DE1903918U

DE1903918U - Riemchenstreckwerk fuer spinnereimaschinen.

Info

Publication number: DE1903918U
Application number: DE1964S0049661
Authority: DE
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1964-08-07
Filing date: 1964-08-07
Publication date: 1964-11-05

Description

M oo£.I3 5.S.1984

Sc/Ha.

SKF KUGSLLAGERS¹ABaIKEN Geseiischaft mit beschränkter Haftung

Riemchenstreckwerk für Spinnereimaschinen

Die Neuerung betrifft ein Riemchenstreckwerk für Spinnereimaschinen mit über Walzen angetriebenen und über UmIenie- Führungs- bzw. Spannmittel geführten Riemchen. Um die Fertigung der Umlenk- Führungsbav.. Spannmittel einfach und kostensparend zu gestalten, werden diese Teile in vielen Fällen aUo Blech auf dem Wege der spanlosen Formung hergestellt.

Aus diesem Grunde muß sich aie ¹JaIiI des Y;erkstoif es auch nach dein Herstellungsverfahren richten, so daß die χsrtiggeformten Teile mehreren Nachbehandlungsstuxen unterzogen werden müssen, damit sie innerhalb des Streckwerks eingesetzt werden können. Dieses gilt in erster Linie hinsichtlich des notwendigen Abrundens scharfer Ecken und Kanten, damit Verletzungen von Bedienungspersonen und Beschädigungen der Riemchen bzw. des Fasergutes zuverlässig ausgeschaltet werden.

Um die Gleiteigenschaften der Riemchen gegenüber den Uralenk- Führungs-DZV/. Spannmitteln zu verbessern, wurde bereits eine Anordnung geschaffen, bei welcher die genannten Teile an den mit den Riemchen in Berührung kommenden Stellen einen Belag aus reibengsverminderndem Werkstoff aufweisen. Der Belag ist in Fori.: von dünnen Platten Mit den Umlenk-Führungs- bzw. Spaiinmi t teln durch Nieten verbunden. Durch diese Maßnahme ergibt sich zwar eine Verbesserung der Gleiteigenschaften der Riemchen auf den genannten Teilen, jedoch ist damit auch eine wesentliche Verteuerung der Herstellung verbunden, da sich hinsichtlich der Vorbehandlung der Umlenk- Führungs- bzw. Spannmittel keine Einsparung

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, Umlenk- Führungs- bzw. Spannmittel für die Riemchen von Streckwerken zu schaffen, bei denen die Vorbehandlung der xertiggeformtön Teile wesentlich vereinfacht werden kann, so daß die Herstellungskosten gesenkt und gleichzeitig für den praktischen Betrieb wichtige Eigenschaften verbessert werden können.

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Gemäß der Neuerung wird dies im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Umlenk- Führungs- bzw. Spannmittel ganz oder" teilweise mit einer filmartigen Schicht aus einem nichtmetallischen Werkstoff überzogen sind. Durch diese Maßnahme wird der Vorteil erreicht, daß beispielsweise ein vorheriges Entgraden der fertiggeformten Teile wegfallen kann, weil sich durch die xilmartige Schicht, die gemäß der Neuerung eine Dicke von vorzugsweise 0,2 - 0,4 mm hat, scharfe Kanten abrunden und Risse und dergl. so schließen, daß ein zuverlässiger Schutz gegen Korrosion gegeben ist. Es empfiehlt sich dabei, die filmartige Schicht aus einem Werkstoff zu machen, der gleichzeitig reibungsrad.ndernde Eigenschaften gegenüber den Riemchen aufweist und auch eine genügende Widerstandsfähigkeit gegen mechanische und/oder andere Einflüsse besitzt. Beispielsweise kann Polyvinylchlorid zur Bildung der filmartigen Schicht verwendet werden.

J_ nach der Ausbildung der Umlenk- Führungs- bzw. Spannmittel ist es also möglich, die beispielsweise aus mehreren Teilen zusammengefügten Umlenk- Führungs- oder Spannmittel in zusammengefügtem Zustand mit einer gemeinsamen geschlossenen filmartigen Schicht zu versehen, so daß sich an durch Schweißen, Nieten oder dergl. hergestellten Verbindungsstellen eine nach außen glatte zusammenhängende Oberfläche erreichen läßt, welche die Gefahr der Korrosion ausschaltet und das Ansammeln von Schmutzteilchen oder dergl. vermeidet.

Nach einem weiteren Vorschlag können bei aus mehreren zusammengefügten Teilen bestehenden Umlenk- Führungs- bzw. Spannmitteln gemäß der Neuerung die einzelnen Teile je eine getrennte, geschlossene, filmartige Schicht aufweisen und entsprechend gegebenen Erfordernissen wahlweise mit beschichteten oder unbesöbichteten Teilen zu einer zusammengehörigen Betriebseinheit verbunden werden. Auf diese Weise können z.B. Umlenk- Führungs- bzw. Spannmittel geschaffen werden, bei denen an bestimmten Stellen aus betrieblichen oder sonstigen Gründen gewollte scharfkantige Flächen verbleiben oder daß die genannten Teile Einzelelemente aufweisen, die aus gegebenen Gründen unbeschichtet sind oder eine metallische Außenfläche aufweisen, Die dadurch geschaffenen Eombinationsmöglichkeiten können in Abhängigkeit von der Gestaltung

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der einzelnen Teile verschieden gewählt werden. Gegebenenfalls können aber auch die Umlenk- Führungs- bzw. Spannmittel unter Auswertung des Vorschlages gemäß der Neuerung konstruktiv so ausgelegt werden, daß die einzelnen Teile nach ihrer entsprechenden Lage und Größe mit einer filmartigen Schicht oder einer anderen Oberfläche versehen und dann su einer Einheit zusammengefügt werden.

In der Zeichnung ist die Neuerung in Ausführungsbeispielen dargestellt. Dabei zeigt:

Fig. I ein Doppelriemchenstreckwerk in vereinfachter Darstellung in Seitenansicht,

Fig. 2 ein Uralenk- und FührungSmi'ctel für das Unterriemchen in einer gegenüber Fig.l vergrößerten Darstellung und

Fig. 2 ein Uralenk- und Führungsmittel für das

Oberriemchen in schaubildlicher Darstellung.

Sin in üblicher Weise von einer in der Zeichnung nicht dargestellten Vorgarn/aSpule abgezogenes, in der Zeichnung strichpunktiert angedeutetes Faserband Ι,-.vird zwischen einzelnen ¥alzenpaaren 2·, S; 4, 5 und 6,7 geklemmt und verzogen. Die Querwalzen £,4 und 8 können dabei in einem gemeinsamen nicht dargestellten Halter aufgenommen sein.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, wirken ciie Walzen 4,5 mit einem Oberriemchen 8 bzw. einem Unterriemchen S zusammen, so daß das Faserband I eine sichere Führung erhält. Das Oberriemchen S wird über einen Oberriemchenkäfig Io geführt, der an seiner der Äusgangsoberwalze S zugekehrten Seite eine Umlenkschiene 11 mit Führungs läpp en 12 zur seitlichen Führung der Oberriemchen C aufweist. Die Führungslappen 12 können dabei gegebenenfalls für je ein Riemchen an einem mit der Umlenkschiene II verbundenen Teil angeordnet sein.

Das Unterriemchen 9 wird dagegen über eine an einem maschinenfesten Halter 13 befestigten Unterriemchenbrücke 14 geführt, die, wie insbesondere aus Fig. 2 der Zeichnung hervorgeht, allseitig mit einer

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iilmartigen Schicht 15 überzogen ist. Die Dicke der Schicht 15 beträgt im aligemeinen 0,2, — 0,'L mm und bewirkt beim Aufbringen, daß scharfe Kanten und dergl. abgerundet werden.

Bei dem in Fig. S der Zeichnung dargestellten Oberriemclienkäfig Io ist dagegen nur die ümlenkschlene Il mit den Führungslappen 12 mix einer gemeinsamen geschlossenen Schicht 15 versehen, -während der sich anschließende einen Lagerbügel io^f aufweisende Teil des Oberriemclienkäfigs Io unbeschichtet ist. Die Verbindung der beiden Teile kann durch Niete 16 erfolgen, wobei gleichzeitig eine strichpunktiert angedeutete Druckfeder 17 und gegebenenfalls auch andere Teile mittels einer Steckverbindung oder Rast verbindung befestigt -werden können. Durch die Möglichkeit der Verbindung mehrerer Teile können auch nur mit einer filmartigen Schicht versehene Teile zu einer Einheit verbunden v/erden. Wenn es also gegeben erscheint, auch den sich an die Umlenkschiene 11 anschließenden Teil des Oberriemclienkäf igs Io mit einer filmartigen Schicht zu überziehen, dann kann diese Schicht in entsprechender Weise aufgebracht und die einzelnen Teile zu einer zusammengehörigen Betriebseinheit etwa gemäß Fig. 3 der Zeichnung verbunden werden.

Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele sind im Rahmen der Neuerung noch abwandelbar, beispielsweise derart, daß die Unterriemchenbrücke 14 gemäß Fig. 2 und/oder der Oberriemclienkäf ig Io gemäß Fig. 3 nur teilweise, das heißt also in bestimmten Abschnitten, mit einer filmartigen Schicht überzogen sind. Im übrigen können durch die aufgezeigte Möglichkeit der wahlweisen Verbindung beschichteter und unbeschichteter Ttile mannigfache konstruktive oder betriebsbedingte iürfordernissG erfüllt werden.

Claims

N So2.I3 5.8.1964 Sc/Ha. SKF KUGSLLAGERFABRIKEN Gesellschaft mit beschränkter Haftung Schuxzansprüche

1. Riemchenstreckwerk für Spinnereimaschinen mit über Walzen angetriebenen und über Umlenk- Führungs- bzw. Spannmittel geführten Riemchen,dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenk- Führungs- bzw. Spannmittel (lc-,14) ganz oder teilweise mit einer filmartigen Schicht (15) aus einem nichtmetallischen Werkstoff überzogen sind.

2. Riemchenstreckwerk nach Anspruch 1 mit aus mehreren zusammengefügten T-ilen bestehenden Umlenk- Führungs- bzw, Spannmitteln ,dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile in zusammengefügtem Zustand eine geraeinsame, geschlossene, filmartige Schicht (15) aufweisen.

3. Riemchenstreckwerk nach Anspruch I mit aus mehreren zusammengefügten Teilen bestehenden Umlenk- Führungs- bzw. Spannrnitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile (lo,I£) je eine getrennte, geschlossene, filmartige Schicht (15) aufweisen und wahlweise mit beschichteten (11) oder unbeschichteten Teilen (lo^feueiner Betriebseinheit verbunden sind.

4. Riemchenstreckwerk nach den Ansprüchen 1 - 3_ydadurch gekennzeichnet, daß die filmartige Schicht eine Dicke von 0,2 - 0,4 mm hat.