DE950337C - Hydraulischer Kraftheber, insbesondere zum Ausheben und Absenken der an einem Ackerschlepper angebauten oder angehaengten Geraete - Google Patents

Hydraulischer Kraftheber, insbesondere zum Ausheben und Absenken der an einem Ackerschlepper angebauten oder angehaengten Geraete

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DE950337C DEM12475A DEM0012475A DE950337C DE 950337 C DE950337 C DE 950337C DE M12475 A DEM12475 A DE M12475A DE M0012475 A DEM0012475 A DE M0012475A DE 950337 C DE950337 C DE 950337C
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HANS MOLLY DIPL ING
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    • A01B63/00Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
    • A01B63/02Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
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Description

In der Landtechnik haben sich zur Betätigung der an Schleppern angebauten. Bodenbearbeitungsgeräte hydraulische Kraftheber eingebürgert, die es dem Fahrer ermöglichen., die Geräte von, seinem Sitz aus zu betätigen.
Neben den automatisch auf den richtigen Betriebszustand — Arbeitstiefe bzw. Bodenpressung — arbeitenden. Hebern, die im allgemeinen, mit Rückführgestängen auf die hydraulische Tiefenregulierung arbeiten, haben sich auch einfachere Hebeeinrichtungen eingeführt, die ein Nachregulieren des Arbeitszustandes über die Hydraulik nicht aufweisen, bei denen also die Hydraulik in die Endlagen gefahren wird oder in eine bestimmte Tiefe durch Sichtbeobachtung vom Fahrer aus eingesteuert wird. Bei diesen, Geräten, werden bekanntlich die Pflüge sich selbst überlassen und steuern, sich auf Grund ihrer geeigneten Ausbildung auf die richtige Tiefe, ein.
Diese Geräte bedürfen, im allgemeinen, nur eines einfach arbeitenden hydraulischen. Zylinders, bei dem das Ausheben durch Eintreten des Öles in den Zylinder erfolgt und der Senkvorgang durch Ablassen des Öles vor sich geht.
Die Erfindung befaßt sich, im wesentlichen mit dieser Gruppe der einfachen hydraulischen Kraftheber. Die zum Heben, notwendigen Leistungen sind so groß, daß ein. dauerndes Unterdruckhalten der
vom Fahrzeug getriebenen Pumpe wegen, des Leistungsverlustes und der Erwärmung nicht statthaft ist.
Die Erfindung geht von einer Anordnung aus, bei der eine hydraulische Pumpe Druckmittel über eine handbetätigte Steuervorrichtung in einen Arbeitszylinder fördert und bei der der Druck im Arbeitszylinder durch ein Abschlußventil unabhängig vom Pumpendruck aufrechterhalten wird. Von. bekannten Krafthebern dieser Art unterscheidet sich der Kraftheber nach der Erfindung dadurch, daß eine Pumpe mit veränderlicher Fördermenge verwendet wird und an. einem die Fördermenge einstellenden Handhebel ein. an den Pumpendruck angeschlossener Kraftgeber in rückführendem Sinne angreift. Solche an sich bekannten Pumpen mit einstellbarer Fördermenge, z. B. Radialkolben- oder Axialkolbenpumpen haben im Leerlauf, bei dem praktisch kein Druckmittel gefördert wird, einen sehr ao geringen Leistungsverbrauch. Bei der Anwendung einer solchen Pumpe kommt es darauf an, diese mit einfachen Mitteln von Hand so zu steuern, daß eine dem Kraftbedarf entsprechende Druckmittelmenge nur während des Aushebevorganges gefördert wird, daß aber nach Beendigung dieses Vorganges die Pumpe wieder auf Leerlauf geschaltet werden kann. Dadurch, daß im Sinne der Erfindung der Druck der Pumpe als Rückführkraft auf das Einstellorgan wirkt und dort fühlbar ist, wird vermieden, daß unzulässig hohe Arbeitsdrücke eingesteuert werden können, ohne daß Sicherheitsventile vorgesehen werden müssen. Das Abschlußventil, das im einfachsten Falle als Rückschlagventil ausgebildet sein kann, ermöglicht eine Leerlaufstellung der Pumpe nach Beendigung des Aushebevorganges, ohne daß sich das ausgehobene Gerät·wieder absenken kann, weil trotz Abschaltung der Pumpe im Arbeitszylinder der Arbeitsdruck erhalten bleibt.
Zweckmäßigerweise ist das Abschlußventil mit dem die Fördermenge steuernden Handhebel derart zwangläufig gekuppelt, daß es bei Leerlaufstellung der Pumpe die Anschluß leitung zum Arbeitszylinder abschließt.
Im Zusammenhang mit dem Hauptgedanken der Erfindung ist eine mittelbare Steuerung der Fördermenge von besonderem Vorteil. Man hat bisher Pumpen mit einstellbarer Fördermenge in hydraulischen Anlagen schon in der Weise verwendet, daß sich die Fördermenge selbsttätig zur Aufrechterhaltung eines vorgegebenen Arbeitsdruckes einregelt. Zu diesem Zwecke greift an dem die Fördermenge bestimmenden Einstellglied der Pumpe eine Federkraft an, die bestrebt ist, die Fördermenge maximal einzustellen. Dieser Federkraft wird ein. hydraulisches Stellglied entgegengeschaltet, das von dem Pumpendruck beaufschlagt ist. Es ist leicht einzusehen, daß eine solche Regelvorrichtung einen durch die Federkraft dargestellten Arbeitsdruck der Pumpe konstant hält. Im Gegensatz zu dieser bekannten Regelung der Pumpe wird in. weiterer Ausbildung der Erfindung die zu dem hydraulischen Stellglied führende Steuerleitung an die Druckleitung der Pumpe nicht unmittelbar, sondern über ein von dem Handhebel zu betätigendes Drosselventil angeschlossen. Man kann bei einer solchen Ausbildung der Pumpensteuerung eine verhältnismäßig schwache Federkraft am Stellglied der Pumpe angreifen lassen, so daß bei geöffnetem Drosselventil von der Pumpe nur ein entsprechend geringer Druck, der Steuerdruck genannt werden soll, konstant gehalten wird. Durch eine Schließbewegung des Drosselventils hat man es nun in der Hand, den der Federkraft entgegenwirkenden, dynamischen Steuerdruck zu vermindern oder ganz auszuschalten und dadurch einen beliebig hohen Arbeitsdruck der Pumpe zu erzielen. Nach öffnen des Drosselventils regelt sich die Pumpe in beschriebener Weise wieder auf Steuerdruck ein, bei dem die Fördermenge und der Leistungsbedarf praktisch Null ist.
Die Erfindung und ihre zweckmäßige Weiterbildung sind im folgenden an mehreren Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Abbildungen näher beschrieben.
Abb. ι zeigt das Schaltschema einer kompletten Anlage, bei der beim Senken das im Arbeitszylinder enthaltende Öl unmittelbar in den Vorratsbehälter zurücksinken kann, während die Pumpe ohne Förderleistung im Nullhub arbeitet;
Abb. 2 zeigt eine Anlage, bei der das aus dem 9» Arbeitszylinder rückfließende öl von der Pumpe wieder verschluckt wird und von ihr aus in den Vorratsbehälter zurücktritt;
Abb. 3 zeigt beispielsweise eine gesteuerte Pumpe, in Radialkolbenbauart,
Abb. 4 eine in gleicher Weise gesteuerte Pumpe in Axialkolbenbauart;
Abb. 5 stellt einen Schnitt durch das Steuerorgan einer Anlage nach Abb. 1 dar,
Abb. 6 einen Horizontalschnitt, in dem die An- 100. Ordnung mehrerer Steuerkolben nebeneinander gezeigt ist, die zur Betätigung mehrerer Arbeitszylinder gedacht sind,
Abb. 7 eine Steuerung, die sich der in Abb. 2 dargestellten Methode bedient,
Abb. 8 wiederum einen horizontalen Schnitt mit der Darstellung mehrerer Kolbenschieber,
Abb. 9 eine Verriegelungseinrichtung, die es ermöglicht, bei einem entsprechend geschalteten Zylinder einen Dauerdruck auf das Arbeitsgerät auszuüben,
Abb. 10 ein Doppelsteuersystem, das im Bedarfsfall auch einen doppelt wirkenden Zylinder zu steuern gestattet.
In Abb. ι bezeichnet 1 schematisch eine Pumpe, 2 einen. Vorratsbehälter, der mit der Pumpe 1 verbunden ist, 3 eine Rücklaufleitung zum Vorratsbehälter 2 und zur Pumpe 1, 4 eine Druckleitung von derPumpe 1 zum Steuersystem 5, 6 eine Steuerleitung zwischen Pumpe 1 und Steuersystem 5, 7 einen Betätigungshebel, 8 einen Kolbenschieber, 9 eine Verbindungsleitung zwischen Steuersystem 5 und Kraftheberzylinder 10.
In Abb. 2 sind dieselben Bezugszeichen jedoch mit Indexstrich verwendet, da ihre Ausbildung von der der Abb. 1 abweicht.
Abb. 3 zeigt das-Innere einer Pumpe i. Die Pumpe ι hat radiale Kolben 11, die in einem rotierenden Zylinderstern 12 gehalten sind. Die Zylinderbohrungen werden von einem Steuerschieber 13 umgesteuert, so daß bei einer Hubbewegung eine ölförderung zwischen dem Behälter 2 und der Druckleitung 4 eintreten kann. Ein Verstellkolben 14 unter dem Einfluß des Druckes in. der Steuerleitung 6 und 6' wirkt auf die Hubveränderung der Pumpe 1 ein entgegen einer Feder 15, die die Verstellung der Fördermenge in einem der maximalen Fördermenge entgegengesetzten Sinn bewirkt. Bei der Ausführung nach Abb. 2 weist die Pumpe 1' in ihrer Steuerleitung 6' zusätzlich eine feine Drosselöffnung 16 auf.
Abb. 4 zeigt eine funktionell gleichartig wir-. kende, jedoch axial arbeitende Kolbenpumpe mit den gleichartig wirkenden, mit Index versehenen Bauteilen.
Abb. 5 und 6 zeigen das Steuersystem 5. Es enthält drei Kolbenschieber 8, die jeweils drei Eindrehungen 17, 18 und 19 aufweisen. Außerdem sind an ihnen ein winkelförmiger Kanal 20 und eine Anflachung 21 vorgesehen. Die Leitungsanschlüsse sind durch Bohrungen fortgesetzt, die die gleichen Bezeichnungen 3, 4, 6 und 9 tragen.
Abb. 7 und 8, die die Einzelteile für die Anordnung nach Abb. 2 darstellen, tragen, soweit sie entsprechende Aufgaben übernehmen, die gleichen Bezeichnungen wie, die vorhergehenden. Abb. 5 und 6 mit Indexstrich. Die Kolbenschieber 8' besitzen nur eine Ringrille 17 und eine Anflachung 21'. Außerdem ist in der Bohrung für die Kolbenschieber 8' eine Nut 20' angebracht, die in eine Leitung 22 mündet, die gegenüber der Leitung 9' durch ein schwach federbelastetes Rückschlagventil 23 abgesperrt ist.
Abb. 9 zeigt einen Betätigungshebel 7', der eine Überlastungsfeder 24 besitzt und mit einer Klinke 25 in der Hebestellung gehalten werden kann.
Abb. 10 veranschaulicht die Kombination von zwei Kolbenschiebern 26 und' 26', die mittels einer Wiege 27 vom Betätigungshebel 7' betätigt werden können und einen doppelt wirkenden Zylinder 28 zu steuern gestatten.
Bei der Anordnung nach Abb.. 1 wird von der Pumpe ι aus einem Vorratsbehälter 2 durch die Leitung 4 Öl dem Steuersystem 5 zugeführt. Das Öl fließt um den Kolbenschieber 8 und dessen Ringrille 19 herum (Abb. 5 und 6), von da aus gelangt es in die Steuerleitung 6 und wirkt auf den. Verstellkolben 14 entgegen der Kraft der Feder 15 (Abb. 3 bzw. 4), so daß die Pumpe 1 auf Nullhub kommt. Das unter dem Kolben 10 befindliche Öl kann von der Leitung 9 aus nicht weiter gelangen, da der 'Kolbenschieber 8 die Leitung 9 versperrt (Abb. 5). Die Anlage befindet sich im Ruhestand, während die Pumpe, ohne Leistung abzugeben, sich leer dreht.
Wird nun der Kolbenschieber 8 durch Bewegen des Betätigungshebels 7 nach links verschoben., so wird das die Leitung 9 beherrschende Abschlußventil 29 geöffnet und über eine Steuerkante 30 eine Verbindung zwischen der Leitung 9 und der Leitung 4 hergestellt, so daß das öl von der Pumpe 1 zum Arbeitskolben 10 gelangen kann.
Gleichzeitig wirkt der Kolbenschieber 8 mit einer Steuerkante 31 als Drosselventil, durch das die Steuerleitung 6 von dejr Druckleitung 4 abgeschaltet wird, während durch die Anflachung 31 eine Ver-■bindung der S teuer leitung 6 mit der Rückleitung 3 hergestellt wird. Der Verstellkolben 14 kann nun durch die Feder 15 zurückgedrückt werden. Die Pumpe kommt nun auf Hub, wobei die Kolben 11 in ihrem Zylindergehäuse 12 sich auf und ab bewegen. Das von ihnen hin- und herbewegte Öl wird durch eine Steuerung 13 gleichgerichtet und in den Arbeitszylinder 10 durch die Leitung 4 und 9 gefördert. Dieser Vorgang findet sein Ende in dem Augenblick, in dem der Kolben im Arbeitszylinder 10 seine Endstellung erreicht hat. Jetzt steigt der Druck in der Leitung 4 und 9 an. Durch die winkelförmige Leitung 20 tritt der Öldruck in den Raum 32 hinter den Kolbenschieber 8 und preßt diesen mit steigender Gewalt in die Ruhestellung zurück. Die Hand des Bedienenden wird so gewaltsam zurückgedrückt und der Vorgang beendet. Während des Hebens spürt der Bedienende den Widerstand, den das Arbeitsgerät ausübt, und eine Abweichung von der gewohnten Kraft, z. B. durch Verklemmen go des Betätigungsgestänges oder durch ,Festhaken des Pfluges im Boden, macht den Bedienenden sofort auf die Störung aufmerksam und setzt ihn rechtzeitig in die Lage, durch Nachlassen des Druckes auf den Betätigungshebel den Hubvorgang zu beenden. Selbstverständlich läßt sich auch der Hubvorgang vor Erreichen der Endstellung im Arbeitszylinder 10 zu jedem beliebigen Zeitpunkt durch Betätigung des Hebels 7 unterbrechen.
Wird der Betätigungshebel 7 in entgegengesetzter Richtung bewegt, so wirkt der Kolbenschieber 8 mit einer Steuerkante 33 als Absenkventil und stellt mit seiner Ringrille 18 eine Verbindung zwischen der Leitung 9 und der Rückleitung 3 her, so daß aus dem Arbeitszylinder 10 das öl in den Vorratsbehälter 2 zurückfließen kann. Die Steuerleitung 6 ist bei dieser Betätigung in unveränderter Verbindung mit der Druckleitung 4, so daß die Pumpe auf Nullhub weiterläuft.
Abb. 6 läßt erkennen, daß jeder der drei oder auch mehr Kolbenschieber 8 beliebig betätigt werden kann, ohne von den anderen in Nullstellung liegenden Kolbenschiebern funktionell gestört zu werden. Dies ermöglicht die Anflachung 21, die in der Hubstellung die Verbindung zwischen 6 und 3 herstellt und gleichzeitig die Sperrung der Verbindung 6 nach 4 hin, zuläßt.
Der Arbeitsdruck in der Leitung 4 wirkt jeweils nur hinter dem gerade betätigten Kolbenschieber 8, während die anderen Kolbenschieber von dieser Rückstellkraft unberührt bleiben, also keine unerwünschteselbsttätigeBewegungauszuüben vermögen:
Bei der Betrachtung ist es gleichgültig, wie das Pumpensystem selbst ausgebildet ist. Die Abb. 3 und 4 geben zwei Ausführungsbeispiele solcher bekannter, selbstrückstellender Pumpen.
Die Anlage benötigt einen Kolbenschieber 8 mit den gezeichneten drei Ringrillen 17, 18 und 19, die, bedingt durch die notwendigen Uberdeckungslängen, eine gewisse Länge aufweisen müssen. Als zusätzlicher Aufwand für diese Anlage ist die Notwendigkeit der Verwendung von. drei Leitungen 3, 4 und 6 anzusehen. Die Abb. 7 und 8 zeigen, daß diese beiden Aufwendungen, vermieden werden können, wenn nach dem System der Abb. 2 geschaltet wird. In diesem Falle wird das von der Pumpe ι' durch die Leitung 4' dem Steuersystem 5' zufließende Öl wiederum der Steuerleitung 6' zugeführt und bewirkt ein Stellen der Pumpe 1' auf Nullhub. Eine kleine unbedeutende Ölmenge fließt hierbei dauernd durch eine Drosselführung 16 in den Ölsumpf der Pumpe 1' zurück. Wird der Kolbenschieber 8' auf Heben gestellt, so tritt eine Sperrung zwischen, der Verbindung 4' und 6' ein. Durch die Drosselöffnung 16 fließt langsam das hinter dem Verstellkolben 14 bzw. 14' befindliche öl ab. Die Feder 15 bzw. 15' bringt die Pumpe ' auf Hub, und das in der Leitung 4' dem Steuersystem 5' zufließende öl kann durch die Ringrille 17' des nach links verschobenen Kolbenschiebers 8' in den Kanal 22 eintreten, und durch Anheben, des Rückschlagventils 23 in die Leitung 9' gelangen und den Arbeitskolben io' anheben, Dieses Ventil 23 vermeidet das Entstehen einer Übergangsstellung, in der der Arbeitszylinder 10' absinken könnte oder in der der Druck in der Leitung 4' ohne Kontrolle ist. Ähnlich wie in den Abb. 5 und. 6 bietet auch hier eine Abflachung 21' die Möglichkeit, nach Eintreten der Absperrung der Verbindung von 4' und 6' die eben erwähnte Fluß richtung von 1' über 9' nach 10 zu halten.
Eine Nut 20' im Steuersystem 5' gestattet es dem Drucköl, in den Raum 32' hinter dem jeweils betätigten Kolbenschieber 8' zu treten und die Wirkung des Öldruckes dem Bedienenden fühlbar zu machen.
Beim Senken wird der Kolbenschieber 8' nach rechts bewegt, wodurch die Verbindung von 4' nach 6' durch die Ringrille 14' unter Umgehung des Rückschlagventils 23 geschaffen wird. Jetzt kann auf den Arbeitskolben 10' nur noch der durch dii Feder 15 bzw. 15' bestimmte geringe Steuerdruck wirken. Der Arbeitskolben wird sich, obwohl der H°bel 7' auf Senken steht, nach oben bewegen. Diese widersinnige Bewegung ist jedoch nur bei unbelastetem Arbeitskolben 10' möglich. Hängt auch nur ein leichtes Gerät am Arbeitszylinder 10', so erzeugt dieser in den Leitungen 9', 6' und 4' einen höheren Druck, der die Feder 15 bzw. 15' vermittels des Verstellkolbens 14 spannt, und zwar über die Nullhublage hinaus in den negativen Hubbereich. Die laufende Pumpe 1' schluckt, als Motor arbeitend, den ölinhalt des Arbeitszylinders 10' auf und läßt die Geräte abwärts gehen, bis diese den Boden erreichen und der Druck im Arbeitszylinder 10' verschwindet bzw. den Nullpunkt der Steuerung annimmt.
Diese Einrichtung hat den besonderen Vorzug, zu verhüten, daß bei nichtlaufendem Schlepper durch ungewolltes Bedienen des Betätigungshebels die Arbeitsgeräte ungesichert herunterfallen, können.
Zuweilen tritt die Forderung auf, die Bodenbearbeitungsgeräte nach unten gegen oder in den Boden zu pressen. Da die Anlage einfach wirkend ausgebildet ist, kann dieses nur so geschehen, daß ein weiterer — sonst nicht benötigter — Arbeitszylinder entgegengesetzt geschaltet wird und auf das Arbeitsgerät drückt. Der Bedienende müßte nun während des gesamten Arbeitsganges auf den Betätigungshebel drücken. Nach Abb. 9 übernimmt dies eine Klinke 25, in die der Betätigungshebel 17' beim Vordrücken einrastet. Der Druck unter dem Kolbenschieber kann nun so weit anwachsen, bis er die Überlastungsfeder 24 zum Ansprechen bringt, die den Kolbenschieber so weit zurückgleiten läßt, bis eine geringe Ölmenge in die Steuerleitung 6 gelangt, die die Pumpe 1 in eine Stellung nahe der Nullhublage bringt, in der sie befähigt ist, den gewünschten Druck innezuhalten. Durch Verändern der Kraft der Feder 24 läßt sich dieser Arbeitsdruck verändern.
Abb. 10 zeigt eine Ausführungsform, bei der zwei Kolbenschieber 26 und 26' über eine Wiege 27 gegenläufig durch den. Betätigungshebel 7' betätigt werden, wobei die Druckleitungen 91 und 92 eines doppelt wirkenden Arbeitskolbens 28 zu den beiden Kolbenschiebern führen. Auch hier kann, die Klinke in der in Abb. 9 beschriebenen Weise wirksam werden.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Kraftheber, insbesondere zum Ausheben und Absenken, der an einem Ackerschlepper angebauten oder angehängten Geräte, bei dem eine hydraulische Pumpe Druckmittel über eine handbetätigte- Steuervorrichtung in einem too Arbeitszylinder fördert und bei der der Druck im Arbeitszylinder durch ein Abschlußventil unabhängig vom Pumpendruck aufrechterhalten, wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pumpe mit veränderlicher Fördermenge verwendet wird und an. einem die Fördermenge einstellenden Handhebel ein an den Pumpendruck angeschlossener Kraftgeber in rückführendem Sinne angreift.
  2. 2. Kraftheber nach Anspruch 1, dadurch ge- no kennzeichnet, daß das Abschlußventil (30) mit dem die Fördermenge steuernden Handhebel (7) derart zwangläufig gekuppelt ist, daß es bei Leerlaufstellung der Pumpe (1) die Anschlußleitung (9) zum Arbeitszylinder (10) abschließt.
  3. 3, Kraftheber nach einem der Ansprüche 1 und 2, bei der das die Fördermenge der Pumpe bestimmende Einstellglied gegen die Wirkung einer Federkraft von einem auf den dynamischen Druck in einer Steuerleitung ansprechenden Stellglied im Sinne einer Verminderung der Fördermenge verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerleitung (6) an die Druckleitung (4) der Pumpe (1) über ein von dem Handhebel (7) zu betätigendes Drosselventil (31) angeschlossen ist.
  4. 4· Kraftheber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil (31) mit dem Abschlußventil (30) zwangläufig derart gekuppelt ist, daß bei geöffnetem Drosselventil S (31) die Zuleitung (9) zum Arbeitszylinder (10) abgeschlossen ist.
  5. 5. Kraftheber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die mit der Druckleitung (4) der Pumpe (1) verbundene Steuerleitung (6) mehrere unabhängig voneinander zu betätigende Drosselventile (31) eingeschaltet sind und vor jedem Drosselventil eine mit einem gekuppelten Abschlußventil (30) versehene Zuleitung (9) zu je einem Arbeitszylinder (10) angeschlossen, ist.
  6. 6. Kraftheber nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Absenken des Gerätes durch Handbetätigung eines Absenkventils der Arbeitszylinder (10) zugleich an die Druckleitung (4') und die Steuerleitung
    ao (6') der Pumpe (i') angeschlossen wird, so daß der Druck des Arbeitszylinders in der Steuerleitung (6') und dem hydraulischen Stellglied (15') der Pumpe (i') 'zur Wirkung kommt, wodurch eine Umschaltung der Pumpe (V) auf den negativen Hubbereich stattfindet und das im Arbeitszylinder (io') befindliche Druckmittel von der Pumpe (i.') aufgenommen wird.
  7. 7. Kraftheber nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil (31) und das Abschlußventil (30) sowie ga das Absenkventil (33) von einem gemeinsamen, von einem Handhebel (7) verstellbaren Steuerschieber (8) mit mehreren Steuerkanten gebildet wird, auf dessen Stirnfläche als Rückführkraft der den Druck im Arbeitszylinder (10) überwindende Pumpendruck wirkt.
  8. 8. Kraftheber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindung zwischen Handhebel (7') und Steuerschieber (8') eine einen Kraftschluß herstellende Überlastungs feder (24) eingeschaltet ist.
  9. 9. Kraftheber nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (7') in der den Hubvorgang einleitendem Stellung einrastbar ist.
  10. 10. Kraftheber nach einem der Ansprüche r bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kolbenschieber (26, 26') kinematisch gegenwirkend gekoppelt sind und mit einem doppelt wirkenden Zylinder (28) verbunden sind.
    Jn Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsch© Patentschrift Nr. 829 069 ;
    britische Patentschrift Nr. 621 878;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 498 810;
    französische Patentschriften Nr. 962 925,
    729·
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    S 509 700/52 3. (609 634 9.56)
DEM12475A 1952-01-06 1952-01-06 Hydraulischer Kraftheber, insbesondere zum Ausheben und Absenken der an einem Ackerschlepper angebauten oder angehaengten Geraete Expired DE950337C (de)

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