DE943546C - Zuend- und Betriebseinrichtung fuer elektrische, an ueblichen Netzspannungen mittelsDrosselspulen betriebene Leuchtroehren - Google Patents

Zuend- und Betriebseinrichtung fuer elektrische, an ueblichen Netzspannungen mittelsDrosselspulen betriebene Leuchtroehren

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DE943546C
DE943546C DEP3114D DEP0003114D DE943546C DE 943546 C DE943546 C DE 943546C DE P3114 D DEP3114 D DE P3114D DE P0003114 D DEP0003114 D DE P0003114D DE 943546 C DE943546 C DE 943546C
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DE
Germany
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glow
ignition
voltage
operating device
electrodes
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Expired
Application number
DEP3114D
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English (en)
Inventor
Otto Fritze
Dr Alfred Ruettenauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B41/00Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
    • H05B41/02Details
    • H05B41/04Starting switches

Landscapes

  • Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)
  • Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)

Description

  • Zünd- und Betriebseinrichtung für elektrische, an üblichen Netzspannungen mittels Drosselspulen betriebene Leuchtröhren Zusatz zum Patent 750 755 Im Patent 750 755 ist eine Zünd- und Betriebseinrichtung für elektrischeLeuchtröhren angegeben, deren Glühelektroden durch eine Leitung überbrückt sind, in der ein zur Zündung der Leuchtröhre dienender Glimmschalter liegt. Dieser Glimmschalter ist dabei so bemessen,, daß seine Zündspannung einerseits unterhalb der Netzspannung, andererseits oberhalb der Brennspannung der gezündeten Leuchtröhre liegt. Beim Einschalten der Einrichtung tritt dann im Glimmschalter eine Glimmentladung auf, die durch Aufheizung der auf Bimetallstreifen befestigten Elektroden die Schließung des Schalters herbeiführt. Nachdem der anfangs fließende Glimmentladungsstrom und der bei kurzgeschlossenem Schalter auftretende Kurzschlußstrom die Glühelektroden auf die Betriebstemperatur aufgeheizt und die Vorschaltdrossel vorerregt hat, öffnet sich der Glimmschalter durch Abkühlung wieder von selbst und erzeugt einen die Leuchtröhre zündenden Induktionsspannungsstoß. Nunmehr kann sich eine Glimmentladung im Schalter nicht mehr ausbilden, weil an seinen Elektroden die niedrige Brennspannung der Leuchtröhre liegt, die zur Zündung bzw. Aufrechterhaltung einer Glimmentladung nicht mehr ausreicht. Eine derartige Zünd- und Betriebseinrichtung arbeitet sehr zuverlässig, erfordert aber eine verhältnismäßig große Drosselspule bzw. setzt eine verhältnismäßig kurze Entladungsröhre voraus, weil anderendalls der erzielte Induktionsspannüngsstoß die Leuchtröhre nicht mehr mit Sicherheit zur Zündung bringt. So kann beispielsweise an einer Netzspannung von .22,o V nur eine Leuchtröhre mit einer Brennspannung von höchstens etwa i2o bis 130V betriebssicher gebrannt werden.
  • Eine wesentlich bessere Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Netzspannung unter gleichzeitiger Verkleinerung der Vorschaltdrossel und ihrer Betriebsverluste sowie eine starke Verbesserung des Leistungsfaktors der Netzbelastung: läßt sich bei der Zünd- und Betriebseinrichtung nach der Erfindung dadurch erzielen, daß zwei Leuchtröhren, mit je einer, einen Glimmschalter enthaltenden Elektrodenüberbrückung in Reihe geschaltet und dabei die Glimmschalter derart bemessen werden, daJ3 einerseits die Zündspannung jedes Glimmschalters höchstens die halbe Netzspannung erreicht, und andererseits die beiden Glimmschalter nicht gleichzeitig, sondern rasch. nacheinander ihre Elektrodenüberbrückungsleitungen unterbrechen. Zur Erzielung einer höchstens die halbe Netzspannung erreichenden Zündspannung der Glimmschalter können ihre Elektroden mit stark elektronenemittierenden Stoffen, insbesondere mit Bariumazid, aktiviert werden. Die Schaltzeiten der Glimmschalter hängen insbesondere von der Ausbildung der die Elektroden tragenden Bimetallstreifen und den hauptsächlich durch die Art der Gasfüllung bedingten Wärmeableitungsverhältnissen ab. Sie lassen sich ohne weiteres in weiten Grenzen nach Belieben einstellen. Vielfach genügen auch. bei völlig gleich beschaffenen Glimmschaltern schon verschiedene Wärmeeinflüsse der Umgebung, um verschiedene Zeitkonstanten der Abkühlung und damit nacheinander erfolgende Ausschaltungen zu erreichen.
  • Die Wirkungsweise der neuen Zünd- und Betriebseinrichtung beruht im Prinzip darauf, daß auch eine verkleinerte Drosselspule infolge ihres in entsprechendem Maße erhöhten Erregerstromes einen gleich großem Induktionsspannungsstoß liefert, und daß dieser Spannungsstoß nunmehr nur eine Entladungsstrecke von etwa halber Länge zur Zündung zu bringen hat. Ferner werden statt eines einzigen Zündspannungsstoßes jetzt bei der neuen Einrichtung zwei rasch aufeinanderfolgende, aber nur für je eine Leuchtröhre bestimmte Zündspannungsstöße erzeugt.
  • Die Wirkungsweise und die besonderen. Vorteile werden im -folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert, die ein Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung ausgebildeten Zünd- und Betriebseinrichtung darstellt.
  • Die zur Verfügung stehende Netzspannung von 22o Volt wird bei dieser Einrichtung zum Betrieb von zwei Niederdruck-Leuchtstoffröhren ausgenutzt, von denen jede eine Länge von etwa i m und einen Durchmesser von etwa 35 cm aufweist. Sie enthalten beispielsweise eine Zündgasfüllung von niedrigem Druck, vorzugsweise ein Neon-Argon-Gemisch und etwas Quecksilber, so daß sich im Betrieb eine Quecksilberniederdruckentladung ausbildet. Dabei beträgt die Brennspannung in jeder Leuchtröhre etwa 8o Volt, also die Summenbrennspannung etwa 16o Volt. Beide Leuchtröhren i, 2 sind mit je zwei vorheizbaren Glühelektrodenwendeln 3, ¢ bzw. 5, 6 ausgerüstet; die Elektroden.-wer leln 3, ¢ sind durch den Glimmschalter 7, die Eh 1-'- oden 5, 6 durch den. Glimmschalter 8 überbrückt. Durch die Verbindungsleitung g sind die beiden Leuchtröhren r, 2 in Reihe geschaltet. Als gemeinsamer strombegrenzender Vorschaltwiderstand dient die wegen der hohen Summenbrennspannung der Leuchtröhren i, 2 verhältnismäßig kleine Drosselspule ro.
  • Die Glimmschalter 7, 8 enthalten auf Bimetallstreifen befestigte Elektroden und eine geeignete Gasfüllung. Die Zündspannung derartiger Glimmschalter läßt sich durch die Ausbildung der Elektroden, ihren Abstand und die Beschaffenheit weitgehend beeinflussen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Elektroden der Glimmschalter mit stark elektronenemittierenden Stoffen, insbesondere mit -Bariumazid, derart aktiviert, daß ihre Zündspannungen unterhalb. von rio Volt liegen, aber 8o Volt übersteigen. Außerdem weisen die beiden Glimmschalter7, 8 etwas verschiedene Zeitkonstanten. auf.
  • Die Wirkungsweise der neuen Einrichtung ist wie folgt: Beim Schließen des Netzschalters r i tritt an jedem der beiden Glimmschalter 7, 8 sofort eine Teilspannung von i io Volt auf, so daß gleichzeitig beide Glimmschalter 7, 8 zünden. Der Entladungsstrom fließt über alle Glühelektroden und heizt diese vor. Durch die Wärmeentwicklung der Glimmentladungen in den Glimmschaltern 7, 8 werden. ihre Elektroden kurzgeschlossen, wobei naturgemäß die Glimmentladungen verschwinden und der Elektrodenheizstrom wegen des Fortfalls .der Spannungsabfälle in.' den Glimmstrecken noch besonders verstärkt wird. Sobald; nunmehr einer der beiden Glimmschalter 7, 8, z. B. der Glimmschalter 7, sich wieder öffnet und damit den ganzen, auch die Drosselspule io einschließenden Heizkreis unterbricht, entsteht in der Drosselspule io ein hoher Induktionsspannungsstoß, der die bereits glühende Elektroden aufweisende Leuchtröhre i zur Zündung bringt, wobei zwischen. den Elektroden 3, q. die Brennspannung von etwa 8o Volt auftritt, die zu niedrig ist, um im Glimmschalter 7 weiterhin eineGlimmentladung entstehen zu lassen. Es fließt nunmehr der Entladungsstrom derRöhre i über den Glimmschalter 8 der noch nicht gezündeten Röhre 2. Sobald sich nun dieser öffnet und seinerseits wiederum den Stromkreis unterbricht, entsteht erneut ein Zündspannungsstoß in der Drosselspule io, der zur Zündung derLeuchtröhre2 führt. Die niedrige Brennspannung der Leucht röhre 2 verhindert wiederum dieAusbildung einer Glimmentladung im Glimmschalter B. Beide Leuchtröhrenbrücken. sind damit im weiteren Betrieb stromlos. Die weitere Heizung der Glühelektroden erfolgt ausschließlich durch die Entladungen in den Leuchtröhren. Zwar werden bei der neuen Zünd- und Betriebseinrichtung statt einer Leuchtröhre nunmehr zwei und auch zwei Brückenglimmschalter erforderlich. Dafür wird jedoch einwesentlich besserer Wirkungsgrad der Beleuchtungseinrichtung, ein günstigerer cos. (p und. eine Verkleinerung der Drosselspule io erreicht. Außerdem ist für die Praxis die Handhabung kürzerer Leuchtröhren bei der Herstellung, beim Versand und bei der Montage einfacher; man erreicht auch mit kürzeren Leuchtröhren eine größere Freizügigkeit in der Anpassung der Leuchtröhren an die jeweiligen örtlichen Verhältnisse- am Verwendungsort. Es hat sich gezeigt, daß diese Vorteile in den meisten Fällen die erwähnten Nachteile bei weitem überwiegen, um so mehr, als die gleichen Leuchtröhren jetzt auch für einen Einzelbetrieb. an iio-Volt-Netzen verwendet werden können. Selbstverständlich läßt sich das der Erfindung zugrunde liegende Prinzip sinngemäß auch auf die Reihenschaltung von drei oder mehr Leuchtröhren anwenden. Auch kann man von diesem Prinzip bei einer einzigen sehr langen Röhre Gebrauch machen, indem man am mittleren Teil der Leuchtröhre eine dritte vorheizbare Glühelektrode vorsieht und die beiden Teilentladungsstrecken für sich durch einenGlimmschalter überbrückt. Sobald die beiden Teilstrecken dann für sich gezündet haben, wird in diesem Fall praktisch die mittlere Elektrode stromlos und die Entladung findet unmittelbar zwischen den beiden an den Enden der langenLeuchtröhre untergebrachten Glühelektroden statt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zünd- undBetriebseinTichtung für elektrische, an üblichen Netzspannungen mittels Vorschalfdrosseln betriebene Leuchtröhren, deren Glühelektroden durch eine Leitung überbrückt sind, in der ein die Zündung der Leuchtröhre herbeiführender Glimmschalter liegt, nach Patent 750 755, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Leuchtröhren mit je einer einen Glimmschalter enthaltenden Elektrodenüberbrückungsleitung in Reihe geschaltet und die Glimmschalter derart bemessen sind, daß ihre Zündspannungen kleiner sind als die halbe Netzspannung, und daß sie nicht gleichzeitig, sondern rasch nacheinander die Elektrodenüberbrückungsleitungen unterbrechen.
DEP3114D 1939-03-21 1940-06-05 Zuend- und Betriebseinrichtung fuer elektrische, an ueblichen Netzspannungen mittelsDrosselspulen betriebene Leuchtroehren Expired DE943546C (de)

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