DE949399C

DE949399C - Transportsicherung an Verschluessen von Versandtrommeln

Info

Publication number: DE949399C
Application number: DEM15455A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-09-10
Filing date: 1952-09-10
Publication date: 1956-09-20
Also published as: DE962778C

Description

Transportsicherung an Verschlüssen von Versandtrommeln Die Erfindung bezieht sich auf eine Transportsicherung an Verschlüssen von Versandtrommeln, insbesondere solcher mit einer dem Trommeldurchmesser entsprechenden Einfüllöffnung.
Es ist bekannt, bei den Trommeln der genannten Art den aufgesetzten, vertieften Abschlußdeckel mittels eines den Deckelrand und den Trommelaußenflansch umgreifenden, geschlitzten Spannringes und eines Hebelspannschlosses zu verschließen und das Schloß am Sapnnring mit einer Plombe zu versuchen. Diese Bauart hat sich als nicht genügend sicher erwiesen, da es vorgekommen ist. daß die Plombierung entfernt, der Spannring und der Deckel geöffnet, der Trommelinhalt gestohlen und danach der Deckel und der Spannring wieder aufgesetzt und mittels einer gefälschten Plombe verschlossen wurden. Dies gilt insbesondere bei Versand nach Übersee, wo die Plombe keinen Verschluß darstellt, der zuverlässig ist.
Bei Verschluß für Emballagen, sbesondere für Blechbüdisen und -dosen, ist die Verwendung eines sogenannten Sicherungsringes an sich bekannt, Der Siocherungsring wird hierbei über den Deckel gelegt, um diesen festzulegen. Es handelt sich hierbei jedoch um eine Verschlußsicherung, nicht aber um eine Sicherung gegen Diebstahl. Der bekannte Sicherungsring kann lediglich die Aufgabe erfüllen, den aufgesetzten Deckel mit dem Trommelrand verbunden zu halten. Der Verlauf des abwärts gerichteten äußeren Randteils des Sicherungsringes liegt im wesentlichen in der Senkrechten, und er hat eine federnde Anlage. Hierbei ist es nicht unmöglich gemacht und verhältnismäßig leicht, den in nahezu senkrechter Richtung nach unten verlaufenden Randteil des Sicherungsringes so abzuziehen und zu lüften, daß der sogenannte Sicherungsring über den umgebördelten Trommelrand gezogen, werden kann, ohne daß er einreißt oder sonstwiebeschädigt wird. Es kann dabei der Sicherungsring und datuit der Beckel unbemerkt abgenommen werden. Umgekehrt lassen sich die Teile auch wieder aufsetzen, indem der Randteil des Sicherungsringes über den Trommelrand gewissermaßen schnappt. Der Empfänger der Trommel kann dann nicht mehr feststeilen, ob ein unbefugtes Öffnen stattgefunden hat oder nicht.
Die Erfindung betrifft dagegen eine Sicherung während des Transportes unmittelbar gegen Diebstahl. Hierzu wird erfindungsgemäß der über den Deckel gelegte, zwischen Deckel und Spannring angeordnete, in sich geschlossene Sicherungsring dicht um den nach außen gerichteten Randwulst der Trommel gezogen, wobei er mittels eines etwa senkrecht zur Zylinderfläche der Trommel abge-Wickelten Randes die untere Außenfläche des Randwulstes ebenflächig bedeckt. Bei dieser Ausbildung kann der Sicherungsring nicht mehr abgezogen werden, ohne ihn bei dem geringsten Versuch des Abziehens zu zerstören bzw. einzureißen. Durch die genannte Anbringungsart soll der Sicherungsring beim Öffnen der Trommel unbrauchbar werden, so daß er nach Entnahme von Gut aus der Trommel nicht mehr verwendet, d. h. aufgesetzt werden kann ohne daß der Empfänger bei Übernahme die Versehitheit bemerkt. Er kann an der Beschädigung oder dem Fehlen des Sicherungsringes sofort erkennen, daß ein Diebstahl Vorgelegen hat, obwohl die Plombe - die an sich keine Diebstahlsicherung bedeutet -= worhanden ist, so daß die Annahme der Sendung von vornherein verweigert werden kann. In geeigneten Fällen kann der Verschluß bei Fortfall des Spannringes nur aus dem geschlossenen Sicherungsring und Deckel besteben. Mittels des Sicherungsringes wird zugleich ein feuchtigkeitsdichter Abschluß des Deckels gewährleistet.
Es ist an sich bekannt, Trommeln mit verengter Öffnung mit einem Verschluß aus einem Bördelabreißring zu verschen. Dieser Ring ist jedoch geschlitzt und weist eine Zunge zum Aufreißen von Hand auf. Ein solcher Ring bietet keine Sicherung in dem erwähnten Sinne, da er von Hand abge nommen und bei nötiger Sorgfalt wieder so aufgelegt werden kann, daß seine vorherige Entfernung nicht wahrgenommen werden kann. Durch die Teilung des Ringes läßt sich dieser mit dem Bördelrand von dem Öffnungsflansch seitlich abziehen. Ein Diebstahlschutz ist dadurch nicht gegeben.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Abb. 1 ist ein Längsschnitt durch den oberen Teil einer Trommelhälfte und -Abb. 2 ist eine Draufsicht dazu.
Der Mantel der aus Bloch gefertigten Versandtrommel ist mit 1 bezeichnet und in üblicher Weise gewellt angenommen. Der obeieRand des Mantels I ist flanschartig nach außen zu einer im Querschnitt halbkreisförmigen Wulst 2 umgefördelt. In die obere Öffnung des. Trommel mantels kann der vertiefte Abschlußdeckel 3 eingesetzt werden, der mit seinem Zylinderteil leicht passend in den Trommelzylinder 1 eingreift . Eine Baumwoll- oder Gummidichtung 4 liegt zwischen dem wulsuttigen Außenflansch 2 der Trommel 1 und dem halbkreisförmig zurückgebogenen Außenrand des Abschlußdeckels 3.
Erfindungsgemäß wird nun in den vertieften Abschlußdeckel 3 ein ebenfalls aus Blech gefertigter Sicherungsbördelring eingesetzt, der in sich geschlossen ist. Er soll mit seinem inneren Zylinderteil 5 gut in den vertieften Teil des Abschlußdeckels 3 passen. Sein äußerer Teil 6 wird maschinell so umgebördelt, daß er die beiden Außenflansche 2 der Trommel 1 bzw. des Abschlußdeckels 3 übergreift und fest gegeneinander preßt.
Der Rand des Ringes 5, 6 läuft etwa senkrecht zur Zylinderfläche der Trommel aus und bedeckt die untere Außenfläche der Randwulst 2 ebenflächig.
Der Sicherungsring 5, 6 kann demnach nicht ohne weiteres abgerissen werden, sondern muß mittels eines geeigneten Werkzeuges entfernt werden, wobei er so beschädigt wird, daß er nicht mehr verwendbar ist und jede unbefugte Öffnung ohne weiteres anzeigt.
Auf dem Sicherungsring 5, 6 kann ein seine Bördelung 6 von außen umgreifender geschlitzter Spannring 7 liegen, der die an sich bekannte Bauart hat. Der Spanning ist mit einem aus Hebel 9 und Lenker 10 bestehenden Spannverschluß bekannterArt ausgerüstet und kann mittels einer Plombierung 11 gesichert werden. Die Anwendung des Spannringes 7 mit Hebelverschluß 9, 10 ermöglicht es, die Trommel 1 nach Entfernung des Sicherungsringes 5, 6 wieder dicht zu verschließen, wenn der Inhalt nur in Teilmengen entnommen werden soll.
Der in sich geschlossene Sicherungsring gemäß der Erfindung kann auch an Trommeln mit verengter Trommelöffnung angewendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Transportsicherung an Verschlüssen von Versandtrommeln mit einer dem Trommeldurchmesser entsprechendenEinfüllöffnung, bei denen der aufgesetzte, eine Vertiefung aufweisende Abschlußdeckel mittels eines den Deckelrand und den nach außen gerichteten Randwulst der Trommel umgreifenden, geschlitzten Spann- ringes unter Verwendung eines Hebelspannschlosses oder den Deckelrand übergreifenden Sicherungsringes verschlossen gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der über den Deckel (3) gelegte, zwischen Deckel (3) und Spannring (7) angeordnete, in sich geschlossene Sicherungsring (5, 6) dicht um den nach außen gerichteten Randwulst (2) der Trommel (I) ge zogen ist und dabei mittels seines etwa senkrecht zur Zylinderfläche der Trommel (I) abgewinkelten Rundes (6) die untere Außenfläche des Randwulstes (2) ebenflächig bed,eckt 2. Transportsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß bei Fortfall des Spannringes (7) nur aus dem in sich geschlossenen Sicherungsring (5, 6) und den Deckel (3) besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 864 679.