DE94647C - - Google Patents

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DE94647C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C1/00Rotary-piston machines or engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. August 1895 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist die Verbindung eines aus einer gezahnten Scheibe bestehenden Dampfsteuerungsorgans mit einer rohrenden Dampfmaschine. Diese gezahnte Steuerscheibe ist mit der Dampfmaschine auf einer gemeinsamen Welle in einem Gehäuse angebracht und wird somit von der Maschine in Umdrehung versetzt.
Der Dampf strömt aus zwei diametral gegenüberliegenden Oeffnungen auf den Umfang der auf der Motorwelle befestigten gezahnten Scheibe, welche als Dampfvertheilungsorgan den Dampf in gleichen, auf einander folgenden Quantitäten durch zwei dicht neben den Einströmungskanälen angebrachte Uebertrittskanäle in eine elliptische Kammer überführt, in welcher er auf an einer Scheibe angebrachte Druckschieber wirkt. Das Steuerungsorgan für den Dampf, die gezahnte Dampfvertheilungsscheibe, enthält an ihrem Umfange Zähne, deren Lücken sich durch dasDamptzuleitungsrohr nach einander mit Dampf füllen und diesen durch ein zweites Rohr an die elliptische Kammer zur allmäligen Expansion in derselben abgeben. Die Dampfrohre sind schräg angebracht; sie könnten aber auch radial gestellt sein, nur wären dann Zweiweghähne nöthig, damit die Maschine auch rückwärts gehen kann.
In der elliptischen Kammer ist eine runde Scheibe mit fünf oder mehr Schiebern auf der Motorwelle angebracht. Diese Schieber haben die volle Breite der Scheibe und Kammer; sie bewegen sich an dem Umfange der elliptischen Kammer entlang in Einschnitten der Scheibe auf und ab und werden durch Federdruck gegen die Wandung der Kammer geprefst.
Der auf sie einwirkende Dampf setzt die Maschine in Umdrehung.
Die Maschine enthält keine Packungen aufser denjenigen, durch welche die Motorwelle in das Cylindergehäuse tritt.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht die Maschine in verschiedenen Ansichten, und
zwar zeigt:
von
Fig. ι eine Seitenansicht derselben
rechts, theilweise ohne Deckel,
Fig. 2 einen horizontalen Querschnitt nach der Linie I-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht derselben von links ohne Deckel,
Fig. 4 einen verticalen Querschnitt nach der Linie HI-IV der Fig. 3 und
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Dampfvertheilungsscheibe, bei welcher die Zahnlücken gruppenweise zu einer gröfseren Lücke' vereinigt sind.
Auf der Welle A ist die leicht konisch geformte und an dem Umfang mit Zahnlücken c versehene Scheibe C in dem cylindrischen Gehäuse -B dampfdicht gelagert. Die Lücken c erstrecken sich nicht über die ganze Breite der Scheibe C.
Die Konicität sichert die Dampfdichtung der Scheibe C in dem Cylindergehäuse B. Die Wand zwischen je zwei Lücken schliefst auch dampfdicht gegen das Gylindergehäuse ab.
Der Dampf strömt zur rechten und linken Seite durch Kanäle b b in dem Gehäuse B in schräger Richtung auf den gezahnten Umfang der rotirenden Scheibe C und füllt jedesmal' eine der Lücken c, wenn dieselben sich an der Mündung der Kanäle b entlang bewegen.
In der Weise wird der Dampf durch die Kanäle d d, welche dicht neben den Kanälen b b in dem Cylindergehä'use angebracht sind, in die elliptische Kammer D übergeführt.
Die Maschine enthält keine Hähne für den ein- oder austretenden Dampf.
Die Anzahl der Lücken c am Umfange der Scheibe C ist ungerade, so dafs sich immer eine Lücke gegenüber einem der beiden Dampfeintrittskanäle b b befindet. Der Dampf wird somit unter voller Spannung an zwei Seiten in die elliptische Kammer D übergeführt.
Das cylindrische Gehäuse B ist von der elliptischen Kammer D durch die Wand E getrennt. Die Welle A ragt durch diese Wand hindurch und trägt hier die cylindrische Scheibe F, welche über die ganze Breite fünf oder mehr Einschnitte f enthält. In diese Einschnitte passen dampfdicht flache Schieber h. Dieselben sind cylindrisch ausgebohrt und gleiten auf hohlen, auf den Boden der Einschnitte f aufgesetzen Büchsen oder Röhren /, welche eine Spiralfeder m enthalten.
Die Spiralfeder preist die Schieber immer gegen die Wandung der elliptischen Kammer D, und durch die Centrifugalkraft, sowie durch den Druck der Spiralfeder wird der dampfdichte Verschlufs zwischen Schieber und Kammer gesichert.
Die Schieber h sind unter einem Winkel von 15 bis 2o° schräg zur Mittellinie der Scheibe F gestellt. Ihre Enden sind abgerundet; sie bewegen sich schleifend auf dem Umfange der elliptischen Kammer entlang und befördern auch hierdurch den dampfdichten Verschlufs.
Zur rechten und linken Seite, also auf der kurzen Achse der Ellipse schliefst die Scheibe F dampfdicht in der Kammer D. Bei der Drehung dieser Scheibe werden die Schieber in die Einschnitte zurückgeprefst und erreichen in der horizontalen Stellung ihre niedrigste Lage in den Einschnitten, wobei die Spiralfedern gänzlich zusammengedrückt sind; sie können jedoch nicht auf den Boden der Einschnitte stofsen.
Der Kanal d, welcher den Dampf aus den Lücken c der Scheibe C in die elliptische Kammer überführt, mündet zur linken Seite dicht oberhalb ' und zur rechten Seite dicht unterhalb der Horizontalen in die Kammer D aus. Der Dampf drückt dann mit voller Spannung gegen einen der Schieber h und expandirt bei der weiteren Drehung der Scheibe F in dem zunehmenden Raum der elliptischen Kammer D, bis der folgende Schieber sich gegenüber der Oeffnung des Kanals d befindet.
Da die Scheibe C 35 Lücken c enthält, wird ι Volumen Dampf aus zusammen sieben Lücken für jeden Schieber h des Arbeitscylinders verwendet.
Der derart expandirte Dampf verläfst durch die'Austrittskanäle η η die Maschine und geht ins Freie, in den Condensator oder, falls an der Maschine mehrere elliptische Kammern zur weiteren Expansion des Dampfes aufgestellt sind, in diese Kammern, welche gegen die erste um 900 versetzt sind, während die Schieber dieser folgenden Kammern auch entsprechend breiter gewählt werden.
Für Bootsmaschinen wird es vortheilhaft sein, den Dreifach - Verbundcylinder oberhalb der beiden anderen aufzustellen und die Wellen durch ein Parallelogramm zu verbinden.
Da der Dampf an zwei gegenüberliegenden Seiten auf die Schieber h einwirkt, ist die Maschine vollständig ausbalancirt und ein ruhiger Gang gesichert.
Bei gröfseren Maschinen ist es vortheilhaft, für jeden Schieber nur eine Zahnlücke in der Scheibe C von so viel gröfserer Ausdehnung zu verwenden.
Diese Anordnung ist in Fig. 5 veranschaulicht.
Sieben Lücken c sind hier zu einer grofsen Lücke c1 vereinigt. Die Entfernung ρ zwischen zwei Lücken c1 wird nun entsprechend gröfser, so dafs auch der Dampfzutritt auf längere Zeit abgeschlossen wird, als bei der Anordnung der Fig. ι bis 4.
Die Füllung einer solchen Lücke c1 bestimmt die Menge des auf einen Schieber des Arbeitscylinders einwirkenden Dampfes. Im Uebrigen ist die Construction der Maschine die gleiche.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Die Verbindung einer rotirenden Dampfmaschine mit einem Dampfsteuerungsorgan, welches aus einer auf der Maschinenwelle aufgekeilten , gezahnten Dampfvertheilungsscheibe besteht, deren passend eingeschnittene Zahnlücken den Dampf nach und nach der elliptischen Kammer der Dampfmaschine zuführen, indem derselbe, auf Druckschieber wirkend, die Maschine und somit die Dampfvertheilungsscheibe in Umdrehung versetzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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