DE9421500U1 - Maschinenanlage zur Fertigung von Bewehrungsmatten für Stahlbeton-Flächentragwerke und diese Bewehrungsmatten selbst - Google Patents
Maschinenanlage zur Fertigung von Bewehrungsmatten für Stahlbeton-Flächentragwerke und diese Bewehrungsmatten selbstInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21F—WORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
- B21F27/00—Making wire network, i.e. wire nets
- B21F27/12—Making special types or portions of network by methods or means specially adapted therefor
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Maschinenanlage zur Fertigung individueiler
Bewehrungen aus zwei Lagen einander kreuzender Stahlstäbe für Stahlbeton-Flächentragwerke
unter Verwendung einer Steuerung, die aufgrund der, den statischen Erfordernissen errechneten, Bewehrung Durchmesser, Länge und
Position der einzelnen Stäbe bestimmt, wonach die Stäbe in Abhängigkeit von Steuersignalen der Steuerung positioniert werden und die erzeugte
Bewehrungsmatte zwischengespeichert wird.
Aus der DE-A-34 20 806 ist eine solche Maschinenanlage bekannt. Die Steuerung
erzeugt optische Signale auf einem Fertigungsboden zur manuellen Auswahl und Positionierung der Stäbe in einer ersten Lage und anschließend in einer diese
kreuzenden zweiten Lage. Die Stäbe beider Stablagen können z.B. elektromagnetisch vorübergehend fixiert werden, bis der eingegossene Beton
ausgehärtet ist. Die optische Markierung der Position der Stäbe erleichtert zwar
deren Positionierung auf dem Boden und vermeidet grobe Positionierungsfehler, jedoch ist eine rationeile Fertigung von Bewehrungen jedenfalls für großformatige
Flächentragwerke nicht möglich, da diese eine Vorfertigung mit Zwischenspeicherung und Transport zur Baustelle erfordert.
Aus der DD-A-296 731 ist es bekannt, Bewehrungsmatten mit unidirektionalen
Stäben individuell nach den statischen Erfordernissen herzustellen und im aufgerollten Zustand zur Baustelle zu transportieren. Die Stäbe werden auf
biegsamen Bändern, beispielsweise aus Metall befestigt, z.B. aufgeschweißt. Auf der Baustelle werden die vorgefertigten Matten in zwei aufeinander liegenden
Lagen mit einander kreuzenden Bewehrungsstäben ausgerollt. Dieses Verfahren rationalisiert die Fertigung und reduziert die heute üblicherweise verbaute
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Stahlmenge für die Bewehrung, jedoch eignet sich auch dieser Vorschlag nicht für
eine vollautomatische Fertigung individueller Bewehrungsmatten, die Bewehrungsstäbe in einem großen Durchmesserbereich aufweisen können.
Außerdem besteht nach diesem Vorschlag jedes flexible Band aus einem oberen und einem unteren Bandabschnitt, wobei die Stäbe sandwichartig zwischen diesen
Bandabschnitten gehalten werden.
Unter dem Namen ALLPLOT ist ein CAD-System der Fa, Nemetschek Programm
System GmbH, München bekannt, das ein Programm aufweist, welches den statischen Bedingungen des Bauwerks entsprechende Bewehrungslisten und plane,
allerdings nur für Unterzug-Bewehrungen erzeugt. Dieses Programm ist für Flächentragwerke nicht einsetzbar, weil hier eine weitere Dimension hinzukommt.
Mit diesem Programm wird die Erstellung der Bewehrungspläne und -listen beschleunigt. Auf die Fertigung der Bewehrung selbst hat dieses Programm aber
keinen Einfluß.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue Fertigungsanlage für individuelle
Bewehrungen zu schaffen, die unter Einsatz von Rechenprogrammen eine automatische Herstellung von Bewehrungsmatten erlaubt, die zwischengespeichert
werden und mit üblichen Transportmitteln zur Bausteile transportiert und dort ohne
teure Handlingsgeräte schnell und einfach verlegt werden können.
Diese Aufgabe wird bei einer Maschinenanlage der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß ein baustatisches Programm die Stabdimensionen und Positionen
beider Stablagen der Bewehrung getrennt ermittelt, daß das Programm ein erstes Programmodul aufweist, in welchem Durchmesser und Länge der
nacheinander zu positionierenden Stäbe enthalten sind, daß diese Daten in einem Rechner in Maschinensteuersignale umgesetzt werden, mit weichen eine, dem
jeweiligen Stabsdurchmesser entsprechende Stabvorrats rolle eines Stabbildners
auswählbar und ein dieser zugeordneter Antriebsmotor ansteuerbar ist, um eine vorgegebene Stabiänge abzuwickeln und nach Geradrichtung von der Vorratsrolle
abzuschneiden, daß ein so gewonnener Stab einem Mattenkonfektionierer führbar ist, der eine Anzahl paralleler, rechtwinklig zum Stab geführter flexibler Bänder
aufweist, daß der Stab mittels eines Stablängsschiebeantriebes in Abhängigkeit von im Rechner erzeugten Steuersignalen eines zweiten Programmoduls in
Stablängsrichtung verlagerbar ist, daß die Bänder des Mattenkonfektionierers von
separaten Vorratsrollen abwickelbar sind, den jeweils in seiner Soilposition
befindlichen Stab passieren und in einer Aufwickelstation zusammen mit den Stäben aufwickelbar sind, daß mindestens eine Bandvorschubeinrichtung für
synchronen Antrieb der Bänder vom Rechner aus einem dritten Programmodul so ansteuerbar ist, daß der jeweils zu positionierende Stab den errechneten Abstand
von einem vorher mit den Bändern verbundenen Stab aufweist, daß der Stab mit 5 den Bändern in Kontakt bringbar und mit diesen verbindbar ist, daß nacheinander
weitere Stäbe in Abhängigkeit von den Maschinensteuersignalen des Rechners entsprechend den Program module &eegr; an den Bändern befestigbar sind und , daß das
Programm einen weiteren Satz entsprechender Programmodule für die rechnergestützte Herstellung mindestens einer zweiten Stabmattenrolle für die
andere Stablage aufweist wobei daß beide Stabmattenrollen zum Ausrollen auf der Baustelle in Aufeinanderlage in orthogonalen Richtungen bestimmt sind.
Das dem Baustatiker zur Verfügung stehende Computerprogramm errechnet nach
der Finite-Elemente-Methode in Abhängigkeit von der Eingabe eines beliebigen statischen Systems die stabspezifischen Werte der beiden unteren und der beiden
oberen Stablagen der Bewehrung, Dabei sind insbesondere bei Flächen-Tragwerken diese Werte auf einer begrenzten Flächeneinheit häufig ungleich,
wobei sich die Stäbe oder Stabgruppen in Länge, Dicke, Längsposition und
gegenseitigem Abstand unterscheiden. Die erfindungsgemäße Maschinenanlage
läßt eine vollautomatische Fertigung der Bewehrungsmatten zu, die aufgrund der individuellen Herstellung zu einer erheblichen Reduzierung der Baustahlmenge
führen. Eine Betondecke mit den Maßen 90 m &khgr; 15 m erfordert beispielsweise für
die untere und die obere Bewehrung jeweils eine Stabmattenrolle von 90 m &khgr; 15 m
und sechs weitere Stabmattenrollen von 15 m &khgr; 15 m für die jeweils zweite
Stabmatteniage. Diese Mattenrollen werden auf der Baustelle manuell ausgerollt.
Verlegefehler sind praktisch ausgeschlossen.
Im einfachsten Fall benötigt die Erfindung lediglich zwei Maschinen, die
rechnergesteuert arbeiten, nämlich einen Stabbildner und einen Mattenkonfektionierer. Beide Maschinen haben etwa eine Länge gleich der
maximalen Stablänge von z.B. 15 m. Eine Stabmattenrolle mit 15 m Länge ist problemlos im Straßenverkehr zu transportieren. Dem Stabbildner sind die
Vorratsrollen für die Stäbe vorgeschaltet. Der Stabbildner wirft nacheinander vom
Programmodul gesteuert die hinsichtlich Länge und Durchmesser ausgewählten Stäbe aus. Diese Stäbe müssen noch in die richtige Längsposition für die spätere
Stabmatte verschoben werden. Dies kann noch im Stabbildner geschehen. Nach einer erfindungsgemäßen Variante ist diese Längsschiebeeinrichtung für die Stäbe
dem Mattenkonfektionierer zugeordnet.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht noch darin, daß die Bänder federelastisch
ausgebildet sind. Als praktisch hat sich erwiesen, schmale Stahlbänder zu verwenden, wie sie für Verpackungszwecke eingesetzt werden. Diese haben ein
ausreichendes Federvermögen. Das für das Ausrollen der Matten auf der Baustelle notwendige Drehmoment wird erfindungsgemäß wenigstens zum Teil von den in
der Stabmattenrolle gespeicherten Federkräften der Bänder bereitgestellt. Die Federstärke der Bänder kann so groß gewählt werden, daß auch bei dicken
Stabmattenrollen ein leichter Anstoß genügt, um ein selbstätiges Ausrollen zu
erreichen,
Zwei Möglichkeiten zum Betreiben des Konfektionierers liegen im Rahmen der
Erfindung. Die eine Möglichkeit besteht darin, die Bänder intermittierend anzutreiben und während der Stillstandsperioden mit den Stäben zu verbinden. Die
Alternative besteht darin, die Bänder kontinuierlich laufen zu lassen, wobei die
Stabverbindungsorgane während des Verbindungsvorganges in einem Vorlaufhub mit den Bändern mitbewegt werden und nach Beendigung des
Verbindungsvorganges ihren Rückhub in die Ausgangsposition ausführen.
Eine universelle Verwendung der erfindungsgemäßen Maschinenanlage setzt
voraus, daß Stäbe im Durchmesserbereich von 5 mm bis 28 mm in ein und derselben Matte vorhanden sein können, wird erfindungsgemäß eine
Bindevorrichtung zum Befestigen der Stäbe auf den Bändern gewählt. Als Bindemittel wird Draht verwendet. An jeder Kreuzungssteile des Stabes mit einem
Band wird jeweils oberhalb des Stabes und unterhalb des Bandes jeweils ein Drahtverbinder angeordnet. Die Drahtverbinder schießen wechselseitig Drahtlängen
in einen Aufnahmetrichter des jeweils anderen Drahtverbinders. Anschließend werden die Drehköpfe der Drahtverbinder in Rotation versetzt, wodurch der Stab
am Band festgebunden wird. Der Einschießvorgang und der Verdrillvorgang sind
zeitlich vom Stabdurchmesser unabhängig, sodaß die Befestigungszeit für alle Stabdurchmesser dieselbe ist.
Eine wichtige Weiterbildung der Erfändung ist noch darin zu sehen, daß die
Stabmattenrolle kernfrei, also ohne Wickeldorn ausgebildet ist. Die gesamte Stabmattenrolle kann somit ohne übrigbleibende Gegenstände an der Baustelle
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verarbeitet werden, sodaß der Transport von wiederverwendbaren Rücklaufteilen
gespart wird.
Eine besonders einfache Möglichkeit besteht erfindungsgemäß darin, daß die
Bänder jeweils einen Vorlaufabschnitt aufweisen, der in der Aufwickelstation zu einem Wickeiring verformt wird, sodaß der erste Bewehrungsstab auf die von den
Bändern gebildeten umfangsgeschlossenen Wickelringe trifft. Um diese Wickelringe zu stabilisieren, empfiehlt es sich, die Bandvorlaufabschnitte zu
profilieren, ihnen also beispielsweise einen V-Querschnitt zu geben. Aufgrund dieser Verformung ergibt sich der Vorteil einer zusätzlichen Formschlußführung in
den Führungsrollen oder dem Führungsband der Aufwickelstation.
Die Erfindung umfaßt eine Maschine zur Hersteilung von Bewehrungsmatten für
Stahlbeton-Flächentragwerke mit einer Anzahl von Bandvorratsrollen, deren flexible
Bänder parallel zueinander jeweils über Umlenkrollen zu einer Aufwickelstation führen, mit einer Positioniereinrichtung, welche Bewehrungsstäbe nacheinander
rechtwinklig zu den Bändern an diesen in vorgegebenen Abständen positioniert, einer Stabverbindungseinrichtung zum Befestigen der Stäbe an den Bändern,
wobei eine Bandvorschubeinrichtung eine synchrone Bewegung wenigstens einer Anzahl benachbarter Bänder bewirkt.
Die Maschine ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß eine Stablängsschiebeeinrichtung mit eigenem Antrieb für die Stäbe vorgesehen ist,
deren Antrieb von Steuersignalen eines Rechners ansteuerbar ist, daß die, aus einem Baustatik-Rechenprogramm ermittelten individuellen Längspositionen der
Stäbe auf einem Datenträger gespeichert sind, aus dem der Rechner die Steuersignale für den Antrieb der Längsschiebeeinrichtung erzeugt, und daß eine
der beiden, die Positioniereinrichtung und die Bandvorschubeinrichtung
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umfassenden Einrichtungen ebenfalls von Steuersignalen eines Rechners
ansteuerbar ist, der diese in Abhängigkeit eines auf einem Datenträger gespeicherten, aus dem Baustatik-Rechenprogramm gewonnenen
Steuerprogrammes erzeugt und jeden Stab mit individuell errechnetem Abstand vom vorherigen Stab an den Bändern positioniert.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Maschine
besteht darin, daß jedem der Bänder eine Bandvorratsrolle, eine Bandvorschubeinrichtung, eine Stabverbindungseinrichtung und eine
Aufwickeleinrichtung zugeordnet ist und daß diese Einrichtungen in einem eigenen
Gestell angeordnet sind, daß eine Anzahl Gestelle gleich der Zahl der Bänder in Modulbauweise fluchtend ausgerichtet, nebeneinandergestellt sind und daß die
Antriebe der so gebildeten Maschinenmodule miteinander sychronisiert sind. Für eine maximale Mattenbreite von 15 m werden z.B. 11 Bänder mit einem jeweiligen
Zwischenabstand von 1,50 m vorgesehen. Die Maschinenmodule können z.B. eine Breite von 0,2 bis zum Bandabstand von 1,50 m haben. Alle Module sind gleich
und austauschbar. Die Gestelle lassen sich durch mechanische Verbindungsglieder starr miteinander verbinden. In gleicher Weise ist es möglich, die Antriebswellen
der Bandvorschubeinrichtungen aller Module durch Verbindungswellen mittels Wellenkupplungen miteinander mechanisch zu verbinden, sodaß ein einziger
Antriebsmotor für alle Antriebsrollen der Bandvorschubeinrichtungen für die Bänder
ausreicht. Gleiches gilt für die Antriebswellen der Aufwickeleinrichtungen.
Anhand der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellt, wird diese
näher beschrieben.
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Es zeigt:
FIG. 1 eine Ansicht einer Fertigungsmaschine für Bewehrungen mit einem
Stabbiidner und einem Mattenkonfektionlerer,
FIG. 2 ein Fiußdiagramm zur Erzeugung der Steuersignale für die einzelnen
Antriebe der Hersteilungsmaschine,
FIG. 3 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform des Mattenkonfektionierers,
FIG. 4 eine Seitenansicht des Mattenkonfektionierers mit Stabzufuhreinrichtung
und Stablängsschiebeeinrichtung,
FIG. 5 eine Vorderansicht des Konfektionierers mit Darstellung der
Modulbauweise der Maschine, wobei jedem der Vielzahl an Bändern ein eigenes Maschinenmodul zugeordnet ist,
FIG. 6 eine vergrößerte Ansicht der Figur 5,
F!G. 7 eine Detailansicht für die bewegbare Lagerung der Stäbe im Konfektionierer,
FlG. 8 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform des Mattenkonfektionierers,
FIG. 9 eine Schnittansicht längs der Linie A-A der Figur 8, und
FlG. 10 eine schematische Detailansicht eines Drahtverbinders zum Verbinden
eines Stabes an einem Band.
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Die allgemein mit 10 bezeichnete Maschine zur Herstellung von aufgewickelten
Bewehrungsmatten umfaßt einen Stabbildner 12 und einen Mattenkonfektionierer 14. Dem Stabbildner 12 ist eine Vorratsstation vorgeschaltet, in der eine Anzahl
Drahtrollen 16 drehbar angeordnet ist, auf denen die Drähte unterschiedlichen Durchmessers für die Bewehrungsstäbe aufgewickelt sind. Solche Stabbildner sind
bekannt und brauchen daher nicht im einzelnen beschrieben zu werden. Programmgesteuert wird einer der Drähte in den Stabbildner 12 hineingezogen,
gerade gerichtet und auf Länge abgeschnitten. Die Stäbe 18 verlassen den Stabbildner 12 über eine Rutsche und können entweder direkt oder mittels einer
nicht dargestellten Übergabeeinrichtung dem Mattenkonfektionierer 14 zugeführt werden, der eine Anzahl paralleler Bänder 20 aufweist, die von Vorratsrollen 22
über Umlenkrollen 24 zu Aufwickeleinrichtungen 26 geführt werden. Jedes Band 20 ist im Bereich einer Stabverbindungseinrichtung 28 zwischen zwei
Umlenkrollen 24 horizontal geführt, wobei in Fig. 1 eine unmittelbar vor der Aufwickeleinrichtung 26 befindliche Umlenkrolle weggelassen worden ist. Alle
links von der Verbindungseinrichtung 28 befindlichen Umlenkrollen 24 sind koaxial
ausgerichtet. Gleiches gilt für die nicht dargestellten rechtseitigen Umlenkrollen.
Zwischen dieser Rollenanordnung wird eine horizontale Bandlaufebene definiert. Die Stabverbindungseinrichtung 28 gemäß Fig. 1 umfaßt für jedes Band 20 eine
unterhalb der Bandlaufebene auf- und abbeweglich antreibbare Schweißelektrode 30 sowie einen oberhalb an Schweißelektroden 30 angeordnete Gegenelektrode
32 an einer durchgehenden Schiene oder einem abklappbaren Bügel 64 (Figur 8). Zwischen je zwei unteren Schweißelektroden 30 befinden sich profilierte Rollen
34, die ein rechtwinklig zur Bandlaufrichtung gerichtetes Rollenbett ergeben, in
das die Stäbe auf einer Rutsche 36 (Figuren 3, 4) gelangen. Anschlagklappen 38 stoppen das Abwärtsrutschen der Stäbe 18 auf dem Rollenbett. Mindestens eine
der Rollen 34 ist angetrieben. Diese Rolle bildet eine Längsschiebeeinrichtung 40
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für den Stab 18, um ihn quer zur Mattenlängsrichtung in die gewünschte Position
zu bringen. Ist diese erreicht, fahren die unteren Schweißelektroden 30 aufwärts
und drücken den Stab 18 mit den benachbarten Bandabschnitten der Bänder 20 gegen den oberen Schweißbalken 32, sodaß der Stab 18 an den Kreuzungsstellen
mit den Bändern 20 verschweißt wird. Dabei wird vorausgesetzt, daß die Bänder 20 aus Metall, vorzugsweise Federstah! bestehen.
Um den nächsten Stab 18 in richtigem Abstand vom vorhergehenden Stab auf den
Bändern 20 zu positionieren, weist die Maschine 10 eine Bandvorschubeinrichtung
42 auf, die aus einer motorisch angetriebenen Rolle besteht, welche mit der oberen Umlenkwalze 24 einen engen Laufspalt für das Band 20 bildet. Der
Antriebsmotor der Bandvorschubeinrichtung 42 ist ein Schrittmotor, der
programmgesteuert die jeweils benötigte Vorschublänge der Bänder 20 bewirkt und die Bänder dann anhält. Die Aufwickeleinrichtungen 26 halten die von der
Vorschubeinrichtung 42 ablaufenden Bänder ausreichend straff. Die 5 Vorschubeinrichtung 42 wirkt damit als Bremse.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist jeder Bandwickel in der Aufwickeleinrichtung 26 auf
einer Anzahl angetriebener Rollen gelagert. Die Stützrollen für den Bandwickel bewirken auch bei kleinem Wickeldurchmesser des Bandwickels eine höhere
Umfangsgeschwindigkeit als sie der von der Bandvorschubeinrichtung 24 gesteuerten Bandgeschwindigkeit entspricht. Die Bandwickel rutschen somit auf
den Stützrollen der Aufwickeleinrichtung 26 durch.
In Verbindung mit Fig. 2 wird nun die Ansteuerung der Antriebe der Maschine 10
beschrieben. Ein Baustatik-Rechenprogramm 44 erzeugt eine spezielle, den jeweiligen statischen Erfordernissen eines Flächentragwerkes entsprechende Datei
45, mit den entsprechenden Werten für die Biegebewehrung. Diese Datei 45 wird
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durch das Programm 46 so umgerechnet, daß seih daraus die erforderlichen Daten
47 für mehrere Programmodule ergeben, die einem Bewehrungspian analog sind. Die Programmdaten 47 werden auf einer Diskette 48 abgespeichert. Auf der
Diskette 48 sind drei Programmoduie 50, 52, 54 gespeichert. Das Programmodul 50 enthält die Daten der nacheinander zu befestigenden Stäbe 18, nämlich die
Länge und den Durchmesser des jeweiligen Stabes 18. Das Programmodul 52 enthält Steuerdaten für die Querpositionen der aufeinander folgenden Stäbe 18 auf
der herzustellenden Matte und das Programmodul 54 enthält die Steuerdaten für den Abstand des jeweiligen Stabes vom vorhergehenden Stab. Die Steuerdaten
des Programmoduls 50 werden im Rechner in Steuersignale für die Antriebe im Stabbildner 12 umgesetzt und über ein Kabel 51 an den Stabbildner 12
übertragen. Die Programmdaten der Programmodule 52, 54 werden in demselben
Rechner oder einem, dem Mattenkonfektionierer 14 zugeordneten Rechner in Steuersignale umgesetzt, die über Leitungen 53, 55 den Längsschiebeantrieb 40
bzw. die Bandvorschubeinrichtung 42 ansteuern. Der Schweißbalken 32 erhält über die Leitung 57 in Abhängigkeit vom Bandvorschub 42 zeitlich Schweißstrom,
womit gewährleistet ist, daß die Stillstandszeiten der Bänder 20 durch entsprechende Ansteuerung der Bandvorschubeinrichtung 42 auf die notwendige
Schweißzeit abgestimmt wird, die vom Durchmesser der Stäbe 18 abhängig ist.
Deswegen werden dem Schweißbalken 32 auch die Durchmesserdaten der Stäbe
18 und die Positionsdaten aus der Längsschiebeeinrichtung 40 zugeführt, um nur diejenigen Schweißelektroden an den tatsächlichen Kreuzungspunkten des Stabes
mit den Bändern zu aktivieren.
Alternativ können von dem Programm 46 zusätzlich die Steuersignale
(Maschinensprache) zum Steuern der Maschinen 12, 40 und 42 erzeugt werden.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich als Resultat, daß die speziellen
Daten 47, die vorzugsweise auf einer Diskette 48 abgespeichert sind, jedoch auch
direkt über ein Netzwerk dem Rechner in der Eisenbiegerei zugeführt werden können, ohne jegliche weitere Eingriffe die Antriebe des Stabbildners 12 und des
Mattenkonfektionierers 14 steuern, sodaß vollautomatisch nacheinander die
einzelnen Bewehrungsmatten für eine Bewehrung hergestellt werden.
Die Figuren 5-10 zeigen ein anderen Ausführungsbeispiel, bei dem der
Mattenkonfektionierer 14 aus einer Anzahl identischer Maschinenmodule 15 zusammengesetzt ist, die auf Rädern verfahrbar sind und im Ausführungsbeispiei
dicht aneinander stehen. Jedes Maschinenmodul 15 verarbeitet eins der Metalibänder 20. Die Stäbe 18 gelangen aus dem Stabbildner 12 über einzelne
Rutschschienen 36 zu der modular aufgebauten Konfektioniermaschine 14. Seitlich
versetzt zur vertikalen Laufebene eines Bandes 20 ist in jedem Maschinenmodul 1 5 eine profilierte Rolle 34 angeordnet. Wenigstens eine dieser Rollen 34 weist
den Längsschiebeantrieb 40 auf oder die Längsschiebeantriebe 40 aller Maschinenmodule 15 sind miteinander elektrisch verbunden und laufen synchron.
Jedes Maschinenmodul 15 hat mehrere nebeneinander auf einer gemeinsamen Welle drehbare Bandvorratsrolien 22, sodaß bei Aufbrauch einer Rolle 22 das
abgelaufene Bandende mit dem Bandanfang der daneben liegenden Rolle z.B.
durch eine Haken-Ösen-Verbindung mechanisch verbunden werden kann. Die
Rutschschienen 36 weisen eine Anzahl Sperrhebel 37 auf, die einen Puffer für eine
Anzahl Stäbe 18 bilden. Zwischen je zwei Sperrhebein 37 wird ein Vorratsfach für
einen einzigen Stab 18 gebildet. Programmgesteuert werden während des
Antriebes der Bandvorschubeinrichtung 42 die Sperrhebel 37 nacheinander kurzfristig geöffnet, sodaß der unterste Stab 1 8 auf die Rollen 34 des Rollenbettes
gelangt und die darüber liegenden Stäbe 1 8 in das jeweils darunter liegende Fach
rutschen. Da die Rollen 34 den Stab 18 oberhalb der Bandlaufebene halten, kann
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nun die Stabiängsverschiebeeinrichtung 40 den Stab in Längsposition bringen,
noch bevor der Bandvorschub 42 stoppt. Ist der richtige Abstand zum
vorhergehenden Stab hergestellt, werden die Bänder 20 kurzfristig angehalten und
die Stabverbindungseinrichtungen 28 treten in Aktion. Diese bestehen gemäß Fig. 10 aus zwei Drahtverbinder-Aggregaten 80, 82. Der Drahtverbinder 80 hat einen
eingebauten Drahtvorschub, welcher eine bestimmte Drahtlänge 84 koaxial aus einem Drehkopf 86 nach oben herausschießt. Das Drahtvorderende gelangt in eine
Umlenknut des oberen Aggregates 82, welches den Draht biegt und in ein trichterförmiges Loch 88 des Drehkopfes 86 hineindrückt. Anschließend rotiert der
Drehkopf 86 einige Umdrehungen, bis die Drahtschlinge am Kreuzungspunkt zwischen Stab 18 und Band 20 fest geschlossen wird und abschert.
Alternativ zu dem in Fig. 10 dargestellten Drahtverbinder kann dieser zwei
identische Drahtverbindungsaggregate auf beiden Seiten der Bandlaufebene aufweisen, die wechselseitig zusammenwirken. Jedes Aggregat schießt dann
dieselbe Drahtlänge geradlinig in das sich verengende Loch des Drehkopfes des gegenüberliegenden Aggregates und die Drehköpfe beider Aggregate treten dann
in Rotation, um eine obere und eine untere Verdrillung zu bewirken.
Gemäß Fig. 7 sind die Rollen 34 mit ihren Antrieben 40 unter die Laufebene der
Bänder 20 mittels geeigneter Stellzylinder 60 absenkbar. Der Stab 18 wird dann
auf die Bänder 20 gelegt und von diesen in Mattenlängsrichtung mitbewegt. Die Drahtverbindungs-Aggregate 80, 82, können ebenfalls für die Dauer der
Verbindungsaktion mit den Bändern 20 bewegt werden, wofür sie um die Achse 92 schwenkbar angeordnet sind. Dank zeitlicher Synchronisierung, kann der
intermittierende Betrieb der Bandvorschubeinrichtung durch einen kontiniuierlichen
Betrieb ersetzt werden.
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Nach Figur 8 ist das obere Drahtverbindungs-Aggregat an einem Schwenkarm 64
befestigt, der die Aufwickelstation 26 übergreift. Diese Aggregate können aber auch über einen, das Band 20 umgehenden Bügel mit dem unteren
Drahtverbindungsaggregat verbunden sein.
Die Aufwickeleinrichtung 26 gemäß Fig. 8 hat zwei bodenseitige Stützrollen 66 für
die Stabmattenrolle 68, von denen eine motorisch angetrieben wird. Weiterhin sind
eine obere ortsfest gelagerte Umlenkroile 69 und eine verschwenkbare Umlenkrolle
70 vorgesehen und die vier Rollen 66, 66, 69, 70 werden von einer Bandschlinge
72 umschlungen, die die Stabmattenrolle 68 über einen erheblichen Teil ihres Umfanges umgibt. Der Schwenkarm der Rolle 70 ist gegen Uhrzeigerdrehrichtung
federnd vorgespannt und nimmt zu Beginn des Aufwickelvorganges die gestrichelte Stellung ein. Die Rolle 70 drückt dann auf den Anfangswickel des
Bandes 20 und hält diesen in Formschlußeingriff mit einer V-förmigen Rille 74 der
Bandschlinge 72. Die Vorlaufabschnitte jedes Bandes 20 werden mittels einer nicht dargestellten Profiliereinrichtung ebenfalls V-förmig verformt, sodaß sie in
den Rillen 74 formschlüssig eingreifen können. Diese Verformung der Bandvorlaufabschnitte über eine Länge gleich dem anfänglichen
Wickeldurchmesser stabilisiert die Ringe gleichzeitig, sodaß die einzelnen Bandringe einen Ersatz für einen Wickelkern der Stabmattenrolle 68 bilden.
Claims (25)
1. Maschinenanlage zur Fertigung individueller Bewehrungen aus zwei Lagen
einander kreuzender Stahistäbe (18) für Stahlbeton-Flächentragwerke unter Verwendung einer Steuerung, die aufgrund der, den statischen Erfordernissen
errechneten Bewehrung Durchmesser, Länge und Position der einzelnen Stäbe (18) bestimmt, wonach die Stäbe (18) in Abhängigkeit von
Steuersignalen der Steuerung positioniert werden und die erzeugte Bewehrungsmatte zwischengespeichert wird, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Programm (46) der Steuerung die Stabdimensionen und -Positionen beider Stablagen der Bewehrung getrennt ermittelt, daß das Programm (46) ein
erstes Programmodul (50) aufweist, in weichem Durchmesser und Länge der nacheinander zu positionierenden Stäbe (18) enthalten sind, daß die Daten
dieses Programmoduls (50) in einem Rechner in Maschinensteuersignale umgesetzt werden, mit welchen eine dem jeweiligen Stabdurchmesser
entsprechende Stabvorratsrolie (16) eines Stabbildners (12) auswählbar und
ein dieser zugeordneter Antriebsmotor ansteuerbar ist, um eine vorgegebene Stablänge abzuwickeln und nach Geradrichtung von der Vorratsrolle (16)
abzuschneiden, daß ein so gewonnener Stab (18) einem Mattenkonfektionierer (14) zuführbar ist, der eine Anzahl paralleler, rechtwinklig
zum Stab (18) geführter flexibler Bänder (20) aufweist, daß der Stab mittels
eines Stablängsschiebeantriebes (34, 40) in Abhängigkeit von im Rechner
erzeugten Steuersignalen eines zweiten Programmoduls (52) in Stablängsrichtung veriagerbar ist, daß die Bänder (20) des Mattenkonfektionierers
(14) von separaten Vorratsroilen (22) abwickelbar sind, den jeweils in seiner
Sollposition befindlichen Stab (18) passieren und in einer Aufwickelstation
(26) zusammen mit den Stäben (18) aufwickelbar sind, daß eine Bandvorschubeinrichtung (42) für synchronen Antrieb der Bänder (20) vom
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Rechner aus einem dritten Programmodul (54) so ansteuerbar ist, daß der
jeweils zu positionierende Stab (18) den errechneten Abstand von einem
vorher mit den Bändern (20) verbundenen Stab (18) aufweist, daß der Stab (18) mit den Bändern (20) in Kontakt bringbar und mit diesen verbindbar ist,
daß nacheinander weitere Stäbe (18) in Abhängigkeit von den Maschinensteuersignalen des Rechners entsprechend den Programmodulen
(50, 52, 54) an den Bändern (20) befestigbar und mit diesen aufwickelbar sind, und daß das Programm einen weiteren Satz entsprechender
Programmodule (50, 52, 54) für die rechnergestützte Herstellung mindestens einer zweiten Stabmattenrolle (68) für die andere Stablage aufweist, wobei
beide Stabmattenroilen (68) zum Ausrollen auf der Bausteile in
Aufeinanderlage in orthogonalen Richtungen bestimmt sind.
2. Maschinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Positionierung des Stabes (18) in seiner Längsrichtung mittels des
Stablängsschiebeantriebes (34, 40) im Mattenkonfektionierer (14) erfolgt.
3. Maschinenanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bänder (20) Federstahlmaterial aufweisen und das für das Ausrollen der
Stabmattenrollen (68) auf der Baustelle notwendige Drehmoment wenigstens
zum Teil von den in der Stabmattenrolle (68) gespeicherten Federkräften der
Bänder (20) bereitgestellt wird.
4. Maschinenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Stabbildner (12) erzeugten Stäbe (18)
nacheinander über eine Rutsche (36) zum Mattenkonfektionierer (14) gelangen und von den Bändern (20) Untergriffen werden.
-3 -
5. Maschinenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (20) einen intermittierenden Antrieb
aufweisen während dessen Stiilstandsperioden sie mit den Stäben (18) verbindbar sind,
6. Maschinenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bänder (20) einen kontinuierlichen Antrieb aufweisen, daß jeder Stab (18) an jeder Bandkreuzungsstelle mittels eines
Stabverbinders (28) maschinell mit dem Band (20) verbindbar ist und daß der Stabverbinder (28) während des Verbindungsvorganges wenigstens
angenähert synchron mit dem Band (20) in Bandlaufrichtung vorbewegbar und nach Beendigung des Verbindungsvorganges in seine Ausgangslage
zurückbewegbar gelagert ist.
7. Maschinenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabmattenrolle (68) kernfrei aufgewickelt ist,
indem in einem Bandvorlauf jedes Band (20) einen stabfreien Bandring aufweist.
8. Maschinenanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder
(20) wenigstens im Bereich der Bandringe durch Querschnittsverformung versteift sind.
9. Maschinenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (18) mittels Bindedrähten mit den Bändern
(20) verbunden sind, indem an jeder Kreuzungsstelle in einander diametral gegenüberliegenden Quadranten ein erster Draht von oben über die
Bandlaufebene hinaus nach unten und ein zweiter Draht von unten über die
-4-
Bandlaufebene hinaus nach oben verlaufen, und die beiden oberen Drahtstränge und die beiden unteren Drahtstränge jeweils miteinander
verbunden und fest verdrillt sind.
10. Maschine zur Herstellung von Bewehrungsmatten für Stahlbeton-Flächentragwerke,
mit einer Anzahl Bandvorratsrollen (26), deren flexible Bänder
(20) parallel zueinander jeweils über Umlenkrollen (24) zu einer Aufwickelstation
(26) führen, mit einer Positioniereinrichtung (40, 42), welche Bewehrungsstäbe (18) nacheinander rechtwinklig zu den Bändern (20) an diesen in
vorgegebenen Abständen positioniert, einer Stabverbindungseinrichtung (28) zum Befestigen der Stäbe (18) an den Bändern (20), wobei eine Bandvorschubeinrichtung
(42) eine synchrone Bewegung wenigstens einer Anzahl benachbarter Bänder (20) bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stablängsschiebeeinrichtung
(34, 40) mit eigenem Antrieb für die Stäbe (18) vorgesehen ist, deren Antrieb (40) von Steuersignalen eines Rechners ansteuerbar
ist, daß die aus einem Baustatik-Rechenprogramm (44, 46) ermittelten individuellen Längspositionen der Stäbe (18) auf einem Datenträger (48) gespeichert
sind, aus dem der Rechner die Steuersignale für den Antrieb (40) der Längsschiebeeinrichtung (34, 40) erzeugt, und daß eine der beiden, die
Positioniereinrichtung (34, 40) und die Bandvorschubeinrichtung (42) umfassenden Einrichtungen ebenfalls von Steuersignalen eines Rechners ansteuerbar
ist, der diese in Abhängigkeit eines auf einem Datenträger (48) gespeicherten, aus dem Baustatik-Rechenprogramm (44, 46) gewonnenen
Daten (47) durch ein Programmodul (52, 54) erzeugt und jeden Stab (18) mit individuell errechnetem Abstand zum vorherigen Stab (18) an den
Bändern (20) positioniert.
-5-
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschiebeeinrichtung
(40) im Bereich einer ersten Reihe koaxialer Umlenkroilen (24) für die Bänder (20) und der Aufwickelstation (26) angeordnet ist.
12. Maschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Längsschiebeeinrichtung (40) mindestens zum Teil die Positioniereinrichtung
bildet.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsschiebeeinrichtung (40) ein Rollenbett aufweist, deren Rollen
(34) mit zueinander und zu den Bändern (20) parallelen Achsen jeweils zwisehen
zwei Bändern (20) angeordnet und längs einer rechtwinklig zu den Bändern (20) verlaufenden Linie ausgerichtet sind.
14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (34) im
Querschnitt wenigstens angenähert V-förmig profiliert sind und mindestens eine der Rollen (34) mit einem Antriebsmotor gekuppelt ist, der den Antrieb
der Längsschiebeeinrichtung bildet.
15. Maschine nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rollen (34) den jeweiligen Stab (18) auf einem Niveau oberhalb der Bänderlaufebene
führen und auf ein Niveau unterhalb dieser Ebene absenkbar sind.
16. Maschine nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stabverbindungseinrichtung (28) eine Drahtzufuhrvorrichtung (80) auf einer Seite der Bänderiaufebene und eine Drahtumlenkvorrichtung (82)
auf der anderen Seite dieser Ebene aufweist, daß die Drahtzufuhrvorrichtung (80) ein ein sich im Querschnitt verjüngendes Drahtfangloch mit
Rückhalteeffekt für den in der Drahtumlenkvorrichtung (82) umgelenkten und
-6 -
zur Drahtzufuhrvorrichtung (80) zurückgeführten Draht (84) aufweist und daß
letztere eine Drehscheibe (86) mit Drehantrieb aufweist, die stirnseitig ein Auslaßloch und das Drahtfangloch aufweist, wobei mindestens eines der
Löcher exzentrisch angeordnet ist.
17. Maschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die obere der
beiden Vorrichtungen (80, 82) an einem Schwenkarm (64) angeordnet ist, der die Aufwickelstation (26) übergreift und zur Entnahme der
Stabmattenrolle (68) nach oben schwenkbar ist.
18. Maschine nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine der beiden Vorrichtungen (80, 82) der Stabverbindungseinrichtung
(28) während des Verbindungsvorganges mit den kontinuierlich bewegten, den Stab (18) mitnehmenden Bändern (20) mitbewegbar gelagert
ist.
19. Maschine nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem der Bänder (20) eine Bandvorratsroile (22), eine Bandvorschubeinrichtung
(42), eine Stabverbindungseinrichtung (28) und eine Aufwickeleinrichtung (26) zugeordnet sind, und daß diese Einrichtungen in einem eigenen
Maschinengestell (15) angeordnet sind, daß eine Anzahl Gestelle (15) gleich
der Zahl der Bänder (20) in Modulbauweise fluchtend ausgerichtet nebeneinandergestellt
sind, und daß die Antriebe der so gebildeten Maschinenmodule (1 5) miteinander synchronisiert sind.
20. Maschine nach einem der Ansprüche 10 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stabmattenaufwickeleinrichtung (26) in Wickelachsrichtung gesehen
mindestens zwei Stützrollen (66) aufweist, von denen mindestens eine an-
-7-
treibbar ist und über ihren Umfang auf die Stabmattenrolle (68) eine Drehkraft
überträgt.
21. Maschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stützrollen
(66) und ggf. weitere Führungsrollen (69, 70) von einer Bandschlinge
(72) antriebsmäßig umschlungen sind, die die Stabmattenrolle (68) über einen
Teil ihres Umfanges in enger Anlage umgibt.
22. Maschine nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützrollen (66) und/oder die Bandschlinge (72) ein annähernd V-förmiges
Rillenprofil (74) aufweisen.
23, Maschine nach einem der Ansprüche 10 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bandvorschubeinrichtung (42) einen Teil der Positioniereinrichtung bildet, der Stabverbindungseinrichtung (28) vorgeschaltet ist und auf den in
Bandlaufrichtung anschließenden, zur Aufwickeleinrichtung (26) führenden Bandabschnitt eine entgegen der Laufrichtung wirkende Zugkraft ausübt, daß
die Aufwickeleinrichtung (26) die Bänder (20) mit einer Geschwindigkeit
größer als deren Sollgeschwindigkeit anzutreiben sucht und zwischen den Bändern (20) und dem Antrieb der Aufwickeleinrichtung (26) eine Rutschverbindung
vorgesehen ist, wobei die Bandvorschubeinrichtung (42) auf die sie verlassenden Bandabschnitte wenigstens in zeitlichen Abständen
bremsend einwirkt und daß die Bandvorschubeinrichtung (42) Antriebsmittel
aufweist, die von Steuersignalen eines Rechners ansteuerbar sind, um den Stababstand auf den Bändern (20) einzustellen.
-8-
24, Maschine nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bandvorschubeinrichtung (42) die Bewegung der Bänder während der Verbindungsvorgänge
der Stäbe (18) an den Bändern (20) stoppt.
25. Maschine nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die An-
triebsmittel der Bandvorschubeinrichtung (42) aus einem Schrittmotor
bestehen.
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