DE958140C

DE958140C - Trockengleichrichter, insbesondere Selengleichrichter

Info

Publication number: DE958140C
Application number: DEL19905A
Authority: DE
Inventors: Dr Phil Fritz Brunke
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1952-07-18
Filing date: 1952-07-18
Publication date: 1957-02-14

Description

Beim Bau von: Trockengleichrichtern. besteht die Schwierigkeit, die Gleichrichter mit einem Überzug zu versehen, der mehrere Eigenschaften in sich vereinigen soll. Er soll elektrisch isolierend sein, er soll. wärmebeständig sein, d. h., er soll bei Betriebstemperatur nicht brüchig oder weich werden und .soll die Wärmeausdehnung des Gleichrichters mitmachen, ohne zu reißen, und eine gute Wärmeleitfähigkeit haben; endlich soll er noch wasserundurchlässig und widerstandsfähig gegen die Dämpfe von Säuren und Laugen sein und darf keine Flüssigkeiten aufsaugen. Die bisher verwendeten Lacke erwiesen sich stets in der einen oder anderen Richtung .als ungeeignet, so daß es äußerst umständlich war, einen Gleichrichter zu bauen, der allen Anforderungen gerecht wurde. Es war auch bereits bekannt, Trockengleichrichter mit einer Gießharzschicht zu überziehen oder vollständig in Gießharz einzugießen. Jedoch bereitet bei diesen Gleichrichtern die Wärmeabfuhr um so größere Schwierigkeiten, je stärker die den Gleichrichter bedeckende Gießharzschicht ist.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf einen Trockengleichrichter, insbesondere einen Selengleichrichter, der aus mehreren Gleichrichterelementen; vorzugsweise in Säulenform, aufgebaut ist, bei dem alle Bauelemente gleichmäßig mit einer dünnen Schicht aus Gießharz überzogen sind und der sich von den bisher bekannten dadurch unterscheidet, daß mittels des Gießharzes wärmeleitende Kühlbleche derart mit angegossen sind, daß sie entweder aus dem Gießharz herausragen oder innerhalb desselben die Wärmeableitung begünstigen.
Als Gießharz eignet sich besonders ein Material, dessen Füllstoff .eine größere Wärmeleitfähigkeit als das Gießharz selbst aufweist, also vorzüglich ein Material mit Holzmehl oder Quarzmehl als Füllstoff.
Der ganze Gleichrichter kann zweckmäßig in einem Kühlmittel, wie Wasser oder Öl, betrieben werden. Man braucht bei der Wahl der Betriebsbedi@ gungen, insbesondere der Kühlmittel, keine Rücksicht mehr auf die vielfältigen Eigenheiten des Gleichrichters. zu nehmen.
Trockengleichrichter gemäß der Lehre der Erfindung eignen sich unter anderem besonders zur Verwendung in Rundfunkgeräten oder Verstärkern; sie können dabei. in Einweg-, Vollweg- oder Brückenschaltung ausgeführt werden.
Für bestimmte Verwendungszwecke, beispielsweise in Rundfunkgeräten an Stelle von. Gleichrichterröhren, ist es von Vorteil, mittels des Gießharzes einen geeigneten Sockel an den Gleichrichter anzugießen. Die Figuren zeigen in zum Teil schematischer Darstellung Ausführungsformen eines Trockengleichrichters gemäß der Lehre der Erfindung.
Die Fig. I und z zeigen Gleichrichter gemäß der Lehre der Erfindung. Im Querschnitt nach Fig. I ist die Gleichrichtersäule I von einem Gießharzmantel 2 umgeben, in den zur Wärmeableitung Kühlbleche 3 eingegossen sind.
Nach Fig. 2 sind die Kühlbleche 4 so ausgeführt, daß sie innerhalb des Gießharzmantels 5 liegen und in diesem die Wärmeabfuhr begünstigen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Trockengleichrichter, insbesondere Selengleichrichter, der aus mehreren Gleichrichterelementen, vorzugsweise in Säulenform, aufgebaut ist und bei dem alle Bauelemente gleichmäßig mit einer Gießharzschicht überzogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Gießharzes wärmeableitende Kühlbleche derart mitangegossen sind, daß sie entweder aus dem Gießharz herausragen oder innerhalb desselben die Wärmeableitung begünstigen. a. Trockengleichrichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter von einem weiteren Mantel aus Gießharz umgeben ist, derart, daß zwischen dem Mantel und dem Gleichrichter ein Hohlraum entsteht, der durch eine Masse hoher Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise aus Metallspänen, ausgefüllt ist. 3. Trockengleichrichter nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gießharz mit einem Füllstoff verwendet wird, der eine größere Wärmeleitfähigkeit als das Gießharzmaterial selbst aufweist. q.. Trockengleichrichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießharz als Füllstoff Holzmehl oder Quarzmehl enthält. 5. Trockengleichrichter nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze Gleichrichter in einem Kühlmittel, wie Wasser oder Öl, betrieben wird. 6. Trockengleichrichter nach Anspruch i oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch seine Verwendung in Rundfunkgeräten oder Verstärkern. 7. Trockengleichrichter nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß er in Einweg-, Vollweg- oder Brückenschaltung ausgeführt ist. B. Trockengleichrichter nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sockel mit geeigneter Ausführung der Kontakte mittels des Gießharzes an den Gleichrichter mitangegossen ist.