DE952496C - Verfahen zur fotomechanischen Herstellung plastisch wirkender geographischer Karten - Google Patents
Verfahen zur fotomechanischen Herstellung plastisch wirkender geographischer KartenInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F1/00—Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof
- G03F1/88—Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof prepared by photographic processes for production of originals simulating relief
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/10—Other electric circuits therefor; Protective circuits; Remote controls
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Description
AUSGEGEBEN AM 15. NOVEMBER 1956
geographischer Karten
Es ist bekannt, auf geographischen Karten durch Schummerung oder Schraffierung von Hand eine
plastische Wirkung der Berg- und Tal-Formationen zu erzielen. Dieses Verfahren ist zu zeitraubend
und zu kostspielig, um im größeren Rahmen angewandt zu werden. Zur Vereinfachung wurden
daher bei der Herstellung geographischer Karten plastisch wirkende Abbildungen von Geländedarstellungen
auf fotomechanischem Wege hergestellt. Bei diesem Verfahren wird von dem abzubildenden
Geländeabschnitt ein Relief aus Gips oder ähnlichen formbaren Werkstoffen angefertigt,
und dieses Relief in geeigneter Weise beleuchtet und fotografiert. Die Fotografie dient als der
Kartenuntergrund oder es wird nach der Fotografie der Kartenuntergrund gedruckt, der zumeist nachträglich
mit weiteren festzuhaltenden Merkmalen, wie Straßen usw., d. h. mit der sogenannten
Situation versehen wird. Bei diesem bekannten Verfahren muß die fotografische Aufnahme in so
senkrechter Richtung auf das Relief erfolgen. Das zur Beleuchtung verwandte Licht darf dagegen
nicht senkrecht einfallen, um eine plastische Wirkung zu erzielen. Außerdem ist es zumeist
erforderlich, die Gebirgszüge des 'Reliefs im Verhältnis zu den Flächenausdehnungen zu überhöhen,
um die plastische Wirkung stärker hervortreten zu lassen, wodurch Verzerrungen entstehen können.
Das Licht muß schräg aus einer oder mehreren Richtungen auf das Relief auftreffen. Nachteilig ist
bei dem bekannten Verfahren zur fotomechanischen Herstellung plastischer Karten, daß sich Schlagschatten
nicht vermeiden lassen, welche die Kartensituation in störender Weise überdecken und nur
umständlich durch Beleuchtung von mehreren Seiten abgeschwächt werden können. Doch hat man
auch bei Verwendung komplizierter Beleuchtungssysteme nach dem bekannten Verfahren bisher
befriedigende Ergebnisse nicht erzielen können.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, unter Vereinfachung des fotografischen Aufnahmeverfahrens
die plastische Wirkung von fotomechanisch hergestellten Karten zu verbessern.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur fotomechanischen
Herstellung plastisch wirkender Karten und besteht darin, \ron dem darzustellenden
Geländeabschnitt ein plastisches Modell aus durch-2ü
sichtigem oder durchscheinendem Werkstoff anzufertigen und bei durchfallendem Licht zu fotografieren.
Nach der Erfindung wird demnach-das durchscheinende Modell des · Geländeabschnittes
von einer Seite beleuchtet und von der anderen Seite fotografiert. Die hergestellte Fotografie wird
in bekannter Weise als Kartenuntergrund oder als Druckvorlage für den zu druckenden Kartenuntergrund
od. dgl. verwandt. Das zur Verwendung kommende plastische Modell aus durchscheinendem
oder durchsichtigem Werkstoff, wie durchsichtigem Kunststoff oder Glas, kann als positives oder negatives
Relief angefertigt sein. Das Modell kann auch als positiver oder negativer Abdruck oder Abguß
aus durchsichtigem oder durchscheinendem Werkstoff nach einem in üblicher Weise hergestellten
Relief angefertigt werden. Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung wird das plastische Modell
aus einer Folie aus durchsichtigem oder durchscheinendem Werkstoff als positiver oder negativer
Abdruck von einem in üblicher Weise hergestellten Relief angefertigt.
Es empfiehlt sich, das plastische Modell aus durchsichtigem oder durchscheinendem Material
bei der fotografischen Aufnahme so anzuordnen, daß die Berge der Kamera zugewandt sind, und in
dieser Stellung zu fotografieren. Es ist auch möglich, das Modell umgekehrt herum anzuordnen und
ebenfalls im durchfallenden Licht zu fotografieren. In diesem Falle sind die Berge bei einem positiven
Relief von der Kamera abgewandt.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß durch die im Innern
des durchsichtigen oder durchscheinenden Modells auftretenden Brechungen, Reflexionen und Totalrefiexionen
die Kontrastwirkung wesentlich erhöht wird und kontrastreiche, stark plastisch wirkende
Abbildungen hergestellt werden können. Die Art der Durchleuchtung des Modells ist dabei weitgehend
beliebig. Nach einem Vorschlag der Erfindung wird zur Erzeugung des durch das plastische
Modell hindurchfaMenden Lichtes eine Lichtquelle benutzt, die zentral oder schräg zur Verbindungslinie
von der Kamera zur Mitte des plastischen Modells angeordnet ist und das Modell bestrahlt.
Es können aber auch Lichtquellen verwandt werden, die zum Teil zentral zu der genannten
Verbindungslinie von der Kamera zur Mitte des plastischen Modells, zum Teil schräg dazu angeordnetund
auf das Modell gerichtet sind. Nach einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die
Durchleuchtung des plastischen Modells mittels diffusen Lichtes, dessen Schwerpunkt entweder
zentral oder schräg zur Verbindungslinie von der Kamera zur Mitte des plastischen Modells angeordnet
sein kann. Man kann auch die Durchleuchtung des plastischen Modells einerseits mit
Lichtquellen mit gerichteter Strahlung und andererseits mit diffus strahlenden Lichtquellen
vornehmen. Außerdem ist es je nach den Umständen möglich, zusätzlich das plastische Modell auch mit
Auflicht-Beleuchtung anzustrahlen, so daß außer dem durchfallenden auch reflektiertes Licht in die
Kamera einfallt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich fotomechanisch auch ein farbiger Kartenuntergrund
herstellen, wobei von dem plastischen Modell zwei oder mehr fotografische Aufnahmen bei
jeweils verschiedenen Durchleuchtungen, z. B. mit Licht aus verschiedenen Richtungen, gemacht
werden, die in verschiedenen Farben fotografiert und zusammengedruckt werden. Es ist auch
möglich, das plastische Modell bei der fotografischen Aufnahme gleichzeitig mit Licht zweier
oder mehrerer verschiedener Farben zu durchleuchten und die fotografische Aufnahme mit Färbfilmen
vorzunehmen sowie den Druck nach den fotografischen Aufnahmen ebenfalls farbig durchzuführen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind nicht nur in der bereits erwähnten Verbesserung
der plastischen Wirkung von fotomechanisch hergestellten Karten zu sehen, sondern vor allem auch
darin, daß das zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Modell in einfacher Weise, beispielsweise
im Abgußverfahren, aus thermoplastischen oder sonstigen Kunststoffen hergestellt werden
kann, und außerdem auch, die Aufnahmeapparatur außerordentlich einfach ist. Von besonderem
Vorteil ist ferner, daß auch ohne Überhöhung der im Modell dargestellten Höhenzüge eine gute
plastische Wirkung erreichbar ist.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. ι in schematischer Darstellung eine Vorrichtung
zur Durchführung eines Verfahrens nach der Erfindung,
Fig. 2 ein andersartiges plastisches Modell, das in dem erfindungsgemäßen Verfahren Verwendung
finden kann, und
Fig. 3 ein weiteres Modell.
Gemäß den Figuren wird zur fotomechanischen Herstellung von plastischwirkenden geographischen Karten zunächst aus durchsichtigem Werkstoff ein plastisches Modell der abzubildenden Landschaft hergestellt. Dieses Modell wird durch Licht-
Gemäß den Figuren wird zur fotomechanischen Herstellung von plastischwirkenden geographischen Karten zunächst aus durchsichtigem Werkstoff ein plastisches Modell der abzubildenden Landschaft hergestellt. Dieses Modell wird durch Licht-
quellen 2ß, 2j,, 2C von unten beleuchtet, wobei die
Lichtquellen zum Teil (26, 2C) schräg zu der
Achse 3, die Kamera 4 und Mitte des plastischen Modells miteinander verbindet, zum Teil (2a) in
dieser Achse angeordnet sind. Über dem plastischen Modell befindet sich eine Kamera.
Die Kamera 4 empfängt das durch, das Modell 1
hkidurchfallende Licht und bringt diese Strahlen zur Abbildung. Die Figur läßt erkennen, daß zusätzliche
Lichtquellen. 2^,' 2e auf der Kameraseite
des plastischen Modells 1 angebracht werden können, und gegebenenfalls mit diesen Lichtquellen
eine zusätzliche Beleuchtung erfolgen kann.
In, Fig. ι ist ein Positiiv-Ralief zur Erzeugung
als plastisches Modell 1 angeordnet. Fig. 2 zeigt die gleiche Landschaft in einem Negativ-Relief-Modell
ia; auch auf diese Weise lassen sich die erstrebten
plastischen Wirkungen erzielen. Man kann auch das in Fig. 3 dargestellte aus einer Folie
geformte Modell ib der gleichen Landschaft verwenden.
Claims (12)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zur fotomechanischen Herstellung plastisch wirkender geographischer Karten, dadurch gekennzeichnet, daß das zu fotografierende Modell aus durchsichtigem oder durchscheinendem Werkstoff nach der abzubildenden Landschaft hergestellt und bei durchfallendem Licht fotografiert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das plastische Modell als positives oder negatives Relief aus durchsichtigem oder durchscheinendem Werkstoff angefertigt wird.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daiß das plastische Modell als positiver oder negativer Abdruck oder Abguß aus durchsichtigem oder durchscheinendem Werkstoff nach einem in üblicher Weise hergestellten Relief angefertigt wird.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daiß das plastische Modell aus einer FoKe aus durchsichtigem oder durchscheinendem Werkstoff als positiver oder negativer Abdruck oder Abguß von einem mit üblicher Weise hergestellten Relief angefertigt wird.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 .bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der fotografischen Aufnahme das plastische Modell so angeordnet wird, daß die Berge der Kamera zugekehrt oder abgewandt sind.
- 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das plastische Modell von einer Lichtquelle' durchleuchtet wird, die zentral oder schräg zur Verbindungslinie von der Kamera zur Mitte des plastischen Modells auf der der Kamera abgewandten Seite angeordnet ist.
- 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das plastische Modell durch eine oder mehrere zentral oder schräg zur Verbindungslinie von der Kamera 6g zur Mitte des plastischen Modells angeordnete Lichtquellen beleuchtet wird.
- 8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das plastische Modell von diffusem Licht durchleuchtet wird, dessen Schwerpunkt zentral oder schräg zur Verbindungslinie von der Kamera zur Mitte des plastischen Modells angeordnet sein kann.
- 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das plastische Modell sowohl mit diffusem als auch mit gerichtetem Licht durchleuchtet wird.
- ' \ 10. \^erfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das plastische Modell sowohl durchleuchtet als auch beleuchtet wird.
- 11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das plastische Modell mit Licht verschiedener Farben durchleuchtet oder beleuchtet, die fotografischen Aufnahmen mit einem Farbfilm vorgenommen sowie der Druck aus den fotografischen Aufnahmen farbig durchgeführt wird.
- 12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das plastische Modell nacheinander verschieden, z. B. aus verschiedenen Richtungen, durchleuchtet und die so hergestellte Fotografie in verschiedenen Farben zusammengedruckt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen©.609 508/142 4.56 (609 682 11.56)
Priority Applications (3)
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FR1124815D FR1124815A (fr) | 1954-06-01 | 1955-05-18 | Procédé photomécanique de production d'images donnant un effet de relief |
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DE1954W0014105 Expired DE952496C (de) | 1954-06-01 | 1954-06-01 | Verfahen zur fotomechanischen Herstellung plastisch wirkender geographischer Karten |
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FR (1) | FR1124815A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0020986A1 (de) * | 1979-06-02 | 1981-01-07 | Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh | Verfahren zum Herstellen von Trenndüsenelementen zur Trennung gas- oder dampfförmiger Gemische, insbesondere Isotopengemische |
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0
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1954
- 1954-06-01 DE DE1954W0014105 patent/DE952496C/de not_active Expired
-
1955
- 1955-05-18 FR FR1124815D patent/FR1124815A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0020986A1 (de) * | 1979-06-02 | 1981-01-07 | Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh | Verfahren zum Herstellen von Trenndüsenelementen zur Trennung gas- oder dampfförmiger Gemische, insbesondere Isotopengemische |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1124815A (fr) | 1956-10-18 |
BE538360A (de) |
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