DE453644C - Verfahren zum Beschriften bildhafter Druckmuster unter Verwendung von abgedrucktem Letternsatz, den man in gewuenschter Groesse photographiert - Google Patents

Verfahren zum Beschriften bildhafter Druckmuster unter Verwendung von abgedrucktem Letternsatz, den man in gewuenschter Groesse photographiert

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DE453644C
DE453644C DEP52444A DE453644DA DE453644C DE 453644 C DE453644 C DE 453644C DE P52444 A DEP52444 A DE P52444A DE 453644D A DE453644D A DE 453644DA DE 453644 C DE453644 C DE 453644C
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FRIEDRICH PUPPE
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F1/00Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof
    • G03F1/90Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof prepared by montage processes

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Description

  • Verfahren zum Beschriften bildhafter Druckmuster unter Verwendung von abgedrucktem Letternsatz, den man in gewünschter Größe photographiert. Auf verschiedenen Gebieten, wie z. B. der Kartographie, können sich auch heute noch die manuellen Tätigkeiten beim Beschriften und Bemustern der Zeichnung stark behaupten. Diese Arbeit ist umständlich und zeitraubend.
  • Das Verfahren nach der Erfindung will zeichnerische Fähigkeiten durch einfache mechanische Tätigkeiten ersetzen und geht von jenen wenig beachteten Tatsachen aus, daß erstens größte Gleichmäßigkeit in den einzelnen Buchstabenformen und Mustern erstrebt wird, und -daß zweitens Kopier- und Ätzverfahren zu einer hohen Vollkommenheit ausgebildet sind. Demgemäß bedient es sich bei Schrift eines gedruckten, abgesetzten Schriftsatzes, der, photographisch mittels Films aufgenommen, eine sehr gute Weiterbehandlung im Sinne des Verfahrens gestattet, bei Mustern einfacher, z. B. photographisch hergestellter kopierfähiger Filme des entsprechenden Musters.
  • Als Ausführungsbeispiel folgt die Beschreibung über die Beschriftung und Bemusterung des Druckstockkartenbildes nach dem neuen Verfahren. Dabei sind als besondere Ausführungseinrichtungen in erster Linie Lettern in kartographischer Schrift, in zweiter Linie eine Durchleuchtungseinrichtung zu nennen. Alle anderen Einrichtungen sind bekannt und mehr oder weniger in jeder Reproduktionsanstalt zu finden. Die Arbeitsteilung kann in ihrer bekannten Form bestehen bleiben. Das vorliegende Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß die in Lettern gesetzten und abgedruckten Namen in der gewünschten Größe photographiert werden, und zwar nach der Erfindung auf schneidbare, mit Emulsion überzogene Folie; aus dieser können die Namen herausgeschnitten und auf besonderen transparenten Bogen passend zum Bildmuster aufgeklebt werden.
  • Man wird mit der Beschriftung beginnen. Die Namen, die nach Größe und Schriftcharakter, ferner auch nach ihren Folgen auf der Landkarte -in Gruppen geordnet sind, werden vom Setzer in nicht zu kleinen Abständen mit der Maschine gesetzt. Beim Aufstellen der Gruppen wird man bedenken, daß wenige Schriftcharaktere, wenig Letternmaterial und wenige Schriftgrößen wenige photographische Aufnahmen notwendig haben. Die idealste Ausführungsart im Sinne der Erfindung, einen Schriftcharakter und eine Größe, wird man bei Landkarten kaum erreichen, jedoch wird man sich hier auf das Notwendigste beschränken und die Abschattierung nach der Bedeutung der einzelnen Namen durch Unterstreichen und Wahl der Signaturen erstreben: Auch liegt es im Interesse des Verfahrens, geschlossene Namen möglichst geradlinig und nur in der Richtung von Westen nach Osten in dem Kartenbild unterzubringen. Um kurvenlinige Schrift bei schwierigen Aufgaben nach Möglichkeit zu umgehen, wird man sich erfolgreich des Bezugsstrichs bedienen, der sich bei anderen wissenschaftlichen Zeichnungen durchaus gut bewährt hat und bei richtiger Anwendung-den Charakter des Bildes nicht stört.
  • Ist der Satz der Namen fertiggestellt, so müssen vorteilhaft die dann folgenden Abzüge für die photographische Aufnahme schon mit Rücksichtnahme auf die Art der späteren Vervielfältigung gemacht werden. Für die Ausführung der Erfindung wird ein von der. Schichtseite richtig lesbares Negativ für die Flachdruckform und ein ebenso lesbares Diapositiv für die Tiefdruckform gebraucht. Das Diapositiv resultiert aus jeder einfachen Arbeitsanordnung; zur Erreichung des Negativs muß jedoch eine Umkehreinrichtung ,eingeschaltet werden. Von den drei Möglichkeiten der Umkehrung, und zwar erstens am Objekt; zweitens am Objektiv und drittens am belichteten Bildschichtträger, erscheint die erste für dieses Verfahren als die sparsamste. Sie ist nicht bekannt für diese Zwecke, gestattet aber durchaus eine allgemeine Verwendung bei photographischen Aufnahmen durchscheinender Zeichnungen. Eine Ausführungseinrichtung besteht in folgendem: Der durchscheinende Bildträger wird in einem Rahmen zwischen zwei Glasplatten festgehalten und bildet so den Abschluß eines reflektorartigen Gehäuses. In diesem Gehäuse sind die Lichtquellen untergebracht. Abhängig von der Art und Anordnung der Lichtquelle ist die ihr zunächstliegende Glasplatte des Rahmens lichtstreuend durchgebildet. Die ganze Einrichtung wird mit dem Bestreben einer möglichst ausgenutzten und gleichmäßigen Lichtdurchstrahlung durch das Objekt zum Objektiv ausgebildet. Die Einrichtung hat neben guter Anordnung die Vorteile, daß bei der Aufnahme Reflexbildung ausgeschlossen ist und kleinster Abstand zwischen Objekt und Objektiv möglich wird. Für diese der Erfindung untergeordnete Einrichtung werden Abdrücke mit starker lichtundurchlässiger Farbe, die noch mit Bronze o. dgl. gepudert sind, auf durchsichtiges Papier gemacht. Da die Lichtquelle, vom Objektiv betrachtet, hinter dem durchsichtigen Objekt angeordnet ist, werden die Negative in ihrer Qualität voneinander nicht abweichen, ob die bedruckte oder unbedruckte Seite bei der Aufnahme dem Objektiv zugekehrt ist.
  • Bei der photographischen Aufnahme verlangt jede Schriftgröße ihre besondere Einstellung. Es muß ein Film zur Verwendung kommen, der erfahrungsgemäß für Strichaufnahmen gute schleierlose Resultate liefert.
  • Nach Herstellung der Photographie der Schriften nimmt man die Vorlage für die Druckplattenherstellung, die ja dieselbe Größe hä.t wie die Druckplatte, und -spannt- über sie einen durchsichtigen, -für die Durchlichtüng geeigneten Bogen, wie Cellulöid. Durch diesen kann man das Kartenbild gut erkennen und benutzt ihn gleichzeitig als Träger der aus dem Film geschnittenen Namen. Diese werden mit einem Klebestoff, wie er für ähnliche Zwecke in der Filmindustrie verwendet wird, auf die Unterlage geklebt. Man kann bei dieser Gelegenheit gleichzeitig Signaturen mit einkleben. Für den Fall, daß man negative Namen benutzt hat, muß man jetzt die freibleibenden Celluloidstellen irgendwie lichtsicher abdecken und kann dann zum Kopieren übergehen.
  • Das _ Kopier- und Ätzverfahren für den Flachdruck ist einfach und allgemein bekannt. Wie man Tiefdruckformen im Sinne dieses Verfahrens herstellen kann, findet man z. B. in Klimschs Jahrbuch zgö3, Seite 13z, beschrieben. Man ist natürlich -an die Verwendung des wenig lichtempfindlichen Asphalts nicht gebunden. am allerwenigsten wenn man Metall (Kupfer) als Druckmusterträger nimmt. Auch kann man sich beim Tiefätzen dieser Muster zur Erreichung eines möglichst konstanten Verhältnisses von der Tiefe, zur Stärke des Striches vorteilhaft der Erfahrungen bedienen, die das Hochdruckklischee zu seiner. heutigen Vollkommenheit geführt haben. - -Nach dem Kopieren und Ätzen wird die Platte druckfertig gemacht. Flachdruckplatten wird man nur anätzen, sie müssen vor dem manuellen Eintragen der Situation doch eritsäuert werden. Bei Tiefdruckplatten kann man sofort nach der Grundierung dazu übergehen.
  • Nach dem Eintragen der Situation werden, als allerletzte zeichnerische Arbeit, regelmäßige Muster, wie Schraffur, Wald und Wiese u. dgl., in das Kartenbild eingetragen.
  • Das Aussehen der Schreibschriften kann man verbessern, indem man die kleine Lücke zwischen den einzelnen Buchstaben, die durch den Satz entsteht, auf den Abzügen nacharbeitet. -Korrekturen sind nachträglich mit dem Verfahren ebenso möglich wie das nachträgliche Eintragen der Muster.
  • Auch Hochdruckformen bann man im 1 Sinne dieses Verfahrens behandeln, indem man sie nach Fertigstellung der Beschriftung oder Bemüsterüng hochätzt. Bei Zeichnungen auf Papier kann man im Sinne dieses Verfahrens das Zeichnen von Schrift und i Muster umgehen. Man wird.natürlich dabei das Verfahren so einrichten, däß das Arbeiten des Papiers infolge mechanischer Einflüsse umgangen wird.
  • Das Verfahren nach der Erfindung weist i wesentliche Vorteile gegenüber den bekannten manuellen Verfahren auf. Man verlangt von einem spezialisierten Facharbeiter etwa 5o bis 6o Namen den Tag. Gegen diese mühselige Handarbeit, die zum Teil unter der Lupe ausgeführt wird, stellt dieses Verfahren eine bequeme Handhabung dar, so daß man eine mehrfache Leistung mit weniger geschulten Kräften -leicht erreichen kann. Die Schärfe und Exaktheit wird den mit der Hand geschriebenen Namen nicht nachstehen, wenn man bedenkt, daß hier kein Quetschen oder Verziehen durch Umdruck o. dgl. in Frage kommt, sondern ein direktes Kopieren und ätzen, und gerade diese Verfahren sind zu einer hohen Vollkommenheit ausgebildet.
  • Zum Schluß sei darauf hingewiesen, daß ähnliche Mittel, wie vorstehend beschrieben, schon für die photomechanische Druckmusterherstellung verwendet wurden, wie z. B. auch in der deutschen Patentschrift 380 797, in der britischen Patentschrift i 15 444 und in der amerikanischen Patentschrift i .1i6 7o6 zum Ausdruck kommt. Für die Bemusterung von entstehenden Druckmusterbildern sind diese Verfahren jedoch nicht beschrieben.

Claims (2)

  1. PATRNTANSPRÜCI-1F. r. Verfahren zum Beschriften bildhafter Druckmuster unter Verwendung von abgedrucktem Letternsatz, den man in gewünschter Größe photographiert, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schrift als Schriftsatz auf kopierfähiges, schneidbares Material photographiert, nötigenfalls ausschneidet, auf eine für die Durchlichtung geeignete Unterlage klebt und in das fertige bzw. werdende Druckmuster oder auf die Druckplatte kopiert.
  2. 2. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r zur Herstellung links- und rechtsvertauschter photographischer Aufnahmen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umkehrung am durchsichtigen Objekt vornimmt und dieses mit durchfallendem Licht aufnimmt.
DEP52444A 1926-03-08 1926-03-09 Verfahren zum Beschriften bildhafter Druckmuster unter Verwendung von abgedrucktem Letternsatz, den man in gewuenschter Groesse photographiert Expired DE453644C (de)

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DE (1) DE453644C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6580133B2 (en) 1994-07-29 2003-06-17 Stmicroelectronics, Inc. Contact in an integrated circuit

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US6580133B2 (en) 1994-07-29 2003-06-17 Stmicroelectronics, Inc. Contact in an integrated circuit

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