DE950977C - Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Zuckerloesungen, vorzugsweise zu Bonbonmassen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Zuckerloesungen, vorzugsweise zu Bonbonmassen

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DE950977C DES23612A DES0023612A DE950977C DE 950977 C DE950977 C DE 950977C DE S23612 A DES23612 A DE S23612A DE S0023612 A DES0023612 A DE S0023612A DE 950977 C DE950977 C DE 950977C
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G3/00Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
    • A23G3/02Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of sweetmeats or confectionery; Accessories therefor
    • A23G3/0205Manufacture or treatment of liquids, pastes, creams, granules, shred or powder
    • A23G3/0226Apparatus for conditioning, e.g. tempering, cooking, heating, cooling, boiling down, evaporating, degassing, liquefying mass before shaping

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Zuckerlösungen, vorzugsweise zu Bonbonmassen Die Erfindung bezieht sich auf ein. Verfahren und eine Vorrichtung zum Eindampfen von Zuckerlösungen, wobei .die Herstellung von Bonbonmassen im Vordergrund der Erfinderabsichten steht, ohne daß damit aber die Anwendung des später zu erläuternden Verfahrens und der dazu für zweckmäßig gehaltenen Vorrichtungen an diese Herstellung von Bonbonmassen gebunden ist.
  • Während man bisher beim Kochen von Bonbonmassen den gesamten Kochprozeß in einer Stufe entweder in langen, hohe Strömungswiderstände aufweisenden Rohrleitungen, die in einem Vakuumraum mündeten, oder auch unter Zuhilfenahme von die Masse in den Vakuumraum versprühenden Expansionsdüsen durchzuführen pflegte, soll gemäß der Erfindung die Entziehung des Wassergehaltes aus der Zuckerlösung dadurch wirksamer und gleichmäßiger erfolgen, daß man nachstehende Verfahrensstufen anwendet: Zunächst wird die einzudampfende Zuckerlösung auf die dem Druck in der späteren Kochzone annähernd entsprechende Sattdampftemperatur vorgewärmt, dann unter Druck in einen engen, allseitig beheizten - gegebenenfalls in mehrere getrennte Querschnittselemente aufgeteilten -Druckförderspalt als Kochzone eingeführt, um aus dieser schließlich als mit zahlreichen feinverteilten Dampfeinschlüssen höherer Spannung durchsetzte Masse in einen Expansionsraum einzutreten.
  • Der letztere, der im wesentlichen unbeheizt bleiben kann, wird gemäß der Erfindung derart bemessen, daß die Dampfspannung in ihm ständig über dem Atmosphärendruck verbleibt, obwohl laufend ein großer Teil der entstandenen Dampfbrüden dem Prozeß entzogen wird. Ferner gehört zu der allgemeinsten Verfahrensweise das absatzweise oder auch stetig geregelte Überströmen der sich im unteren Teil des Expansionsraumes, sammelnden, von den Dampfeinschlüssen befreiten Masse durch einen dem obenerwähnten ähnlichen beheizten Engspalt in einen Raum niedrigeren Druckes gegenüber dem im Expansio.nsrauTn herrschenden Dampfdruck, wobei vorzugsweise der Druck in diesem zuletzt erwähnten Raum im Gebiet des teilweisen oder vollständigen Vakuums liegt.
  • Ein derartiges Verfahren bietet eine größere Wahrscheinlichkeit dafür, daßungünstige und vorzeitige Rekristallisationsvorgänge während des Kochprozesses in der Lösung vermieden werden und daß ferner auch die Karamelisierung des Zuckers während des Kochens hintangehalten wird, als sie die bisherigen Kochverfahren zu gewährleisten vermochten.
  • Um -die Sicherheit gegen solche unerwünschten Nebenerscheinungen des Kochprozesses noch weiter zu erhöhen, können auch gemäß der Erfindung zu der vorgewärmten, bereits in der Förderung begriffenen Zuckerlösung vor Beginn des Kochens noch kristallisationverhindernde Mittel, z. B. Sirup, Invertzucker oder auch Säuren, beigegeben werden, wobei gerade die Beimischung in den stetigen Zuckerlösungsstrom den Vorteil besitzt, daß die Verteilung der Beigaben über die ;gesamte Zuckerlösungsmenge einen hohen Grad von- Gleichmäßigkeit erreicht. Diese Gleichmäßigkeit macht wiederum die größte Beschränkung in der Beimischungsmenge möglich, was wiederum Vorteile für die Bearbeitungseigenschaften der fertigggekochtenZuckermasse und auch für die Lagerfähigkeit der aus ihr hergestellten Bonbonerzeugnisse mit sich bringt.
  • Auch in wärmetechnischer Hinsicht kann man wesentliche Verbesserungen mit dem zweistufigen Kochverfahren insofern verbinden, als die in dem Expansionsraum entstehenden und ständig entnommenen Überdruckbrüden in hohem -Maße bzw. sogar vollständig zuckerfrei entnommen werden können und dadurch ohne Schaden für den Gesamtprozeß zum Vorwärmen der Grundmasse bzw. der Zuckerlösung unter Ausnutzung ihres hohen Wärmeinhaltes zur Verfügung stehen. Selbst ein etwaiges Mitreißen von Zuckerteilchen würde dem Gesamtproze-ß keinen Schaden bringen, weil diese Zuckerteilchen ja in der Lösung wieder gewonnen werden. Die gesamte Wirtschaftlichkeit des Kochbetriebes wird also durch diese erfindungsgemäße Abwärmeverwertung ohne Komplizierung der Anlage wesentlich gegenüber den früheren Verfahren erhöht.
  • Zur praktischen Ausübung des Einkochverfahrens gemäß der Erfindung und seiner zusätzlichen Ausgestaltungsmöglichkeiten kann man sich natürlich zahlreicher bekannter Elemente derartiger Bonbonkochanlagen bedienen. Zu diesen Elementen gehört der Auflösekessel, die Zuckerpumpe mit ihrer Verbindungsd,ruckleitung zum Kocher sowie auch der die fertiggekochte Masse sammelnde Kessel, dessen Sammelraum stetig oder absatzweise, z. B. durch Anwendung eines austauschbaren Kesselpaares entleert wird, nachdem man bei Anwendung eines Vakuumkochbetriebes das Vakuum durch Öffnen eines die Verbindung mit der Außenluft herstellenden ventilgesteuerten Stutzens unterbrochen hat. Der wesentliche Unterschied des für ein Verfahren gemäß der Erfindung geeigneten Kochers gegenüber allen bekannten Bonbonmassenkochern besteht aber erfindungsgemäß darin, daß man erstens den Kocher in zwei Kocherstufen mit dazwischen angeordnetem Expansionsüberdruckraum mit Brüdenabgabeleitung aufteilt, und daß man zweitens jede Kocherstufe als Engspaltkocher ausbildet, worunter man hier einen Kocher mit einem kleinen Wert des Verhältnisses zwischen Gesamtdurchfl;u,ßqu.er schnitt und Querschnittsumfang verstehen soll.
  • Für die Anordnung der beiden Kocherstufen kommen erfindungsgemäß zwei Möglichkeiten in Frage. Die erste besteht in der Un.tereinanderanordnung beider Kocherstufen - vorzugsweise in derselben senkrechten Kocherachse -, wobei die Zuckermasse von oben nach unten gefördert werden muß, die zweite Kocherstufe also unten liegt, weil ja an sie der durch -den Entnahmekessel abgeschlossene Vakuumraum bzw. Niederdruckraum anschließt.
  • Es ist aber auch möglich, die beiden Kocherstufen neben- oder ineinander anzuordnen. Die Zuckerlösung maß dann in die erste Stufe unten eintreten, darin nach oben strömen und schließlich über den Expansionsraum, in dem sie von einem großen Teil des Wassergehaltes befreit wird, von oben nach unten die zweite Stufe durchströmen.
  • Um während des Kochbetriebes die bestehende Tendenz zum Druckausgleich zwischen dem Überdruck, des Expansionsraumes hinter der ersten Kocherstufe .und dem niedrigeren Druck in dem Sammel- bzw. Vakuumraum zu unterbinden, kann man als eine der Möglichkeiten den gegebenenfalls durch ein Ventil regel- und absperrbaren Einströmquerschnitt vom Expansionsraum zur zweiten Kocherstufe so eng gestalten, daß während des Kochbetriebes im unteren Teil des Expansionsraumes immer ein Massesumpf als Selbstverschluß zwischen den Räumen verschiedenen Druckes verbleibt.
  • Die oben schon bei der Erläuterung der weiteren Ausgestaltungsmöglichkeiten des allgemeinen Kochverfahrens erwähnte Beimischung von kristallisationverhindernden Mitteln kann erfindungsgemäß auf einfachste Weise dadurch erfolgen, daß man an die Zuckerlösungsdruckleitung vor ihrem Eintritt in die erste Kocherstufe eine irgendwie ausgestaltete Zumeßvorrichtung anschließt.
  • Die Gleichmäßigkeit des gesamten Koch- und auch des nachträglichen Bearbeitungsvorganges in den Kegelrollern, den Strangauszieh- und Prägemaschinen wird gefördert, wenn man für die Gewichtsgleichheit der zur Verarbeitung gelangenden Zuckermassesätze (auch im Hinblick auf die Gleichmäßigkeit der Zuteilung- der Farb- und Aromastoffe) dadurch sorgt, daß man von der Zuckerpumpe aus eine Schalt- und Zählvorrichtung in Bewegung setzt, die als Impulsgeber für ein nach Durchfluß einer bestimmten Zuckermassemenge den Massedurchlauf unterbrechendes Organ wirkt. Dieses Organ kann vorzugsweise ein am Auslauf des Expansionsraumes vorgesehenes Überströmventil zur zweiten Kocherstufe oder ein Austrittsventil aus der letzteren sein, oder es kann auch schließlich einfach das Saugventil der Zuckerpumpe selbst sein, das dann zur Unterbrechung der Zuckerförderung innerhalb des Kochers auch während des Druckhubes der Pumpe für eine gewisse Zeit offen gehalten werden muß.
  • Genügt die eben erläuterte Unterbrechung des Massedurchlaufes in demjenigen Fall, in dem man hinter der zweiten Kocherstufe auf die Anwendung des Vakuums verzichtet, so macht die Vakuumanwendung an der erwähnten Stelle an der Schaltvorrichtung außer den oben angedeuteten Impulsgebermitteln, z. B. den elektrischen Kontakten, für die Betätigung des überström- bzw. Austrittsventils auch noch weitere zeitlich verzögert zur Wirkung gebrachte Impulsgebermittel für das öffnen des an sich bekannten Vakwumunterbrecherventils nötig, das in der Saugleitung zwischen Kondensator bzw. Vakuumpumpe einerseits und :dem unteren Kochervakuumraum andererseits angeordnet zu werden pflegt, damit durch seine Öffnung der Außenluftzutritt in die Saugleitung gewährt und damit das Vakuum unterbrochen wird. Erst dann kann die in dem Kessel gesammelte Zuckermasse aus dem Kocher entnommen werden.
  • Die einfachste Form des engen Durchflußspal.tes erreicht man in beiden Kocherstufen durch zwei konzentrisch in geringem Abstand voneinander angeordnete Zylinder, zwischen denen sich dann der enge Ringspalt ergibt, wobei der innere Zylindermantel einem völlig geschlossenen beheizten Verdrängerkern angehört.
  • Erfindungsgemäß ist auch eine Mehrfachanordnung solcher Ringspaltkochelemente nebeneinander sowohl in einer Kochstufe allein als auch in beiden Kochstufen möglich, ohne d'aß man etwa mehrere Expansionsräume braucht. Vielmehr genügt ein einziger Expansionsraum auch in diesem Fall.
  • Der ständig während des Kochprozesses sich verstärkenden Dampfentwicklung kann man erfindungsgemäß dadurch entsprechen, daß man die Kocherringspalte gleichsinnig kegelförmig nach den Austrittsenden der Durchflußwege zu erweitert.
  • Auch isst erfindiungsgemäß die- Verwendung von Rohrschlangen für die beiden Kocherstufen nicht ausgeschlossen, wenn man nur- die erfindungsgemäße, schon oben erläuterte Anweisung beachtet, daß die Rohrquerschnitte nach :dem Grundsatz eines kleinen Verhältnisses zwischen Querschnitt selbst und Querschnittsumfang geformt und bemessen werden. In diesem Fall kann man sich auch mit kurzen Durchflußwegen, also kurzen Schlangen begnügen, so daß also die obenerwähnten Nachteile der langen Kocherschlangen der bekannten Anlagen sich nicht bemerkbar machen. Natürlich ist man in der Vielfältigkeit der möglichen Querschnittsformen durch die notwendigen Reinigungen der Rohrschlangen und durch die Herstellung der Rohre selbst begrenzt.
  • Man kann auch die besonderen von der Schaltvorrichtung gesteuerten Überström- bzw. Austrittsventile sparen, wenn man erfindungsgemäß die Verdrängerkerne der zweiten Kocherstufe axial verschiebbar lagert und ihre unteren Außenränder als gegen den Förderdruck unter Kraftwirkung selbsttätig bei Unterbrechung des Vakuums schließbare Ringventile ausbildet. Bei einer derartigen Konstruktion brauchen durch die Schaltvorrichtung nur die Vakuumunterbrecherventile gesteuert zu -werden. Sofort nach Unterbrechung des Vakuums kehrt dann der Verdrängerkern mit seinem unteren Ringventilrand in die die weitere Masseabgabe aus dem Kocher in den Sammelkessel verhindernde Schließlage zurück.
  • Ein derartiges sich über eine lange Betriebszeit fortsetzendes Kochverfahren benötigt natürlich auch eine erfindungsgemäß selbsttätige Umschaltung des Kesselträgersystems in Abhängigkeit von der jedesmaligen Beendigung einer Kesselfüllung nach erfolgter Unterbrechung des Vakuums, damit an Stelle des gefüllten Kessels sofort ein leerer Kessel treten kann: Zu diesem Zweck wird als eine der zahlreichen möglichen Lösungen erfindungsgemäß der Kesselträger als um eine senkrechte Achse frei drehbarer Mehrarmtr äger ausgebildet, dessen Arme um einen waagerechten Zapfen hoch- und niederklappbar sind, und die ferner an ihren Enden je einen Kessel tragen. Eine weitere Notwendigkeit bei dieser Konstruktion ist eine der Armzahl entsprechende Zahl von an den Armen gelagerten Unterstützungsrollen, die auf .einer geschlossenen, zur Horizontalebene schrägen Ringbahn laufen, deren höchster Punkt etwa. grundrißmäßig auf der Verbindungslinie zwischen Kesselträgerdrehachse und Kocherachse, und zwar auf der der letzteren zugekehrten Seite der Ringbahn liegt.
  • Während eine größere Zahl von Armen und damit auch eine größere Zahl von zu einem .Satz gehörigen Kesseln dem Bedienenden eine längere Zeit zur Entleerung gibt, ist bei Beschränkung des Mehrarmträgers auf nur zwei Tragarme, die vorzugsweise als Doppelhebel ausgeführt werden, das durch den gefüllten Kessel für die Umschaltung ausnutzbare Drehmoment mit Sicherheit für die Einführung des leeren Kessels in die Betriebsstellung ausreichend. Bei einer größeren Zahl von Kesseln muß man notfalls auf einen zusätzlichen., zeitweise zur Wirkung kommenden Schaltantrieb zurückgreifen, der aber nicht zum Gegenstand der Erfindung gehört.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele eines Zweistufenkochers gemäß der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten schematischen Schnitt durch eine Gesamtanlage, Abb. a einen ähnlich schematischen Schnitt durch den unteren Teileiner gegenüber der ersteren etwa abgeänderten Kocherausführung, Abb.3 eine schematische Darstellung eines Kochers, bei dem die beiden Kocherstufen ineinander angeordnet sind, Abb. 3 a dieselbe Kocherausführung wie Abb. 3, jedoch mit dem Unterschied, daß das den Zuckermassenstrom unterbrechende Ventil im Gegensatz zu der Ausführung nach Abb. 3 hier am Austritt aus der zweiten Koche:rstufe angeordnet ist, und Abb.4 einen Zweistufenkocher, bei dem die Heizflächen durch kurze Rohrschlangen gebildet werden.
  • Wie aus Abb. i ersichtlich, wird die Zuckerlösung in einem nicht besonders bezeichneten Auflösekessel vorbereitet und dort auf annähernd diejenige Temperatur erwärmt, die der Sattdampftemperatur im Druckgebiet der späteren Kochzone entspricht. Eine Zuckerpumpe i befördert die vorgewärmte Lösung über eine Druckleitung 3 in den aus zwei Stufen 4 und 4' bestehenden Kocher selbst. Auf dem Wege dorthin kann der Zuckerlösung ein kristallisationverhinderndes Mittel, also z. B. Sirup, Invertzucker oder auch eine Säure, gleichmäßig durch eine Zumeßvorrichtung 3' zugesetzt werden, so daß dadurch innerhalb der eigentlichen Kochzone mit ihren heißen Heizflächen sowohl der Gefahr der Karamelisierung sowie überhaupt einer vorzeitigen Rekristallisation vorgebeugt wird.
  • Die Pumpe i selbst treibt eine auch als Zählvorrichtung ausgebildete Schaltvorrichtung mit einem aus der Zeichnung ersichtlichen Klinkentrieb an, wobei durch Verstellung des Kurbelzapfens der Ausschlag der Klinke und damit auch die Umlaufzeit der Schaltwalze verändert werden kann. Eine derartige Einrichtung ermöglicht es, den Kocher so zu betreiben, daß die aus ihm zu entnehmenden fertigen Zuckermassesätze immer das gleiche Gewicht aufweisen, so daß man dadurch in der Lage ist, durch gleichbleibende Aroma-,und Farbzusätze eine völlige Gleichheit des in den Prägemaschinen zu verarbeitenden Zuckers hinsichtlich Farbe und Geschmack .der fertigen Bonbons zu erzielen.
  • Wenn man auch schon durch dieses Zählwerk, das angesichts des bekannten Hubes der Pumpe auch gleichzeitig einen Messer für die dem Auflösekessel jeweils entnommene Zuckermenge darstellt, allein in der Lage ist, ohne selbsttätig wirkende Steuermittel den Kochbetrieb in der soeben geschilderten Weise durchzuführen, so werden weiter unten doch noch die ebenfalls im Rahmen der Erfindung vorgesehenen selbsttätigen Steuermittel zur Erleichterung des Betriebes erläutert werden. Der wesentlichsteUnterschied des Kochverfahrens und der eigentlichen Kochvorrichtung gemäß der Erfindung gegenüber allen bekannten Verfahren und Vorrichtungen dieser Art besteht nun darin, daß ein Zweistufenkocher im Sinn der verschiedenen Darstellungen der Zeichnung verwendet wird. Allen diesen Darstellungen ist gemeinsam, daß der Durchlaufweg für die Zuckerlösung innerhalb der beiden Kochstufen 4 und ¢' bzw. 16 und 16' (Abb.4) einen Engspalt darstellt, wie er z. B. aus den Abb. i, 2, 3 und 3 a - bei 3 und 3 a nur in der zweiten Stufe - klar durch das Zeichen 5 bzw. 5' ersichtlich ist.
  • Bei der Darstellung nach den Abb. i und 2 wird ein im Durchmesser verhältnismäßig großer Ringspalt 5 zwischen dem äußeren Heizmantel 7 und einem beheizten inneren Verdrängerkern 6 gebildet, wobei sich entsprechend der auf dem Dsurchflußwege fortschreitenden Dampfentwicklung die Spaltweite nach dem unteren Austrittsende zu vergrößert. Die Kuppe des Verdrängerkerns sorgt dafür, daß die in der Achsrichtung von oben. hineingedrückte Zuckerlösung sich gleichmäßig auf den Ringspalt 5 verteilt. Zur Regelung der Heizdampftemperatur wird ein üblicher Druckregler io verwendet. Eintritts- und Austrittsstutzen für den Heizdampf sind in der Zeichnung vermerkt. Die Strömungsrichtungen sowohl der Zuckerlösung als auch des Dampfes bzw. des Kondensats sind ebenfalls aus der Zeichnung ersichtlich (vgl. die Pfeile). Innerhalb des Ringspaltes werden die Zuckerlös.ungsteilchen infolge der intensiven Dampfentwicklung bei ansteigendem Druck ständig zwischen den in geringem Abstand einander gegenüberliegenden Heizflächen in ständigem Wirbel durcheinandergeschleudert, so daß der verhältnismäßig kurze Durchlaufweg der Zuckermasse innerhalb der ersten Kocherstufe völlig genügt, um beim Austritt aus dem Ringspalt 5 in den nachfolgenden Expansionsraum i i die Zuckerlösung von dem größten Teil des bis zum gewünschten Endzustand von ihr abzugebenden Wassers in Dampfform zu befreien. Durch die ständige Wirbelurig werden die eingangs als unerwünscht bezeichneten Erscheinungen (Karamelisierung und vorzeitige Rekristallisation) vermieden.
  • In dem Expansionsraum i i herrscht noch Überdruck, dessen Höhe durch ein Überdruckregelventil 8 in der Brüdenabgabeleitung eingestellt werden kann. Für die Wärmewirtschaft des Kochbetriebes ist es außerordentlich wichtig, die aus dem Expansionsraum i i ständig entnommenen Brüden zur Vorwärmung für die Zuckerlösung in dem aus Abb. i ersichtlichen Sinn zu benutzen. Natürlich ist auch an sich eine Mischvorwärm.ung statt der indirekten Vorwärmun.g nicht ausgeschlossen, wozu man dann natürlich noch zusätzliche Einführungsmittel braucht, damit die Lösung durch den unter Druck eingeführten Dampf nicht in unzulässigem Maße in Wallung gerät.
  • Innerhalb des Expansionsraumes i i, der nicht beheizt zu sein braucht, bildet sich, während des Betriebes ein Massesumpf, der die später noch zu beschreibende Aufgabe zu erfüllen hat. Der Austrittsstutzen aus dem Expansionsraum i i in die zweite, nach Abb. i darunter angeordnete Kocherstufe wird so bemessen, daß sich dieser Sumpf bilden und daß der gewünschte Überdruck innerhalb des Expansionsraumes gehalten werden kann. Die nunmehr schon weitgehend eingedickte Zuckerlösung gelangt durch den erwähnten Stutzen in :die zweite Kocherstufe 4', die ebenfalls einen Ringspalt 5' wie die erste Kocherstufe aufweist. Alle übrigen Elemente dieser zweiten Kocherstufe q.' entsprechen denjenigen der ersten. Sie sind lediglich mit Indices, also 6' für den Verdrängerkern und 7' für den äußeren Heizmantel, bezeichnet.
  • Die Masse gelangt von der zweiten Kocherstufe q.', in der die Restverdampfung .des Wassers - vorzugsweise mit anschließender Vakuumwirkung in dem Vakuumraum 13 - stattfindet, in den Entnahmekessel 2o. Der in dem Vakuumraum 13 entstehende Dampf wird über die Saugleitung 13' und den Kondensator 14 als Kondensat von der Vakuumpumpe 15 abgesaugt.
  • Zur Unterbrechung des Kochprozesses ist im Auslauf des Expansionsraumes i i ein Überström-bzw. Austrittsventil i i' vorgesehen, das in regelmäßigen zeitlichen Abständen in Abhängigkeit von der in diesem Zeitintervall von der Pumpe i geförderten Zuckerlösiungsmenge selbsttätig durch die Schaltvorrichtung 2 geschlossen wird. Damit ist eine dem gewünschten Zuckersatzgewicht entsprechende Lösungsmenge bis zum Endzustand gekocht. Mit geringer zeitlicher Verzögerung kann nunmehr - ebenfalls ausgelöst durch die Schaltvorrichtung 2 mittels der angedeuteten Magnetspule (ähnlich wie beim Ventil i i) - auch das Vakuumunterbrecherventil 12 in der Saugleitung 13' geöffnet werden. Das Gewicht des nunmehr mit der zu dem gewünschten Satzgewicht gehörenden Zuckermassemenge belasteten Kessels 2o bewirkt nach Unterbrechung des Vakuums sein sofortiges Abläsen von dem oberen Dichtungsring.
  • Durch besondere Lagerung der einzelnen bei der Kochvorrichtung verwendeten Kessel 2o auf einem um eine senkrechte Achse 17 frei drehbaren Mehrarmträger 18 (Abb. i) übt dieses Gewicht ein Drehmoment auf den Mehrarmträger um die Achse 17 aus. Der gefüllte Kessel wandert also unter !gleichzeitiger Mitnahme der übrigen Kessel in der gleichen Drehrichtung um die Achse 17 so lange herum, bis er aus dem Kocherbereich entfernt ist und bequem entleert werden kann. Natürlich bedarf es bei der praktischen Ausführung einer solchen Anlage einer irgendwie gearteten Arretierung, weil im Augenblick des Stillstandes des gefüllten Kessels gleichzeitig ein leerer Kessel in die genau achse:ngleiche Lage mit der zweiten Kocherstufe gelangt sein muß, damit der Vakuumraum 13 durch den neuen Kessel nach Schließen des Ventils 12 wieder geschlossen werden kann. Die für diese Arretierung selbstverständlich zu treffenden Maßnahmen sind jedoch nicht Gegenstand der Erfindung. Das Absinken der gefüllten Kessel 2o wird durch kippbare Lagerung der Arme des Mehrarmträgers 18 um waagerechte Zapfen 21 ermöglicht. Bei nur zwei Kesseln 2o ist es empfehlenswert, die beiden erforderlichen Arme zu einem Doppelhebel.i8' im Sinn :der Darstellung der Abb. i zu vereinigen. Dieser Doppelhebel weist dabei Unterstützungsrollen i9 auf, die auf :einer schrägen Ringbahn 2@2 laufen, so daß sie die genaue Lage des Doppelhebels 18' bestimmen.
  • Wie Abh. 2 zeigt, kann man unter Umständen auf das besondere Überströmventil i i' verzichten, wenn man den Verdrängerkern 6' der zweiten Kocherstufe 4' in irgendeiner Form axial verschiebbar lagert und seinen unteren Rand als Ringventil 6" ausbildet, so daß bei Aufwärtsbewegen des Verdrängerkerns 6' dieser Rand sich gegen die entsprechend ausgestaltete innere Kante des Heizmantels 7' legt, sobald durch Öffnen des Vakuumunterb:recherventils der Druckunterschied zwischen Expansionsraum i i und dem Vakuumraum 13 geringer wird. Dadurch fällt also das besondere Ventil i i' weg. Da .die Axialverschiebung des Verdrängerkerns 6' nur sehr gering zu sein braucht, genügt unter Umständen nach der Darstellung der A.bb.2 eine elastische Lagerung auf den Heizdampfein-und -austrittsrohren, die beide eine Windung erhalten.
  • Die Ausführungsformen- nach Abb. 3 und 3 a weichen von den bisher beschriebenen in verschiedener Hinsicht ab.
  • Zunächst ist der Engspaltquerschnitt durch Anordnung mehrerer solcher Ringspalte nebeneinander in einzelne kleinere Ringquerschnitte 5 aufgeteilt. Ferner wird die erste Kocherstufe von der Zuckerlösung von unten nach oben durchströmt, so daß sich also die Rin,gspaltweiten von unten nach oben vergrößern und auch der Expansionsraum i i oben angeordnet werden muß. Unter Umständen hat diese Anordnung neben der Verringerung der Bauhöhe des gesamten Kochers auch noch den Vorteil, dali Verstopfungen der Spalte durch die sowieso vorhandene Hochsteigetendenz des gebildeten Dampfes leichter vermieden werden können, als wenn der Dampf wie bei den anderen Ausführungen von oben nach unten in den Expansionsraum i i gelangen muß. Auch hier ist wieder das Überströmventil ii' von dem oben gelegenen Expansionsraum i i, allerdings nur bei der Ausführung nach Abb. 3, vorhanden. Die zweite Kochzone 4' wird bei dieser Ausführungsform wie auch bei derjenigen nach Abb. 3 a durch ein enges, sich von oben nach unten erweiterndes zentrales Rohr dargestellt, das innerhalb des auch die Außenheheizung der Ringspalte 5 bewirkenden Heizmantels 7 liegt.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 a ist das erwähnte Ventil als Austrittsventil 13" aus der zweiten Kocherstufe q.' unten in der Decke des Vakuumraumes 13 angeordnet. Für seine Betätigungdurcheinenvon der Schaltvorrichtung 2 ausgehenden Impuls ist ebenfalls wie bei den anderen Ausführungsformen eine Magnetspule vorgesehen.
  • Eine scheinbare Rückkehr zu den oben beanstandeten Kocherkonstruktionen mit Rohrschlangen stellt die Ausführungsform nach Abb. 4 dar. Jedoch ist auch hier das für die Einkochvorrichtung gemäß der Erfindung und das erfindungsgemäßeEinkochverfahren des zweistufigenKochens mit dazwischenliegender Expansion des in der ersten Stufe entwickelten Dampfes und seiner Entfernung aus dem Kochprozeß maßgebliche Prinzip ebensowenig verlassen, wie auf die Beibehaltung des Engspaltkochens auch bei der Ausbildung dieser verhältnismäßig kurz dargestellten Rohrschlangen 16 bzw. 16' Wert gelegt wird. Der Überströmstutzen zwischen Expansionsraum i i und der zweiten Kocherstufe enthält hier ein Schwimmerventil, das einen gleichmäßigen Massestrom durch den Kocher selbsttätig ermöglichen soll.
  • Die in den Abbildungen angedeuteten Hilfsmittel für die Förderung der Zuckermasse, für die Beimischung von kristallisationverhindernden Mitteln, für die Mengenmessung und die Ventilsteuerung sowie die Regelung des gesamten Kochprozesses - heizdampf-, kondensat-, Luft- und zuckermassenseitig - sind für die Erfindung nicht so wesentlich, als däß sie nicht durch andere bewährte Mittel für derartige Zwecke ersetzt werden könnten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Eindampfen von Zuckerlösungen, vorzugsweise zu Bonbonmassen, gegebenenfalls unter abschließender Vakuumanwendung, gekennzeichnet durch die Aufeinanderfolge der nachstehenden Verfahrensstufen: a) Druckförderung der einzudampfenden., auf die dem Druck in der späteren Kochzone annähernd entsprechende Sattdampftemperatur vorgewärmten Zuckerlösung in einen engen, allseitig beheizten - gegebenenfalls in mehrere getrennte Querschnittselemente aufgeteilten - Druckförderspalt (5) als Kochzone, b) Übergang der unterdessen mit zahlreichen feinverteilten Dampfeinschlüssen hÖherer Spannung durchsetzten Masse in einen derart bemessenen, im wesentlichen unbeheizten Expansionsraum (ii), :daß die Spannung in diesem mit Brüdenabzug versehenen Expansionsraum (i i) ständig über dem Atmosphärendruck verbleibt, c) stetige Entnahme der im Expansionsraum (i i) von: der Masse getrennten Überdruckbrüden, d) absatzweise oder stetig geregeltes Überströmen der sich im unteren Teil des Expansionsraumes (i i) sammelnden, von den Dampfeinschlüssen befreiten Masse durch einen dem obenerwähnten ähnlichen beheizten Engspalt (5' bzw. i6 ') in einen Raum niedrigeren Druckes gegenüber dem Innendruck des Expansionsraumes (ii), vorzugsweise in einen Vakuumraum. a. Einkochverfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Beimengung von kristallisationverhindernden Mitteln, wie Sirup, Invertzucker oder auch Säuren, in einem gewünschten Verhältnis zu der vorgewärmten, bereits in der Förderung begriffenen Zuckerlösung vor Beginn des Kochens. 3. Einkochverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die dem Expansionsraum (i i). ständig entnommenen überdruckbrüden zum Vorwärmen der Grundmasse bzw. -lös.ung benutzt werden. 4. Einkochvorrichtung mit Auflösekessel, Zuckerpumpe und Verbindungsdruckleitung zum Kocher sowie einer das fertige Kochgut sammelnden und stetig oder absatzweise aus dem vorzugsweise unter Vakuum stehenden Sammelraum entnehmenden Einrichtung, z. B. einem Kesselpaar, zur Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Zweistufenkocher (4, q.') mit zwischen den Stufen angeordnetem Expansionsüberdruckraum (ii) mit Brüdenabgabeleitung (9), wobei jede Kocherstufe als Engspaltkocher, also als Kocher mit kleinem Wert des Verhältnisses zwischen Gesampdurchlußquerschnitt und O.uerschnittsumfang, ausgebildet ist. 5. Einkochvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Untereinanderanordnung beider Kocherstufen bei einer Zuckermassenförderung von oben nach unten. 6. Einkochvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Neben- oder Ineinanderanordnung beider Kocherstufen, wobei die erste Stufe (4) von unten nach oben, die zweite dagegen von oben nach unten von der Zuckermasse durchflossen wird und der Expansionsraum (ii) den oben gelegenen zuckermassenseitigen Übergangsraum zwischen beiden Kochers.tufen darstellt. 7. Einkochvorrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6, gekennzeichnet durch einen derart engen - gegebenenfalls durch ein Ventil (i i') regel-,und absperrbaren - Einströmquerschnitt vom Expansionsraum (ii) zur zweiten Kocherstufe (4' bzw. W), daß während des Kochbetriebes im unteren Teil des Expansionsraumes (i i) immer ein Massesumpf als Selbstverschluß zur Verhinderung eines Druckausgleiches zwischen dem Überdruck im Expansionsraum (i i) hinter der ersten Kocherstufe (4) und dem niedrigeren Druck in dem Sammel- bzw. Vakuumraum (i3) verbleibt. B. Einkochvorrichtung nach Anspruch 4 zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch ::, dadurch - gekennzeichnet, daß an die Zuckerlösungsdruckleitung (3) vor ihrem Eintritt in die erste Kocherstufe eine Zumeßvorrichtung (3') für kristallisationverhindernde Mittel angeschlossen ist. 9. Einkochvorrichtung nach Anspruch. 4, 5, 6, 7 oder 8, gekennzeichnet durch eine von der Zuckerpumpe (i) bewegte Schaltvorrichtung (2) als Impulsgeber für ein nach D.urchfluß einer bestimmten Zuckermassemenge den Massedurchlauf unterbrechendes Organ, vorzugsweise ein am Auslauf des Expansionsraumes (i i) angeordnetes Überströmven:til (i i') zur zweiten Kocherstufe oder ein Austrittsventil (i3") aus der zweiten Kocherstufe. io. Einkochvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vakuumanwendung die Schaltvorrichtung (2) außer den Impulsgebermitteln, z. B. elektrischen Kontakten, für die Betätigung des Überström- b.zw. Austrittsventils (ii' oder i3") auch noch zeitlich, verzögert zur Wirkung gebrachte Impulsgebermittel für das Öffnen des Vakuumunterbrecherventils (i2) aufweist, das, in der Saugleitung (i3') zwischen Kondensator (i4) bzw. Vakuumpumpe (i5) einerseits und dem unteren Kochervak uumraum (i3) andererseits angeordnet, kurzzeitig den Zutritt von Außenluft in diese Saugleitung (i3') ermöglicht. i i. Einkochvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, da-ß der Zuckermassedurchfiußweg des Engspaltkochers, vorzugsweise in beiden Kocherstufen, als zwischen zwei Zylindern eingeschlossener enger Ringspalt (5 bzw. 5') ausgebildet ist, wobei der innere Zylindermantel .einem völlig geschlossenen beheizten Verdrängerkern (6 bzw. 6') angehört. 12. Einkochvorrichtung nach Anspruch ii, gekennzeichnet durch Mehrfachanordnung solcher Ringspaltkochelemente (5 bzw. 5') nebeneinander - gegebenenfalls in beiden Kocherstufen - in Verbindung mit einem einzigen Expansionsraum (ii). 13- Einkochvorrichtung nach Anspruch ii oder 12, gekennzeichnet durch gleichsinnig kegelförmige Erweiterung der Kocherringspalte (5 bzw. 5') nach den Austrittsenden der Durchflußwege zu. 14- Einkochvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Engspaltdurchflußquerschnitte durch kurze Rohrschlangen (i6, 16) ) in beiden Kocherstufen (4, 4) gebildet werden. 15- Einkochvorrichtung nach Anspruch 9 in Verbindung mit Anspruch i i oder r2, gekennzeichnet durch axial verschiebbare Lagerung jedes Verdrängerkerns (6') der zweiten Kocherstufe (4') und durch die Ausbildung der unteren Außenränder der Verdrän.gerkerne (6') als gegen den Förderdruck unter Kraftwirkung selbsttätig bei Unterbrechung des Vakuums schließbare Ringventile (6"). 16. Einkochvorrichtung nach Anspruch 4 und 9 oder i,o, gekennzeichnet durch selbsttätige Umschaltung des Kesselträgersystems in Ab- hängigkeit von der jedesmaligen Beendigung einer Kesselfüllung nach erfolgter Unterbrechung des Vakuums. 17. Einkochvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Kesselträger als um eine senkrechte Achse (i7) frei drehr barer Mehrarmträger (i8) ausgebildet ist, dessen Arme (i8') um einen waagerechten Zapfen (2i) der Achse hoch- und niederklappbar sind und die an ihren Enden je einen Kessel (2o) tragen, wobei eine der Armzahl entsprechende Zahl von an den Armen gelagerten Unterstützungsrollen (i9) auf einer geschlossenen, zur Horizontalebene schrägen Ringbahn (22) laufen, deren höchster Punkt etwa auf der Verbindungslinie zwischen Kesselträgerdrehachse (i7) und Kocherachse, und zwar auf der der letzteren zugekehrten Seite der Ringbahn (22) liegt. 18. Einkochvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Mehrarmträger auf zwei Tragarme beschränkt und vorzugsweise äls Doppelhebel (i8') ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 495 678; britische Patentschriften Nr. I29584, 136651.
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