DE1949946A1 - Hochleistungs-Metalldampflampe mit Hohlkathoden - Google Patents

Hochleistungs-Metalldampflampe mit Hohlkathoden

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Description

Die Erfindung betrifft thermionisch strahlende Hohlkathoden zur Verwendung in Hochleistungs-Metalldampflampen, insbesondere bei Quecksilber-Metallhalogenid-Lampen.
Queeksilber-Metallhalogenid-Lampen erreichen eine beträchtliche Verbesserung in der Farbwiedjergabe und in der Leistungsfähigkeit gegenüber konventionellen Quecksilberbogen-.lampen, indem zu dem Quecksilber eines oder mehrere verdampf bare" Metallhalogenide unter -vfsltS&vSteuerung der Füllmenge, dej· Temperatur und des Drucks zugefügt werden. Solche Lampen wurden bereits in dem U.S. fatent 3 234 421 beschrieb ben. Eine bevorzugte Lampenfüllung'umfaßt Quecksilber, Natrium-
jodid und Indiumjodid. Diese Kombination erhöht die Leistung der mit einem blau-grünen Licht leuchtenden konventionellen Quecksilberlampe von 50 bis 60 Lumen pro Watt auf 70 bis 90 Lumen pro Watt mit einer weißen oder nahezu weißen Leuchtfarbe .
Die Quecksilber-Metallhalogenld-Lampen leiden im Vergleich zu konventionellen Quecksilberdampflampen an einer unzureichenden Lebensdauer und Beibehaltung der Leuchtkraft. Dieses Problem steht in Beziehung zu chemischen Reaktionen zwischen den verwendeten Elektronen aussendenden Materialien und den Metallhalogenidbestandteilen der ionisierbaren Füllung. In der konventionellen Quecksilberlampe werden alkalische Erdoxyde, wie beispielsweise Bariumoxyd verwendet, welche sehr leistungsfähige Elektroneneraitter sind. Bei der Metallhalogenid-Qüecksilberlampe wird das weniger leistungsfähige ThO^ verwendet, um chemische Reaktionen zu vermeiden; die Leistung, die Lebensdauer und die Beibehaltung der Leuehtleistung sind Jedoch nicht so gut.
Im U.S. Patent 3 029 359 wird eine thermionische Hohlkathode beschrieben, welche mit einem geringen Potentialabfall an der Kathode und mit geringer Schwärzung der Hülle bei relativ großen Strömen, beispielsweise 75 Ampere effektiv (r.m.s.) gut arbeitet und welche besonders geeignet 1st zur Verwendung in einer Xenonentladung.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung» eine Elektrode f au liefern, die in der Metalldampfatmosphäre mit relativ hohem Druck der Hochleistungsquecksilber-Metallhalogeiiidlampen in der Hohlkathodenbetrlebswelse arbeitet, in denen die Entladeströme Im Bereich von 0*5 bis 10 Ampere liegen.
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Erfinduhgsgemäß wird dies durch eine Quecksilber-Metallhalogenid-Hoehleistungslampe erreicht, die Hohlelektroden besitzt, welche im Hohlkathodenbetrleb arbeiten. Jede Elektrode umfaßt dabei eine hohl gewickelte innere Spule aus Wolframdraht, eine mit der inneren Spule konzentrische äußere Spule aus Wolframdraht-und einen zur Zurückhaltung der Wärme in der inneren Spule zwischen die Spulen eingefügten Strahlungsschirm. Die innere Spule ragt In Richtung der Bogenentladung über die äußere Spule hinaus. Am Grunde der Höhlung in den Spulen ist ein Vorrat für das Emissionsmaterial vorhanden. Der Sp.ulendurchmesser hängt von der Notwendigkeit zur Wärmekonservierung zusammen mit ausreichendem Durchgang der leitenden Elektronen durch den Hohlraum ab und ändert sich mit dem Lampenstrom«
Die Elektronenemission in Lampen kann durch drei klar unterscheidbare Arbeltsweläen gekennzeichnet sein: Die Betriebsweise nach Fowler-Nordheim* die Schottky-Fleckbetriebsweise und die diffuse Betriebsweise* Die Sehottky-Fleckmethode ist diejenige, welche man am häufigsten bei Hochintensitätslampen des Metalldampftyps antriffta wobei der Bogen sich an einen Fleck art der Elektrode ansetzt »der sich auf einer viel höheren Temperatur befindet, als die übrige Struktur. In der Betriebswelse nach Powler*Nordheim ist die Emission charakterisiert durch die Beweglichkeit des Bogenendpunktes und durch eine hohe Spannungsspitze beim Hulldurchgang des Stroms bei Wechselspannungslampen. Inder diffusen Betriebswelse findet die Elektronenemission aus einen großen Bereich heraus statt und wird kaum durch Xonenelnfall vermehrt. Die Diffusionsbetriebsweise wird selten bei hohem Druck beobachtet.
Die Vorteile der Betriebsweise mit dem DIffusionseffekt, besonders wenn sie mit einer hohlen Elektrodengeometrie kombi-
-liniert ist j sind geringe Elektrodenverluste und das Einfangen von aus den Elektroden freigegebenem metallischem Material im Innern des Elektrodenhohlraums. Diese beiden Faktoren bedeuten einen höheren Wirkungsgrad und eine verringerte Schwär- " zung der Hülle. Die Erfindung liefert eine Elektrodenstruktur, weiche die diffuse Hohlkathodenbetriebsweise bei dem relativ hohen Druck einer·Metalldampffüllung von Quecksilber-Metallhalogenid-Hochleistungslampen erreicht.
P Es wurde gefunden, daß vier Grundprinzipien eingehalten wer- den müssen, wenn eine "Elektrode in der diffusen Hohlkathodenbetriebsweise bei den in diesen Lampen vorgefundenen Quecksilberdampfdrücken von 1 bis 10 Atmosphären arbeiten soll. Es sind dies die folgenden Prinzipien:
(1) Wärmekonservierung
Bei Elektroden, wie sie· gewöhnlich in Lampen verwendet werden, die nach der Schottky-Fleckbetriebsweise arbeiten, ist im allgemeinen nur ein kleiner Bruchteil ihrer Arbeitsoberfläche mit Emissionsmaterial bedeckt und die effektive Austritt sarbeit der Elektrode liegt nur geringfügig unter der . von reinem Wolfram. Der Grund besteht darin, daß bei den für diese Betriebsweise erforderten hohen Stromdichten das Ionenbombardement und die Verdampfung schnell das Emissionsmaterial von der Elektrodenoberfläche entfernen. Wenn daher solche Lampen in der diffusen Betriebsweise arbeiten sollen, dann besteht eine wichtige Anforderung darin, daß die für die Elektrodenheizung verfügbare Leistung konserviert wird. Eine massive Elektrode würde sich viel zu wirksam abkühlen und würde dazu neigen, in der konzentrierten und zerstörenden TF oder Fowler-Nordhelm-Betrlebsweise zu arbeiten. Die Elektrode muß relativ klein und kompakt sein und muß so konstruiert
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sein, daß sie in einem relativ großen Bereich die Wärme konserviert, so daß dieser Bereich an der Elektronenemission teilnehmen kann.
(2) Niedrige Austrittsarbeit
Eine vorgegebene Emissions-Stromdichte ist bei niedrigeren Temperaturen mit einem Emittermaterial mit niedrigerer Austritt sarbeit erreichbar. Es folgt daraus, daß die Anforderungen an die Wärmekonservierüng in dem Maße weniger scharf werden, wie die Austrittsarbeit durch Verwendung geeigneten Emittermaterials verringert werden kann.
(3) Ausreichender Durchgang von Elektronen
Wenn der Durchmesser des Hohlraums zu klein gemacht wird, dann wird die Elektronenbeweglichkeit nicht ausreichend sein, um den Strom durch den Hohlraum bei den verfügbaren Elektronendichten zu tragen. Daher muß das Erfordernis der Wärmekonservierung, das auf einen kleinen Hohlraumdurchmesser hindeutet, ins Gleichgewicht gebracht werden mit der Forderung für einen ausreichenden Durchgang von Elektronen.
Minimalspannung zum Hohlraumbereich Die öffnung des Hohlraums muß sich auf die andere Elektrode zu ohne Abschirmung durch teilweise zwischengefügte oder benachbarte andere Teile erstrecken. Solche hervorstehenden Bereiche können Elektronen oder Ionen während des Zündvörgangs an sich ziehen und eine genügend hohe Temperatur aufbauen, um beim anschließenden Betrieb den Endpunkt des Bogen? von dem Hohlraum fern zu halten.
Bei Lampen gemäß der Erfindung sind die vorstehenden Forderungen durch kompakte Elektroden, die zwei getrennte konzentrische Spulen aus feuerfestem Metalldraht enthalten, erfüllt worden. Die innere Spule ist dabei hohl und in Richtung des
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Bogens offen. Geeignete feuerfeste Metalle sind Wolfram, Tantal oder Rhenium oder Legierungen; Wolfram ist dabei bevorzugt. Ein Mittel zur Wärmekonservierung ist vorhanden, beispielsweise ein Strahlungsschild j das zwischen die innere und die äußere Spule eingefügt ist. Alternativ dazu können drei konzentrische Spulen verwendet werden, wobei dann die zwischengefügte Spule die Punktion des Strahlungsschildes übernimmt. Die innere Spule ragt über die äußere Spule heraus, um eine minimale Spannung zum Hohlraumbereich zu gewährleisten. In der Kathode ist elektronenaussendendes Material vorhanden, geeigneterweise Thoriumdioxyd für Lampen, die neben Quecksilber Natriumjodid enthalten* Das Thoriumdioxyd wird als Preßstück· oder Tablette tief im Innern des Hohlraums eingefügt, um als Reservoir zu dienen. Es ist wünschenswert, daß das Thoriumdioxyd eine kleine Menge eines Aktivators enthält, um die Freisetzung von freiem Thorium oder von leichter verdampfbaren Verbindungen des Thoriums zu fördern. Als Aktivator können Nitrozellulose oder andere kohlenstoffhaltige Verbindungen verwendet werden. Bevorzugt wird VJoIframkarbld VIC, ein geeigneter Anteil ist 30 Gew.% WC, das einer trockenen Tablette aus ThO2 beigemischt wird.
Bei der ersten Bogenentladung der Lampe wird eine geringe Menge freien Th oder ThC erzeugt, welche zur Wand des Hohlraums geht und dort eine genügend große Verringerung der Austrittsarbeit erzeugt, um zu veranlassen, daß der Bogenentladungsendpunkt in dem Hohlkathodenbetrieb und im Innern des Hohlraums in der Nähe der Tablette brennt. Das Ionenbombardement ..-"."■■" - ■ y
und die Temperatur während des Betriebs bewirken, daß'genügend Thoriumdioxyd oder seine Produkte zu dem Hohlraum gebracht werden, um die Verluste aus der Mündung des Hohlraums heraus wett-zu machen.»-Ea wurde jedoch gefunden, daß eine dünne Schicht Thoriumdioxyd an der inneren Oberfläche des Hohlraums
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das Eindringen des Bogens in den Hohlraum am Anfang erleichtert. Jedoch ist dies nicht unerläßlich, da das Ionenbombardement der Tablette während des Betriebes in Jedem Falle Thoriumdioxyd und seine Spaltprodukte längs der Wände des Hohlraums liefern wird. Die Anordnung der Tablette am Boden des Hohlraums führt dazu, daß sich die niedrigste Austrittsarbeit am Boden ergibt , was einen Brennfleck tief im Innern des Hohlraums begünstigt.
Der Durchmesser des Hohlraums hängt selbstverständlich von der Strombelastung der Lampe und der. Wirksamkeit des Emittermaterials bei der Erniedrigung der Austrittsarbeit ab. Bei Verwendung von Thoriumdioxyd als Emittermaterial liegen die brauchbaren Hohlraumdurchmesser von etwa 0,5 bis 2,5 nun (20 bis 100 mil) für die üblichen Größen von Hochleistungs-Metalldampflampen im Bereich von 50 Watt bis 1000 Watt und mit Stromstärken im Bereich von 0,6 bis 8 Ampere.
Eine erfindunrsgemäße Hohlkathode kann auch durch Verfahren hergestellt werden, die pulvermetallurgische Formgebungsverfahren oder spanabhebende Bearbeitungsverfahren verwenden. Die innere'Spule ist besonders geeignet dazu, durch einen gepreßten porösen Wolframeinsatζ, der ähnliche thermische und thermionische Eigenschaften besitzt, ersetzt zu werden.
Figur 1 ist eine Vorderansicht einer Hochleistungs-Quecksilberdampflampe mit Bogenentladung und ausgestattet mit erfindunersgemäßen Hohlraumelektroden«
Figur 2a und Figur 2b sind eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, und ein Schnitt einer Hohlraumelektrodenkonstruktion gemäß der Erfindung.
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Figur 3 ist eine Vorderansicht im Schnitt einer anderen erfindungsgemäßen Hohlraum-Elektrodenkonstruktion.
Die Figur 1 zeigt als eine Ausführungsform der Erfindung eine Hochdruck-Quecksilber-Metallhalogenid-Dampflampe 1-, die eine äußere Glashülle oder Birne 2 mit birnenförmiger Gestalt und einen rohrförmige/i Halsteil 3 zeigt. Ein konventioneller Schraubsockel 4 am Ende des Halsteils 3 ist mit den Zuleitungen 5 und 6 verbunden, die in einem Einlaßstutzen 7 abgedichtet sind. Ein inneres Bogenentladungsrohr 8 aus Quarz wird in der äußeren Hülle 2 durch eine unterteilte Halterung gehalten, welche die Tragstäbe 9 und 10 und die Bandklammern Il und 12 umfaßt. In die Enden des Bogenentladungsrohrs sind ein Paar Hohlraumelektroden 13, 13f eingesetzt. Die Elektroden sind mit den Zuleitungen 5 und 6 über die Leitungen I1I und 15 verbunden.
Das Bogenentladungsrohr enthält eine Menge Quecksilber, von der der größte Teil während des Betriebes der Lampe vollständig verdampft wird und dann einen Druck im Bereich von 1 bis 15 Atmosphärenjausübt. Es 1st eine Menge Natriumiodid vorhanden, die beträchtlich die Menge übersteigt, die bei der Betriebstemperatur des Bogenentladungsrohrs verdampft wird, welche ihrerseits an keiner Stelle geringer ist als 5000C. Es können auch zusätzlich zu dem Natriumiodid zur Verbesserung der Licht farbe oder des Wirkungsgrades Thallium;} odid und Indiumjodid vorhanden sein. Der kälteste Bereich des Bogenent ladungsrohrs 8 während des Betriebes sind die Enden und um zu gewährleisten, daß sie sich nicht unterhalb einer Temperatur von 5000C abkühlen, kann an den Enden und den benachbarten Teilen der Quetschdichtungen die durch Punktierung angedeutete wärmereflektierende Schicht aufgebracht werden. Ebenfalls kann bei der dargestellten Lampe mit der Leistung von 400 Watt als Maßnahme zur Wärmekonservierung der
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Raum zwischen den beiden Hüllen 8 und 2 evakuiert sein. Bei den größeren Lampen, beispielsweise mit einer Leistung von etwa 1000 Watt,ist eine solche Evakuierung nicht erforderlich.
Die Figuren 2a und 2b zeigen eine Elektrode 13a in einem viel größeren Maßstab. Jede Elektrode umfaßt einen Wolframstab 17, auf dessen Ende die ersten (4) Windungen 18 einer äußeren Spule aus Wolframdraht gewickelt sind, die teilweise weggeschnitten gezeichnet sind. Die verbleibenden (4-> Windungen 19, die sich von dem Stab 17 aus erstreckens sind auf einen größeren Durchmesser gewickelt. Innerhalb der größeren Windungen 19 ist eine innere Spule 20 angebracht, die ebenfalls aus Wolframdraht besteht. Die innere Spule 20 erstreckt sich über die äußere Spule hinaus in Richtung der Gegenelektrode um mehr als einen halben Drahtdurchmesser. Zwischen der inneren Spule 20 und der äußeren Spule ist in dem überlappten Teil ein Wärmestrahlungsschirm aus Wolframblech 21 angebracht. Der Schirm 21 ist vorzugsweise, wie am besten aus Figur 2b ersichtlich, in Längsrichtung gewellt, um die Berührungsfläche zwischen den Windungen der Spulen und dem Schirm 21 zu. verringern und dadurch die Wärmeleitung zwischen den Teilen auf ein Minimum zu bringen. Die innere Spule 20 sollte um nicht mehr als einige Windungen Über die äußere Spule hinausragen, um übermäßigen Strahlungsverlust zu vermeiden. In Figur 2a ragt die innere Spule 20 um etwa einen Drahtdurchmesser, wie bei 20a angedeutet, über die äußere Spule hinaus. Am Boden des Hohlraums ist eine Tablette 22 aus Thoriumdioxyd eingepreßt und dient als Vorrat', um das während des Betriebes verlorene Thoriumdioxyd aufzufüllen. Der Ionenaufprall auf die Tablette 22 während des Betriebes verdampft Thoriumdioxyd und seine Spaltprodukte, welche sich an den Wänden des Hohlraums niederschlagen. Indem die Tablet-
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te 22 oder das Reservoir des Emittermaterials am Boden des Hohlraums angebracht wird, wird die niedrigste Austrittsarbeit tief im Innern des Hohlraums erreicht und dies begünstigt das Brennen des Bogens tief im Innern des Hohlraums. Die Thoriumdioxydtablette enthält vorzugsweise einen Aktivator, um die frühzeitige Verdampfung und Ablagerung der Spaltprodukte an den Wänden des Hohlraums zu fördern, wie bereits zuvor beschrieben.
f Ein zu großer Hohlraumdurchmesser wirkt der Forderung zur Wärmekonservierung entgegen, während ein zu kleiner Durchmesser einem ausreichenden Leitungsdurchgang entgegenwirkt. Im Falle einer bei einem Strom von 3 bis 4 Ampere arbeitenden 400 Watt-Lampe, die gewöhnlich bei 3,5 Ampere arbeitet, ; sollte der Hohlraumdurchmesser im Bereich von etwa 0,75 bis j 1 mm (30 bis 1JO mil) liegen. In der bevorzugten, in den Figuren 2a und 2b abgebildeten Ausführungsform besteht die inj nere Spule 20 aus etwa 0,3 mm (12 mil) starkem Wolframdraht, die äußere Spule 18, 19 besteht aus etwa 0,4 mm (15 mil) starkem Wolframdraht, der Strahlungsschirm 21 ist ein etwa 0,025 mm (1 mil) starkes Wolframblech und der Schaft 17 be-. steht aus etwa 0,9 mm (35 mil) starkem VJoIframdraht. Der Hohlraumdurchmesser ist etwa 0,9 mm (0,035 Zoll) und alle anderen Dimensionen sind maßstabsgerecht in der Zeichnung wiedergegeben.
j Eine andere in der Hohlkathodenbetriebsweise gemäß der Erfindung arbeitende Elektrode ist bei 13b in Figur 3 gezeigt. Bei dieser Konstruktion besteht der Strahlungsschirm" aus einer zwischeitgefttgten Spule 27 oder Draht lage und alle Win dungen mit Ausnahme derjenigen der inneren Spule 29 sind kontinuierlich aneinandergefügt. Die Wicklung kann an dem Punkt χ an dert Stab 2*1 begonnen werden und eine erste kurze Wicklung 25 an dem Stab Zk linksherum gewickelt werden.
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Darüber wird dann eine zweite kurz« Spule 26 rechts herum gewickelt*. Dann wird die lange Zwischenspule 27 links herum gewickelt und die äußere Schicht 28 wird rechts herum darüber gewickelt und die Wicklung endet am Punkt y. Dann wird die innere Spule 29 aus stärkerem Wolframdraht hergestellt und sollte vorzugsweise links gewickelt sein, so daß die Lagen der Zwischenschicht 27 gleich liegen wie die der Inneren Spule 29. Durch diese Anordnung wird die Expansion der inneren Spule 29 berücksichtigt. Der Innendurchmesser der Zwischenspule 27. muß das Einführen der inneren Spule 29 durch Hineinschieben ermöglichen. Es ist wünschenswert, daß die innere Spule 29 bis zu einer Windung übe,r die Zwischenspule 27 und die äußere Schicht 28 hinausragt. Eine scharfe Kante sollte am vorderen Ende der inneren Spule 29 vermieden werden. Eine bevorzugte, In Figur 3 dargestellte Konstruktion besteht in einem stumpf abgeschnittenen Ende 30, welches dann mit der' vorhergehenden Windung verschweißt wird. Ebenso wird die Endwindung bei 31 abgeschrägt, um jegliche scharfe innere Kante oder Ecke zu entfernen. In der gleichen Weise wie bei der Elektrode der Figur 2 wird eine Tablette 32 aus Thoriumdioxyd in den Boden des Hohlraums eingepreßt.
Ein bei1 Hohlkathoden auftretendes Problem ist die Bildung eines geschmolzenen kugelförmigen Tropfens an der Spitze der inneren Spule, wenn der Druck in der Lampe ansteigt, wenn sie sum ersten Mal eingeschaltet wird. Dieser Tropfen, der manchmals als ein "g-Fleck" ("g"-spot) bezeichnet wird, ragt genügend weit in den Weg des Lichtbogens hinein, um die von der anderen Elektrode hereinkommenden Elektronen aufzusammeln und verhindert dadurch die Aufheizung und die Emission des Hohlraums. Die Bildung der "g-Flecker kann durch eine richtige Aktivierung des Hohlraums, durch Entfernung von Kohlenwasserstoff durch wiederholte Bogenentladung bei hohem Strom und geringem Druck und durch Säuberung mit einem Brenner be-
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seitigt werden. Bei der Säuberung mit einem Brenner wird die Erhitzung mit einer Wasserstoff-Sauerstoff-Flamme verwendet, um Unebenheiten und scharfe Kanten zu entfernen und gleichzeitig werden ebenfalls Kohlenstoff oder Karbide in der Nähe der Oberfläche entfernt.
Bei Dauerversuchen, von erfindunpsgemäß mit Hohlraumelektroden ausgestatteten Quecksilber-Metallhalogehidlampen von 400 Watt
. Leistung ist eine stabile diffuse Hohlkathodenbetriebsweise erreicht worden und hat eine beträchtliche Verbesserung im Wirkungsgrad und eine Verringerung in der Schwärzung des Bogenentladungsrohrs ergeben. Beispielsweise sank bei Lampen, die mit den konventionellen, mit Thoriumdioxyd aktivierten Heizelektroden ausgestattet waren und in der üblichen Schottky-Pleckbetriebsart betrieben wurden, die Leistung von einer Anfangsleistung von 73 Lumen pro Watt nach 2000 Stunden auf 51 Lumen pro Watt. Die erfindungsgemäßen mit Hohlraumelektroden ausgestatteten Lampen sanken dagegen nur in ihrer Leistungsfähigkeit von 87 Lumen pro Watt auf 75 Lumen pro Watt nach 2000 Stunden. Daher war nach 2000 Stunden die Leistungsfähigkeit der erfindungsgemäßen Hohlelektrodenlampen ^5 % besser als die der konventionellen Lampen.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Hochleistungs-Metalldampflampe, die eine Glashülle mit Metalldämpfen und ein Paar darin dicht eingeführte Elektroden umfaßt, von denen eine mindest eine thermionische, sdbstheizende Hohlraumelektrode ist, die im Hohlkathodenbetrieb arbeitet, dadurch gekennzeichnet , daß diese eine Elektrode (13a) eine innere hohle Spule (20) aus Wolfram, die auf einem Metallstab (17) befestigt und an dem vorderen dem Bogen gegenüberliegenden Ende offen ist, eine äußere Spule (19) aus Wolframdraht, die zur inneren Spule konzentrisch ist, und einen Wärmestrahlungsschirm (21) zwischen der inneren und der äußeren Spule umfaßt, die innere Spule (20) über die äußere. Spule (19) hinausragt, die Tiefe des Hohlraums der inneren Spule größer ist als der Durchmesser und am Boden des Hohlraums ein Vorrat an Emittermaterial (22) angebracht ist.
    2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Hohlraumdurchmesser im Bereich von etwa 0,5 bis 2,5 mm (20 bis 100 mil) lievgt.
    3. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Wärmestrahlungsschirm (21) ein Blech aus Wolframfolie ist.
    ^l. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß der Wärmestrahlungsschirm eine zwischengefügte Wicklung (27) aus Wolframdraht zwischen der inneren Wolframspule (29) und der äußeren Wolframspule (28) ist.
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    -IH-
    5. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Vorrat an Emittermaterial (22, 32) Thoriumdioxyd ist.
    6. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Metalldämpfe Natriumiodid enthalten.
    7. Lampe nach Anspruch 6 zum Betrieb für einen Strom zwischen 3 und 4 Ampere, dadurch gekennzeichnet , daß die Metalldämpfe Natriumiodid enthalten und der Hohlraumdurchmesser im Bereich von
    etwa 0,5 bis 2 mm (20 bis 40 mil) liegt.
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