DE2139465A1 - Vorrichtung und verfahren zur behandlung von teilchen in einem schwebeteilchenbett mit hilfe eines gasstromes - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zur behandlung von teilchen in einem schwebeteilchenbett mit hilfe eines gasstromes

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DE2139465A1
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Hendrik Van Renssen
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/18Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles
    • B01J8/24Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles according to "fluidised-bed" technique
    • B01J8/36Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles according to "fluidised-bed" technique with fluidised bed through which there is an essentially horizontal flow of particles

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Description

  • Vorrichtung und Verfahren zur Behandlung von Teilchen in einem Schwebeteilchenbett mit Hilfe eines Gasstromes.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Behandlung von Teilchen oder Körnchen in einem Schwebeteilchenbett mit Hilfe eines Gasstromes, welche Vorrichtung mindestens zwei Kammern aufweist, wobei die zu behandelnden Teilchen kontinuierlicn der ersten Kammer zugeführt werden und dann durch eine nachfolgende Kammer hindurch einem Auslaß zugeführt werden können, welche Kammern einen perforierten Boden aufweisen, durch welchen ein Gas strom hindurch in die entsprechende Kammer geblasen werden kann, um ein Bett von Teilchen oder Körnchen darin in Suspension oder Schwebe zu halten und dies Teilchen einer Behandlung zu unterwerfen, wobei jede Kammer oben mit einem Gasabgabeabschnitt ausgerüstet ist.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art erfolgt der Übergang der Teilchen von einer Kammer zur nächsten meist über einen Uberlauf, wodurch es sich jedoch nicht vermeiden läßt, daß einige Teilchen sehr schnell zur nächsten Kammer übergehen, selbst wenn, wie es oft der Fall ist, die Zufuhr der Teilchen zur Vorrichtung intermittierend erfolgt.
  • Jedoch erfordert die Behandlung der Teilchen, z.B.
  • ein Trocknungsvorgang, oft, daß die Teilchen über eine Mindestzeitdauer hinweg in Berührung mit dem behandelnden Gas verbleiben, um zu große Schwankungen in der Behandlungswirkung zu vermeiden.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Einrichtung verwirklicht, bei welcher die Gewährleistung übernommen werden kann, daß die Teilchen in Berührung mit dem Gasstrom während einer gewissen minimalen Zeitdauer verbleiben. Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemäße Einrichtung, welche insbesondere zur Behandlung eines ununterbrochenen Teilchenstromes bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Auslaßseite jeder Kammer ein Verbindungsdurchlaß vorgesehen ist, der durch ein Absperrorgan oder dergleichen abgeschlossen werden kann und welcher mindestens in der Nähe der Bodenhöhe diese Kammern verbindet, um eine Abgabe von Teilchen ausschließlich längs des Bodens unter dem Einfluß des Materialpegelunterschiedes in den angrenzenden Kammern zu bewirken und ferner dadurch, daß die Schließabsperrorgane in diesen Durchgängen mit solchen Steuereinrichtungen verbunden sind, daß in jedem Augenblick wenigstens ein Absperrorgan geschlossen ist, um eine kontinuierliche Abgabe von Teilchen zu verhindern, wodurch die Teilchen in der Kammer oder in den Kammern nachfolgend der ersten Kammer wenigstens eine vorbestimmte Zeitperiode verbleiben, während welcher die Eintritts- und Auslaßabsperrorgane dieser Kammer oder Kammern geschlossen gehalten werden. Diese Auslaßöffnung nahe dem Boden und die auf gleicher Höhe damit verbundenen Aus]-aßdurchgänge verhindern überdies, daß Teilchen sich auf dem Boden absetzen und dann nicht oder kaum ausgelassen werden, insbesondere im Falle, wenn sie zusammenklumsen, wodurch sie zu einem Zusammenbruch des Betriebes führen können.
  • Die Böden der aufeinanderfolgenden Kammern können auf derselben Höhe liegen oder sie können erfindungsgemäß vertikal gestaffelt sein.
  • Die gestaffelte Anordnung wird insbesondere angewendet, wenn die maximale Verweildauer der Teilchen in der Vorrichtung begrenzt werden soll. Dies kann zum Beispiel erforderlich sein, wenn eine zu sehr verlängerte Berührungsdauer der Teilchen mit dem behandelnden Gas eine ungewünschte Veränderung oder Oxydation der Teilchen zur Folge hat. Bei der gestaffelten Ausführung kann sichergestellt werden, daß eine Kammer vollständig in die nächste Kammer entleert worden ist, bevor der Inhalt der vorgehenden Kammer in die betreffende Kammer eingelassen wird. Dadurch wird eine Mischeng von neu zugeführten Teilchen mit Teilchen, die bereits anwesend waren, vermieden, so daß die maximale Verweildauer unabänderbar festgelegt ist.
  • Um eine vollständige Entleerung einer Kammer bei einer derartigen Einrichtung sicherzustellen, wird insbesondere von einem praktisch horizontalen Gas strom längs des Bodens der Kammer Gebrauch gemacht, zu welchem Zweck der Boden Perforationen aufweist, die schief zu den Auslaßöffnungen hin gerichtet sind, welche Bodenperforationen insbesondere in der Nähe des Auslaßabsperrorgans in solcher Weise ausgerichtet sind, daß ein Gasstrom Teilchen entfernen kann, welche sich an dem Absperrorgan festgesetzt haben.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen: Fig.l in schematischer Darstellung einen Schnitt durch einen Teil eines ersten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung gemäß der Erfindung; Fig.2 schematische Darstellungen, um die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß Fig.l zu verdeutlichen; Fig.3 in schematischer Darstellung einen Schnitt durch einen Teil eines zweiten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung nach der Erfindung; Fig.4 einen Teilschnitt in erheblich vergrößertem Maßstab des Bodens einer solchen Vorrichtung; Fig.5 Teilschnitte eines besonderen Ausführungsbeispiels solch eines Bodens in der Nähe des Absperrorgans für den Auslaß mit zwei verschiedenen Stellungen des Absperrorgans.
  • Die in Fig.l dargestellte Vorrichtung weist eine Anzahl von Kammern 1 auf, die in einem Behälter mit Hilfe von Querwänden 2 gebildet sind. Die Kammern sind an ihrer Unterseite mittels eines Bodens 3 abgeschlossen, der Perforationen aufweist. Eine Kammer 4 ist unter diesen Böden 3 angeordnet, in welche Kammer ein Behandlungsgas, z.B. Luft, unter einem gewissen Druck Wärme zuführt, wobei das Gas nach oben durch die perforierten Böden 3 strömt, wie es die Pfeile 5 anzeigen.
  • In jeder Querwand 2 nahe den Böden 3 ist ein Absperrorgan 6, z.B. ene Klappe, angeordnet, welches von außen geöffnet oder geschlossen werden kann. Die Absperrorgane können in der Strömungsrichtung des zu behandelnden Materials geöffnet werden. Diese Richtung verläuft auf der Zeichnung von links nach rechts.
  • Wenn Material in Form von Körnchen oder Teilchen in der Kammer 1 vorhanden ist, wird dieses Material in Suspension in einem Turbulenzbett durch den Gas strom erhalten wobei die suspendierte Masse der Teilchen sich praktisch wie eine Flüssigkeit verhält. Sobald ein Absperrorgan 6 geöffnet wird, kann das Material durch das Absperrorgan hindurch zur angrenzenden Kammer strömen.
  • Des zu behandelnde Material wird ununterbrochen zum Beispiel in die am weitesten links in der Zeichnung angeordnete Kammer eingeführt, so daß der Materialpegel darin fortschreitend angehoben wird, wie aus der Fig. 2A hervorgeht. Wenn dann das Absperrorgan 6 zwischen dieser Kammer und der benachbarten Kammer geöffnet wird, dann verteilt sich das Material gleichmäßig auf beide Kammern, wie aus Fig.2B hervorgeht, da das Auslaßabsperrorgan der zweiten Kammer während dieser Zeit geschlossen gehalten wird.
  • Nach dem Schließen des ersten Absperrorgans 6-bleibt das Auslaßabsperrorgan der zweiten Kammer so lange geschlossen, bis das Material in diesE zweiten Kammer eine vorbestimmte Zeitdauer gewesen ist. Danach kann das Auslaßabsperrorgan der zweiten Kammer geöffnet werden, so daß der Inhalt der zweiten Kammer teilweise in Richtung zur dritten Kammer ausfließen kann, welche zum Beispiel die Auslaß-oder Ausflußkammer sein kann, wie es in den Fig.2C und 2D dargestellt ist. Die dritte Kammer kann auch durch ein Puffergefäß mit einem niedrigeren Materialpegel ersetzt werden, aus welchem heraus das behandelte Material kontinuierlich abgezogen wird.
  • Danach wird die Verbindung zwischen der ersten und zweiten Kammer wieder geöffnet, so daß sich der oben beschriebene Vorgang wiederholt. Auf diese Weise wird eine fortschreitende Überführung des Materials durch aufeinanderfolgende Kammern hindurch bewirkt, wobei die Anzahl der Kammern selbst beliebig sein kann.
  • Die Steuerung der Absperrorgane kann praktisch derart erfolgen, daß das erste Absperrorgan den Durchgang einer Materialmenge erlaubt, welche der zugeführten Materialmenge pro Zeiteinheit multipliziert mit dem Minimum an gewünschter Verweildauer entspricht, wobei dann die jeweils nächsten Absperrorgane in solcher Weise gesteuert werden müssen, daß die Teilchen in wenigstens einer der folgenden Kammern mindestens eine solche Zeit gehalten werden, die der minimalen Verweildauer entspricht und wobei immer waegstens ein Absperrorgan 6 geschlossen sein muß, um zu verhindern, daß ein Teilchen sich von der Zufuhrseite direkt zur Auslaßseite bewegt. Die Gasströme 5 müssen nicht gleich sein.
  • Ferner können die Temperaturen dieser Ströme in den verschiedenen Kammern unterschiedlich sein.
  • Wenn heiße Gasströme Anwendung finden, dann ist es zum Beispiel möglich, den Gasstrom in der letzten Kammer zur Abkühlung der Teilchen zu benutzen, bevor sie ausfließen.
  • Die überführung der Teilchen durch solch eine Einrichtung wird auf diese Weise ausschließlich durch den Einfluß der Differenz der Materialpegel in den verschiedenen Kammern bewirkt, wobei, da die Auslaßabsperrorgane 6 immer zu den angrenzenden Böden 3 hin sich schließen, erreicht wird, daß die Auslaßströmung während des Ausgleichs der Pegeldifferenz längs des Bodens stattfindet, so daß eine Ansammlung von Teilchen und insbesondere eine mögliche Zesammenklumsung dieser Teilchen vermieden wird.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.l findet eine Mischung von frisch zugeführten Teilchen mit Teilchen, die bereits in der Kammer vorhanden sind, tatsächlich immer statt Manchmal kann dies vorteilhaft sein, insbesondere in der ersten Kammer 1, da die Teilchen, die schon in der Kammer vorhanden sind, ein Zusammenklumsen der neu zugelieferten Teilchen verhindern, wie es zum Beispiel in einem Trocknungsvorgang möglich ist. Eine Folge dieser Vermischung ist jedoch, daß einige Teilchen länger als die gewünschte minimale Verweildauer in der Vorrichtung verbleiben. Unter gewissen Umständen kann dies nachteilig sein, wenn durch eine zu sehr verlängerte Berührung der Teilchen mit den Gasströmen 5, insbesondere wenn heiße Gasströme angewendet werden, ungewünschte Veränderungen der Teilchen, z.B. Oxydationen, stattfinden können.
  • Um diese ungewünschten Wirkungen zu vermeiden, wird die maximale Verweildauer in der Vorrichtung begrenzt. Für derartige Anwendungsfälle dient das Ausführungsbeispiel nach Fig.3, welches sich von demjenigen nach Fig.l darin unterscheidet, daß die Böden der aufeinanderfolgenden Kammern 1 in gestaffelten Höhenlagen angeordnet sind. Bei einer solchen Ausbildung kann der Inhalt einer Kammer vollständig zur angrenzenden Kammer abfließen, wenn das entsprechende Auslaßabsperrorgan geöffnet wird1 welches Absperrorgan oberhalb des höchsten vorkommenden Teilchenpegels der angrenzenden Kammer sich öffnet, so daß, wenn ein Auslaßabsperrorgan einer vorgehenden Kammer geschlossen wird, während das Auslaßabsperrorgan der in Betracht gezogenen Kammer geöffnet wird, die maximale Verweildauer eindeutig begrenzt wird.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.3 kann es jedoch vorkommen, daß ein Materialrest hinter einem Boden 3 der Kammer 1 hängenbleibt. Um dies zu vermeiden, sind die Perforationen in den Böden 3 schief in Richtung auf das angrenzende Auslaßabsperrorgan 6 gerichtet, so wie es Fig.4 zeigt. Solche Perforationen können mit Hilfe eines geeigneten Stanzschnittes erhalten werden, welcher die Teile 7 abschneidet und längs einer Linie 8 preßt, so daß schräg gerichtete öffnungen 9 gebildet werden.
  • Beiläufig kann jede Platte mit schrägen Perforationen, die auf verschiedene Weise hergestellt worden sind oder verschiedene Gestalt haben, für den vorgegebenen Zweck Anwendung finden; so können die ausgestanzten Teile zum Beispiel nach unten gerichtet sein.
  • Fig.5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel eines solchen Bodens 3. Dieser Boden ist in der Nähe des angrenzenden Absperrorgans 6 mit einem nach unten gebogenen Teil 10 versehen, der gleichfalls Perforationen aufweist.
  • Dieser nach unten gebogene Teil bildet einen Sitz für das Absperrorgan 6, derart, daß der abgebogene Teil oder mindestens der perforierte Abschnitt desselben in der Schließstellung des Absperrorgans 6 vollständig durch dieses abgeschlossen ist. Wie sich aus der Fig.3B ergibt, wird Gas durch die Öffnungen dieses nach unten gebogenen Teils gegen die angrenzende Kante des Absperrorgans'geblasen1 wenn das Absperrorgan geöffnet ist, wodurch der nach unten gerichtete Gasstrom das Material hinwegbläst, welches am Absperrorgan hängenbleiben kann, wodurch eine Verschmutzung des Absperrorgans verhindert wird.
  • Mit Hilfe der derart ausgeführten Böden 3 kann sichergestellt werden, daß keine Restbestandteile an Material hinter den Böden oder auf den angrenzenden Absperrorganen sich ansetzen. Es ist weiter ersichtlich, daß, sobald die Teilchenschicht auf solch einem Boden eine gewisse Höhe überschreitet, der Richtungseffekt der schiefen Kanäle 9 unwirksam wird, so daß dann wieder die normale Wirkung des Gasstromes, der durch diese Öffnungen hindurchgeht, eintritt.
  • Erfindungsgemäß wird der Abstand zwischen einem Absperrorgan 6 und dem Boden 3 der angrenzenden Kammer derart in Bezug auf die gewunschte Teilchendurchströmung gewählt, daß der Pegel des Schwebeteilchenbettes nicht die angrenzende Öffnung der benachbarten höheren Kammer erreichen kann, da anderenfalls eine vollständige Entleerung einer vorhergehenden Rammer in die nächste Kammer nicht möglich ist.
  • Die Absperrorgane 6 werden dabei in geeigneter Weise gesteuert, so daß sowohl das Zufuhrabsperrorgan als auch das Auslaßabsperrorgan einer bestimmten Kammer während einer gewissen minimalen Verweilzeit geschlossen bleiben, derweil das Zufuhrabsperrorgan nur geöffnet wird, wenn die entsprechende Kammer vollständig entleert worden ist.
  • Innerhalb des Ziels der vorliegenden Erfindung sind noch Abwandlungen möglich. So können zum Beispiel statt daß, ausgehend von einem Behälter, die Kammern mittels Querwänden 2 voneinander abgetrennt werden, auch getrennte Behälter Anwendung finden, die durch geeignete Kanäle miteinander verbunden sind. Perner können die Böden der verschiedenen Kammern verschiedene Oberflächenbereiche haben, wodurch es möglich ist, die Höhe, bis zu der das Material in der betreffenden Kammer steigen kann, einzustellen, und zwar insbesondere bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Es ist auch möglich, einen Teil der Vorrichtung nach der Erfindung, wie in Fig. 1 dargestellt und einen anderen Teil, wie in Pig. 3 dargestellt, auszubilden.
  • Die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der Erfindung kommen für verschiedene Anwendungsgebiete in Frage. In erster Linie sind sie bestimmt für die Trocknung körniger Massenprodukte, wie beispielsweise Getreide, ferner für die Trocknung von Chemikalien, wie beispielsweise Kunstdünger, sowie auch für die Trocknung von Zucker-Kristallen.

Claims (11)

  1. Patentansprüche
    Q Vorrichtung zur Behandlung von Teilchen in einem Schwebeteilchenbett mit Hilfe eines Gasstromes, bestehend aus wenigstens zwei Kammern, wobei die zu behandelnden Teilchen kontinuierlich der ersten Kammer zugeführt werden und dann durch eine oder mehrere Nachfolgekammern hindurch zu einem Auslaß abgegeben werden können, welche Kammern mit einem perforierten Boden ausgerüstet sind, durch welchen ein Gas strom hindurch in die entsprechende Kammer geblasen werden kann, um ein Bett von Teilchen oder Körnchen darin in Suspension oder Schwebe zu halten und diese Teilchen einer Behandlung zu unterwerfen, wobei jede Kammer oben mit einem Gasabgabeabschnitt ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Auslaßseite jeder Rammer ein Verbindungsdurchlaß vorgesehen ist, welcher durch ein Absperrorgan oder dergleichen abgeschlossen werden kann und welcher mindestens in der Nähe der Bodenhöhe diese Kammern verbindet um eine Abgabe von Teilchen ausschließlich längs des Bodens unter dem Einfluß des Materialpegelunterschiedes in den benachbarten Kammern zu bewirken, ferner dadurch, daß die Schließabsperrorgane in diesen Durchgängen mit solchen Steuereinrichtungen verbunden sind, daß in jedem Augenbiick wenigstens ein Absperrorgan geschlossen ist, um eine kontinuierliche Abgabe von Teilchen zu verhindern, wodurch die Teilchen in der Kammer oder in den Kammern nachfolgend der ersten Kammer wenigstens eine vorbestimmte Zeitperiode verbleiben, während welcher die Eintritts- und Auslaßabsperrorgane dieser Kammer oder Kammern geschlossen gehalten werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden der aufeinanderfolgenden Kammern sich auf derselben Höhe befinden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden der aufeinanderfolgenden Kammern gestaffelt in verschiedenen Höhen angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßseite einer Kammer höher angeordnet ist als der höchste Pegel, den die Materialteilchen in der nächsten Kammer erreichen können.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, mit einem Behälter mit Querwandungen, welche die verschiedenen Kammern voneinander trennen, dadurch gekennzeichnet, daß sich jede Querwandung bis über den höchst möglichen Materialpegel hinaus erstrekt, welchen die Teilchen in den verschiedenen Kammern erreichen können und daß am Boden der Vorrichtung eine Öffnung vorgesehen ist, die sich über die gesamte Breite erstreckt, welche eine Verbindung mit dem Boden der vorgehenden Kammer schafft und durch ein Absperrorgan geschlossen werden kann, welches von außen zu betätigen ist.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden einer Kammer mit schräg gerichteten Perforationen versehen ist, welche zur Auslaßöffnung hin gerichtet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen in dem Boden durch Ausstanzen von Teilen angrenzend an die Schnittstellen gebildet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Ansprüchen 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Perforationen versehene Boden einen nach unten gebogenen Teil an der Seite der Auslaßöffnung aufweist, welcher gleichfalls perforiert ist und als Sitz für das Absperrorgan dient und durch dieses abgeschlossen wird, wenn das letztere in seiner Schließlage ist.
  9. 9. Verfahren zur Behandlung von-Teilchen in einem Schwebeteilchenbett in einem Gas strom mit Hilfe einer Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnden Teilchen fortlaufend der ersten Kammer der Vorrichtung zugeführt werden, ferner dadurch, daß der Auslaßdurchgang der ersten Rammer wechselweise geöffnet wird, während der Auslaßdurchgang der zweiten Kammer geschlossen bleibt, um den Durchgang einer solchen Menge von Teilchen zur zweiten Kammer zu ermöglichen, die der pro Zeiteinheit gelieferten Menge entspricht, multipliziert mit der gewünschten minimalen Verweildauer und schließlich dadurch, daß die Auslaßöffnung der zweiten Kammer nur geöffnet wird, nachdem die Auslaßöffnung der ersten Kammer geschlossen ist, welcher Vorgang für mögliche nachfolgende Kammern wiederholt wird und dann in solcher Weise, daß die Verweildauer der Teilchen in der zweiten Kammer und in den folgenden Kammern, wenn solche vorhanden sind, einen vorbestimmten Mindestwert überschreitet.
  10. lO. Verfahren nach Anspruch 9, zur Behandlung von Teilchen in einer Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrorgane in solcher Weise gesteuert werden, daß eine Kammer zuerst vollständig in die nächste Kammer entleert wird, bevor das Auslaßabsperrorgan der vorgehenden Kammer geöffnet wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kammer vollständig entleert wird, dadurch daß ein praktisch horizontaler Gas strom längs ihres Bodens geblasen wird, welcher Gasstrom nach Schließen des Zufuhrabsperrorgans die Schaffung eines Schwebeteilchenbettes durch Turbulenz bewirkt.
DE19712139465 1971-05-13 1971-08-06 Vorrichtung und verfahren zur behandlung von teilchen in einem schwebeteilchenbett mit hilfe eines gasstromes Pending DE2139465A1 (de)

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