der Sättigungsdampfdruck, der der Betriebstemperatur im Mittelteil des Aluminiumoxydkolbens entspricht. Der Mittelteil des Kolbens 1 kann bei Temperaturen im Bereich von 1000 bis 1600° C betrieben werden, wenn man Wert auf eine verhältnismäßig lange Lebensdauer legt, oder bei höheren Temperaturen bis nahe unterhalb des Schmelzpunkts des Aluminiumoxyds bei etwa 1925° C, wenn die Lebensdauer kürzer sein darf. Der Dampfdruck des Caesiums soll im Betrieb etwa in einem Bereich von 10 bis 800 Torr liegen, dies entspricht Temperaturen des herausstehenden Röhrchenteiles im Bereich von etwa 350 bis 700° C. Die Volumenbelastung liegt im Bereich von 200 bis 900 W/cm3, und man erreicht eine Lichtausbeute zwischen etwa 35 und 50 Im/W.
Bei einer der F i g. 1 entsprechenden praktischen Ausführungsform hatte der rohrförmige Aluminiumoxydkolben einen Innendurchmesser von 6 mm und eine Gesamtlänge von 10 cm, der Abstand zwischen den Elektrodenspitzen betrug etwa 5,5 cm und das aktive Volumen des Entladungsraums etwa 1,55 cm3. Die Länge des sich über die Endkappe 2 nach außen erstreckenden Stückes des Edelstahlröhrchens 7 betrug ungefähr 1 cm. Die Lampe war mit einem inerten Zündgas (Xenon) bei einem Druck von ungefähr 20 Torr bei Zimmertemperatur und mit einem Überschuß an Caesium gefüllt, so daß auch im Betrieb unverdampftes Caesium vorhanden ist. Die Lampe wurde mit Wechselstrom betrieben, die Bogenspannung betrug 42,1V und derEntladungsstroml8,l A, was einer Belastung von ungefähr 700 W entspricht, die Volumenbelastung betrug dabei etwa 450 W/cm3. Unter diesen Voraussetzungen betrug die Temperatur des Kolbens in der Mitte zwischen den Elektroden ungefähr 1000° C und die Temperatur des herausstehenden Röhrchenteiles 7 etwa 500° C, so daß sich ein entsprechender Caesiumdampfdruck von ungefähr 100 Torr einstellte. Im Betrieb zeigte die Lampe eine positive Stromspannungskennlinie, wie Fig. 2 zeigt, der Wirkungsgrad betrug etwa 451m/W. Ein Maximum des Wirkungsgrades ergab sich bei einer Temperatur des Röhrchenansatzes 7 zwischen 400 und 600° C, entsprechend einem Caesiumdampfdruck zwischen 20 und 350 Torr.
Die Ziele der Erfindung können auch dadurch erreicht werden, daß der Lampenkolben mit einer genau abgemessenen Menge Caesium gefüllt wird, die während des Betriebes vollständig verdampft und einen Caesiumdampfdruck zwischen 10 und 800 Torr ergibt. In diesem Fall ist dann eine besondere Steuerung der Temperatur der Lampenenden nicht erforderlich, und die zur Regelung des Dampfdruckes vorgesehene Verlängerung des Innenraumes durch den vorstehenden Ansatz 7 kann entfallen. Die Lampe arbeitet dann mit konstanter Dampfdichte und nicht mehr mit konstantem Dampfdruck, und der Caesiumdampfdruck liegt im Betrieb normalerweise unterhalb des Sättigungswertes. Die Volumenbelastung und der Dampfdruck bleiben jedoch in den oben angegebenen Grenzen.
Ein unerwarteter Vorteil der Lampe gemäß der Erfindung ergibt sich aus der gefundenen Tatsache, daß das Optimum des Wirkungsgrades bei verhältnismäßig niedrigen Caesiumdampfdrücken liegt, so daß die Enden der Lampe im Betrieb nicht auf Temperaturen gehalten werden müssen, die in der Größenordnung der Betriebstemperaturen des Mittelteils der Lampe liegen, der die Entladung umschließt. Die Temperaturen der Endkappen wurden mit etwa 400 bis 800° C gemessen. Diese Temperatur liegt oberhalb der Temperatur des röhrchenförmigen Ansatzes 7, so daß der Caesiumdampfdruck dadurch nicht beeinflußt wird. Die Temperatur der Metall-Keramik-Verbindung ist gleichzeitig niedrig genug, um die Lampe in Luft betreiben zu können, so daß ein äußerer Kolben zum Einschluß des Entladungsgefäßes in eine inerte Atmosphäre zur Verhinderung einer Oxydation der Metallteile entfallen kann. Die gleichzeitige Verwendung eines Aluminiumoxydkolbens und einer Caesiumdampffüllung erlaubt also die Eigenschaft des Aluminiumoxyds, im Betrieb sehr hohen Temperaturen standzuhalten, voll auszunutzen und gleichzeitig die Nachteile zu vermeiden, die normalerweise ein Betrieb der Einschmelzungen oder Endkappen bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen mit sich bringt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Elektrische Metalldampf lampe mit einem länglichen, rohrförmigen Kolben aus gesintertem, lichtdurchlässigem Aluminiumoxyd hoher Dichte und einem Schmelzpunkt nicht unter 1925° C, in dessen Enden zwei Elektroden vakuumdicht eingeschmolzen sind und der einen chemisch aktiven Metalldampf enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das in Kubikzentimeter gerechnete Volumen des Kolbens V200 bis Vmo der in Watt gerechneten Nennbelastung beträgt, die eine Betriebstemperatur des Lampenkollbens (1) zwischen 1000 und 1925° C bei positiver Strom-
spannungs-Kennlinie ergibt, und daß der Betriebsdruck der Metalldampffüllung zwischen 10 und 800 Torr liegt, entsprechend einer Betriebstemperatur zwischen 350 und 700° C an dem Ort tiefster Temperatur an den Enden des Kolbens.
2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Lampenkolbens (1) mit Endkappen (2, 3) aus Metall, die die Elektroden (9, 11) tragen, vakuumdicht verbunden sind. ίο
3. Lampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben ein Inertgas und eine bestimmte Menge Caesium enthält, die so bemessen ist, daß sie im Betrieb vollständig ver- . dampft und einen Caesiumdampfdnick zwischen 10 und 800 Torr bei einer Lichtausbeute zwischen 35 und 50 Im/W ergibt.
4. Lampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Endkappe (2) von einem Metallröhrchen (7) durchsetzt wird, das einen
über das benachbarte Ende des Kolbens nach außen vorstehenden Ansatz bildet, und daß sich in dem Metallröhrchen ein Vorrat an Caesium befindet, der mit dem Kolbeninneren in Verbindung steht.
5. Lampe nach Anspruch 4 mit einer Lichtausbeute von etwa 45 lm/W, dadurch gekennzeichnet, daß die ionisierbare Füllung aus Xenon und Caesiumdampf besteht, daß die Belastung der Lampe ungefähr 450 W cm~3, die Betriebstemperatur des Kolbens in seiner Mitte etwa 1000° C, die Temperatur des Ansatzes ungefähr 500° C und der Caesiumdampfdnick dementsprechend etwa 100 Torr betragen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 679 062, 762234, 692703;
schweizerische Patentschrift Nr. 165 297;
britische Patentschrift Nr. 802 892.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 587/177 6.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEG30274A 1959-08-26 1960-08-12 Elektrische Metalldampflampe Pending DE1220039B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US836200A US2971110A (en) 1959-08-26 1959-08-26 Metal vapor lamps

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1220039B true DE1220039B (de) 1966-06-30

Family

ID=25271439

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG30274A Pending DE1220039B (de) 1959-08-26 1960-08-12 Elektrische Metalldampflampe

Country Status (5)

Country Link
US (1) US2971110A (de)
CH (1) CH386563A (de)
DE (1) DE1220039B (de)
GB (1) GB965225A (de)
NL (1) NL133282C (de)

Families Citing this family (27)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3242366A (en) * 1966-03-22 Spark plug with visual indicating discharge bulb
NL255240A (de) * 1959-08-26
DE1153453B (de) * 1961-06-02 1963-08-29 Patra Patent Treuhand Hochdruckentladungslampe mit Metallhalogeniddampf und hoher Lichtausbeute
US3132279A (en) * 1961-08-11 1964-05-05 Engelhard Hanovia Inc Electrical discharge device
US3243635A (en) * 1962-12-27 1966-03-29 Gen Electric Ceramic lamp construction
US3219869A (en) * 1963-07-01 1965-11-23 Gen Electric Cesium vapor discharge lamp
GB1107764A (en) * 1965-01-07 1968-03-27 Gen Electric Co Ltd Improvements in or relating to the closure of tubes of refractory oxide material
US3398312A (en) * 1965-11-24 1968-08-20 Westinghouse Electric Corp High pressure vapor discharge lamp having a fill including sodium iodide and a free metal
US3363134A (en) * 1965-12-08 1968-01-09 Gen Electric Arc discharge lamp having polycrystalline ceramic arc tube
US3363133A (en) * 1966-02-28 1968-01-09 Sylvania Electric Prod Electric discharge device having polycrystalline alumina end caps
US3422300A (en) * 1966-06-30 1969-01-14 Westinghouse Electric Corp Ceramic arc tube and closure member construction
US3474277A (en) * 1966-08-03 1969-10-21 Westinghouse Electric Corp Ceramic arc lamp construction
US3502929A (en) * 1967-07-14 1970-03-24 Varian Associates High intensity arc lamp
US3497756A (en) * 1967-08-18 1970-02-24 Westinghouse Electric Corp Ceramic discharge lamp having a flexible metal electrode connector
US3487252A (en) * 1968-01-22 1969-12-30 Xerox Corp Cesium light source
US3686529A (en) * 1970-10-21 1972-08-22 Ultra Violet Products Inc Stable glow discharge light source with close temperature control for sharp resonance lines
DE2209868C3 (de) * 1972-03-01 1982-03-11 Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH, 8000 München Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Metalldampfentladungslampe
DE2209805C2 (de) * 1972-03-01 1983-09-29 Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH, 8000 München Metalldampfhochdruckentladungslampe
HU186083B (en) * 1982-06-24 1985-05-28 Tungsram Reszvenytarsasag System of automobile headlights
HU196014B (en) * 1986-10-23 1988-08-29 Tungsram Reszvenytarsasag Current input wire of electric discharge lamp
US5064369A (en) * 1987-01-27 1991-11-12 Tomy, Inc. Orthodontic device
DD270406A1 (de) * 1988-03-25 1989-07-26 Narva Rosa Luxemburg K Wandstabilisierte metalldampf-entladungslampe
DE102004001176A1 (de) * 2004-01-05 2005-08-04 Schott Ag Verwendungen von Glaskeramiken
WO2005066086A2 (de) * 2004-01-05 2005-07-21 Schott Ag Verwendung von glaskeramikscheiben
EP1807862A1 (de) * 2004-10-25 2007-07-18 Koninklijke Philips Electronics N.V. Gasentladungslampe
WO2007017714A1 (en) * 2005-08-10 2007-02-15 Koninklijke Philips Electronics N.V. An electric discharge lamp
DE102006026485A1 (de) * 2006-06-07 2007-12-13 Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH Sockel für eine Lampe

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH165297A (de) * 1931-12-17 1933-11-15 Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh Elektrische Leuchtröhre mit Glühelektroden und doppelter Wandung.
DE679062C (de) * 1935-05-05 1939-07-28 Franz Skaupy Dr Lichtquelle
DE692703C (de) * 1938-08-06 1940-06-25 Patra Patent Treuhand Elektrische Natriumdampfentladungslampe mit im Innern befindlichen Isolierstoffkoerpern
DE762234C (de) * 1936-01-09 1952-12-22 Aeg Elektrisches Entladungsgefaess aus keramischem Werkstoff
GB802892A (en) * 1956-04-17 1958-10-15 Rauland Corp Improvements in or relating to arc lamps

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2056926A (en) * 1933-08-21 1936-10-06 Gen Electric Electric gaseous discharge device

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH165297A (de) * 1931-12-17 1933-11-15 Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh Elektrische Leuchtröhre mit Glühelektroden und doppelter Wandung.
DE679062C (de) * 1935-05-05 1939-07-28 Franz Skaupy Dr Lichtquelle
DE762234C (de) * 1936-01-09 1952-12-22 Aeg Elektrisches Entladungsgefaess aus keramischem Werkstoff
DE692703C (de) * 1938-08-06 1940-06-25 Patra Patent Treuhand Elektrische Natriumdampfentladungslampe mit im Innern befindlichen Isolierstoffkoerpern
GB802892A (en) * 1956-04-17 1958-10-15 Rauland Corp Improvements in or relating to arc lamps

Also Published As

Publication number Publication date
US2971110A (en) 1961-02-07
CH386563A (de) 1965-01-15
NL255241A (de) 1964-03-25
NL133282C (de)
GB965225A (en) 1964-07-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1220039B (de) Elektrische Metalldampflampe
EP0602530B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer vakuumdichten Abdichtung für ein keramisches Entladungsgefäss und Entladungslampe
EP0887839B1 (de) Hochdruckentladungslampe mit keramischem Entladungsgefäss
DE10209426A1 (de) Kurzbogen-Hochdruckentladungslampe
EP0887840B1 (de) Metallhalogenidlampe mit keramischem Entladungsgefäss
DE1589171B1 (de) Natriumdampflampe hoher intensitaet mit quecksilber
DE2161173B2 (de) Oxydelektrode für elektrische Hochleistungs-Gasentladungslampen
DE2641867A1 (de) Elektrische entladungslampe
DE2641880C2 (de)
DE2154712C3 (de) Abdichtung für eine elektrische Lampe
DE2513616A1 (de) Hochdruck-natriumdampflampen mit niedriger leistung
DE1911985A1 (de) Bogenentladungslampe mit Metallhalogenidzusatz
DE2645930A1 (de) Alkalimetall-lampe mit einem rohr aus aluminiumoxidkeramik und einer metallgetter-struktur
DE2814411A1 (de) Hochdruckmetalldampfentladungslampe
DE2733170C2 (de) Hochdruck-Natriumdampflampe
EP1481417A1 (de) Quecksilber-kurzbogenlampe mit lanthanoxid-haltiger kathode
DE1126991B (de) Wandstabilisierte elektrische Edelgas-Hochdruck-Entladungslampe und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2102112A1 (de) Hochdruck Gasentladungslampe
DE3200699A1 (de) Entladungsgefaess fuer hochdruck-natriumdampflampen
DE2656264C3 (de) Leitungseinführung für eine Hochdruck-Dampfentladungslampe
DE976223C (de) Elektrische Hochdruck-Gasentladungslampe fuer Gleichstrombetrieb mit festen Gluehelektroden
AT217569B (de) Elektrische Entladungslampe
DE1949946A1 (de) Hochleistungs-Metalldampflampe mit Hohlkathoden
DE2150740C3 (de) Leuchtstofflampe hoher Intensität
DE2729043A1 (de) Lichtbogenroehre einer lichtbogenlampe