DE948090C - Kassette fuer Magnetband- oder Drahtgeraete - Google Patents

Description

• Kassette für Magnetband- oder Drahtgeräte Zusatz zum Zusatzpatent 932 094 Den Gegenstand des Patents g32 094 bildet eine Antriebvorrichtung für Tonaufzeichnungsbänder oder -drähte, bei der die beiden Bandspulen in einer Kassette angeordnet sind und das Band bzw. der Draht derart zwischen diesen beiden Spulen in der Kassette geführt ist, daB es bei abgenommener Kassette in einer fixierten Ruhestellung verläuft und beim Aufsetzen der Kassette auf das eigentliche Gerät in die Arbeitsstellung gebracht wird, wobei bewegliche Führungsteile mit Feststellmitteln versehen sind. Zur Verwirklichung dieser Arbeitsstellung ist charakteristisch, daß der Boden der Kassette mit mehreren Durchbrechungen versehen ist, durch die beim Aufsetzen der Kassette auf das Gerät die Arbeitsmittel, das sind insbesondere die Magnetköpfe, die mit dem Motor verbundene Antriebrolle (Tonrolle) sowie weitere notwendige Führungsmittel, in den Kassetteninnenraum treten. Nach dem Hauptpatent enthält das Gerät einen Führungsdorn, der beim Aufsetzen der Kassette in ein den Drehpunkt-von zwei scherenartig bewegbaren Hebeln bildendes Auge eingeschoben wird. Dieser Führungsdorn steht mit einem von Hand zu betätigenden Griff in Verbindung, der nach dem Aufsetzen der. Kassette eingestellt wird. Durch diese Bewegung wird in der Kassette die Arbeitsstellung der Führungsmittel für den Tonträger herbeigeführt. Der Griff selbst ist mit einem Riegel verbunden, der sich beim Verschieben des Griffes über den Kassettendeckel schiebt und somit ein Abnehmen der Kassette während des Betriebes, d. h. während der Arbeitsstellung, unmöglich macht.
• Gegenstand der Zusatzerfindung sind Mittel, durch die eine- federnde Einrastung der beweglichen Bandführmittel in die Ruhe- bzw. die Arbeitsstellung ermöglicht wird. Zu diesem Zweck sind in der Kassette Federn vorgesehen, die so angeordnet sind, da.B sich die die Bandführstifte - tragenden. Hebel od. dgl. derart an diese Federn anlegen, daß sowohl ihre Ruhestellung als auch ihre Arbeitsstellung durch diese Federn gesichert ist.
• Es ist Gegenstand einer anderen Zusatzerfindung, die Ruhestellung des Bandes durch eine entsprechende Federung zu sichern, derart, daß die beweglichen Bandführmittel durch diese Federung zwangläufig stets in einer Endlage; und zwar in der Ruhestellung, festgehalten werden. Im Unterschied dazu wird nach der vorliegenden Zusatzerfindung nicht nur diese Ruhestellung gesichert, sondern zugleich auch die Arbeitsstellung,. so. daß für beide Stellungen ein Einrasten stattfindet und irgendwelche Zwischenstellungen nicht mehr möglich sind. Dadurch werden die Führungsmittel, z. B. der obererwähnte Führungsdorn, für die scherenartig bewegbaren Bandführmittel in der Arbeitsstellung entlastet.
• Die Erfindung, wird näher erläutert durch die Zeichnung, die in. Fig. i und 2 ein Ausführungs-. beispiel darstellt. Dabei enthalten beide Figuren nur die zum Verständnis der Erfindung erforderliehen Teile in Form eines Ausschnittes des mittleren Stückes der Kassette bei abgenommenem' Deckel. Die 'Fig. i besch7eibt die Ruhelage, die Fig. 2 die Arbeitslage des Bandes. _ Die Bezugszeichen entsprechen denen, der Fig. i und 2 des Hauptpatentes, soweit sie die gleichen Teile betreffen wie dort.
• Gemäß Fig. i sind in der Kassette i., die vorzugsweise von ovaler Form ist, die Spulen 2 und 3 angeordnet. Zwischen beiden-Spulen verläuft der Tonträger,. beispielsweise ein Magnetband 18, und zwar in dem in Fig. i dargestellten Ruhezustand, über die Stifte 12, 13, 14, 17, 15 und 16. DerTräger verläuft dabei zwischen den beiden Spulen etwa in.. Form eines U, wobei dafür gesorgt ist, daß er sich an keiner Stelle über den Ausschnitten 64 bzw:- 55 befindet, von denen der Ausschnitt 64, für den Fall, daß die Kassette auf das Tongerät aufgesetzt wird, für den Durchtritt der Magnetköpfe vorgesehen ist. Der eiförmige Ausschnitt 55 dient im gleichen Fall' zum Durchtreten der Bandantriebrolle 23, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht: Die Haltestifte 14 und .17 sind auf drehbaren Hebeln 73 und 74 befestigt, deren Drehachsen durch 75 und 76 dargestellt sind. Die Hebel 73 und 74 enthalten etwa in ihrer Mitte laschenartig nach oben abgebogene Ansätze 79, 80, die durch Schlitze 71 und 72 ragen; die wiederum an den Enden der scherenartig bewegbaren Hebel 34 und 35 sitzen. Der Drehpunkt der Hebel 34 und 35 bildet ein Auge, durch das (vgl. Fig. 2) beim Aufsetzen der Kassette auf das Tongerät ein Führungsdorn 40' hindurchtritt, der die betreffenden Enden dieser Hebel 34 und 35 entlang dem Schlitz 54 in die Arbeitsstellung der Bandführmittel zieht.
• Erfindungsgemäß sind nun an der Kassette zwei Federn 87 und 88 vorgesehen, die ein Einrasten der Bandführmittel in die Ruhe- und in die Arbeitsstellung ermöglichen. Diese Federn 87 und 88 sind beispielsweise mit dem vorderen flanschartig hochgebogenen Bodenteil der Kassette i durch Vernieten oder Verschrauben verbunden. -Sie verlaufen etwa parallel zu dem Schlitz 54 und sind im übrigen so angeordnet, daß sich in dem in Fig. i dargestellten Ruhezustand Ansatzstücke 81 und 82, die sich ah den Drehhebeln 73 bzw. 74 binden, _?an die Federn anlegen. Die Ansatzstücke 81 und 82 bestehen dabei vorzugsweise aus hochstehenden Laschen, die aus einem Stück mit dem Drehhebel 73 und 74 gebildet sind und die zugleich als Befestigungspunkte für die die Bremsbacken 58 und 59 tragenden Verbindungsstücke 83 und 84 dienen. Diese Haltestücke 83 und 84 sind etwa rechtwinklig abgebogen und umgeben die Drehachsen 75 und 76 der Drehhebel 73 und 74. Die Bremswirkung der im Ruhezustand an den Spulenflanschen 2 und 3 fest anliegenden Bremsb#a:cken 58 und 59 wird somit durch den Druck der Federn 87 und 88 gegen die Laschen 81 und 82 gesichert.
• Bei der in Fig. 2 gezeigten Arbeitsstellung der Bandführmittel ist - wie schon erwähnt - das von den scherenartig bewegbaren Hebeln 34, 35 gebildete Auge durch den Führungsstift 40' entlang dem Schlitz 54 in die hintere Stellung bewegt worden. Dadurch sind die Drehhebel 73, 74 in eine etwa senkrecht zur Richtung dieses Führungsschlitzes 54 verlaufende Lage gebracht worden, so daß nunmehr die- Führungsstifte 14 und 17 an diesen Hebeln nach der Kassettenmitte zu bewegt worden sind, wobei das Magnetband 18 um die gleichzeitig mit dem Av,fsetzen der Kassette durch den Ausschnitt 55 eingetretene Tonrolle 23 gelegt worden ist. Außerdem sind durch die gleiche Bewegung (vgl. Fig. i) die in den. Schlitzen 6o und 6ö verlaufenden Bandführrollen 26 und 27 aufeinander zu in die Arbeitsstellung bewegt worden, wobei sie das :Band von den Stiften- 12, 13, i5, 16 abheben. Gleichzeitig sind dabei, immer gegen den Druck der Federn 87, 88, die Laschen:8 i, 82 an den Hebeln 73, 74 . in eine Lage gebracht worden, in der sie durch die zu diesem Zweck etwas weiter ausge- -bogenen Federn.wieder gesichert. sind. In dieser Lage sind die an den Haltestücken 83, 84 sitzenden ; Bremsbacken 58,,59_ von den Spulen 2,3 abgehoben, so daß das durch die Tonrolle 23 in Bewegung versetzte Band sich von der Vorratsspule 3 abwickeln . und auf die Sgule 2 aufwickeln kann, ohne daß der Spulenlauf durch die- Bremsen gehemmt ist. Die Kraft der Federn und ihre Lage gegenüber den Befestigungslaschen 81, 82 ist so getroffen, da.ß auch in der Arbeitsstellung der. Führungsmittel ein sicheres Einrasten stattfindet. Wird die Kassette von @ dem Tongerät .abgenommen, -so muß vorher zwangläufig wegen der- im Hauptpatent beschriebenen - Verriegelung der Führungsstift 40' wieder in die Lage an dem vorderen Ende des Führungsschlitzes 54 gebracht werden. In dieser Stellung ist der Ruhezustand ebenfalls wieder _ durch Anliegen der Teile 81 und 82 an den Federn 87 und 88 gesichert.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kassette für Magnetband- oder Drahtgeräte mach Patent 932 094, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Bandführmittel in die Ruhe- und die Arbeitsstellung das Bandes federnd einrastbar gestaltet sind.
2. 2. Kassette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei scherenartig bewegbare Hebel (34, 35) besitzt, deren gemeinsamer Dreh- und Verschiebungspunkt ein Auge hat, in das beim Aufsetzen der Kassette (i) auf das Tongerät ein -unter einem Schlitz (54) im Kassettenboden bewegbarer Führungsdorn (4o') eingreift.
3. 3. Kassette nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der -Hebel (34, 35) mit zwei anderen drehbaren Hebeln (73,74) in Verbindung stehen, deren Endpunkte die die Bandruhelage bestimmenden Haltestifte (14,17) tragen, die in der Ruhelage das Band (18) .etwa U-förmig um die Bodenöffnungen (64, 54, 55) der Kassette herumführen und für die Arbeitslage derart nach der Mitte zu geschwenkt werden, daß das Band von ihnen abgehoben und an die Tonrolle (23), die Magnetköpfe und die weiteren für die Arbeitslage bestimmten Bandführmittel angelegt wird.
4. 4._ Kassette nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet; daß an ihrem Unterteil, vorzugsweise am vorderen Kassettenflansch, zwei Federn (87 88) angeordnet sind, die etwa parallel zu beiden Seiten des Schlitzes für den Führungsdorn (40') verlaufen. und deren Enden gegen je ein vorspringendes Teil (8i,82) an den Drehhebeln (73, 74) drücken.
5. 5. Kassette nach Anspruch 4, .dadurch gekennzeichnet, daß die Drehhebel (73, 74) -in der Ruhestellung um etwa 45° gegen die Richtung der Federn geneigt sind, in der Arbeitsstellung etwa senkrecht zu den Federn verlaufen.
6. 6. Kassette nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Drehhebeln befindliche Vorsprünge (81, 82) aus gegen die. Hebelebene 'rechtwinklig abstehenden Laschen bestehen.
7. 7. Kassette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Vorsprüngen (81, 82) vorzugsweise federnd ausgebildete Haltestücke für die Spulenlage im Ruhezustand fixierende Bremshebel (58, 59) befestigt sind.