-
Schnalle zum Spannen und Gespannthalten von biegsamen Bändern Die
Erfindung betrifft eine Schnalle, um biegsame Bänder, insbesondere Gurte, Gürtel
usw., zu spannen und in gespanntem Zustand zu halten.
-
Diese Schnalle weist einen Schieber mit zwei Öffnungen auf, welcher
auf dem Band gleitend verschoben werden kann. Die beiden Öffnungen des Schiebers
sind voneinander durch einen mittleren Steg getrennt, um welchen sich ein Ende des
Bandes schlingt, das in der Festziehstellung der Schnalle zwischen diesem Zwischensteg
und dem vorderen Steg eines ebenfalls der Schnalle argehörenden Rahmenteils festgeklemmt
ist.
-
Dieser Rahmenteil weist eine vorn und hinten durch je einen Steg"
begrenzte Öffnung mit zwei Zonen verschiedener Breite auf, von denen die breitere
Zone in Schließstellung hinten liegt und den Durchtritt des Schiebers für das Zusammensetzen
und das Auseinandernehmen der Schnalle gestattet, während die Seiten des Rahmens,
welche die seitlichen Ränder der anderen schmäleren, in Schließstellung vorn liegenden
Zone bilden, eine Auflagefläche für den Schieber bieten, wenn sich der Schieber
und der Rahmen der Schnalle in ihrer Festziehstellung befinden.
-
Zweck der Erfindung ist, eine derartige Schnalle so zu gestalten,
daß einerseits bei vorübergehendem Nachlassen des Bandzuges und einem damit verbundenen
gegenseitigen Verschieben beider Schnallenteile
ein Auseinandergehen
dieser Schnallenteile unmöglich ist und daß andererseits auch bei stärkstem Bandzug
ein wünschenswertes Nachlassen der Spannung bzw. Auseinandergehen beider Schnallenteile
durch ein willkürliches Einwirken auf das eine Schnallenteil jederzeit augenblicklich
bewirkt werden kann.
-
Gemäß der Erfindung ist die Schnalle dadurch gekennzeichnet, daß die
verschiedenen Längen und Abstände auf den beiden Schnallenteilen in der Längsrichtung
des zur Anwendung kommenden Bandes und unter Berücksichtigung der Dicke dieses letzteren
so gewählt sind, daß einerseits die Länge der breiteren Zone der Öffnung des Rahmens
kleiner als der Abstand von der Hinterkante des Schiebers zur Hinterkante des Zwischenstegs
desselben ist und daß andererseits die Summe der Banddicke und des Abstandes von
der Hinterkante des Schiebers zu der Vorderkante des Zwischenstegs desselben größer
als die Länge der schmäleren und kleiner als die Summe der Längen beider Zonen der
Öffnung des Rahmens ist.
-
Die Erfindung ist nachstehend beispielshalber unter Bezugnahme,-auf
die Zeichnung erläutert. Fig. i zeigt den Schieber und den Rahmen einer erfindungsgemäßen
Schnalle von vorn; Fig.2 zeigt die beiden an den Enden eines flachen Bandes angebrachten
Schnallenteile der Fig. i in der festgezogenen Stellung; Fig. 3 ist ein Schnitt
längs der Linie III-III der Fig. 2; Fig.4 zeigt die auf Fig.2 dargestellte Anordnung
während des Auseinandernehmens der beiden Teile der Schnalle; Fig. 5 und 6 zeigen
eine Ausführungsabwandlung der gemäß der Erfindung ausgebildeten Schnalle.
-
Die Schnalle gemäß der Erfindung weist zwei Teile i und 2 auf, welche
zur Befestigung und Spannung eines biegsamen Bandes 3 ineinander eingehängt werden
können, wobei z. B., wie dargestellt, jeder dieser Teile an einem Ende desselben
Bandes 3 befestigt ist, welches einen Festziehgurt, einen Gürtel od. dgl. bildet.
-
Der Teil i ist ein Schieber, der auf dem Band 3 beliebig verschoben
werden kann. Hierfür weist er zwei durch einen Zwischensteg 6 getrennte Öffnungen
4 und 5 auf.
-
In der nachstehenden Beschreibung bezeichnen die Ausdrücke »vorn«
und »hinten« die Lage auf der rechten bzw. linken Seite der Zeichnung entsprechend
der Lage bei Verwendung eines Bandes, an dessen Enden die Teile der Schnalle angeordnet
sind und die Ausdrücke »oben« und »unten« die Lage über bzw. unter der Zeichnungsebene.
-
Das Band 3 wird mit seinem Ende 3Q von hinten durch die Öffnung 4
gesteckt, um den Steg 6 geschlungen und durch die Öffnung 5 wieder nach unten durchgesteckt,
so daß es, wie in Fig. 2, 3, 4 und 6, eine Schlaufe um den Zwischensteg 6 des Schiebers
i bildet.
-
Der Teil 2 ist ein Rahmen, der mit seinem hinteren Ende an dem anderen
Ende 3b des Bandes 3 befestigt ist. Die Befestigung dieses anderen Bandendes kann
auf beliebige Weise, beispielsweise durch Bildung einer Schlaufe, geschehen, die
durch einen im hinteren Steg des Rahmens eingearbeitetem Schlitz hindurchgeführt
ist. Die Öffnung dieses Rahmens zwischen seinem vorderen Steg 2a und seinem den
genanntenBefestigungsschlitz aufweisenden hinteren Steg 2b enthält zwei Zonen verschiedener
Breite, von denen die breitere hinten liegt und den Durchtritt des Schiebers i beim
Zusammensetzen und Auseinandernehmen der Schnalle gestattet.
-
Die die Seitenkanten der anderen, schmäleren, vorderen Zone bildenden
Seiten 2c und 2d des Rahmens 2 bilden eine Auflagefläche für den Schieber i, wenn
der Schieber i und der Rahmen 2 in der auf Fig. 2 und 3 gezeigten Stellung ihrer
Vereinigung übereinan.derliegen, wobei das Ende 3" des Bandes 3 in Abhängigkeit
von dem in der Pfeilrichtung von dem Band 3 auf den Schieber i ausgeübten Zug zwischen
dem Zwischensteg 6 des Schiebers und dem vorderen Steg 2Q' des Rahmens festgeklemmt
wird.
-
Die so verbundenen Schnallenteile sollen gemäß der Erfindung folgende
zwei Bedingungen erfüllen: i. Der mit seinen Seiten i. und id auf den Seiten 2c
und 2d der schmalen Zone des Rahmens 2 vorzugsweise über fast die ganze Länge derselben
aufliegende Schieber soll mit seinem Quersteg 6 durch keine Längsbewegung frei tragend
über die breitere Zone kommen können.
-
2. Solange der Schieber i einem Zug in der Pfeilrichtung (Fig. 2)
ausgesetzt ist, soll er mit der Hinterkante seines hinteren Steges ib über der breiteren
Zone des Rahmens liegen.
-
Zur Erfüllung dieser beiden Bedingungen werden gemäß der Erfindung
die Längen A und B der beiden Zonen der Öffnung des Rahmens sowie
die Abstände C und D der Vorder- und Hinterkante des Zwischenstegs 6 des Schiebers
i von der Hinterkante des hinteren Stegs il, desselben unter Berücksichtigung der
Dicke F des Bandes 3 (da die Strecke E = A -I- B-C-F eine Rolle spielt) so
gewählt, daß in der Festziehstellung des Schiebers i gemäß Fig. 2 und 3 der Abstand
E zwischen der Hinterkante des Schiebers und der hinteren Grenze 7 der breiteren
Zone des Rahmens sowohl kleiner als die Länge A dieser Zone als auch kleiner als
der Abstand G zwischen der hinteren Grenze 8 der schmäleren Zone des Rahmens und
der Hinterkante des Zwischenstegs 6 des Schiebers i ist oder, anders ausgedrückt,
i. E<G 2. E<A.
-
Es ist leicht einzusehen, daß eine der ersten Bedingung genügende
Schnalle sich keinesfalls nur infolge eines Nachlassens des Zuges des Bandes 3,
was ein Gleiten des Schiebers auf dem Rahmen entgegengesetzt der Pfeilrichtung zur
Folge haben kann, von selbst öffnen kann.
-
Eine die zweite Bedingung erfüllende Schnalle gestattet jederzeit
ein sofortiges Aushaken der beiden Teile, selbst wenn auf sie von dem Band 3 ein
erheblicher
Gegenzug ausgeübt wird (Fig. 2). Hierfür braucht nur, wie in Fig. q. und 6 gezeigt,
der Schieber i mit seiner vorderen Querseite angehoben zu werden, weiche hierfür
zweckmäßig zur Erleichterung des Anfassens mit einem Lappen g versehen ist, worauf
der Schieber durch eine Schwenkbewegung um die die vordere Begrenzung der breiteren
Zone bildenden Kanten 8 in diese Zone eingeführt wird.
-
Wie schon weiter oben erwähnt und in Fig. 3 ersichtlich, ist E=A+B-(C-F)
=A+B-(C+F). Da die Breite des Quersteges 6 gleich (C-D) ist, ist G = B-F-
(C-D) oder =B+D-(C+F). Die obenerwähnte erste Bedingung: i. E<G kann also auch
folgendermaßen geschrieben werden: A+B-(C+F)<B@+.D-(C+F), das heißt i. A<D.
-
Der obenerwähnten zweiten Bedingung: 2. E<A entspricht A+B-(C+F)<A,
das heißt B<C+F. Dieses Verhältnis muß bestehen, damit die oben angeführte Bedingung
:2 erfüllt ist, d. h., damit die Hinterkante i6 des Schiebers bei festgezogenem
Band und geschlossener Schnalle in die breitere Zone A des Rahmens 2 hineinragt.
-
Wie in Fig. 3 leicht ersichtlich, muß dann noch folgendes Verhältnis
erfüllt sein: A+B<C+F. Die zweite Bedingung kann also folgendermaßen ausgedrückt
werden z. B<C+F<A+B.
-
Gemäß der Erfindung müssen also die beiden Schnallenteile die Bedingungen
i und 2 erfüllen, d. h., in der Längsrichtung des Bandes 3 gemessen, muß einerseits
die Länge der breiteren Zone der Öffnung des Rahmens kleiner als der Abstand von
der Hinterkante des Schiebers zur Hinterkante des Zwischenstegs desselben sein und
andererseits die Summe der Banddicke und des Abstandes von der Hinterkante des Schiebers
zu der Vorderkante: des Zwischenstegs desselben größer als die Länge der schmäleren
Zone und kleiner als die Längssumme beider Zonen der Öffnunz des Rahmens sein. Wenn
bei der in Fig. i bis q. dargestellten Schnalle mit den obigen Abmessungen der Schieber
i auf dem Rahmen 2 aus irgendeinem Grund nach links gleitet, stützt er sich mit
seinem hinteren Steg i6 von neuem auf dem Rahmen :2 ab, bevor die Hinterkante des
Zwischenstegs 6 der breiteren Zone des Rahmens 2 gegenüberkommt. Infolgedessen ist,
selbst wenn bei einer Weiterführung dieser Bewegung der Steg 6 der breiteren Zone
2 gegenüberkommt, ein selbsttätiges Aushaken infolge eines Kippens des Schiebers
i durch die breitere Zone des Rahmens 2 unmöglich.
-
Damit die Länge A der breiteren Zone des Rahmens 2 möglichst klein
gemacht werden kann, ohne daß durch den auf seinem Steg 6 durch die Schlaufe des
Bandes 3 gebildeten Auftrag das in Fig. q. gezeigte Durchstecken des Schiebers durch
diese Zone behindert wird, ist es zweckmäßig, in dem hinteren Steg 26 des Rahmens
einen Ausschnitt io anzubringen, dessen Breite und Tiefe denen des Bandes 3 entsprechen.
-
Um dem Streifen 3 die gewünschte Spannung zu geben, wenn sich die
Teile der Schnalle in der auf Fig. 2 und 3 angegebenen Stellung befinden, braucht
man nur an dem Ende 3, des Bandes zu ziehen.
-
Bei der in Fig. i bis q. dargestellten Ausführungsform können die
beiden Teile i und 2 der Schnalle in bekannter Weise durch Ausstanzen aus einem
Metallblech hergestellt werden. Wenn die Schnalle zum Schließen eines Gürtels dient,
kÖnnen die Teile anschließend in der Richtung der Verbindung mit dein Band 3 etwas
gebogen werden, wobei der Lappen g in entgegengesetzter Richtung gebogen wird, damit
er absteht und so das Erfassen erleichtert.
-
Bei der in Fig.5 und 6 dargestellten Ausführungsform bilden die zusammen
mit dem vorderen Steg 2" auf dem Rahmen 2 eine Auflagefläche für den Schieber i
bildenden Seiten 2, und 2,1 ein Stück mit zwei Führungsrippen 2e und 2f, welche
zueinander parallel sind und über die Ebene dieser Auflagefläche vorspringen, wobei
sie hinter der breiteren Zone A durch eine Querrippe 2g. vereinigt sind, welche
einen Anschlag für den Schieber für eine Gleitbewegung desselben auf dem Rahmen
nach links bildet.
-
Wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, ist es zweckmäßig, daß die Selten i,
und if des Schiebers gegenüber dem Zwischensteg 6 um eine Strecke vorspringen, welche
wenigstens gleich der Dicke des Bandes 3 ist. Die von dem Band 3 um den Zwischensteg
6 des Schiebers gebildete Schlaufe springt dann nicht an diesem vor. .
-
Der Schieber und der Rahmen der in Fig.5 und 6 dargestellten Schnalle
werden zweckmäßig in bekannter Weise aus einer plastischen Preßmasse, z. B. aus
Polyamid, hergestellt. Man erhält so eine Anordnung, welche rostfrei und gegen atmosphärische
Einflüsse unempfindlich ist.
-
Es ist zweckmäßig, daß sich die vorspringenden Seiten i, und, if auf
dem vorderen Steg des Schiebers an denn Ansatz des' Lappens g vereinigen. Der Schieber
wird so durch einen verdickten Rand verstärkt,
welcher eine Art
U bildet und ihm eine große Festigkeit verleiht. Er entspricht so dem Rahmen, der
durch seine Rippen :2" 21, 2g verstärkt ist, welche ihn U-förmig oder H-förmig einfassen,
wie auf der Zeichnung dargestellt.
-
Da der Selbstanzug der Schnallen gemäß der Erfindung eine sehr wirksame
Befestigung ergibt, ist es zweckmäßig, die mit dem Band 3 in Berührung stehenden
Kanten, d. h. insbesondere die Kanten des Zwischenstegs 6 des Schiebers und die
Hinterkante des vorderen Stegs 2a des Rahmens, in bekannter Weise abzurunden, um
jede Gefahr einer Beschädigung des Bandes 3 auszuschließen.
-
Es sind ferner zweckmäßig in bekannter Weise die verschiedenen äußeren
Ecken der beiden Teile, insbesondere die des Schiebers, in der auf der Zeichnung
gezeigten Weise abzurunden, wodurch. das Arbeiten der Schnalle noch erleichtert
wird.
-
Obwohl die Schnalle in ihrer Anwendung auf ein flaches Band beschrieben
wurde und in Verbindung mit diesem gewisse besondere Vorteile aufweist, ist es auch
möglich, sie auch für beliebige biegsame Verbindungsteile mit beliebigem Querschnitt,
selbst einem runden Querschnitt, zu verwenden, insbesondere wenn die Öffnungen 4
und 5 sowie die Hinterkante des Steges 2" des Rahmens eine geeignete Form erhalten.