DE952789C - Schiessvorrichtung fuer Verankerungsgeschosse - Google Patents

Schiessvorrichtung fuer Verankerungsgeschosse

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DE952789C
DE952789C DEM10882A DEM0010882A DE952789C DE 952789 C DE952789 C DE 952789C DE M10882 A DEM10882 A DE M10882A DE M0010882 A DEM0010882 A DE M0010882A DE 952789 C DE952789 C DE 952789C
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Dipl-Ing Martin Hilti
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Maschb Hilti O H G
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Maschb Hilti O H G
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Description

Schießvorrichtungen für Verankerungsgeschosse, bei denen zur Schußauslösung ein Zurückschieben des Laufes in eine ihn umgebende, am rückwärtigen Ende mit einem Handgriff versehene Laufhülse gegen eine Vorholfeder erforderlich und zum Spannen des Schlagbolzens eine besondere Feder vorgesehen ist, sind bereits vorgeschlagen worden, um zu verhüten,, daß derartige Schieß vorrichtungen als Waffe gebraucht werden. Die Anordnung des abgefedert verschiebbaren Laufes macht es vielmehr erforderlich, daß die Schießvorrichtung an die Beschußmasse angedrückt werden muß, damit die mit dem Lauf verschiebbare Kartusche in eine Lage zu kommen vermag, in der der ausgelöste Schlagbolzen sie erreicht.
Trotz dieser Sicherung sind die bekannten Schießvorrichtungen nicht genügend vor Selbstauslösung dann bewahrt, wenn infolge unvorhergesehener Bewegungen der Schießvorrichtung, wie sie beispielsweise beim Fallen und Aufschlagen derselben entstehen können, freie Massenkräfte wirksam werden, die zu einer Berührung zwischen Schlagbolzen und Kartusche führen, da diese Teile gegen Auswirkung freier Massenkräfte nicht genügend gesichert sind.
Die Schießvorrichtung ist jedoch nicht nur gegen diese Möglichkeit zu sichern, sondern es ist der weiteren Aufgabe zu genügen, sie so auszubilden, daß die erforderliche Ausrichtung und Zentrierung der Schießvorrichtung keine Schwierigkeiten da-
durch macht, daß verhältnismäßig große Kräfte ■ zur Überwindung der bei Eindrücken des verschiebbaren Laufes unter Anlage an den Beschußwerkstoff entstehenden hohen Federgegenkräfte aufgewandt werden müssen. Die bisherige Ausbildung der Auslösung für den Schlagbolzen genügte dieser Bedingung deshalb nicht, weil besondere Finger- oder Handbewegungen erforderlich wurden, deren Durchführung mit einer Änderung bzw. ίο einem Nachlassen der Kräfte unabänderlich verbunden war, die zum Anpressen der Schießvorrichtung an den Beschußwerkstoff aufzuwenden sind. Berücksichtigt man weiter, daß die Arbeiten teilweise in liegender oder stark gebückter Stellung oder auf Gerüsten mit schmaler Standbasis durchzuführen sind, so war das Nachlassen dieser Anpreßkräfte mit der Möglichkeit einer Richtungsänderung, mindestens aber .Dezentrierung der Schießvorrichtung verbunden, so daß schiefe oder versetzte Schüsse als Folge eintraten.
Die zur Lösung dieser Bedingungen und Aufgaben vorgeschlagene Schießvorrichtung für Verankerungsgeschosse, bei der zur Schußauslösung ein Zurückschieben des Laufes in eine ihn umgebende, am rückwärtigen Ende mit einem Handgriff versehene Laufhülse gegen eine Vorholfeder erforderlich und zum Spannen des Schlagbolzens eine besondere Feder vorgesehen ist, kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß zum Auslösen des Schusses der Handgriff zusammen mit dem in ihm axial verschiebbar, jedoch drehsteif geführten Schlagbolzen vorzugsweise entgegen der Wirkung einer Drehfeder um die Längsachse der Laufhülse so weit verdrehbar ist, bis ein seitlich vorstehender, durch eine Anschlagfläche des vorderen Schlagbolzenführungsstückes zurückgehaltener Sperrteil des durch Zurückschieben des Laufes gespannten Schlagbolzens in eine Aussparung des vorderen Schlagbolzenführungsstückes einspringt,· wodurch der Schlagbolgen freigegeben wird. Diese Anordnung schließt durch die Möglichkeit, den Schlagbolzen in seiner Bewegungsrichtung an weiteren festen Teilen der Schießvorrichtung formschlüssig anliegen zu lassen, die Gefahr der Selbstauslösung auch dann aus, wenn freie Massenkräfte auftreten. Weiter hat die erfindungsgemäß getroffene Ausbildung der Schießvorrichtung den Vorteil, daß die gesamte Hand- und gegebenenfalls Körperkraft des die Schießvorrichtung Bedienenden voll aufrechterhalten bleiben kann, weil es nur einer Verdrehung des Handgriffes zu der im übrigen unverändert bleibenden und ihre Lage unverändert behaltenden Schießvorrichtung bedaff, um den Schuß auszulösen.
Es ist zwar bereits bekannt, Auslöseeinrichtungen in der Nähe des Handgriffs unterzubringen. In diesen Fällen bedurfte es jedoch der bereits erwähnten, zum Handgriff relativen Bewegung des Auslösers, so daß das Nachlassen der Hand- und Körperkräfte unvermeidlich war.
Die neue Ausbildung derartiger Schießvorrichtungen gibt die weitere Möglichkeit, sie so auszubilden, daß Ein·- und Ausbau aller Innenteile ohne Betätigung von Schrauben oder sonstigen Verbindungsmitteln möglich werden, die ihrerseits nur unter Verwendung von Werkzeugen in ihre oder aus ihrer' Endstellung gebracht werden können. Das hat den Vorteil, daß die Bedrenung der Schießvorrichtung jederzeit in der Lage ist, letztere ohne Anwendungsnotwendigkeit irgendwelcher Werkzeuge von Pulverschleim oder sonstigen, etwa bei Verwendung an Baustellen leicht eindringenden Fremdkörpern reinigen zu können, so daß das gefährliche Steckenbleiben des Schlagbolzen vermieden werden kann. Damit wird eine besonders beachtliche Unfallursache ausgeräumt, weil sich bei dem Ausbau der Innenteile einer in einem derartigen Zustande befindenden Schießvorrichtung durchweg der Schlagbolzen selbsttätig löst, womit der Schuß in einem Zeitpunkt abgegeben wird, in dem mit ihm nicht mehr gerechnet wird. Diese gefährliche Möglichkeit zur Entstehung von Verletzungen und Todesfällen ist nunmehr beseitigt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung und andere durch sie erreichte Vorteile seien an Hand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles beschrieben.
Die Zeichnung zeigt in
Fig. ι einen Längsschnitt durch die Schießvorrichtung vor dem Laden und Abfeuern;
Fig. 2 gibt an Hand des gleichen Schnittes die Vorrichtung in dem Zustand wieder, in welchem sie sich unmittelbar vor dem Abschuß eines Verankerungsgeschosses, aber-bereits nach dem Anlegen an den Werkstoff befindet, in den das Verankerungsgeschoß einzuschießen ist;
Fig. 3 gibt im gleichen Schnitt die Schießvorrichtung in einem Zustand wieder, der unmittelbar nach dem Abschuß bei noch im Lauf befindlichem Verankerungsgeschoß besteht;
Fig. 4 entspricht einer teilweisen Ansicht und einem teiWeisen Querschnitt nach Linie IV-IV der Fig. 1;
Fig. 5 zeigt den Querschnitt nach Linie V-V der Fig. 1;
Fig. 6 gibt den Querschnitt nach Linie VI-VI der Fig. 1 wieder;
Fig. 7 entspricht schließlich einer Stirnansicht auf die Laufmündung. .
In allen Figuren bezeichnet 1 den Lauf der Bolzenschießvorrichtung, der bei 2 eine zur Aufnahme des Kartuschenhalters 3 . bestimmte Kammer aufweist. Der Kartuschenhalter ist demgemäß auswechselbar. Er besitzt beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 eine exzentrische- Ausnehmung 4 zur Aufnahme einer für Randfeuer ausgebildeten Kartusche 5. Demgemäß schließt sich an die exzentrische Ausnehmung 4 eine Übergangsausnehmung 6 an, deren zum Verankerungsgeschoß 7 zugewandte iao-Mündung zentrisch zum Lauf 1 angeordnet ist, so daß die Treibgase das Bolzengeschoß 7 zentrisch beaufschlagen. Dieses Verankerungsgeschoß weist bei 8 eine aus weichen Werkstoffen bestehende Dichtungs- und Abscherplatte auf, die bei 9 in eine Führung für das Bolzengeschoß 7 mit Kopf 10
übergeht. ,Der gleiche Kartuschenhalter 3 ist in Fig. 3 in einer Ausbildung gezeigt, bei der zwei. Bohrungen 11, 12 nebeneinander angeordnet sind, so daß also zwei Kartuschen 13, 14 im gleichen Kartuschenhalter zur Aufnahme gelangen können, wenn sie beide für Randfeuer bestimmt sind. Dieser Kartuschenhalter kann durch einen weiteren Kartuschenhalter ersetzt sein, bei dem die Bohrung 12 größer ist als die Bohrung ii, oder umgekehrt.
Schließlich sind Kartuschenhalter nach Fig. 2 verwendbar, die in üblicher Weise für eine Kartusche 15 mit Zentralfeuer vorgesehen sind. Es ist also mit Hilfe dieser auswechselbaren Kartuschenhalter ohne weiteres möglich, den Treibgasstoß auf das
!5 Bolzengeschoß 9, 10, 7 beliebig zu dosieren, ohne daß das Kaliber- des Bolzengeschosses abgeändert und daher eine Schießvorrichtung gegen eine andere ausgewechselt oder wenigstens ein Lauf gegen einen anderen Lauf ausgetauscht zu werden braucht. Der Lauf 1 ist mit der Schlagbolzenführung 16 bei 17 verschraubt. Diese Verbindung ist infolge der Anwendung von Gnobgewinde ohne weiteres und ohne Anwendung von Werkzeugen zu- lösen oder herzustellen, so daß dieses Gewinde ohne Beeinträchtigung des einfachen Aufbaues und der leichten Bedienung des Gerätes in Kauf genommen werden kann. Im übrigen könnte die Verbindung ohne weiteres durch eine Bajonettverbindung od. dgl. ersetzt sein. Die Schlagbolzenführung 16 besitzt die zentrale Ausnehmung 18 zur Führung des laufseitigen Schlagbolzenteiles 19. Außerdem weist die Schlagbolzenführung 16 bei 20 eine Längsausnehmung auf, die zur Aufnahme einer Warze 21 der Laufführungshülse 22 dient. Dadurch wird erreicht, daß die handgriffseitig ein-; geführte Schlagbolzenführung 16 sich gegen die Laufführungshülse 22 nicht verdrehen kann. Bei 23 besitzt die Schlagbolzenführung 16 eine weitere Ausnehmung, deren Querschnittsform aus Fig. 6 zu erkennen ist. Der laufseitige Schlagbolzenteil 19 ist von dem handgriffseitigen Teil 24 durch eine Querplatte 25 getrennt, deren Querprofil wieder aus Fig. 6 zu erkennen ist. In der Lage der Fig. 1 ist die Querplatte 25 gegen die Ausnehmung 23 so verdreht, wie dies Fig. 6 veranschaulicht. Damit ist die Schlägbolzenspitze 26 gegen Eindringen in die Kartusche 5 gesichert, gleichgültig, welche Axialbewegungen des Teiles 19, 25, 24 eintreten und durch welche Kräfte diese Bewegungen hervorgerufen werden. Die Querplatte 25 dient zur Abstützung der in Bandwicklung ausgeführten Schlagbolzenfeder 27, die sich an ihrem anderen Ende gegen die Handgrifführung 28 des Schlagbolzenteiles 24 abstützt. Eine kräftige Feder 29 liegt zwisehen Schlagbolzenführung 16 und Federbuchse 30. Zwischen dem Flansch 31 der Federbüchse 30 und der geschlitzten Steckscheibe 32 liegt ein Rückstoßdämpfungsmittel 33, das als einfacher Gummiring ausgeführt sein kann. Bei größeren Ausführungen könnten an die Stelle des Gummiringes andere Mittel, wie etwa metallische Ringfedern, treten. Der Führungsansatz 28 des Handhabungsgriffes 34 ist in einer Zwischenbüchse 35 aufgenommen. Diese Zwischenbüchse bildet mit dem Handgriff 34 bei 36 eine Ringkammer, die zur Aufnahme der Torsionsfeder37 dient; deren handgriffseitiges Ende ist im Handgriff 34 festgelegt, während das andere Ende in der Laufführungshülse22 Anlage findet. Das Ende 38 des Schlagbo ens ist bei 39 unter Bildung eines rechteckigen f iges (vgl. Fig. 4) abgesetzt. Auf den Steg 39 ist eine Schlitzscheibe 40 aufgesetzt, deren Form aus Fig. 4 ersichtlich ist. Das bedeutet, daß Verdrehungen des Handgriffes 34 auf den Schlagbolzen 24, 25, 19 übertragen werden, während der Schlagbolzen andererseits in axialer Richtung gegen die Teile 28, 34 verschoben werden kann. Zu diesem Zwecke vermag die Schlitzscheibe 40 in der Ausnehmung 41 des Teiles 28, 34 zu gleiten.
Um den erförderlichen Zusammenhalt der in der Laufführungshülse 22 geführten Teile mit dem Handgriff über die Zwischenbüchse 35 verschraubungslos zu erzielen, weisen die Teile 3'S und 22 radial verlaufende Ausnehmungen 42 und 43 auf. Diese Ausnehmungen dienen zur Aufnahme von Stöpseln 44 und 45, die als Kupplungselemente wirken. Um ihre radialgerichtete Beweglichkeit aufzuheben, ist auf der Laufführung 22 ein Ring 46 mit federnden Zungen 47 gleitend geführt, wobei die federnden Zungen gegenüber den konvex ausgewölbten Kopf flächen der Stöpsel 44 und 45 entsprechende, konkave Einbuchtungen oder Ausnehmungen aufweisen können, so daß ein federnder Schnappverschluß in der gezeichneten Kupplungslage des Ringes 46 einzutreten vermag. Beim Aus- bau bedarf es also lediglich einer Verschiebung des Ringes 46 zur Laufmündung zu, um die Stöpsel 44 und 45 freizulegen. Sind diese aus der Vorrichtung herausgenommen, so kann man den Handhabungsgriff 34, 28 aus der Laufführungshülse 22 mit dem Schlagbolzen und mit der Zwischenbüchse 35 und der Steckscheibe 32 herausziehen. Dadurch werden die Dämpfungsfeder 33, die Federbuchse 30, die Feder 29 und die Schlagbolzenführung 16 frei, so daß diese bei entsprechender Lage der Laufführungshülse 22 aus dieser herausfallen, nachdem vorher der Lauf von der Schlagbolzenführung 16 abgeschraubt worden war. In umgekehrter Reihenfolge vollzieht sich der Einbau, ohne daß irgendwelche Schrauben, Muttern, Bolzen od. dgl. gelöst oder befestigt zu werden brauchen.
Bei 48 ist der Lauf 1 gegenüber der Lauffühfung 22 abgesetzt, so daß ein entsprechender Expansionsraum gebildet wird, der Treibgase aufzunehmen vermag. Die Bohrungen 49 in der Nähe der Laufmündung führen ohne Auftreten von Licht- und Knallerscheinungen den Rest der Treibgase in den Expansionsraum 48 ab, in dem ihre Energie durch Wirbelbildung vernichtet wird. Auf die Laufführungsmündung ist mit etwa senkrecht zur Laufführungshülse 22 liegendem Ansatz eine glokkenförmige Sicherheitskappe 50 aufgezogen, die sich am Ringvorsprung 51 der Lauf führungshülse 22 abzustützen vermag. An die Stelle der starren Abstützung 'kann auch eine federnde Abstützung treten. Der Rand 52 der Sicherkappe 50 nimmt die
bei 53 mehrfach gerillte Dichtung 54 auf, so daß Treibgase, Rückpraller und abgespritzte Werkstoffteile in der Glocke 50 aufgefangen und wirkungslos gemacht werden. Für den Fall, daß da; Werkzeug in Ecken eingedrückt werden muß, erscheint es zweckmäßig, der Sicherheitskappe 50 die in Fig. 7 veranschaulichte Form zu geben und ihre Symmetrieebene mit derjenigen des Handgriffes 34 derart zusammenfallen zu lassen, daß die Mantellinie 55 der Sicherheitskappe 50 etwa in der Fluchtlinie des Teiles 56 des Handgriffes 34 liegt. Die Wirkungsweise der so gekennzeichneten Vorrichtung ergibt sich nach dem Gesagten ohne weiteres:
Bei herausgenommenem. Lauf 1 wird zunächst einer der Kartuschenhalter 3 eingeführt, die in den Fig. ι bis 3 veranschaulicht sind, wobei die Wahl nach Art und Kaliber der Art des Werkstoffes entspricht, in den ein Verankerungsgeschoß einzuao schießen ist, wobei selbstverständlich auch die Dimensionen und die jeweilige Form des Verankerungsgeschosses 7 für die zu erreichende Einschußtiefe von Einfluß sind. Hierauf wird Lauf 1 mit dem Kartüschenhalter 3 und mit einer oder mehreren der Kartuschen 5, 13, 14, 15 auf den vorspringenden Gewindeansatz 17 der Schlagbolzenführung 16 aufgeschraubt, wobei deren Verdrehungsmöglichkeit durch Warze 21 ausgeschlossen ist. Damit ist das Gerät schußbereit. Es wird hierauf aus der Lage der Fig. 1 in die Lage der Fig. 2 überführt, bei der der Lauf 1 durch Anlage am zu beschießenden Werkstoff 57 in die Laufführungshülse 22 eingedrückt ist. Dadurch sind die Federn 27 -und 29 gespannt worden, ohne daß e;n Abschuß zu erfolgen vermag, weil die Querplatte 25 an der Schlagbolzenführung 16 gemäß Fig. 6 anliegt. Erst wenn der Handgriff 34 so weit verdreht wird, daß sich die Querplatte 25 und' die Ausnehmung 23 decken, wird der Schlagbolzen 4.0 ausgelöst. Er gelangt somit aus der Lage der Fig. 2 in diejenige der Fig. 3, in der die Schlagbolzenspitze in die Kartuschen 13, 14 bzw. S bzw. 15 eingedrungen ist. Dadurch wird der Schuß ausgelöst, und das Verankerungsgeschoß dringt in den Werkstoff 57 ein. Damit zur Herbeiführung des Abschusses der Händgriff 34 in die richtige Lage gedreht wird, weist die handgriffseitige Schlagbolzenführung 28 eine den Drehwinkel begrenzende segmentringförmige Ausnehmung 58 auf (Fig. 5), in die ein Anschlagstift 59 des Stöpsels 45 eingreift. Dadurch wird sichergestellt, daß sich die Querplatte 25 und die Ausnehmung 23 zwecks ächußauslösung genau decken.
Aus dem vorher Gesagten ergibt sich, daß jede unbeabsichtigte Auslösung eines Schusses ausgeschlossen ist. Es bedarf sowohl der Relativbewegung der Teile 1 und 22 in axialer Richtung als auch der Verdrehung der Teile 25 und 16 gegeneinander um ihre gemeinsame Achse und um einen bestimmten Winkel, um den Schlagbolzen zur Auslösung zu bringen. Dabei besitzt die Schlagbolzenspitze 26 außer in den gleichzeitig herbeigeführten Endstellungen dieser beiden Relativbewegungen stets einen solchen Abstand von den Kartuschen 5, I3> 14 und 15, daß auch bei nicht abgefeuerten Kartuschen eine zufällige Berührung zwischen Kartusche und Schlagbolzenspitze ausgeschlossen bleibt.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Schießvorrichtung für Verankerungsgeschosse, bei der zur Schuß auslösung ein Zurückschieben des Laufes in eine ihn umgebende, am rückwärtigen Ende mit einem Handgriff versehene Laufhülse gegen eine Vorholfeder erforderlich und zum Spannen des Schlagbolzens eine besondere Feder vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auslösen des Schusses der Handgriff (34) zusammen mit dem in ihm axial verschiebbar, jedoch drehsteif geführten Schlagbolzen (19, 24) vorzugsweise entgegen der Wirkung einer Drehfeder (37) um die Längsachse der Laufhülse (22) so weit verdrehbar ist, bis ein seitlich vorstehender, durch eine Anschlagfläche des vorderen Schlagbolzenführungsstückes (16) zurückgehaltener Sperrteil (25) des durch Zurückschieben des Laufes (r) gespannten Schlagbolzens (19, 24) in eine Aussparung (23) des vorderen Schlagbolzenfüh- go rungsstückes einspringt, wodurch der Schlagbolzen freigegeben wird.
  2. 2. Schießvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem vorderen Schlagbolzenführungsstück (16) und dem-Handgriff. (34) ein Rückstoßdämpfungsmittel,
    z. B. ein Gummiring (33), angeordnet ist.
  3. 3. Schießvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit einer in einem Ringraum zwischen dem Lauf und dem vorderen Teil der Laufhülse vorgesehenen, durch Querbohrungen im Lauf mit dem Inneren desselben in Verbindung stehenden Expansionskammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufhülse (22) und die Expansionskammer-(48) sich so weit nach vorn erstrecken, daß sie bei eingeschobenem Lauf (1) annähernd bis an dessen vorderes Ende reichen, und daß die Expansionskammer an ihrem vorderen Ende offen ausmündet.
  4. 4. Schießvorrichtung nach einem der An-Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende der Laufhülse (22) eine vorzugsweise mit einer Gummidichtung (54) versehene, etwa .birnenförmig ausgebildete Sicherheitskappe (50) angeordnet ist, wobei die Kappeninnenwand vorn etwa senkrecht und. hinten angenähert unter 450 zur Beschußfläche (57) verläuft.
  5. 5. Schießvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine zur Laufhülse exzentrische Gestaltung der Sicherheitskappe (Fig 7).
  6. 6. Schießvorrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufhülse (22) zwischen einem Anschlagbund (51) für die Sicherheitskappe (50) und dem Anschlußteil (46) für den Handgriff (34)
    als durchgehendes Rohr mit völlig geschlossener Mantelfläche ausgebildet ist.
  7. 7. Schießvorrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (34) und die Laufhülse (22) durch Stöpsel (44, 45) miteinander verbunden sind, die radial von außen in eine zwischen der Laufhülse und einem inneren Führungsansatz (28) des Handgriffes angeordnete Zwischenhülse (35) eingesetzt und durch eine mit federnden Schnappverschlußteilen über sie geschobene Sicherungshülse (46) festgelegt sind, wobei zweckmäßig der eine Stöpsel (45) als Begrenzungsanschlag für die Verdrehung des Handgriffes dient.
  8. 8. Schießvorrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kartuschenaufnahmekammer des Laufes wahlweise Kartuschenhalter (3) mit einer oder mehreren, vorzugsweise verschiedene Kaliber aufweisenden exzentrischen Bohrungen (13, 14) einsetzbar sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    USA.-Patentschriften Nr. 1365 869, 1365 870, 2400878, 2518395.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609527/96 5.56 (609688 11.56)
DEM10882A 1951-07-18 1951-09-05 Schiessvorrichtung fuer Verankerungsgeschosse Expired DE952789C (de)

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