DE599517C - Verfahren zum Herstellen eines Kunstlederbesatzbandes, insbesondere fuer Schuhwerk - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Kunstlederbesatzbandes, insbesondere fuer Schuhwerk

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DE599517C
DE599517C DEK127175D DEK0127175D DE599517C DE 599517 C DE599517 C DE 599517C DE K127175 D DEK127175 D DE K127175D DE K0127175 D DEK0127175 D DE K0127175D DE 599517 C DE599517 C DE 599517C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04DTRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04D9/00Ribbons, tapes, welts, bands, beadings, or other decorative or ornamental strips, not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines Kunstlederbesatzbandes, insbesondere für Schuhwerk Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Kunstlederbesatzbandes, insbesondere für Schuhwerk, aus einer durch elastischen Lack gebundenen Faserlage.
  • Allgemein bekannt ist zwar die Herstellung von Kunstleder aus mit einem Bindemittel verklebten Fasern oder Faserlagen, doch liegen hierbei die Fasern entweder im wesentlichen in der Längsrichtung des fertigen Erzeugnisses oder wirr durcheinander oder aber sich überkreuzend in mehreren Schichten übereinander. Dadurch hat aber ein daraus längsgeschnittenes Band eine für Besatzverarbeitung unzureichende Dehnbarkeit und paßt sich notwendigen Krümmungen nur mit störenden Faltenbildungen an.
  • Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß die Fasern beim Herstellen des Bandes parallel zueinander und quer zur Längsrichtung des Bandes angeordnet werden. Durch diese Faseranordnung ist im Gegensatz zu den bekannten Besatzbändern ein hochelastisches und sich allen Krümmungen für "Besatzzwecke anpassendes Kunstledererzeugnis geschaffen.
  • Die Herstellung des Bandes gemäß der Erfindung geschieht in folgender Weise: Es werden von einer auf einem Förderband geführten Faservliesbahn mit in der Längsrichtung parallelen Fasern nacheinander Querstücke abgeschnitten, welche dann so wieder zu einer Bahn zusammengefügt werden, daß deren Schnittkanten nunmehr die äußeren Randkanten der neuen Bahn bilden und die bisherigen äußeren Längskanten quer zur Laufrichtung der Bahn aneinandergelegt werden.
  • In die so mit quer zur Laufrichtung verlagerten Fasern 'hergerichtete Bahn wird nun in üblicher Weise ein elastischer Lack durch Preßwalzen eingepreßt. Hierdurch wird das Vlies einerseits zu einem widerstandsfähigen Stoff verfestigt, andererseits zu einem Kunstledererzeugnis von größter Dehnfähigkeit ausgerüstet. Nach dem Trocknen wird der Stoff schließlich in Längsrichtung zu Bändern von beliebiger Breite geschnitten.
  • Die so hergestellten Bänder haben durch die Querlage der Fasern eine außerordentlich große Dehnfähigkeit in der Längsrichtung, wodurch sie sich besonders zum Einfassen von Lederteilen eignen. Die Dehnfähigkeit des Bandes ist so groß, daß selbst die stärksten Rundungen eingefaßt werden können, ohne daß das Band Falten wirft. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Bänder in großen Längen hergestellt werden können, wodurch ein fortlaufendes Verarbeiten derselben gewährleistet ist.
  • Es ist natürlich möglich, den Lack auch von der anderen Seite in das Vlies einzupressen, sofern man Bänder mit zweiseitiger Präparierung herstellen will.
  • Auf der Zeichnung ist die Herstellung eines Faserbandes gemäß der Erfindung schematisch erläutert.
  • In den Abb. i und z bedeuten V das Faservlies, S-S die Schnittkanten der abgetrennten Querstücke, F-R die Faserrichtung.
  • Die in Abb. i veranschaulichte Vliesbahn mit in deren Laufrichtung gerichteten Fasern wird bei S-S quer durchgeschnitten und das abgetrennte Stück dann nach Abb. z so auf dem Förderband umgelegt, daß die Schnittkanten S-S die Randkanten des Vlieses bilden und sich die Faserrichtung F-R nunmehr quer zur Laufrichtung des Vlieses befindet. Das Abschneiden der Querstücke und das Umlegen derselben geschieht auf dem Förderband während des Arbeitsganges Zug um Zug mit gleichzeitigem Pressen durch den Kalander. Nachdem der gemäße Abb. a gegebildete Faserstoff mit Lack behandelt ist, wird schließlich die Bahn in der Längsrichtung in schmale Streifen zerlegt, die in Längen von 5o m und mehr zur Verwendung gelangen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen eines Kunstlederbesatzbandes, insbesondere für Schuhwerk, aus einer durch elastischen Lack gebundenen Faserlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern parallel zueinander und quer zur Längsrichtung des Bandes angeordnet werden.
DEK127175D Verfahren zum Herstellen eines Kunstlederbesatzbandes, insbesondere fuer Schuhwerk Expired DE599517C (de)

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