DE950374C

DE950374C - Spannungswaehler fuer Netzanschlussgeraete

Info

Publication number: DE950374C
Application number: DEG13335A
Authority: DE
Inventors: Horst Leske
Original assignee: Graetz GmbH and Co OHG
Current assignee: Graetz GmbH and Co OHG
Priority date: 1953-12-18
Filing date: 1953-12-18
Publication date: 1956-10-11

Description

Spannungswähler für Netzanschlußgeräte Die Erfindung betrifft einen Spannungswähler mit Sicherungen für Netzanschlußgeräte zur Anschältung dieser Geräte an verschiedene Netzspannungen. Hierbei werden sogenannte Spannungswähler verwendet, bei denen die Anschaltung in verschiedener Weise erfolgt, wie beispielsweise durch. Umstecken der Sicherung oder durch Läsen einer oder mehrerer Schrauben und Umlegen einer Lasche oder durch Umstecken eines Spezialsteckers oder auch durch Umschrauben von Sicherungen, die mit einer besonderen Fassung mit Schraubgewinde versehen sind. Es sind ferner Spannungswähler bzw. Umschaltvorrichtungen bekannt, die den Spezialspannungssohaltcr selbständig in die Stellung für die höchste vorgesehene Spannung zurückführen. Hierbei ist auch eine Kopplung mit dem Gerätestecker möglich, und zwar dergestalt, daß der eingesteckte Gerätestecker die Arretierung des Einstellorgans des Spannungsumschalters übernimmt, so daß bei seiner Entfernung der Spannungs,umschalter selbständig in die höchste vorgesehene Spannung zurückgeführt wird.
Es ist ferner bekannt, die Spannungswahl durch Lageveränderung einer Sicherung vorzunehmen, die sich beispielsweise zwischen zwei Kontaktzungen befindet, aus denen sie herausgenommen. werden kann, um zwischen zwei andere Kontaktzungen gesteckt zu werden, von denen die eine einen anderen Abgriff am Netztransformator hat. Die Anzahl derartiger Abgriffe läßt sich selbstverständlich beliebig variieren.
Die genannten Anordnungen erfordern teilweise zu ihrer Bedienung entweder einen relativ hohen Arbeitsaufwand oder bergen teilweise die Möglichkeit in sich, mit beiden Polender Netzspannung in Berührung zu kommen. Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten .Anordnungen dadurch, daß die Sicherung gegen die Wirkung einer Feder in einen drehbaren Isolierkörper eingeschoben bzw. durch die Wirkung dieser Feder aus diesem ausgestoßen, wird, wobei der Isolierkörper in mehrere Raststellen gedreht werden kann, in denen die Sicherung die Verbindung mit den in Frage kommenden Anschlußpunkten über die Feder herstellt.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ansicht von oben und Abb. 2 eine Ansicht 'von der Seite.
Der Isolierkörper i ist mit einem vorgezogenen Rand versehen, in dem sich eine Anzahl Vertiefungen befindet, in denen so viele Kontaktfedern 8 angebracht sind, wie Spannungsabgriffe notwendig sind (in dem "in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiel fünf Stück).
An dem Isolierkörper ist ein Drehkörper 2 drehbar angeordnet, der durch den Isolierkörper in Form eines Achsstummels 3 hindurchragt. Dieser Drehkörper 2 ist rechtwinklig zu seiner Drehachse durchbohrt, wobei die Bohrung 4 an einem Ende verschlossen ist. An diesem Ende befindet sich eine Schraubenfeder 5, deren eines Ende durch einen Schlitz seitlich an dem Achsstummel nach 'hinten durchragt und gleichzeitig als Anschluß 6 dient. Durch einen entsprechenden- breiten Schlitz 7 am oberen Teil des Wulstes des.Isolierkörpers i wird bei bestimmter Stellung des Drehkörpers 2 eine Sicherung eingeführt. Durch Herumdrehen des Drehkörpers 2 wird dieselbe je nach der gewünschten Spannung in die gewünschte Stellung zu den Kontakten 8 gekracht, ,wobei die vertiefte Anbrin. gung der Kontakte 8 gleichzeitig ein Einrasten der Sicherung im Drehkörper 2 bewirkt. Der Drehkörper -2 enthält außerdem einen mit Farbe gekennzeichneten vertieften Schlitz 9, vermittels dessen er mit Hilfe eines Werkzeuges, beispielsweise eines Geldstückes od. dgl. gedreht werden kann. i Die Wirkungsweise des berührungssicheren Spannungswählers nach der Erfindung ist aus der Zeichnungsbeschreibung zu entnehmen. Die Vorteile liegen vor allem darin, daß ein Umstecken von Sicherungen vermieden wird und daß ferner das Lösen von einer oder mehreren Schrauben und das Umlegen einer Lasche entfällt. Auch das Umschrauben von Sicherungen ist nicht notwendig, und ebenfalls erübrigt sich der Gebrauch von Sicherungen, die mit einer Fassung mit Schraubgewinde versehen sind.
Weiterhin ist bei der eingesetzten Sicherung absolute Berührungssicherheit gegeben und ihr Herausfallen durch Erschütterungen beim Transport ausgeschlossen.
Ein weiterer Vorteil des Spannungswählers nach der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, daß, wenn der Spannungswähler gemäß der Erfindung aus Isoliermaterial, welches durchsichtig ist, hergestellt wird, der Funktionszustand der Sicherung von außen sichtbar ist. Bei den Spannungswählern nach der vorliegenden Erfindung ist fernerhin vorgesehen, daß die Sicherung bei einer bestimmten Lage des Drehkörpers von selbst ausgestoßen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spannungswähler für Netzanschlußgeräte, bei denen die Spannungswahl durch Lageveränderung einer oder mehrerer Sicherungen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung gegen die Wirkung einer Feder in einen drehbaren Isolierkörper eingeschoben bzw. durch die Wirkung dieser Feder aus diesem ausgestoßen wird, wobei der 'Isolierkörper in mehrere Raststellungen gedreht werden kann, in denen die Sicherung die Verbindung mit den in Frage kommenden Anschlußpunkten über die Feder herstellt.
2. Spannungswähler für Netzanschlußgeräte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper zwecks Erkennung des Funktionszustandes der Sicherung aus einem durchsichtigen Werkstoff hergestellt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 557:256, 835 911; französische Patentschrift Nr. go7 7i4.