DE2545451C2 - Radikalische Initiatoren, Verfahren zur Herstellung derselben und deren Verwendung - Google Patents

Radikalische Initiatoren, Verfahren zur Herstellung derselben und deren Verwendung

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Description

a) mit Chlor in Gegenwart einer katalytischen Menge Jod und/oder unter Einsatz von UV-Licht-Bestrahlung in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, oder
b) mit Sulfurylchlorid in Gegenwart eines Peroxids und in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels
jeweils in an sich bekannter Weise umsetzt.
3. Verwendung der in Anspruch 1 genannten radikalischen Initiatoren zur Polymerisation von Monomeren jo oder Vorpolymeren, die im wesentlichen aus einer vinylaromatischen Verbindung, einer Allylverbindung oder Äthylen bestehen, wobei man das Polymerisationsgemisch gegen Ende der Polymerisation auf 150 bis 250° C erhitzt.
4. Verwendung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die radikalischen Initiatoren in einer Menge von 0,001 bis 0,5, vorzugsweise 0,01 bis 0.1, Gew.-% einsetzt.
Viele Reaktionen, die in chemischen Verfahren angewendet werden, gehen unter dem Einfluß von Radikalen vonstatten, die auf verschiedenen Wegen gebildet werden können. So kann z. B. die Chlorierung der Seitenkette des Toluols — eine bekannte Substitutionsreaktion — unter dem Einfluß von Radikalen stattfinden, die durch Licht und/oder durch einen chemischen radikalischen Initiator, wie ein Peroxid, gebildet werden. Ein anderes Beispiel ist die Polymerisation von Styrol, die sowohl unter dem Einfluß von Wärme als auch mit Hilfe eines Peroxids bewirkt werden kann. Ein Vorteil bei der Verwendung eines chemischen radikalischen Initiators ist im
-r» allgemeinen die daraus resultierende höhere Reaktionsgeschwindigkeit. Ein Nachteil kann zum Beispiel die Bildung von Nebenprodukten bei der Zersetzung des radikalischen Initiators darstellen. Obwohl die Menge des verwendeten radikalischen Initiators im allgemeinen sehr gering ist, ist die Konzentralion von gebildeten Nebenprodukten oft so hoch, daß ihre Gegenwart im Endprodukt sogar einen schädlichen Einfluß auf dessen Qualität haben kann. Ein derartiger Effekt wird ganz oft bei Polymeren angetroffen, die unter dem Einfluß von
so Radikalen gebildet worden sind, und die Entfernung der Nebenprodukte aus diesen Polymeren ist meist nicht möglich.
Die Anwendung einer thermischen Polymerisation weist den Nachteil einer langen Dauer auf, die erforderlich ist, um einen genügend hohen Polymerisationsgrad zu erhalten. Um diesem Nachteil zu begegnen, ist vorgeschlagen worden, radikalische Initiatoren zu verwenden, die nur bei einer hohen Temperatur, in dem Bereich von beispielsweise 150° bis 25O0C, aktiv werden. Unterhalb einer derartigen Temperatur sind diese Initiatoren vergleichsweise inaktiv, so daß während der »Hauptpolymerisation« unter der Einwirkung der Wärme keine Umwandlung des Initiators stattfindet. Weiterhin können diese Initiatoren zum Reaktonsgemisch bereits zu Beginn des Polymerisationsverfahrens zugefügt werden. Ein großer Vorteil besteht hierbei darin, daß dem Gemisch, das polymerisiert werden soll, nur sehr wenig von den Initiatoren einverleibt zu werden braucht, da
Wi diese nur dazu dienen, die »Nachpolymerisation« zu beschleunigen, bei deren Start im allgemeinen nicht mehr als etwa 5% der verwendeten Polymeren übriggeblieben sind.
Beispiele derartiger radikalischer Initiatoren schließen insbesondere 1.2-Diaryl-1,1.2.2-ietra-alk.yl-äthan-Verbindungen ein, die in der britischen Patentschrift 8 b4 675 erwähnt werden. In der besagten Patentschrift werden 1.2-Diaryl· 1,1.2.2-loira-alkyl-äthan-Verbindungen, in denen an jeder der zwei KolilensioffiUome der Älhangrup-
h> pe sieh wenigstens eine Alkylgruppe befindet, die mehr als ein Kohlenstoffatom enthält, bevorzugt. Als Beispiel wird (.\-Methyl-.\-äthyl-/y-meih>l-/y-äihyl)-diphcnyl-äthan (= 3,4-Diphenyl-3,4-diinethyl-hexan) erwähnt. Der zuletzt genannte Verbindungstyp ist für sehr geeignet befunden worden für den Zweck, den die vorliegende Anmeldung ins Auge fast.
Ein Nachteil dieser Verbindungen ist jedoch ihr hoher Preis. Als Ausgangsmatcrial für die I lerstellung dieser Verbindungen wird das relativ teure sek.-Bulyl-benzol verwendet, welches in der gleichen Weise wie Cumol dimerisiert wird. Das Dimerisationsprodukt des letzterwähnten Stoffes ist Dicumyl, das auch als der einfachste Vertreter der besagten Tetra-alkyl-äthan-Verbindungen angesehen werden kann.
Der Preis für Cumol ist relativ gering, jedoch erscheint die Initiatoraktivität des Dimeren für den praktisch verfolgten Zweck genügend hoch. Überraschend wurde nun ein Verfahren zur Herstellung neuer radikalischer Initiatoren gefunden, deren Aktivität vorteilhaft im Vergleich zu dem besagten 3,4-Diphenyl-3,4-dimethyl-hexar· ist und die bequem auf synthetischem Wege zugänglich gemischt werden können.
Gegenstand der Erfindung sind die im vorstehenden Anspruch 1 aufgezeigten radikalischen Initiatoren, das im Anspruch 2 aufgezeigte Verfahren zur Herstellung derselben sowie die in den Ansprüchen 3 und 4 aufgezeigte Verwendung dieser Initiatoren.
Die Herstellung der beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Ausgangsverbindung geht vom kommerziell leicht zugänglichen Cumol aus.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren sind all diejenigen organischen Lösungsmittel geeignet, die auch bei anderen Chlorierungsreaktionen verwendet werden und auch in sonstigen chemischen Verfahren bekannt sind, beispielsweise Benzol und Tetrachlorkohlenstoff. Wegen des allgemeinen Wissensstandes auf diesem Gebiet der bekannten Chlorierungsreaktionen ist es für einen Durchschnittsfachmann nicht schwierig, die optimal zu verwendenden Mengen an Jod und Bestrahlung zu finden.
Als Peroxid wird ein Acylperoxid, insbesondere Benzoylperoxid, angewandt Die Isolierung und Reinigung der erfindungsgemäßen Verbindungen findet vorzugsweise durch Verdampfung des Lösungsmittels und, falls erforderlich, anderer flüchtiger Bestandteile statt.
Unter einem Monomeren oder Vopolymeren, das im wesentlichen aus einer vinylaromatischen Verbindung, einer Allylverbindung oder Äthylen besteht, wird unter dem Gesichtspunkt der Erfindung verstanden, daß die genannten Monomeren oder Vorpolymeren wenigstens 50 Gewichtsprozent von einer oder mehreren der besagten Verbindungen enthalten.
Unter einer vinyl-aromatischen Verbindung wird zum Beispiel Styrol und Divinylbenzol verstanden. Die erfindungsgemäßen Initiatoren können auch zur Herstellung von schlagfestem Polystyrol angewendet werden, das auf der Basis von Styrol und gegebenenfalls anderen Monomeren und fein verteilten Kautschukpolymeren gebildet wird. Als Beispiele von Allylverbindungen, die auch im spateren Stadium mit Hilfe der neuen erfindungsgemäßen Verbindungen polymerisiert werden können, seien Diallylphthalat und Diallylcarbonat erwähnt.
Wie oben beschrieben, brauchen die vorliegenden radikalischen Initiatoren nur in sehr kleinen Mengen einverleibt werden. Abhängig von den ins Auge gefaßten Anwendungen, wird die Menge im allgemeinen in dem Bereich von 0,001 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das polymerisierbare Material, liegen. Es wird bevorzugt, eine Menge in dem Bereich von 0,01 bis 0.1 Gewichtsprozent zu verwenden. Zusätzlich zu den oben erwähnten Vorteilen bietet die Verwendung der vorliegenden Verbindungen als J5 radikalische Initiatoren Vorteile im Vergleich zu den oft verwendeten Peroxiden. So weisen die erfindungsgemäßen Verbindungen eine weitaus spezifischere Wirkung auf und bewirken keine unerwünschten Nebenreaktionen, wie die Bildung von ungewünschten Vernetzungen. Da sie in dem Reaktionsgemisch bei einer niedrigen Temperatur für eine lange Zeit belassen werden können, ohne daß eine Reaktion stattfindet, sind sie hervorragend geeignet, in haltbaren hitzehärtbaren Kompositionen verwendet iu werden, die zum gegebenen Zeitpunkt durch Erhitzen weiterpolymerisiert werden können. Ein gut bekanntes Beispiel solcher Kompositionen sind die ungesättigten Polyesterharze.
Ein anderer Vorteil bei der Verwendung der vorliegenden Verbindungen, und zwar abweichend von den oft benutzten Azodinitrilen oder Peroxiden, besteht darin, daß sie keine Gasbildung verursachen, die für eine Anzahl von durch Radikale initiierten Reaktionen unannehmbar ist, oder unangenehm riechende Verbindungen bilden.
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung können die Kompositionen aus den radikalischen Initiatoren und polymerisierbaren Verbindungen in jede gewünschte Form gebracht werden und durch Erhitzen gehärtet werden.
Unter Härten wird hierin eine Polymerisation im weiten Sinne verstanden, ohne daß diese notwendigerweise mit der Bildung von Vernetzungen begleitet sein müßte. Die Kompositionen aus den radikalischen Initiatoren und polymerisierbaren Verbindungen in die gewünschte Form bringen, kann zum Beispiel darin bestehen, die Kompositionen als Überzüge anzuwenden, sie in Hohlformen zu gießen, bei Glasfaserkonstruktionen oder anderen verstärkten Kunststoffen, beim Imprägnieren aller Arten von Materialien, beim Spritzgußverfahren, Extrudieren, Vakuumverfahren oder bei jeder anderen Verformungstechnik anzuwenden.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Initiatoren erlaubt die Ausführung von Polymerisationsreaktionen in mehreren Stufen. So kann z. B. ein Monomeres mit dem oder den erfindungsgemäßen radikalischen Inititator(en) gemischt werden und die Polymerisation unter Anwendung von Wärme gestartet werden. Wenn die Polymerisation teilweise beendet ist, kann die Reaktion mittels Temperaturerniedrigung gestoppt werden. In diesem Stadium hat man ein Gemisch aus Monomeren und einem Polymeren (das hier auch als Vorpolymer bezeichnet bo wird), das weiterpolymerisiert werden kann, nachdem ihm eine spezifische Form gegeben worden ist. Vor der Weiterpolymerisation kann man natürlich Verbindungen hinzufügen, die die Bildung von Vernetzungen bei einer weiteren Polymerisation bewerkstelligen.
Die übliche Arbeitsweise ist, daß zuerst eine Polymerisationsreaktion ausgeführt wird, indem man bekannte Techniken anwendet. Zum Beispiel kann das Monomere oder das Monomerengemisch allein polymerisiert b5 werden. Alternativ kann die Polymerisation in einem Lösungsmittel, in einer Suspension oder in einer Emulsion ausgeführt werden. Um die Polymerisation zu vollenden oder um Vernetzungen am Vorpolymeren zu bilden, wird danach auf einen Temperaturbereich von 150° bis 25O0C erhitzt. Als Ergebnis hiervon wird der erfindungs-
gemäße radikalische Initiator aktiviert und der Härtungsprozeß kann gestartet werden. i£s wird bevorzugt, daß die erfindungsgemäßen radikalischer. Initiatoren in dem Monomerengemisch einverleibt werden, bevor das Vorpolymer gebildet wird. Wenn es gewünscht wird, können sie mit den üblichen Zusatzmitteln einverleibt werden.
Die Erfindung sei anhand der folgenden Beispiele näher erläutert
Beispiel 1
ίο Herstellung von Mono- und Dichlordicumyl
In einen Dreihalskolben, der mit einem Rührer, Thermometer und Rückflußkühler ausgestattet war, wurden 47 g Dicumyl eingeführt. Darauf wurden 108 g Sulfurylchlorid in 200 ml Benzol hinzugegeben, wonach sich die Einführung von 1,0 g Benzoylperoxid unter einer Stickstoffatmosphäre anschließt.
Das Gemisch wurde auf 75° —80* C 1 V2 Stunden lang unter Rückfluß und beständigem Rühren erhitzt, worauf das überschüssige Sulfurylchlorid und das Benzol bei vermindertem Druck entfernt wurden. Es blieben 60 g eines Rohproduktes zurück, das mit Petroläther behandelt wurde. Auf diese Weise wurden 38 g einer unlöslichen festen Fraktion mit einem Schmelzpunktbereich von 100° bis 1600C erhalten. Die lösliche, viskose, flüssige Fraktion enthielt 21 g.
Der Chlorgehalt der zwei Fraktionen betrug 15,4 und 24,7 Gewichtsprozent (die theoretischen Werte der Mono- und Dichlorverbindung betragen 13,0 und 23,1 Gewichtsprozent).
Mit Hilfe der Infrarotspektroskopie konnte bekräftigt werden, daß das Chlor ausschließlich an den aliphatischen Ketten gebunden ist.
Beispiel 2
Herstellung von Pentachloridicumyl
In einen Dreihalskolben, der mit einem Rührer, Thermometer und Rückflußkühler ausgestattet war, wurden 16,7 g Dicumyl eingeführt, das in 100 ml Tetrachlorkohlenstoff gelöst war. Zu dieser Lösung wurden einige Körner Jod hinzugegeben, worauf sich unter Rühren die Einspeisung von 25 g Chlorgas bei 20° C für 2V2 Stunden anschloß. Das Reaktionsgemisch wurde nacheinander mit einer 1 η Natriumhydroxydlösung, einer 10gew.-%igen Lösung von Natriumsulfit in Wasser und schließlich bis zur neutralen Reaktion mit Wasser gewaschen. Nachdem das Lösungsmittel entfernt worden war, wurden 27,4 g Produkt erhalten.
Dieses bestand aus einer hoch-viskosen Flüssigkeit, die 42,2 Gew.-% Chlor enthielt, was mit dem Chlorgehalt des Pentachlordicumyls übereinstimmt.
Beispiel 3
100 ml Styrol wurden unter einer Atmosphäre von Stickstoff destilliert und in 10 Teile geteilt. Jedem Teil wurde eine Menge von 0.05 Gew.-% eines in der weiter unten stehenden Tabelle jeweils aufgeführten radikalischen Initiators, bezogen auf die Menge des Monomeren, hinzugefügt.
Von jedem Teil wurde 1 g Monomeres in eine Glasampulle eingeführt, die jeweils ein Fassungsvermögen von etwa 3 ml besitzen.
Bevor die Ampullen heißverschweißt wurden, wurde ihr Inhalt in festem CO2 unter einer Atmosphäre von Stickstoff abgekühlt. Danach wurden die Ampullen in Übereinstimmung mit dem nachfolgenden Schema verschiedenen Temperaturen ausgesetzt:
Zeil (Stunden) Temperatur (0C)
7 110
5 130
5 150
5 170*)
5 190»)
*) Nach den Hitzebehandlungen wurde jede Ampulle auf
die Menge des nicht-umgcwandelten Monomeren getebO stet.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle angeführt:
Versuchsnummer Radikalisehcr Initiator (0.05 Gew.-u/o) Monomer-Resi in o/o nach
dem F.rhii/en auf
I7OCC 190X
1 Vergleich keiner (Blindversuch) 2,1 1,05
2 Vergleich Dicumyl 1,41 0,70
3 Vergleich 3,4-Diphenyl-3,4-dimcihyl-hexan 0.77 0,03
4 erfindungsgemäß Monochlordicumyliseitenketten-chloriert) 0,94 0,03
5 erfindungsgemäß Dichlordicumyl(seiienketten-ehloriert) 0,70 0,02
6 Vergleich Dichlordicumyl (kern-chloriert) 2,5 1,3
Die obige Tabelle zeigt eindeutig, daß von den getesteten Verbindungen das Dicumyl und das kern-chlorierte
Dicumyl wegen ihres zu hohen Monomerengehaltes beim Erhitzen auf 1900C die an sie gestellten Bedingungen 15 nicht erfüllen. Nur die Initiatoraktivität des 3,4-Diphenyl-3,4-dimethyl-hexan aus der britischen Patentschrift
8 64 675 ist mit der der erfindungsgemäßen Verbindungen vergleichbar. Jedoch ist die erstere Verbindung für
eine kommerzielle Anwendung nicht sehr attraktiv, da sie nicht leicht zugänglich ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    1. Radikalische Initiatoren der allgemeinen Formel
    worin X ein Chloratom oder ein Wasserstoffatom bedeuten und wobei X wenigstens ein, aber nicht mehr als fünf Chloratome je Molekül darstellt
  2. 2. Verfahren zur Herstellung radikalischer Initiatoren der in Anspruch 1 genannten allgemeinen Formel, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel
DE2545451A 1974-10-17 1975-10-10 Radikalische Initiatoren, Verfahren zur Herstellung derselben und deren Verwendung Expired DE2545451C2 (de)

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