DE944058C - Kistenfoermige Lattenverpackung fuer Gemuese - Google Patents

Description

• Kistenförmige Lattenverpadkung für Gemüse Die Erfindung bezieht sich auf eine kistenförmige Lattenverpackung, wie sie zum Transport von Obst und Gemüse usw. vom Erzeuger zum Großhändler bzw. zum Markt benutzt wird. Derartige Verpackungen haben sich seit längerer Zeit eingebürgert und gut bewährt, haben aber den Nachteil, daß sie beim Transport zum Erzeuger als Leergut außerordentlich viel Platz beanspruchen.
• Da das Gewicht einer solchen Verpackung gegenüber ihrem Volumen nur gering ist, wird der Transport grundsätzlich nach Raum berechnet.
• Fahrzeuge, die solches Leergut transportieren, sind stets sehr hoch beladen; trotzdem wird die gewichtsmäßige Leistungsmöglichkeit des Fahrzeuges bei weitem nicht ausgenutzt. Ein weiterer Nachteil der bekannten Verpackungen besteht darin, daß sie beim Leertransport leicht brechen, weil für die relativ schwachen Latten der innere Widerstand fehlt, sobald die Verpackungen leer sind.
• Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, derartige Lattenverpackungen klappbar auszubilden, d. h. die Seitenflächen flach auf den Boden zu klappen und den Deckel flach hierauf zu legen.
• Diese Verpackungen konnten sich jedoch nicht durchsetzen, weil bei diesen die Stabilität und die Klappbarkeit erst durch zahlreiche angeschraubte eiserne Beschläge, Scharniere u. dgl. erzielt wird.
• Verpackungen der in Frage stehenden. Art werden üblicherweise dem Erzeuger angeliefert, von diesem gefüllt und zum Händler bzw. auf den Markt gebracht. Da für die Latten nur allerbilligstes Material und Äbfallhol-z benutzt wird, werden auf dem. Transport fast. immer Latten beschädigt oder zerbrochen, so daß sich eine nochmalige Verwendung nicht lohnt. Wie auf vielen anderen Gebieten der Techmk- und der Wirtschaft ist man auch hier schon seit längerem dazu übergegangen, derartige Verpackungen nicht als Gebrauchsgegenstand herzustellen, sondern als Verbrauchsgut, das nach einmaligem Gebrauch weggeworfen wird. Hierzu eignen sich jedoch die bekannten klappbaren Verpackungen nicht, weil sie, wie vorher bereits erwähnt, zu kompliziert und in ihrer Herstellungsart viel zu teuer sind.
• Nach der Erfindung wird nun eine Lattenverpackung geschaffen, die eine annähernd gleiche -Stabilität aufweist, die jedoch völlig ohne Beschläge mit minimalem Kostenaufwand herzustellen ist. Zu diesem Zweck werden bei dem Gegenstand der Erfindung aus-schließlich Nagelstifte benutzt, und zwar sowohl für die feste Verbindung der einzelnen Latten als auch für die klappbare Gelenkverbindung der einzelnen Teile un.d'für deren Verriegelung, was durch die Formgebung und Anordnung der einzelnen Holzteile erfolgt. Die Schmalseitenwände sind praktisch ganz fortgelassen und werden durch die den Deckel haltenden Riegel.ersetzt. Die Verbindungsstabilität des Ganzen wird durch eine keilförmige Gestaltung einer Nut und der zugehörigen Feder erzielt, mittels welcher der Deckel auf die Eckstreben gesetzt wird. Die ganze Verpackung kann auf einem Automaten genagelt werden, der in kürzester Frist alle erforderlichen Stifte einschlägt. Die Verpackung nach der Erfindung ist ein ausgesprochener, als Verbrauchsgut anzusehender Massenartikel, bei dem der technische Fortschritt in dem durch die technischen Vereinfachungen erzielten wirtschaftlichen Vorteil liegt.
• In der Zeichnung ist' ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Fig. I zeigt eine geschlossene Lattenverpackung, Fig. 2 eine Eckverbindung zwischen Seitenwänden und Deckel in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 eine Teilansicht der Verpackung mit abgehobenem Deckel und einer niedergelegten Seitenwand.
• Im einzelnen besteht der Boden der Verpackung aus Latten 2, die an Streben I befestigt sind. An diesen Bodenstreben I sind mittels eines einfachen Stiftes die senkrechten Streben 3 der Längsseitenwand 4 angelenkt. In senkrechter Stellung schlägt die unterste Latte 4 an die Bodenstrebe I und verhindert damit ei?n--Sch,\venln der Seitenwände über die Sentkrechte hinaus. Im zusammengeklappten Zä'sta'-nd? wiegt sich die Eckstrebe 3 neben die Boden strebe 1. Die schmalen Seiten wände bestehen ausschließlich aus einzelnen drehbar an der Bodenstrebe I befestigten Streben 5, die. bei aufgelegtem Deckel diesem gegenüber - dadurch verriegelt werden, daß im Deckel angeordnete Stifte in Aussparungen 6 der Streben 5 eingreifen. Beim Herunterklappen legen sich die Streben 5, wie aus Fig. 3. ersichtlich, ebenfalls flach neben die Boden--strebenI. Um eine Stabilität der Seitenwände zu erreichen, ohne'deswegen diagonale Versteifungen vorsehen zu müssen, greifen die Eckstreben 3 und die Verb indungs streben 7 der Deckellatten 8 mit einer -dreieckför,migen Nut und Feder 1 Q - wie aus Fig. 2 ersichtlich - ineinander. Durch diese Versteifung ist nach Einfüllen des. Transportgutes die Verpackung außerordentlich widerstandsfähig und kann trotzdem mit wenigen . Griffen flach zusammengeklappt werden. Dadurch, daß im zusammengeklappten Zustand 'Deckel und Boden dicht aneinanderliegen, wird ein Bruch beim Transport weitgehend vermieden, da der Abstand der einzelnen Latten voneinander so gering ist, daß bei Durchbiegung der Latten infolge äußerer "Belastung diese von der nächstliegenden Lattenlage abgestützt wird, bevor ein Bruch eintreten kann.
• Der wesentliche Vorteil, der mit der Erfindung erzielt wird, liegt auf wirtschaftlichem Gebiet, da der Raum der zusammengeklappten Verpackung nur etwa- ein Viertel der Verpackung in Betriebsstellung ausmacht, wodurch die Transportkosten recht erheblich gesenkt werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Kilstenförmige Lattenverpackung für Gemüse, die zum Leertransport derart zusammenlegbar ausgebildet ist, daß die vier Seitenwände flach an den Boden klappbar und der Deckel flach darauflegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Eckstreben (3) der Längsseitenwänd!e (4) mittels eines Stiftes klappbar mit den Streben (I) des Bode (21) verbunden- -sind und die Bewegungsbegrenzung dieser Seitenwände. in der Senkrechtstellung durch Anlegen. ihrer untersten Latte (4) an die Bodensttebe (T) erfolgt; während die Schmalseitenwände aus wenigen, möglichst nur aus zwei, drehbar an der Bodenstrebe (i) be festigten Streben (5) bestehen, die beim Hochklappen mit einer Nase über St-ifte des Deckels greifen und diesen dadurch verriegeln.
2. 2. Kistenförmwige Lattenverpackung nach Anaspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckstreben (3) und die Verbindungsstrebea (7) der Deckellei/sten (8) mittels keilförmiger Nuten und Federn (1 o) ineinandergreifen.

   Angezogene Druckschriften: -kritische Patentschrift Nr. 64942.o; französische Patentschrift Nr. 7I8025.