DE945483C

DE945483C - Dichtung fuer der Fliehkraft unterworfene Trennfugen, insbesondere an Gehaeusen von hydraulischen Kupplungen und Getrieben

Info

Publication number: DE945483C
Application number: DED2210D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Friedrich Nallinger
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1944-02-04
Filing date: 1944-02-04
Publication date: 1956-07-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtung für der Fliehkraft unterworfene Trennfugen, insbesondere an Gehäusen von hydraulischen Kupplungen und Getrieben, und besteht darin, daß in eine Rille der zu dichtenden Trennfuge ein Ring aus Blei od. dgl. plastischem Stoff eingelegt ist, der sich unter der Einwirkung der Fliehkraft in die Trennfuge hineinsetzt, -wodurch eine zuverlässige Abdichtung nach außen erreicht wird.
In der Zeichnung ist eine Dichtung gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i (in einem kleineren Maßstab) einen Längsschnitt durch eine hydraulische Kupplung und.
Abb.2 bis 5 (in einem größeren Maßstab) einzelne Ausführungsbeispiele von Trennfugendiciztungen für die durch Schrauben miteinander verbundenen Kupplungsteile.
Wie die Abb. i zeigt, sollen zwei Schalenteile cz und b einer hydraulischen Kupplung flüssigkeitsdicht miteinander verbunden werden. Die Verbindung erfolgt durch Schrauben. Gemäß der Erfindung ist in die Trennfuge ein dünner Bleiring c eingelegt, und zwar derart, daß er sich unter der Einwirkung der Fliehkraft in die Trennfuge hineinsetzt.
Zu diesem Zweck ist an oder in der Trennfuge eine Rille vorgesehen, die sich vorzugsweise in Richtung der Fliehkraftwirkung gegen die Trennfuge zu verjüngt, oder es ist .eine Ringschulter vorgesehen, die senkrecht zur Richtung der Fliehkraftwirkung etwas zurückspringt und deren innere Ecke das Dichtungsmaterial aufnimmt.
So zeigt die Abb. a in jeder Flanschabdichtungs-Bäche der Schalenteile a und b eine halbkreisförmige Rille, die sich bei einer Verbindung der beiden Flansche miteinander zu einer Rille mit kreisförmigem Querschnitt ergänzen und in welchen ein Bleiring c mit kreisförmigem Querschnitt eingelegt ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 ist an der Innenseite der abzudichtenden Trennfuge zwischen den Schalenteilen a1 und b1 je eine viertelkreisförmige Rinne vorgesehen, die sich beide zu einer halbkreisförmigen Rinne ergänzen, in welcher der Bleidichtungsring cl liegt. Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. q. weist die Trennfuge der Schalenteile a2 und b2 eine Ringschulter d auf, die senkrecht zur Richtung der Fliehkraftwirkung (Pfeil e) etwas zurückspringt, so daß sich die in die innere Ecke eingelegte Bleidichtung c2 noch weiter in die Ecke hineinsetzt und so den äußeren gegen den inneren Trennfugenabschnitt wirksam abdichtet.
Beim Ausführungsbeispiel -nach Abb. 5 ist eine rechteckige Rinne für die Aufnahme der Bleidichtung c3 zwischen den miteinander zu verbindenden Schalenteilen a3 und b3 der Kupplung angeordnet, und zwar derart, daß die Trennfuge eine Diagonale zu der die Dichtung aufnehmenden Rille bildet.
An Stelle von Blei kann auch ein .anderer plastischer Stoff verwendet werden. So eignet sich hierfür eine Dichtung, die aus einem nichtmetallischen Natur- oder Kunststoff besteht. Wesentlich ist dabei, -daß die Fliehkraft einerseits auf das Dichtungsmittel einen genügenden Einfluß ausübt, der ein Hineinsetzen des Dichtungsmittels in den abzudichtenden Spalt zur Folge hat, und andererseits das Dichtungsmittel so zäh und bildsam ist, daß dessen` einheitlicher Zusammenhang unter dem Einfiuß der Fliehkraft nicht verlorengeht. Die Erfindung eignet sich für umlaufende Behälter, Gehäuse USW.

Claims

PATSN0TANSPROCHR: i. Dichtung für der Fliehkraft unterworfene Trennfugen, insbesondere an Gehäusen von hydraulischen Kupplungen und Getrieben, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Rille der zu dichtenden Trennfuge ein Ring aus Blei od. dgl. plastischem Stoff eingelegt ist, der sich unter der Einwirkung der Fliehkraft in die Trennfuge hineinsetzt. a. Dichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Dichtmasse aufnehmende Rille sich in Richtung der Fliehkraftwirkung und gegen die abzudichtende Trennfuge®hin verjüngt. 3. Dichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfuge eine senkrecht zur Richtung der Fliehkraftwirkung zurückspringende Ringschulter aufweist und die Rille an der inneren Ecke der Schulter gebildet ist.