DE888137C - Verfahren zum Herstellen von Zuendstiften fuer Entladungsgefaesse - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Zuendstiften fuer Entladungsgefaesse

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DE888137C
DE888137C DEA6583D DEA0006583D DE888137C DE 888137 C DE888137 C DE 888137C DE A6583 D DEA6583 D DE A6583D DE A0006583 D DEA0006583 D DE A0006583D DE 888137 C DE888137 C DE 888137C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J13/00Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
    • H01J13/02Details
    • H01J13/34Igniting arrangements
    • H01J13/36Igniting arrangements having resistive or capacitative igniter
    • H01J13/38Igniting arrangements having resistive or capacitative igniter having resistive igniter only

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  • Ceramic Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Zündstiften für Entladungsgefäße Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Zündstiften für Entladungsgefäße, insbesondere für solche mit flüssiger Kathode, mit einem Halteteil aus Graphit und einem Borkarbid enthaltenden, in die Kathode eintauchenden Hauptteil, dessen Bestandteile in Pulverform mit dem aus festem Graphit bestehenden Halteteil zusammengesintert werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Pulver mit dem Halteteil in einer vorzugsweise aus Graphit oder aus Kohle bestehenden Form zusammengepreßt, die zugleich als stromdurchflossener Ofen für das Sintern dient. Bei dem Zusammenpressen des Pulvers wird die Dichte -etwa auf den dreifachen Wert erhöht. Das Kompressionsverhältnis hängt jedoch in weiten Grenzen von der Feinheit des Pulvers ab. Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, das lose Pulver zum Herstellen des Hauptteils in einer an den Halteteil angrenzenden Schicht von vorzugsweise 0,5 bis z mm Dicke an Bor reicher zu wählen als die übrige Masse des Pulvers. Besonders günstig ist es, diese Schicht aus reinem Bor herzustellen.
  • Die Zeichnung zeigt in zum Teil schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Das aus Kohle oder Graphit bestehende Ofenrohr z ist mit einer Bdhrung versehen, in die der aus Graphit bestehende Halteteil a gerade passend eingeführt wird. Das untere Ende der Bohrung weist eine der gewünschten Fertigform des Zündstiftes entsprechende Form auf. Dieser Teil der weise Zinn- oder -Kadmiumkathode, verwendet werden. Bohrung wird mit dem Pulver 3 für die Herstellung des Hauptteils des Zündstiftes gefüllt. Die an den Halteteil angrenzende oberste Schicht 4 des Pulvers für die Herstellung des Hauptteils besteht zweckmäßigerweise aus reinem Bor. Der Stempel 5, der entweder aus dem gleichen Werkstoff wie der Halteteil z hergestellt werden kann sowie gegebenenfalls eine Verlängerung desselben darstellen oder aus einem Werkstoff bestehen kann, der den elektrischen Strom spezifisch besser leitet als das Material des Ofenrohres, wird mit Hilfe der Führung 6 nach unten gedrückt. Das untere Gegenlager 7 dient ebenso wie die Führung 6 bei diesem Ausführungsbeispiel zur Stromzuführung. Man kann jedoch auch, wie in Fig. 4 angedeutet ist, den Strom dem Ofenrohr an beiden Enden unmittelbar durch Backen 7, 8 zuführen und den Druck auf den Preßstempel 5 mit einem besonderen Druckstempel 9 ausüben.
  • Bei dem Zusammensintern des Pulvers mit dem Halteteil tritt, in der Regel unvermeidbar, zugleich in einem gewissen Umfange auch ein Zusammensintern des Pulvers mit dem Ofenrohr ein. Es ist daher in der Regel nicht möglich, das Ofenrohr mehrfach zu verwenden. Man wird meist nach dem Erkalten das Ofenrohr mechanisch zerstören müssen und die an dem Zündstift etwa haftenden Teilchen des Ofenrohres vorzugsweise durch Schleifen entfernen.
  • Als Pulver zum Herstellen des Hauptteils benutzt man zweckmäßig eine Mischung von Borkarbid mit Bornitrid, vorzugsweise in einem Gewichtsverhältnis von i : i bis io : i. Die Sinterung wird am günstigsten bei i6oo bis 2ooo° C durchgeführt.
  • Da das Borkarbid aus Bor und Kohlenstoff bei # hoher Temperatur gewonnen werden kann, kann man bei der Herstellung des Hauptteils an Stelle von Borkarbid auch eine Mischung von Bor und Kohlenstoff verwenden. So eignet sich beispielsweise zum Herstellen des Hauptteils besonders gut eine Mischung von Bor, Kohlenstoff und Bornitrid mit einem Gewichtsverhältnis von 43 :17:40, Neben dem Borkarbid kann auch Siliciumkarbid zur Herstellung des Hauptteils verwendet werden. Es empfiehlt sich jedoch, nicht mehr als die Hälfte der angegebenen Mengen des Borkarbids durch Siliciumkarbid zu ersetzen. Bei dieser Wahl des Mischungsverhältnisses enthält der fertige Zündstift neben dem Borkarbid Siliciumkarbid höchstens in der gleichen Gewichtsmenge.
  • Der Zündstift, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden ist, kann nicht nur für Entladungsgefäße mit flüssiger Kathode, beispielsweise mit Quecksilberkathode, sondern auch für Entladungsgefäße mit fester Kathode, beispiels-

Claims (7)

  1. PATENTANSPR ÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Zündstiften für Entladungsgefäße,- insbesondere mit flüssiger Kathode, mit einem Halteteil aus Graphit und einem Borkarbi,d enthaltenden, in die Kathode eintauchenden Hauptteil, dessen Bestandteile in Pulverform mit dem aus festem Graphit bestehenden Halteteil zusammengesintert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver mit dem Halteteil in einer vorzugsweise aus Graphit oder Kohle bestehenden Form zusammengepreßt wird, die zugleich als stromdurchflossener Ofen für das Sintern dient.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .das lose Pulver zum Herstellen des Hauptteils in seiner an den Halteteil angrenzenden Schicht von vorzugsweise o,5 bis i mm Dicke an Bor reicher ist als die übrige Masse des Pulvers; vorzugsweise aus reinem Bor besteht.
  3. 3. Verfahren nach .Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet,- daß das Ofenrohr nach dem Erkalten mechanisch zerstört und die an dem Zündstift etwa anhaftenden Teilchen des Ofenrohres vorzugsweise durch Schleifen entfernt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Preßstempel aus einem Werkstoff verwendet wird, der den Heizstrom spezifisch besser leitet als. der Werkstoff des Ofenrohres.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Preßstempel der Halteteil "des Zündstiftes bzw. eine Verlängerung desselben verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Pulver zum Herstellen des Hauptteils eine Mischung von Borkarbid und Bornitrid, vorzugsweise im Verhältnis von i : i bis io : i, verwendet wird und daß die Sinterung bei i6oo bis 2ooo° C durchgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Pulver zum Herstellen des Hauptteils eine Mischung von Bor, Kohlenstoff und Bornitrid, vorzugsweise etwa im Gewichtsverhältnis von 43: 17:40, verwendet wird. B. Verfahren nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Borkarbid auch Siliciumkarbid bis höchstens zur gleichen Gewichtsmenge verwendet wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969357C (de) * 1951-02-25 1958-05-22 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung einer Ignitronzuendstiftanordnung
DE1079225B (de) * 1958-03-22 1960-04-07 Elektro App Werke J W Stalin V Verfahren zur Herstellung eines Zuendstiftes fuer zuendstiftgesteuerte elektrische Entladungsgefaesse mit fluessiger Kathode und nach diesem Verfahren hergestellter Zuendstift
DE1114950B (de) * 1959-04-24 1961-10-12 Siemens Ag Einanodiges Stromrichterentladungsgefaess mit Dauererregung mit einem Entladungsgefaessbehaelter, der mit der Kathode leitend verbunden ist

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DE1079225B (de) * 1958-03-22 1960-04-07 Elektro App Werke J W Stalin V Verfahren zur Herstellung eines Zuendstiftes fuer zuendstiftgesteuerte elektrische Entladungsgefaesse mit fluessiger Kathode und nach diesem Verfahren hergestellter Zuendstift
DE1114950B (de) * 1959-04-24 1961-10-12 Siemens Ag Einanodiges Stromrichterentladungsgefaess mit Dauererregung mit einem Entladungsgefaessbehaelter, der mit der Kathode leitend verbunden ist

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