DE950481C

DE950481C - Blechpaket fuer elektrische Maschinen mit verstaerkten, mit Ausbuchtungen versehenen dblechen

Info

Publication number: DE950481C
Application number: DES36540A
Authority: DE
Inventors: Kurt Neumann
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1953-12-01
Filing date: 1953-12-01
Publication date: 1956-10-11

Description

Die Eisenkörper elektrischer Maschinen werden vorwiegend aus geschichteten dünnen Blechen aufgebaut, wobei in der Regel die Endbleche, die das Paket unter Druck zusammenhalten, wesentlich stärker bemessen werden. Da diese Endbleche nicht auf den gleichen Stanzen ausgeschnitten werden können wie die Bleche des eigentlichen Blechpaketes, ist es mit Rücksicht auf die Toleranzen in der Fertigung üblich, die Breite der Druckfinger dieser Endbleche etwas geringer zu halten als die Breite der Zähne des Blechkörpers, um mit Sicherheit zu verhindern, daß diese Druckfinger nicht über die Zahnbreite übergreifen und in den Nutenquerschnitt hineinragen, wodurch Beschädigungen an der Wicklung bzw an den Nutenkästen verursacht werden können.
Es ist bereits bekannt, an Stelle in die Nuten des Eisenkörpers einzusetzender sogenannter Nutenkästen aus Preßspan od.dgl. den Eisenkörper mit einem beispielsweise durch Tauchen aufzubringenden Lacküberzug zu versehen. Ein solcher Lacküberzug hat aber die unangenehme Eigenschaft, unter dem Einfluß der Oberflächenspannung an Kanten abzulaufen, so daß dort die Schichtstärke des Überzuges unzulässig klein wird. Diese Erscheinung ist besonders störend bei den üblich aufgebauten Blechpaketen mit Endblechen, deren Zahnbreite geringer ist als die Zahnbreite des Blechpaketes selbst, da sich hierbei zwischen Blechpaket und Endblech eine Hohlkehle bildet, in der sich der von den Kanten des Blechpaketes und des Endbleches ablaufende Lack ansammelt.
Diese unerwünschte Erscheinung kann durch die Erfindung in einfacher Weise verhindert werden. Es ist bereits bekannt, zur Versteifung der Endbleche für elektrische Maschinen diese mit Ausbuchtungen zu versehen, die in der Mitte der Zähne verlaufen. Die Ränder dieser Endbleche liegen aber, wie die üblicher, glatter Bleche, parallel zu der Oberfläche des Blechpaketes. Im Gegensatz dazu werden gemäß der Erfindung die Ränder der Endbleche zumindest im Bereich der Nuten bogenförmig so nach unten gedrückt, daß die Schnittflächen etwa parallel zur Oberfläche des Blechpaketes zu liegen kommen. Dadurch wird erreicht, daß die Oberfläche des Endbleches ohne scharfe Kanten in die Seitenflächen der Nuten übergeht.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung ein Ausschnitt aus einem Ständerblechpaket mit gemäß der Erfindung ausgebildetem Endblech wiedergegeben.
Das Blechpaket I ist in üblicher Weise aus dünnen Blechen geschichtet. Gemäß der Erfindung sind die Ränder des Endbleches 2 bogenförmig derart nach unten gedrückt, daß sich keine scharfen Kanten beim Übergang seiner Oberfläche in die Seitenflächen der Nuten bilden. Ein Lacküberzug hat also keine Veranlassung mehr, hier abzufließen, so daß sich ein einheitlicher gleichmäßig starker Überzug im Bereich der Nuten und der Endbleche bildet.
Die Erfindung ist aber nicht nur für Blechpakete geeignet, die mit einem isolierenden Lacküberzug versehen werden sollen, sondern auch bei Blechpaketen mit Vorteil anwendbar, bei denen die Nutenisolierung in üblicher Weise durch eingesetzte Nutenkästen vorgenommen wird. In diesem Falle braucht die Breite der Druckfinger der Endbleche auch nicht genau mit der Zahnbreite des Blechpaketes übereinzustimmen.
Durch die erfindungsgemäße Durchwölbung der Endbleche werden diese nämlich derart versteift, daß sie in ihrer Stärke wesentlich geringer bemessen zu werden brauchen als die bisher üblichen flachen Endbleche. Dadurch ergibt sich nicht nur eine Materialersparnis, sondern auch eine geringere Beanspruchung der Werkzeuge.
Das Herunterdrücken der Ränder der Endbleche kann in einem gesonderten Arbeitsgang nach dem Ausstanzen der Bleche erfolgen. Vorzugsweise wird es aber zugleich mit dem Ausstanzen vorgenommen, wodurch gleichzeitig ein Abrunden der Kanten erreicht wird.
Die Erfindung ist im übrigen nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Je nach den Abmessungen des Blechpaketes werden sich halbkreisförmige Durchwölbungen der Druckfinger 3 der Endbleche, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, oder aber hiervon abweichende Gestaltungen ergeben. Bei größerer Zahnbreite wird unter Umnständen eine mehr elliptische Ouerschnittsform oder auch eine gewölbte Form, wie sie bei dem Jochteil 4 des dargestellten Beispieles zu sehen ist, zweckmäßig sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Blechpaket für elektrische Maschinen mit verstärkten, mit Ausbuchtungen versehenen Endblechen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Endbleche, zumindest im Bereich der Nuten, bogenförmig :derart nach unten gedrückt sind, daß die Schnittfläche etwa parallel zur Oberfläche des Blechpaketes liegt. z. Blechpaket nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Endbleche ohne scharfe Kanten in die Seitenfläche der Nuten übergeht. 3. Verfahren zur Herstellung der Endbleche eines Blechpaketes nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Herunterdrücken der Ränder der Endbleche gleichzeitig mit dem Ausschneiden der Bleche erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 550 342; schweizerische Patentschrift Nr. 218 738.