DE955174C - Verfahen zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinoxdiazolreihe - Google Patents

Verfahen zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinoxdiazolreihe

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DE955174C
DE955174C DEB34107A DEB0034107A DE955174C DE 955174 C DE955174 C DE 955174C DE B34107 A DEB34107 A DE B34107A DE B0034107 A DEB0034107 A DE B0034107A DE 955174 C DE955174 C DE 955174C
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Germany
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anthraquinoxdiazole
heated
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DEB34107A
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Dr Friedrich Ebel
Dr Rudolf Randebrock
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BASF SE
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BASF SE
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    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/36Dyes with acylated amino groups
    • C09B1/42Dyes with acylated amino groups the acyl groups being residues of an aromatic carboxylic acid
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09B1/16Amino-anthraquinones
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonoxdiazolreihe Es wurde gefunden, daß man Küpenfarbstoffe der Anthrachinonoxdiazolreihe in glatter Weise und mit guten Ausbeuten erhalten kann, wenn man i, 2-Phthaloylisatosäureanhydride mit Hydrazin zuDiacylhydraziden umsetzt und letztere in an sich bekannter Weise zu Di-(i)-aminoanthrachinonyl-)oxdiazolen dehydratisiert.
  • i, 2-Phthaloylisatosäureanhydride können beispielsweise nach dem Verfahren des Patents 924 631 hergestellt werden. Sie können im Anthrachinonkern noch beliebige Substituenten enthalten, beispielsweise Halogenatome, Oxy-, Alkoxy-, Nitro-, Acylamino-, Carbonamid-, Alkyl- oder Arylgruppen, ferner können noch Benzol-, Pyridin- oder Triazolkerne angegliedert sein.
  • Zweckmäßig werden 2 Mol eines Phthaloylisatosäureanhydrids in einer Stufe mit i Mol Hydrazin umgesetzt. Man kann jedoch auch zunächst aus i Mol Phthaloylisatosäureanhydrid mit i Mol Hydrazin das Monohydrazid herstellen und dieses in der nächsten Stufe mit einem zweiten Mol eines Phthaloylisatosäureanhydrids umsetzen. Auf diese Weise ist es möglich,unsymmetrische Di-(i)-aminoanthrachinonyl-)oxdiazole herzustellen. Für die Umwandlung- der Dihydrazide in die Oxdiazole sind die bekannten Dehydratisierungsmittel geeignet, z. B. Thionylchlorid, Chlorsulfonsäure oder Oleum.
  • Die Hydrazide der i-Amino-anthrachinoncarbonsäuren können zwar auch aus den Anthrachinoncarbonsäurehalogeniden hergestellt werden, jedoch bietet das vorliegende Verfahren eine Reihe von Vorteilen. Abgesehen davon, daß die Phthaloylisatosäureanhydride leichter herstellbar sind als Anthrachinoncarbonsäurehalogenide, unbegrenzt haltbar und auch bei höherer Temperatur beständig sind, bildet sich bei ihrer Umsetzung mit Hydrazin naturgemäß kein störender Halogenwasserstoff, sondern Kohlendioxyd. Daher kann das Hydrazid ohne Isolierung oder Reinigung zum Oxdiazol weiterverarbeitet werden. Die Endprodukte sind reiner, und man erzielt höhere Ausbeuten als nach den bisher üblichen Verfahren. Wie in einem Beispiel erläutert wird, kann man in einer Apparatur, ohne diese zu wechseln, von der i-Amino-anthrachinon-2-carbonsäure" ausgehend, den fertigen Farbstoff herstellen. Die wirtschaftlichen Vorteile dieser Möglichkeit liegen auf der Hand: Die in den- Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i Ein Gemisch aus 5,86 Teilen i, 2-Phthaloylisatosäureanhydrid, 3,76 Teilen einer 13,3%igen methanolischen. Hydrazinhydratlösung und 6o Teilen Nitrobenzol wird i Stunde unter Rühren auf 6o° und i Stunde auf i2o° erhitzt. Dann destilliert man io Teile Lösungsmittel ab, läßt auf ioo° abkühlen, fügt 7, Teile Thionylchlorid hinzu und erhitzt das Ganze io Stunden unter Rühren auf 185°. Nach dem Abkühlen saugt man den ausgeschiedenen Farbstoff ab, wäscht ihn mit Methanol und trocknet ihn. Man erhält 2,9 Teile Di-(i-aminoanthrachinonyl-2-)oxdiazol, entsprechend einer Ausbeute von 56,6°/o. Die Verbindung löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blaßgelber Farbe und färbt Baumwolle aus bordoroter Küpe in blaustichigroten, sehr echten Tönen.
  • An Stelle einer methanolischen Hydrazinhydratlösung kann man auch Hydrazinhydrat selbst oder wasserfreies Hydrazin verwenden. Beispiel e Zu einer Aufschlämmung von i Teil i, 2-Phthaloylisatosäureanhydrid in 12 Teilen Nitrobenzol gibt man eine Lösung von 3 Teilen Hydrazinhydrat in 7 Teilen Methanol und erhitzt das Gemisch etwa 15 Minuten unter Rühren auf 8o°. Nach dem Abkühlen und längerem Stehen scheidet sich in nahezu der berechneten Ausbeute das i-Aminoanthrachinon-2-carbonsäurehydrazid in Form roter Nadeln aus (F.258°). Es löst -sich in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe und ergibt eine rote Küpe.
  • Ein Gemisch aus 28,1 Teilen dieses i-Aminoanthrachinon-2-carbonsäurehydrazids, 29,3 Teilen i,2-Phthaloylisatosäureanhydrid und 50o Teilen Nitrobenzol wird q. Stunden unter Rühren auf 16o° erhitzt. Dann läßt man erkalten und saugt die ausgeschiedenen roten Nadeln ab, wäscht sie mit Methanol und trocknet sie. Man erhält 48 Teile N, N'-Di- (i -Aminoanthrachinon-2-carbonsäure-)-hydrazid, das über 300° schmilzt, sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blaßgelber Farbe löst und Baumwolle aus roter Küpe in violettroten Tönen färbt.
  • i Teil des erhaltenen Di-(i-aminoanthrachinon-2-carbonsäure-)hydrazids wird in 5 Teilen Nitrobenzol io Stunden lang mit 1,5 Teilen Thionylchlorid auf i85° erhitzt. Dann läßt man abkühlen und arbeitet in der im Beispiel i beschriebenen Weise auf. Man erhält den gleichen Farbstoff wie dort. Beispiel 3 Zu einer Aufschlämmung von i Teil i, 2-Phthaloyl-3-methoxy-isatosäureanhydrid in 1ä Teilen Nitrobenzol gibt man eine Lösung von 3,1 Teilen Hydrazinhydrat in 7 Teilen Methanol und erhitzt das Gemisch etwa 15 Minuten unter Rühren auf 8o°. Nach dem Abkühlen und längerem Stehen scheidet sich in nahezu berechneter Ausbeute das i -Amino -q. - methoxyanthrachinon - 2 -carbonsäurehydrazid in Form von braunvioletten Nadeln ab, die bei 2z5° schmelzen.
  • Ein Gemisch von 31,1 Teilen dieser Verbindung, 32,3 Teilen i, 2-Phthaloyl-3.-methoxy-isatosäureanhydrid in 5oo Teilen Nitrobenzol wird q. Stunden lang unter Rühren auf 16o° erhitzt. Dann läßt man abkühlen und saugt die ausgeschiedenen violettbraunen Nadeln ab, wäscht sie mit Methanol und trocknet sie. Man erhält 5o Teile N, N'-Di-(i -amino-q.-methoxy-anthrachinon-2-carbonsäurehydrazid, das über 300° schmilzt.
  • Zur Überführung in das Oxdiazol löst man das so gewonnene Hydrazid in etwa der zehnfachen Menge Chlorsulfonsäure oder Oleum (150/0 S O3) und erwärmt kurze Zeit auf q.o bis 6o°. Man gießt dann die Lösung auf Eis, saugt den Niederschlag ab, wäscht ihn mit Wasser neutral und trocknet ihn. Ausbeute 48 Teile. Der Farbstoff zieht aus trübroter Küpe violett auf Baumwolle. Beispiel q: 3,12 Teile i-Amino-g-nitro-anthrachinon-2-carbonsäure werden in 6o Teilen Nitrobenzol mit Phosgen nach den Vorschriften der Patentschrift 92¢631 behandelt. Dabei bildet sich das i, 2-Phthaloyl-3-nitro-isatosäureanhydrid, das man aber nicht isoliert, sondern nach dem Vertreiben des überschüssigen Phosgens mit 1,88 Teilen einer 13,3%igen methanolischen Hydrazinhydratlösung i Stunde unter Rühren auf 6o° und i Stunde auf 12O° erhitzt. Dann destilliert man io Teile Lösungsmittel ab, läßt auf ioo° abkühlen, fügt 3,5 Teile Thionchlorid zu und erhitzt das Ganze 1o Stunden lang unter Rühren auf 185°. Nach dem Abkühlen saugt man das ausgeschiedene Oxdiazol ab, wäscht es mit Methanol und trocknet es.
  • Eine feine Suspension des Oxdiazols wird in üblicher Weise mit wäßrigem Schwefelnatrium reduziert und anschließend in Nitrobenzol mit Benzoylchlorid benzoyliert. Man erhält so 1,o Teile N, N'-Di-(i-amino-q.-benzoylaminoanthrachinonyl-2)-oxdiazol. Der schon in der Patentschrift 8251I1 beschriebene Farbstoff färbt Baumwolle aus trübroter Küpe in rotstichigblauen Tönen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonoxdiazolreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man I, 2-Phthaloylisatosäureanhydride mit Hydrazin zu Diacylhydraziden umsetzt und letztere in an sich bekannter Weise zu i-Aminoanthrachinon-2-oxdiazolen dehydratisiert.
DEB34107A 1952-04-13 1952-04-13 Verfahen zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinoxdiazolreihe Expired DE955174C (de)

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