DE955940C

DE955940C - Vorrichtung zum Entfernen der Oberflaechenfeuchtigkeit von mit Fluessigkeiten behandeltenm Getreidekoernern und aehnlichem Schuettgut

Info

Publication number: DE955940C
Application number: DEM5071A
Authority: DE
Inventors: Fritz Heerklotz
Original assignee: Miag Vertriebs GmbH
Current assignee: Miag Vertriebs GmbH
Priority date: 1950-07-06
Filing date: 1950-07-06
Publication date: 1957-01-10

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Entfernen der Oberflächenfeuchtigkeit von mit Flüssigkeiten behandelten Getreidekörnern und ähnlichem Schüttgut mit rotierender Siebtrommel und Einrichtungen zum aufsteigenden Fördern des Gutes in der Siebtrommel.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß für eine zusätzliche Lufttrocknung des Gutes innerhalb der Siebtrommel ein. entgegen der Drehrichtung der Siebtrommel umlaufender Lüfter angeordnet ist und daß mit Öffnungen versehene Leit- und Richtmittel zum Auslaß für die vom Lüfter verdichtete Luft vorgesehen sind. Durch die gegenläufige Drehbewegung von Siebtrommel und Lüfter wird erreicht, daß die Luft gleichsam als Abstreifer für das an der Innenwand der Siebtrommel haftende Gut -wirkt, so daß die Siebtrommel nicht verklebt werden kann, wie das bei gleichsinnig umlaufender Siebtrommel und Lüfter der Fall wäre.
An sich bekannte Fördereinrichtungen, die das Behandlungsgut zum Austragende der Siebtrommei schaffen, können erfindungsgemäß gleichzeitig als Leit- und Richtmittel für die vom Lüfter gelieferte Luft dienen, um einen hohen Wirkungsgrad der zusätzlichen Lufttrocknung zu erzielen. Ein konischer Siebmantel kann die Wirkung noch verbessern.
Da vorgesehen ist, das Behandlungsgut von unten in die rotierende Siebtrommel einzuführen, kann zur Unterstützung der Gutzufuhr am Siebtrommelboden ein nach Art einer Luftschraube wirkendes Fördermittel angeordnet sein.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Längsschnitt, Abb.2 einen Querschnitt.
In einem Gehäuse i befindet sich eine lotrechte Antriebswelle 2 für die konische Siebtrommel 3. Am Boden der Siebtrommel 3 ist ein Propeller 8 angeordnet, der zur Unterstützung :des Einströmens des Behandlungsgutes in die Siebtrommel 3 dient. Eine Hohlwelle 4 greift über die Antriebswelle :2 für die konische Siebtrommel 3 und trägt an ihrem unteren Ende die entgegen der Drehrichtung der Siebtrommel kreisenden Lüfterflügel5. Ein Getriebe 6 ermöglicht die Regelung der Umlaufgeschwindigkeit der Hohlwelle 4. Für die vom Lüfter 5 gelieferte Luft sind Leitmittel 7 vorgesehen, die zugleich als Fördermittel für die festen Stoffe dienen und zu diesem Zweck schräg gestellt sind. Der Einlauf für das Gemisch ist mit 9, der Auslauf für die festen Teile aus dem Gemisch mit io bezeichnet. Der Arbeitsgang ist folgender: Das Behandlungsgut wird über den Einlauf 9 in das Innere der konischen Siebtrommel 3 geleitet. Der Propeller 8 am Boden der Siebtrommel 3 gibt dem Gut eine Aufwärtsbewegung. Durch die rotierende Bewegung der Siebtrommel 3, die im Ausführungsbeispiel konisch ausgebildet ist, wird die Flüssigkeit durch das Sieb hindurchgeschleudert, während das zurückbleibende feste Gut nach oben wandert. Der regelbare Luftstrom, den der Lüfter 5 erzeugt, befreit das Gut von der restlichen Oberflächenfeuchtigkeit und löst es außerdem von der - Siebtrommel 3, indem er durch die der Drehung der Siebtrommel entgegengerichteten Bohrungen i i der Leitmittel 7 auf die Oberfläche des am Siebmantel anliegenden Gutes geleitet wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Entfernen der Oberflächenfeuchtigkeit von mit Flüssigkeit behandelten Getreidekörnern und ähnlichem Schüttgut, mit rotierender Siebtrommel und Einrichtungen zum aufsteigenden Fördern des Gutes in der Siebtrommel, dadurch gekennzeichnet, daß für eine zusätzliche Lufttrocknung des Gutes innerhalb der Siebtrommel (3) ein entgegen der Drehrichtung der Siebtrommel (3) umlaufender Lüfter (5) angeordnet ist und mit Öffnungen (i i) versehene Leit- und, Richtmittel (7) zum Auslaß für die vom Lüfter (5) verdichtete Luft vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lüfter zentral angeordnet ist und die Lüfterflügel auf einer unter- oder übersetzt oder auch regelbar angetriebenen Hohlwelle, die die Trommelwelle (2) umgibt, befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende Siebtrommel (3) eine konische Form aufweist und am Boden derselben ein nach Art einer Luftschraube wirkendes Fördermittel (8) angeordnet ist. In. Betracht gezogene: Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 51 378, 129 377 französische Patentschrift Nr. 831 472; niederländische Patentschriften Nr. 47 361, 64 770; britische Patentschrift Nr. 653 150; USA.-Patentschrift N r. 2 043 662; Edwin S u t e r m e i s t e r, Das Kasein, Verlag Springer, Berlin i9,32, S. 59 und 6o.