DE2116950C3 - Schaltungsanordnung zum Zünden und zum Betrieb von Gasentladungslampen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Zünden und zum Betrieb von GasentladungslampenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Zünden und zum Betrieb von Gasentladungslampen
mit heizbaren Elektroden, insbesondere von Leuchtstofflampen, bei der die Lampenelektroden
einerseits über eine Drosselspule mit dem Wechselspannungsnetz und andererseits untereinander über einen
Heizstromkreis, der eine Reihenschaltung einer Induktivität und eines gesteuerten elektronischen Schalters
enthält, verbunden sind, bei der ferner an die Lampenelektroden eine Steuerschaltung angeschlossen
ist, die eine Spannungsteilerschaltung aufweist, deren Abgriff über ein Schaltelement mit Durchbruchsverhalten
mit der Steuerelektrode des gesteuerten Halbleiterschalters verbunden ist, und bei der Vorkehrungen
getroffen sind, damit im Störungsfall, beispielsweise bei verbrauchter Lampe, der Heizstromkreis unterbrochen
wird.
Eine derartige bekannte Schaltungsanordnung für Gasentladungslampen (CH-PS 4 82 380) ist so ausgebildet,
daß bei nicht mehr zündungsfähigen Leuchtstoffröhren die Elektroden der Lampe nicht dauernd von
einem Heizstrom durchflossen werden, so daß in der Folge das Vorschaltgerät, das je ebenfalls von diesem
Heizstrom durchflossen wird, thermisch zerstört werden könnte. Zu diesem Zweck wird mit der Steuerelektrode
ein Widerstand mit negativem Temperaturkoeffizienten verbunden und dieser Widerstand unmittelbar
an der Wicklung des Vorschaltgerätes angeordnet. Überschreitet die Erwärmung der Wicklung des
Vorschaltgerätes infolge des Stromdurchflusses ein vorhergesehenes Maß, so sinkt der Widerstandswert ab,
wodurch in der Folge das weitere Zünden während jeder Halbperiode verhindert wird, und zwar solange,
bis die Wicklung des Vorschaltgerätes ausreichend abgekühlt ist, da durch das unterbundene Zünden auch
der Stromfluß durch die Drosselwicklung gesperrt ist. Diese Schaltungsanordnung ist jedoch nicht zweckmäßig,
da sie mit einer relativ großen Trägheit arbeitet. Die Wärme entsteht ja im Inneren der Wicklung und es
bedarf einer relativ langen Zeit, bis die Wärme nach außen dringt, wo sie erst wieder vom erwähnten
Widerstand aufgenommen werden muß.
Die Aufgabe, die der Erfindung zugrundeliegt, zielt darauf ab, ausschließlich und allein solche elektrische
Schaltglileder vorzusehen und zu verwenden, die unmittelbar auf Strom und Spannung reagieren und
nicht erst zeitverzögert auf deren Wirkungen. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu
dem elektronischen Schalter eine Reihenschaltung aus einer weiteren Induktivität, die mit der genannten
Induktivität nach Art eines Autotransformators gekoppelt ist, und einem Kondensator angeordnet ist, daß die
Spannungsteilerschaltung eine Gleichrichterbrücke enthält, deren Gleichstromzweig aus einem Kondensator
und einem dazu parallel geschalteten Widerstand besteht, und daß dieser Kondensator und die mit ihm in
Reihe liegenden Widerstände der Spannungsteilerschaltung so bemessen sind, daß nach dem Einschalten der
Netzspannung der durch die Spannung an diesem Kondensator bestimmte Einschaltzeitpuhkt des elektronischen
Schalters etwa proportional zu der Temperatur der Lampenelektroden von kleinen Phasenwinkeln der
Spannung bis zu einem Phasenwinkel, der dem Scheitelwert der Spannung entspricht, verschoben wird
und schließlich der elektronische Schalter gesperrt wird, und daß der im Gleichstromzweig der Gleichrichterbrücke
angeordnete Widerstand so bemessen ist, daß der zu ihm parallel geschaltete Kondensator so langsam
entladen wird, daß erst nach einer Verzögerung der elektronische Schalter wieder einen Zündimpuls erhält.
Es ist zwar eine Schaltungsanordnung zum Zünden und zum Betrieb von Gasentladungslampen mit
heizbaren Elektroden bekanntgeworden (US-PS 34 76 976), bei der die Lampenelektroden einerseits
über eine Drossel mit der Netzspannung und andererseits über einen Heizstromkreis untereinander verbunden
sind, wobei der Heizstromkreis aus der Reihenschaltung eines als Autotransformator ausgebildeten
Impulstransformators und eines Kondensators besteht und wobei parallel zu einer Wicklung des Impulstransformators
und den Kondensator ein nichtsteuerbarer elektronischer Schalter angeordnet ist. Wird die
Gasentladungslampe eingeschaltet, sind bei dieser Schaltungsanordnung die Elektroden dauernd beheizt
und ständig werden Zündimpulse abgegeben, und zwar auch dann, wenn die Lampe nicht mehr starten kann.
Die Lampe flackert dauernd weiter, da sie nicht mehr zünden kann. Diese Schaltungsanordnung ermöglicht
keine Anpassung an den jeweiligen Zustand der Elektroden. Schon beim Einschalten, also wenn noch die
Elektroden kalt sind, werden Zündimpulse abgegeben, so daß ein Kaltstart nicht ausgeschlossen ist. So ein
Kaltstart ist aber für solche Gasentladungslampen schädlich, er verringert die Lebensdauer derselben.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist durch eine Verriegelung gegen Dauerstart geschützt,
kann nicht durchbrennen, ist auf Grund der Eigenart der Schaltung bereits blindstromkompensiert, und ein
Kaltstart ist auch unter ungünstigsten Verhältnissen nicht mehr möglich. Der Heizstrom wird nur solange
aufrecht erhalten, wie es die Temperaturverhältnisse an den Lampenelektroden zulassen. Dabei wird das
Temperaturverhalten durch das Zeitglied in der Steuerschaltung für den elektronischen Schalter nachgebildet.
Mit zunehmender Erwärmung der Elektroden wird die Heizleistung durch Verschieben des Phasenanschnittwinkels
für den Einschaltzeitpunkt des elektronischen Schalters reduziert. Erst in dieser Phase erhält die
Lampe eine ausreichende Startspannung.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist darin zu sehen, daß aus dem Kondensator und
dem zu ihm parallel geschalteten Widerstand bestehende Zeitglied eine Abfallzeit aufweist, welche der
Abkühlzeit der unbelasteten Lampenelektroden etwa proprotional ist. Durch diese Maßnahme wird erreicht,
daß bei Einschalten einer noch warmen Lampe deren Elektroden nicht unzulässig stark erhitzt werden,
sondern daß das Startprogramm entsprechend der voraussichtlich an den Röhrenelektroden vorhandenen
augenblicklichen Temperatur verläuft.
Da nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Wicklungen der Drosselspule und des
Autotransformators auf demselben Eisenkern liegen und deren Wicklulngssinn einander entgegengesetzt ist,
resultiert während der Heizphase im Total aller Wicklungen nach außen praktisch keine Induktivität.
Als vektorielle Impedanzerhöhung zum ohmschen Widerstand verbleibt nur eine unbedeutende Induktivitätsdifferenz
und eine kleine Streuinduktivität.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 das Schaltbild eines Ausführungsbeispiels und
Fig.2 ein Zeitdiagramm der drei verschiedenen Startphasen,
Fig.3 ein weiteres Schaltbild für ein anderes Ausführungsbeispiel.
Die in F i g. 1 gezeigte Schaltung besteht aus einer an Netzklemmen 1 und 2 angeschlossenen Drossel, welche
im Beispiel aus zwei Wicklungshälften Ta und Tb besteht. Beide Wicklungshälften sind auf einem
gemeinsamen Kern 39 aufgebracht. Die Wicklungshälfte Ta ist über eine Leitung 10 mit der Netzklemme 1
verbunden, während das zweite Ende 11 dieser Wicklung über eine Leitung 12 mit einer Elektrode 4 der
Gasentladungslampe 6 verbunden ist. Die zweite Wicklungshälfte Tb ist über eine Leitung 22 mit der
zweiten Netzklemme 2 verbunden und mit ihrem zweiten Ende 21 über eine Leitung 20 mit der zweiten
Elektrode 5 der Lampe 6. Der Ausgang 13 der ersten Ldmpenelektrode 4 ist jber eine Leitung 14 mit zwei als
Autotransformator wirkenden Wicklungen 8 und 9 verbunden, welche ebenfalls auf dem Drosselkern 39
angebracht sind. Der Wicklungssinn dieses Autotransformators gegenüber den Drosselwicklungen Ta und Tb
ist in F i g. 1 durch Punkte angedeutet. Vom Ausgang der als Primärwicklung wirkenden Autotransformatorwicklung
9 besteht eine Verbindung über einen Kondensator 23 und eventuell über einem kleinen
Dämpfungswiderstand 24 zum Anschluß 19 an die zweite Lampenelektrode 5. Diese aus der Autotraniformatorwicklung
9, dem Kondensator 23 und dem Widerstand 24 bestehende Reihenschaltung ist die Schaltstrecke eines elektronischen Schalters 3, beispielsweise
eines Wechselstrom-Thyristors, auch Triac genannt, parallelgeschaltet.
Den Lampenelektroden 4 und 5 liegt ein als Störschutz wirkender Kondensator 25 parallel. Ferner
ist an die Lampenelektroden 4, 5 der Eingang einer im folgenden beschriebenen Steuerschaltung angeschlossen,
welche dazu dient, den steuerbaren elektronischen Schalter 3 zu steuern. Die Steuerschaltung besteht aus
der Reihenschaltung eines Kondensators 26 und eines Widerstandes 27, worauf ein gegen die Basisleitung 18
geführter Kondensator 28 mit einem parallel geschalteten Widerstand 33 folgt. An den Spannungsteiler ist eine
Brückengleichrichterschaltung, bestehend aus den Dioden 29, 32, 34 und 35 angeschlossen, in deren
Gleichstromzweig ein Zeitglied angeordnet ist, welches aus der Parallelschaltung eines Kondensators 30 und
einem Widerstand 31 besteht. Der Ausgang des Brückengleichrichters ist mit einem gegen die Basisleitung
18 geführten Widerstand 36 und mit einer Trigger-Diode 37 verbunden, jeren zweiter Anschluß
mit einem weiteren, gegen die Basisleitung 18 geführten Wide-stand 38 und mit der Steuerelektrode des
elektronischen Schalters 3 verbunden ist.
Im folgenden werden die drei Startoperationsphasen der in F i g. 1 dargestellten Schaltungsanordnung beschrieben.
1) Die Einschaltphase
Während den ersten Perioden nach dem Einschalten der Klemmen 1 und 2 an das Netz bleibt der Schalter 3
fast während den gesamten Halbwellen eingeschaltet (leitend).
Zu diesem Zweck sind die Spannungsteiler innerhalb der Steuerschaltung so ausgelegt, daß die Bezugsspannung
für die als Serienbegrenzer wirkende Trigger-Diode 37 einen relativ niedrigen Wert aufweist. Dadurch
wird fast während einer gesamten Halbwelle ein Steuersignal auf die Steuerelektrode 40 des Schalters 3
übertragen, wodurch dieser eingeschaltet bleibt. Wie schon erwähnt, sind die beiden Drosselwicklungen Ta
und Tb einerseits und 8 und 9 andererseits gegenläufig gewickelt, so daß sie in der Heizphase im Total keine
Induktivität aufweisen. Der gesamte ohmsche Widerstand des durch den elektronischen Schalter 3
geschlossenen Heizkreises ist so gewählt, daß der effektive Heizstrom während dieser Einschaltphase den
Nennstrom der Gasentladungslampe wesentlich übersteigt. Wegen dieses hohen Stromes bricht die zwischen
den Röhrenelektroden 4 und 5 auftretende Spannung zu Beginn der Einschaltphase etwa auf die Hälfte der
Netzspannung zusammen.
Sobald zwischen den Lampenelektroden 4 und 5 eine Spannung auftritt, also unmittelbar nach dem Einschalten
der Netzspannung, beginnt sich der im Brückengleichrichter liegende Kondensator 30 aufzuladen. Der
Wert dieses Kondensators sowie die Dimensionierung der zur Steuerschaltung gehörenden Spannungsteilerschaltungen
sind nun so gewählt, daß zwischen der Spannung am Kondensator 30 und der wegen des hohen
effektiven Heizstromes rasch steigenden Temperatur der Lampenelektroden ein bestimmter Zusammenhang,
z. B. Proportionalität, besteht. Wegen des sich über mehrere Netzperioden erstreckenden Ladevorganges
am Kondensator 30 wird die Druchbruchspannung an der Trigger-Diode 37 bezogen auf den Nulldurchgang
immer später erreicht. Es werden dann nur noch die Spitzen der Netzspannungshalbwellen durchgelassen,
wodurch der Einschaltzeitpunkt des gesteuerten elektronischen Schalters 3 immer stärker in Richtung des
Scheitels der Netzspannungshalbwellen verschoben wird. Durch diesen Vorgang wird die im folgenden
beschriebene eigentliche Startphase eingeleitet
2) Startphase
Da sich wegen des Ansteigens der Spannung am Kondensator 30 die Einschaltzeit für den elektronischen
Schalter 3 pro Halbwelle zunehmend verringert, wird auch der durch die Lampenelektroden 4 und 5 fließende
effektive Heizstrom in gleichem Maß reduziert.
Dadurch tritt auch kein wesentlicher Spannungsabfall mehr auf, so daß an den Lampenelektroden praktisch
die Netzspannung liegt
Der in dem Parallelzweig zum Schalter 3 liegende Kondensator 23, welcher während jeder Halbwelle neu
aufgeladen und bei Einschalten des elektronischen Schalters 3 über diesen und die Primärwicklung 9 des
Autotransformators entladen wird, wird durch die jetzt erhöhte Spannung an den Röhrenelektroden 4 und 5
stärker aufgeladen als während der Einschaltphase. Durch die Sekundärwicklung 8 des Autotransformators
erfahren die Entladeimpulse des Kondensators 23 eine Obersetzung von beispielsweise 1:10, wodurch die für
die Lampenzündung erforderlichen Spannungsspitzen entstehen. Zündet die Lampe, fällt die Spannung
zwischen den Elektroden 4 und 5 auf die normale Lampenbrennspannung ab. Zündet die Lampe jedoch
nicht, so ist die Spannung am Kondensator 30 nach einer gewissen Zeit so stark angestiegen, daß die Trigger-Diode
37 vollkommen sperrt. Damit wird die im folgenden beschriebene Schutzphase eingeleitet.
3) Schutzphase
Wenn die Trigger-Diode vollkommen sperrt, also
ίο kein Steuersignal durchläßt, bleibt der elektronische
Schalter 3 unterbrochen, weshalb auch kein Heizstrom mehr durch die Elektroden 4 und 5 fließt. Dadurch wird
ein Überhitzen oder Durchbrennen dieser Elektroden vermieden.
Nach dem Ausschalten des Gerätes entlädt sich der Kondensator 30 nur relativ langsam über den
Widerstand 31. Die Entladezeit ist so gewählt, daß sie mit der Abkühlzeit der Lampenelektroden 4 und 5 in
Zusammenhang steht. Wird nämlich das Gerät erneut eingeschaltet, obwohl die Lampenelektroden 4 und 5
noch erwärmt sind, weist auch der Kondensator 30 noch eine gewisse Ladespanung auf, wodurch der Einsatzpunkt
für den elektronischen Schalter 3 bereits um einen entsprechenden Betrag in Richtung des Scheitelwertes
der Spannung verschoben ist. Dadurch erreicht der effektive Heizstrom nicht den maximal möglichen Wert,
wie er bei kalten Lampenelektroden auftritt. Auf diese Weise wird eine Überlastung der noch erwärmten
Lampenelektroden wirksam vermieden.
Hat schließlich die Lampe unmittelbar vor dem erneuten Einschalten noch gebrannt, so daß die
Lampenelektroden sich auf der vollen Arbeitstemperatur befinden, weist auch der Kondensator 30 eine relativ
hohe Ladespannung auf, da er sich nicht oder nur unwesentlich über den Widerstand 31 entladen konnte.
Dadurch ist die Bezugsspannung für die Trigger-Diode 37 noch so hoch, daß diese vollkommen sperrt, wodurch
die oben beschriebene Startphase vollkommen ausbleibt. Stattdessen läuft die dritte, die Schutzphase ab,
während welcher vereinzelte Zündspannungsimpulse auftreten und dadurch die Lampe erneut zündet.
Der Kondensator 23, welcher mit dem Strombegrenzungswiderstand 24 und der Primärwicklung 9 des
Autotransformators in Reihe liegt, ist so bemessen, daß er gleichzeitig das sonst wegen der Wicklung des
Autotransformators induktive Vorschaltgerät in ein Blindstromkompensiertes verwandelt. Wenn zwischen
den einzelnen Wicklungen keine allzu starke Kopplung herrscht so dient der Kondensator 23 auch der
so Verdrosselung des Gerätes gegen mögliche, dem Netz überlagerte Steuerfrequenz. Darüber hinaus schützt der
Kondensator 23 den elektronischen Schalter 3 gegen yi Netz vorkommende CTcfähr!iche Uber-
spannungsspitzen. Wegen der Blindstromkompensation des Kondensators 23 kann je nach Art der verwendeten
Gasentladungslampe der effektive Netzstrom auf etwa die Hälfte des sonst üblichen Wertes absinken. Daher
kann auch der Querschnitt des Wickeldrahtes für die Drosselwicklungen Ta und Tb sowie für den Autotransformator
8, 9 etwa um die Hälfte kleiner sein als bei bekannten Geräten dieser Art Wegen der sich
ergebenden Einsparung an Wickelraum kann auch ein kürzerer und leichterer Drosselkern 39 verwendet
werden.
Es sei noch erwähnt, daß bei asymmetrischem Netzbetrieb die Wicklungsabschnitte Ta und Tb τα einer
einzigen Wicklung zusammengefaßt sein können.
In Fig. 2 sind die Spannungsverläufe an der
Leuchtstofflampe 6 für die oben beschriebenen drei Schaltphasen dargestellt. Mit Kurve a ist die vorgegebene
Netzspannung, von z. B. 220 Volt, angedeutet, Kurve b zeigt die Lampenspannung während der Einschaltphase.
Dabei treten Zündspitzen nur sehr geringer Amplitude kurz nach den Nulldurchgängen der
Netzspannung auf. Die Amplitude der Lampenspannung erreicht im Scheitel etwa die Hälfte der
Netzspannungsamplitude. Kurve c zeigt die Lampenspannung während der Startphase. Hier betragen die
Zündspannungssitzen im gezeigten Ausführungsbeispiel ca. 1000 bis 3000 Volt. Während der Schutzphase, die
nur wirksam wird, wenn die Startphase die Lampe nicht zum Zünden gebracht hat, liegt an der Lampe wieder die
Netzspannung, die gemäß Kurve d vereinzelt von Zündimpulsen begleitet wird.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel wurden für die einzelnen Schaltelemente folgende Werte gewählt:
Windungsanteil
(bezogen auf Summe aller Einzelwindungen)
Widerstand 24
Widerstand 27
Widerstand 31
Widerstand 33
Widerstand 36
Widerstand 38
Widerstand 27
Widerstand 31
Widerstand 33
Widerstand 36
Widerstand 38
Kondensator 23
Kondensator 25
Kondensator 26
Kondensator 28
Kondensator 30
Kondensator 25
Kondensator 26
Kondensator 28
Kondensator 30
etwa 15 Ohm
etwa 33 KOhm
etwa 10 MOhm
etwa 33 KOhm
etwa 2,2 MOhm
etwa 1 KOhm
etwa 33 KOhm
etwa 10 MOhm
etwa 33 KOhm
etwa 2,2 MOhm
etwa 1 KOhm
etwa 3,5 F
etwa 10 nF
etwa 220 nF
etwa 100 η F
etwa 15OnF
etwa 10 nF
etwa 220 nF
etwa 100 η F
etwa 15OnF
Windungsanteil la | 25% |
Windungsanteil Tb | 25% |
Windungsanteil 8 | 45% |
Windungsanteil 9 | 5% |
Die Dimensionierung der Schaltelemente ist so gewählt, daß auch Lampen mit schwachen Elektroden bereits
nach der Einschaltphase brennbereit sind. Dabei dauert diese Phase nur einige Hundertstelsekunden. Durch die
reduzierte Spannung an den Lampenelektroden werden während dieser Einschaltphase auch kurze und zündfreudige
Lampen von einem Kaltstart abgehalten. Der eigentliche Anheizvorgang spielt sich innerhalb von
Millisekunden ab, währen bei allen bekannten Geräten für diesen Vorgang Sekunden erforderlich sind. Eine mit
dem beschriebenen Vorschaltgerät betriebene Leuchtstofflampe zündet für das menschliche Auge vollkommen
flackerfrei.
Fig.3 zeigt nun ein weiteres Schaltbild für ein
anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dieses Schaltbild unterscheidet sich gegenüber jenem nach
F i g. 1 nur in der Anordnung von Spannungsteilerelementen. Aus dem Vorstehenden ist die Wirkungsweise
dieser Schaltung ohne weiteres verständlich. Zur Bezeichnung funktionsgleicher Elemente wurden daher
in F i g. 2 dieselben Bezugsziffern gewählt wie in F i g. 1, wobei jedoch jenen ein Indexstrich hinzugefügt worden
ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung zum Zünden und zum Betrieb von Gasentladungslampen mit heizbaren
Elektroden, insbesondere von Leuchtstofflampen, bei der die Lampenelektroden einerseits über eine
Drosselspule mit dem Wechselspannungsnetz und andererseits untereinander über einen Heizstromkreis,
der eine Reihenschaltung einer Induktivität und eines gesteuerten elektronischen Schalters
enthält, verbunden sind, bei der ferner an die Lampenelektroden eine Steuerschaltung angeschlossen
ist, die eine Spannungsteilerschaltung aufweist, deren Abgriff über ein Schaltelement mit
Durchbruchsverhalten mit der Steuerelektrode des gesteuerten Halbleiterschalters verbunden ist, und
bei der Vorkehrungen getroffen sind, damit im Störungsfall, beispielsweise bei verbrauchter Lampe,
der Heizstromkreis unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem elektronischen
Schalter (3; 3') eine Reihenschaltung aus einer weiteren Induktivität, die mit der genannten
Induktivität nach Art eines Autolransformators (8,9;
8', 9') gekoppelt ist, und einem Kondensator (23; 23') angeordnet ist, daß die Spannungsteilerschaltung
(26, 27; 36, 37; 36', 37') eine Gleichrichterbrücke 29, 32, 34, 35; 29', 32', 34', 35') enthält, deren
Gleichstromzweig aus einem Kondensator (30; 30') und einem dazu parallel geschalteten Widerstand
(31; 3Γ) besteht, und daß dieser Kondensator (30; 30') und die mit ihm in Reihe liegenden Widerstände
der Spannungsteilerschaltung so bemessen sind, daß nach dem Einschalten der Netzspannung der durch
die Spannung an diesem Kondensator (30; 30') bestimmte Einschaltzeitpunkt des elektronischen
Schalters (3; 3') etwa proportional zu der Temperatur der Lampendektroden (4, 5; 4', 5') von kleinen
Phasenwinkeln der Spannung bis zu einem Phasenwinkel, der dem Scheitelwert der Spannung
entspricht, verschoben wird und schließlich der elektronische Schalter (3, 3') gesperrt wird, und daß
der im Gleichstromzweig der Gleichrichterbrücke angeordnete Widerstand (31; 3Γ) so bemessen ist,
daß der zu ihm parallel geschaltete Kondensator (30; 30') so langsam entladen wird, daß erst nach einer
Verzögerung der elektronische Schalter (3: 3') wieder einen Zündimpuls erhält.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Kondensator (30;
30') und dem zu ihm parallel geschalteten Widerstand (31; 31') bestehende Zeitglied eine Abfallzeit
aufweist, welche der Abkühlzeit der unbelasteten Lampenelektroden etwa proportional ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement mit
Durchbruchsverhalten eine Trigger-Diode (37, 37') ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansrpüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in Serie
mit dem Autotransformator liegende Kondensator (23; 23') so bemessen ist, daß die Anordnung
während des Betriebes blindstromkompensiert ist und daß ein Spitzenspannungsschutz für den
elektronischen Schalter (3;3') gegeben ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als
elektronischer Schalter (3; 3') in an sich bekannter Weise ein Wechselspannungs-Thyristor (Wechselspannungshalbleiterschalter)
vorgesehen ist
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wicklungen der Drosselspule (7a, 7b; 7a', 7b') und der nach Art eines Autotransformators gekoppelten
Induktivitäten (8, 9; 8', 9') auf einem gemeinsamen Eisenkern (39; 39') mit gegenläufigem Wicklungssinn
angeordnet sind.
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