DE958251C - Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und MischpolymerisatenInfo
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Description
D 15094 IVb 139 c
AUSGEGEBENAM 14. FEBRUAE1957
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DES DEUTSCHEN
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung des Molekulargewichtes alkenylaromatischer Harze,
die durch Polymerisation einer oder mehrerer monovinylaromatischer Verbindungen erhalten werden.
Es ist bekannt, daß die physikalischen und mechanischen Eigenschaften der Polymerisate und Mischpolymerisate von monovinylaromatischen Verbindungen z. B. von dem Mulekulargewicht des Polymerisats abhängen und daß das Molekulargewicht der Produkte durch Steigerung der Temperatur der Polymerisationsreaktion oder durch Ausführung der Reaktion in Gegenwart eines Lösungsmittels erniedrigt werden kann. Oft ist es aber unerwünscht, die Polymerisationstemperatur zu erhöhen t um ein Produkt mit niedrigerem Molekulargewicht zu erhalten, da dabei häufig eine beträchtliche Steigerung der Geschwindigkeit der stark exothermen PoIymerisationsreaktion eintritt, die zu einer unkontrollierbaren oder »durchgehenden« Reaktion oder zur Bildung eines Produktes schlechter Qualität führen kann. Die Verdünnung der Reaktionsmischung mit einem Lösungsmittel bewirkt häufig eine Herabsetzung der Polymerisationsgeschwindigkeit, die unerwünscht ist. In den meisten Fällen ist die Lösungsmittelmenge,
Es ist bekannt, daß die physikalischen und mechanischen Eigenschaften der Polymerisate und Mischpolymerisate von monovinylaromatischen Verbindungen z. B. von dem Mulekulargewicht des Polymerisats abhängen und daß das Molekulargewicht der Produkte durch Steigerung der Temperatur der Polymerisationsreaktion oder durch Ausführung der Reaktion in Gegenwart eines Lösungsmittels erniedrigt werden kann. Oft ist es aber unerwünscht, die Polymerisationstemperatur zu erhöhen t um ein Produkt mit niedrigerem Molekulargewicht zu erhalten, da dabei häufig eine beträchtliche Steigerung der Geschwindigkeit der stark exothermen PoIymerisationsreaktion eintritt, die zu einer unkontrollierbaren oder »durchgehenden« Reaktion oder zur Bildung eines Produktes schlechter Qualität führen kann. Die Verdünnung der Reaktionsmischung mit einem Lösungsmittel bewirkt häufig eine Herabsetzung der Polymerisationsgeschwindigkeit, die unerwünscht ist. In den meisten Fällen ist die Lösungsmittelmenge,
die zur Verringerung des Molekulargewichtes des Produktes um einen größeren Betrag, z. B. um die Hälfte
desjenigen des Produktes, das in Abwesenheit des Lösungsmittels unter sonst gleichen Polymerisationsbedingungen
erhalten wird, erforderlich ist, ziemlich groß, so daß die Kosten zur Herstellung eines Polymerisats
mit dem gewünschten Molekulargewicht sich erheblich erhöhen.
Es wurde nun gefunden, daß die ungesättigten ίο Dimeren eines monomeren a-Methylstyrols der allgemeinen
Formel
ι
Y
CH3 >—C = CH,
in der X und Y Wasserstoff, Halogene oder niedrige Alkylreste mit nicht mehr als 3 Kohlenstoffatomen
bedeuten und X und Y gleich oder verschieden sein können, in ungewöhnlicher Weise als Modifizierungsmittel
zur Regelung der Polymerisation von monovinylaromatischen Verbindungen oder Mischungen aus
einem Hauptteil von wenigstens einer monovinylaromatischen Verbindung und 15 Gewichtsprozent
oder weniger einer mischpolymerisierbaren monoolefinischen organischen Verbindung wirken und PoIymerisate
mit wesentlich niedrigerem Durchschnittsmolekulargewicht erzeugen, als sie unter sonst gleichen
Polymerisationsbedingungen in Abwesenheit eines solchen ungesättigten Dimeren erhalten werden.
Durch Einverleiben einer zwischen 0,001 und 5 Gewichtsprozent
liegenden Menge eines ungesättigten Dimeren eines a-Methylstyrols der obenerwähnten
Formel in eine monomere monovinylaromatische Verbindung oder ein flüssiges Gemisch von mischpolymerisierbaren
monoolefinischen organischen Verbindüngen, das wenigstens 85 Gewichtsprozent einer
monovinylaromatischen Verbindung enthält, und Polymerisieren derselben in üblicher Weise bildet sich
ein polymeres Produkt, dessen größter Teil an polymeren Molekülen ein verhältnismäßig dicht beieinanderliegendes
Molekulargewicht zu besitzen scheint. Die Wirkung des ungesättigten Dimeren eines a-Methylstyrols
der obigen Formel bei der Herabsetzung des durchschnittlichen Molekulargewichtes des entstehenden
Polymerisats und bei der Modifizierung der PoIymerisationsreaktion
erhöht sich recht erheblich bei einer Steigerung der Menge des ungesättigten Dimeren
in den Ausgangsstoffen von einer Spur, z. B. von 0,001 %, bis auf ι Gewichtsprozent. Ein größerer Anteil
des ungesättigten Dimeren bewirkt eine weitere.
Herabsetzung des Molekulargewichtes des sich bildenden Polymerisats; aber diese Wirkung ist um so weniger
stark, je weiter die Menge des ungesättigten Dimeren von ι auf 5 Gewichtsprozent der polymerisierbaren
Bestandteile des Gemisches erhöht wird. Aus diesem Grunde wird das ungesättigte Dimere oder ein Gemisch
mehrerer Dimerer in einer Menge von 0,001 bis 5 Gewichtsprozent der polymerisierbaren Ausgangsstoffe
angewandt.
Die Polymerisationsregler oder -modifizierungsmittel, mit denen sich die Erfindung befaßt, sind die ungesättigten
Dimeren von monomeren a-Methylstyrolen. Diese ungesättigten Dimeren können nach dem in der
USA.-Patentschrift 2 429 719 beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Beispiele für monomere a-Methylstyrole,
aus denen die ungesättigten Dimeren hergestellt werden können, sind a-Methylstyrol, p-Methyla-methylstyrol,
p-Äthyl-a-methylstyrol, p-Isopropyla-methylstyrol,
m-Äth'yl-a-methylstyrol, m-Methyla-methylstyrol,
ar-Dimethyl-a-methylstyrol, ar-Chlora-methylstyrol,
3, 4-Dichlor-a-methylstyrol, ar-Chlorar-methyl-a-methylstyrol,
ar-Diäthyl-a-methylstyrol und ar-Methyl-ar-isopropyl-a-methylstyrol.
Erwähnt sei, daß das durch die Dimerisation, d. h. Reaktion von 2 Molekülen eines monomeren a-Methylstyrols
der obigen allgemeinen Formel miteinander, erhaltene olefinische Produkt gewöhnlich ein Gemisch
von isomeren ungesättigten Dimeren ist, das auf gewöhnlichem Wege, z.B. durch Destillation, schwierig
zu trennen ist. So besteht z. B. das ungesättigte, durch Dimerisation von a-Methylstyrol erhaltene ungesättigte 8g
Produkt gewöhnlich aus einem Gemisch der Verbindungen 2, 4-Diphenyl-4-methyl-2-penten und 2, 4-D1-phenyl-4-methyl-i-penten.
Die zuletzt genannte Verbindung bewirkt eine weit stärkere. Erniedrigung des Molekulargewichtes des z. B. durch Polymerisation
von Styrol gebildeten Polymerisats als eine gleiche Menge 2,4~Diphenyl-4-methyl-2-penten unter sonst
gleichen Polymerisationsbedingungen. Beide isomeren ungesättigten Dimeren des a-Methylstyrols sind jedoch
wirksame Polymerisationsmodifizierungsmittel zur Regelung des Molekulargewichtes des durch Polymerisation
einer alkenylaromatischen Verbindung erhaltenen polymeren Produktes, so daß also Gemische
der isomeren ungesättigten Dimeren mit Erfolg angewandt werden können. Die ungesättigten Dimeren der
a-Methylstyrole werden gewöhnlich in Form eines flüssigen Gemisches angewandt, das hauptsächlich aus
den entsprechenden isomeren Derivaten von i-Penten und 2-Penten und einem kleineren Teil —15 Gewichtsprozent
oder weniger — des entsprechenden gesättigten oder cyclischen Dimeren des monomeren a-Methylstyrols
besteht; natürlich können auch die ungesättigten Dimeren allein in reiner oder praktisch reiner Form
angewandt werden.
Die ungesättigten Dimeren der a-Methylstyrole bzw. no
deren Gemische können als Modifizierungs- oder Regelungsmittel für die Polymerisation von monovinylaromatischen
Verbindungen allein oder in Mischung mit einer oder mehreren anderen mischpolymerisierbaren
ungesättigten, eine einzige olefinische, d. h. nicht aromatische Doppelbindung im Molekül enthaltenden
Verbindungen angewandt werden. Dieses Gemisch polymerisierbarer Bestandteile besteht zu
wenigstens 85 Gewichtsprozent aus einer oder mehreren monovinylaromatischen Verbindungen. Beispiele
für geeignete monovinylaromatische Verbindungeji sind Styrol, o-, m- und p-Vinyltoluol, ar-Chlorstyrol,
p-Chlorstyrol, ar-Dichlorstyrol, m-Äthylstyrol, p-Isopropylstyrol,
ar-Dimethylstyrol bzw. ar-Äthylvinyltoluol
oder Gemische von zwei oder mehreren eolchen monovinylaromatischen Verbindungen. Für die Misch-
polymerisation dieser monovinylaromatischen Verbindungen eignen sich als weitere Komponenten mischpolymerisierbare
Vinyl- oder Vinylidenverbindungen, z. B. Vinylchlorid, Äthylacrylat, Methylmethacrylat,
Vinylacetat, Methylisopropenylketon, Vinylidenchlorid, Acrylnitril, α-Methylstyrol oder p-Methyl-a-methylstyrol.
Unter dem Ausdruck »monovinylaromatische Verbindung« sind hier aromatische Verbindungen zu
verstehen, die nicht mehr als io Kohlenstoffatome in
ίο dem aromatischen Ring enthalten und nur eine einzige
Vinylgruppe aufweisen, die an einem Kohlenstoff des aromatischen Ringes hängt, z.B. Styrol oder Vinylnaphthalin.
Die Verbindungen können neben demVinylrest noch ι bis 2 Halogenatome oder niedrigere Alkylreste
mit nicht mehr als 3 Kohlenstoffatomen als Kernsubstituenten enthalten.
Abgesehen von der Forderung, daß eines oder mehrere der ungesättigten Dimeren eines a-Methylstyrols
anwesend sein müssen, kann die Polymerisation oder Mischpolymerisation der monomeren vinylaromatischen
Verbindungen in der üblichen Weise durchgeführt werden, indem man sie z. B. in der Masse in
Gegenwart der ungesättigten Dimeren oder in einer wäßrigen Emulsion erhitzt. Dabei können Katalysatoren
für die Polymerisation, z. B. Benzoylperoxyd, Acetylbenzoylperoxyd, Di-tert.-butylperoxyd, tert.-Butylhydroperoxyd
oder tert.-Butylperbenzoat, vorteilhaft bei Blockpolymerisationen, d. h. praktisch in
Abwesenheit eines inerten flüssigen Mediums, benutzt werden; die Anwendung eines Katalysators ist jedoch
nicht erforderlich. Bei der in wäßriger Emulsion durchgeführten Polymerisation werden gewöhnlich Katalysatoren,
z. B. Wasserstoffperoxyd oder Ammoniumbzw. Kaliumpersulfat, besonders bei Temperaturen
unter 60° angewandt. In dem Falle, in dem die Polymerisation in der Masse durchgeführt wird, d. h. in
Gegenwart des ungesättigten Dimeren, aber praktisch in Abwesenheit eines inerten flüssigen Mediums, wird
die Polymerisationsreaktion vorzugsweise bei Tempe-
raturen zwischen 80 und 150° durchgeführt. Die Polymerisation
kann in der Masse bei solchen Temperaturen durchgeführt werden, bis 90 Gewichtsprozent der Ausgangsstoffe
polymerisiert worden sind; danach wird die Masse auf höhere Temperaturen, z."-B. zwischen
160 und 220°, erhitzt, damit praktisch alle restlichen Monomeren polymerisiert werden.
In der Praxis werden die ungesättigten Dimeren eines a-Methylstyrols, z. B. die Dimeren des a-Methylstyrols^
mit den polymerisierbaren Ausgangsstoffen in dem gewünschten Verhältnis vor Durchführung der
Polymerisation gemischt. Gewöhnlieh werden die ungesättigten Dimeren vor der Polymerisation zugegeben
; aber es gibt Fälle, in denen eine Mischung aus einem Polymerisat hohen Molekulargewichtes und dem
entsprechenden Polymerisat verhältnismäßig niedrigen Molekulargewichtes gewünscht wird; in solchen Fällen
kann das ungesättigte Dimere eines a-Methylstyrols vorteilhaft während der Polymerisation zugegeben
-werden. Das polymere Produkt wird meist in einer Form erhalten, die sich zur unmittelbaren Anwendung
für den beabsichtigten Zweck eignet; wenn notwendig, muß eine der üblichen Behandlungen durchgeführt
werden, um zu der gewünschten Form zu gelangen.
So werden ζ. B., wenn die Polymerisation in der Masse durchgeführt worden ist, die flüchtigen Bestandteile
aus dem Produkt durch Erhitzen imVakuum verdampft, worauf das Produkt gekühlt und durch Mahlen oder
Zerschneiden in die geeignete Form gebracht wird. Wenn die Polymerisation in wäßriger Emulsion durchgeführt
worden ist, wird das Produkt in der üblichen Weise, z. B. durch Zusatz eines der zahlreichen Mittel,
die die Koagulation zu bewirken vermögen, z. B. von Natriumchlorid, Salzsäure oder Aluminiumsulfat, gefällt,
dann aus der wäßrigen Lauge abgetrennt, gewaschen und getrocknet.
Die folgenden Beispiele erläutern das Prinzip der Erfindung, ohne sie zu begrenzen.
In einer Versuchsreihe wurde Styrol zusammen mit den ungesättigten Dimeren von α-Methylstyrol in den
in der folgenden Tabelle angegebenen Mengen durch Erhitzen in einem verschlossenen Behälter nach dem
folgenden Zeit- und Temperaturplan polymerisiert: 4 Tage bei 950 und 2 Tage bei 200°. Die in den Versuchen
angewandten Dimeren des a-Methylstyrols stellten eine Flüssigkeit dar, die bei i44°/5 mm absolutem
Druck siedete. Das Polymerisat wurde jedesmal aus dem Behälter entfernt und zu Körnern zerkleinert, go
Die Fließgeschwindigkeit bei 135 °, in Sekunden ausgedrückt,
die eine Probe des polymeren Produktes benötigte, um 3,75 cm unter einem Druck von 70 at
durch eine Öffnung von 3 mm Durchmesser zu fließen, wurde nach dem in ASTM D 569-44 T beschriebenen
Verfahren bestimmt. Die für diese Fließstrecke benötigte Zeit wurde mit ansteigender Fließgeschwindigkeit
kürzer. Ein Teil des Polymerisats eines jeden Versuches wurde auf den Prozentgehalt an flüchtigem
Material untersucht; ferner wurde seine Viskosität bestimmt. Die Bestimmung der Menge an flüchtigem
Material wurde in der Weise durchgeführt, daß eine bestimmte Menge des polymeren Produktes abgewogen,
dann im Vakuum bei 2130 und 1 mm absolutem Druck
25 Minuten erhitzt, dann abgekühlt und zurückgewogen wurde. Der Gewichtsverlust ergibt die Menge an flüchtigen
Bestandteilen. Zur Bestimmung der Viskosität wurde so viel des polymeren Produktes in Toluol
gelöst, daß eine iogewichtsprozentige Lösung desselben entstand, dessen absolute Viskosität in Centipoises
bei 25 ° bestimmt wurde. Die Viskosität ist ein relatives Maß für das durchschnittliche Molekulargewicht
des entstandenen Polymerisats. Die Viskosität sinkt mit sinkendem Molekulargewicht des Polymerisats.
In Tabelle I ist jedes polymere Produkt durch Angabe der relativen Mengen (in Gewichtsprozent) des
zu seiner Herstellung benutzten Styrols und der ungesättigten Dimeren von α-Methylstyrol gekennzeichnet.
Die Tabelle gibt ferner von jedem Polymerisat die Gewichtsprozente an flüchtigem Material an sowie die
absolute Viskosität einer iogewichtsprozentigen Lösung des Polymerisats in Toluol bei 25 ° und die
FHeßgeschwindigkeit bei 1350 in Sekunden, die eine
Probe des jeweiligen Polymerisats benötigte, um 3,75 cm unter einem Druck von 70 at durch eine
Öffnung von 3 mm Durchmesser zu fließen.
Styrol | Ausgangsstoffe | Flüchtiges | Eigenschaften der | Produkte | |
Versuch Nr. |
in 7o | in % | |||
100 | 3.20 | ||||
I | 99 | 3.07 | |||
2 | 97 | 2,98 | |||
3 | 95 | 2,42 | |||
4 | |||||
Ungesättigte Dinieren von a-Methylstyrol |
Viskosität | Fließ geschwindigkeit |
|||
in Vo | bei 250 | in Sekunden | |||
0 | l6l,0 | 114 | |||
I | ΙΙ,Ο | 66 | |||
3 | 3.7 | 30 | |||
5 | 2.5 | 30 | |||
In einer Versuchsreihe wurde Styrol mit ungesättigten Dimeren des 3, 4-Dichlor-a-methylstyrols in den
jn der folgenden Tabelle angegebenen Mengen in einen
Behälter eingeschlossen und durch Erhitzen nach dem im Beispiel 1 ^angegebenen Zeit- und Temperaturplan
polymerisiert.* In Tabelle II wird jedes Polymerisat in der in Tabelle I durchgeführten Weise gekenn-·*
zeichnet.
Styrol | Ausgangsstoffe | Flüchtiges | Eigenschaften der | Produkte | Fließ geschwindigkeit |
|
Versuch Nr. |
in °/o | in % | Viskosität cP | in Sekunden | ||
100 | 0,66 | bei 250 | 270 | |||
I | 99 | 0,85 | 79,0 | 128 | ||
2 | 97· | 1,05 | 22,0 | 68 | ||
3 | 95 | 1.15 | 12,0 | 57 | ||
4 | 8,0 | |||||
Ungesättigte Dimeren von 3,4-Dichlor-a-methylstyrol |
||||||
in Vo | ||||||
O | ||||||
I | ||||||
3 | ||||||
5 | ||||||
In einer Versuchsreihe wurde Styrol mit ungesättigten Dimeren von p-Methyl-a-methylstyrol in den in
der folgenden Tabelle angegebenen Mengen in einem geschlossenen Behälter nach den im Beispiel 1 genannten
Zeit- und Temperaturbedingungen polymerisiert. Die ungesättigten Dimeren des in den Versuchen
benutzten p-Methyl-a-methylstyrols stellten eine Flüs- 10°
sigkeit dar, die bei 14072 mm siedete. Ein Teil eines
jeden Polymerisats wurde, wie im Beispiel 1 beschrieben, geprüft. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle
III zusammengestellt. Die Tabelle gibt ferner den %-Gehalt an Flüchtigem, die Viskosität in Centipoises lt>5
und die Fließgeschwindigkeit in Sekunden an.
TabeUe III
Styrol | Ausgangsstoffe | Flüchtiges | Eigenschaften der | Produkte | Fließ- geschwindigkeit |
|
Versuch Nr. |
in % | in % | :P | in Sekunden | ||
100 | 0.77 | 284 | ||||
I | 99 | 1.53 | 121 | |||
2 | 97 | 2,52 | 58 | |||
3 | 95 | 2.79 | 46 | |||
4 | ||||||
Ungesättigte Dimeren von p-Methyl-a-methylstyrol |
Viskosität ( | |||||
in °/o | bei 250 | |||||
0 | 2l6,O | |||||
I | 40,0 | |||||
3 | 12,8 | |||||
5 | 7.1 | |||||
In einer ähnlichen Versuchsreihe wurden die ungesättigten Dimeren des ar-Dimethyl-a-methylstyrols,
die bei 163°/! mm siedeten, als Polymerisationsmodifizierungsmittel
in den in Tabelle III angegebenen Mengenverhältnissen angewandt. DieErgebnisse wären 135
praktisch die gleichen.
In einer Versuchsreihe wurde o-Chlorstyrol mit den
ungesättigten Dimeren von a-Methylstyrol in den in der folgenden Tabelle angegebenen Mengen in einem
geschlossenen Behälter durch Erhitzen 7 Tage auf 40°, 2 Tage auf 950 und 2 Tage auf 150° polymerisiert. Das
aus dem Behälter entfernte Polymerisat wurde zu Körnern zerkleinert. Die Polymerisate wurden in der
im Beispiel 1 beschriebenen Weise geprüft. Die ungesättigten Dimeren des a-Methylstyrols stellten eine
Flüssigkeit dar, die bei 12771,5 mm siedete. Tabelle IV
kennzeichnet jedes Polymerisat in der in den vorhergehenden Tabellen üblichen Art.
Versuch Nr. |
Tabelle | Ausgangsstoffe | Ungesättigte Dimeren von a-Methylstyrol |
IV | Eigenschaften der | Produkte | Fließ geschwindigkeit |
|
10 | o-Chlorstyrol | in Vo | cP | in Sekunden | ||||
15 τ | in Vo | O | Flüchtiges | 76 | ||||
2 | 100 | I | in Vo | 57 | ||||
3 | 99 | 3 | 5,6i | 47 | ||||
4 | 97 | 5 | 5,78 | 37 | ||||
95 | 6,1 | |||||||
6,84 | Viskosität | |||||||
bei 250 | ||||||||
9,0 | ||||||||
7,o | ||||||||
7,0 | ||||||||
7,o | ||||||||
In einer Versuchsreihe wurden 100 g einer Mischung aus Styrol und den ungesättigten Dimeren von a-Methylstyrol
in den in der folgenden Tabelle angegebenen Mengen in 140 g einer wäßrigen Lösung, die 1 g Trinatriumphosphat,
3 g Aerosol MA (Dihexylester der Natriumsulfobernsteinsäure), 3 g Dresinate (ein Alkalisalz
des Kolophoniums) und 0,7 g Kahumpersulfat als Polymerisationskatalysator enthielt, emulgiert. Die bei
diesen Versuchen angewandten ungesättigten Dimeren von a-Methylstyrol stellten ein flüssiges Gemisch dar,
das aus 38 Gewichtsprozent 2, 4-Diphenyl-4-methyli-penten, 50 Gewichtsprozent 2, 4-Diphenyl-4-methyl-2-penten
und 12 Gewichtsprozent 1,1, 3-Trimethyl-3-phenylindan
bestand. Jede Mischung wurde 6 Stunden unter Rühren auf 6o° erhitzt. Danach war die
Emulsion koaguliert. Das polymere Produkt wurde abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Die Viskosität
eines jeden Polymerisats wurde nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode bestimmt. Die Tabelle V kennzeichnet
jedes polymere Produkt durch Angabe der jeweiligen Mengen des zu seiner Herstellung benutzten
Styrols und der ungesättigten.Dimerfraktion. Außerdem wird die Viskosität eines jeden Polymerisats angegeben.
Zu Vergleichszwecken wurde Styrol unter gleichen Zeit- und Temperaturbedingungen ohne die
ungesättigten Dimeren des a-Methylstyrols polymerisiert.
Ausgangsstoffe | Ungesättigte Dimerfraktion |
Produkte | |
Versuch Nr. |
Styrol | in Vo | Viskosität |
in % | 0,0 | UJT | |
I | 100,0 | 0,75 | 3420 |
2 | 99,25 | i,5 | 217 |
3 | 98,5 | 2,5 | 41 |
4 | 97,5 | 3,5 | 28 |
5 | 96,5 | 15 |
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten oder Mischpolymerisaten aus einer monoolefini-sehen organischen Masse, deren polymerisierbarer Teil wenigstens 85 Gewichtsprozent mindestens einer monovinylaromatischen Verbindung mit nicht mehr als 10 Ringkohlenstoffatomen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation, auf das gesamte polymerisierbare Material bezogen, in Gegenwart von 0,001 bis 5 Gewichtsprozent eines ungesättigten Dimeren eines monomeren α-Methylstyrols der allgemeinen .FormelCH,= CH,durchgeführt wird, in der X und Y Wasserstoff, ein Halogen oder einen niedrigen Alkylrest mit nicht mehr als 3 C-Atomen bedeuten.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die monoolefinische organische Masse aus einem monovinylaromatischen Kohlenwasserstoff, besonders Styrol, oder einem kernhalogenierten Derivat desselben besteht.
- 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation praktisch in Abwesenheit eines inerten flüssigen Mediums durchgeführt wird.
- 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart eines ungesättigten Dimeren des α-Methylstyrols durchgeführt wird.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 644 285, 813 457; schweizerische Patentschrift Nr. 287 881; USA.-Patentschrift Nr. 2 533 525;deutsche Patentanmeldung M 6390 IVc/39c (Patent 889 228) ;Fr. Krczil, Kurzes Handbuch der Polymerisationstechnik, Bd. I, Einstoffpolymerisation (1940), S. 263 f, auch S. 304 bis 306.© 6ft9 579/534 8.56 (609 797 2.57)
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NL80655D NL80655C (de) | 1953-05-20 | ||
BE520093D BE520093A (de) | 1953-05-20 | ||
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DE958251C true DE958251C (de) | 1957-02-14 |
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DED15094A Expired DE958251C (de) | 1953-05-20 | 1953-05-20 | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten |
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---|---|---|---|---|
DE1173653B (de) * | 1960-12-19 | 1964-07-09 | Ici Ltd | Verfahren zur Herstellung von Polymerisat-latices auf Grundlage von vinylaromatischen Verbindungen |
DE1180942B (de) * | 1960-12-19 | 1964-11-05 | Ici Ltd | Verfahren zur Herstellung von Polymerisat-latices auf Grundlage von vinylaromatischen Verbindungen |
DE1181912B (de) * | 1961-09-09 | 1964-11-19 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Polystyrol und Styrolmischpolymerisaten mit ueberwiegenden Anteilen an polymerisiertem Styrol mit ver-besserten mechanischen Eigenschaften |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE520093A (de) | |
FR1080100A (fr) | 1954-12-06 |
NL80655C (de) |
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