DE9421196U1

DE9421196U1 - Zentrifugaler Flüssigkeitsfilter

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Publication number: DE9421196U1
Application number: DE9421196U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-05-03
Filing date: 1994-05-03
Publication date: 1995-07-20
Anticipated expiration: 2004-05-04

Description

Beschreibung

Zentrifugaler Flüssigkeitsfilter zum Reinigen von verschmutzten bzw. von verunreinigten Gasen. Herkömmliche "Staubsauger" sei es in Industrie oder im Haushalt, funktionieren dahingehend, daß mit staub- bzw. schmutzbeladene Gase (Luft) entweder über Trockenfilter oder über Flüssigkeitsfilter gereinigt werden. Trockenfilter haben den Vorteil, daß sie unabhängig von ihrer Lage funktionieren, aber ihr Reinigungsgrad findet seine Grenzen in der Größe der Filterporen; außerdem sind diese Filterporen sehr schnell verschlossen und dies führt zu sehr hohen Energieverlusten.

Flüssigkeitsfilter haben diese Mängel nicht, sie sind jedoch von ihrer Lage abhängig, denn die anschließende Trennung der Filterflüssigkeit von dem gereinigten Gas geht über die Schwerkraft, die lageabhängig ist und nur eine gewisse Kraftausnutzung zuläßt.

Diese Problem wird durch die, im Schutzanspruch (1) aufgeführte, Funktionsweise gelöst. Der zentrifugale Flüssigkeitsfilter arbeitet über die Zentrifugalkraft, die lageunabhängig ist, d.h. ein Staubsauger kann z.B. in allen Lagen funktionieren, denn die Zentrifugalkraft — so sieht es die Erfindung vor— die bei weitem größer ist als die Schwerkraft, macht den Staubsauger lageunabhängig, und er bleibt in gewissem Maße von Bewegung unbeeinflußt.

Außerdem bewirkt die Zentrifugalkraft, daß sich der Schmutz bzw. die Staubpartikel von der Filterflüssigkeit trennen und sich an der Behälterwand ablagern; das hat den Vorteil, daß sich die Filterflüssigkeit selbst reinigt, und daß sich die Menge der Filterflüssigkeit relativ klein halten läßt, das wiederum den Vorteil hat, daß die Dreharbeit für die Apparatur relativ klein gehalten werden kann. Diese Erfindung bietet sich an in Haushaltsstaubsaugern eingesetzt zu werden, denn die Ausführung der Erfindung ist relativ einfach und die Größe der Apparatur kann relativ klein gehabten w.erden.^

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben: Der Behälter (1) hat in seinem Zentrum ein Kernrohr (2), das die Drehachse bildet. Das Kernrohr ist auf einer Seite erweitert und mit Ventilatorblättern (3) versehen, die das Gas ansaugen. Das verschmutzte Gas wird dann getrennt und über zwei Abzweigungen (4) in die Filterflüssigkeit (5) gepreßt. Die Abzweigungen trennen denn auch das Kernrohr. Das verschmutzte Gas wird durch die Filterflüssigkeit gepreßt und gelangt um die Abschirmung (6) durch die Auslaßöffnungen (7) in das Kernrohr und von dort aus dem System. Das Kernrohr ist gelagert (8) und führt mit der gesamten Apparatur die Drehbewegung aus, die von einem Motor herbeigeführt wird. Der Motor kann direkt angebracht, d.h. das Kernrohr kann das Zentrum des Motors sein, oder z.B. über Keilriemen kann die Kraft übertragen werden. Die Verzweigung und die Auslaßöffnungen sind mit Klappen versehen (nicht eingezeichnet), die über die Zentrifugalkraft geöffnet werden, so daß bei Stillstand keine Filterflüssigkeit ausströmen kann. Am Behälter ist eine verschließbare Öffnung (nicht eingezeichnet), wodurch die Filterflüssigkeit gewechselt wird.

Claims

Schutzansprüche (einteilige Fassung)

1. Zentrifugaler Flüssigkeitsfilter zum Filtern von Gasen, die mit Stäuben bzw. Schmutz versetzt sind. Der zentrifugale Flüssigkeitsfilter arbeitet dahingehend, daß eine Filterflüssigkeit (Wasser, eventuell mit Zusatz) in einem rotierenden Behälter, in dem ein Kernrohr die Drehachse bildet, über die Zentrifugalkraft an die Außenwand gepreßt wird; aus dem Kernrohr gehen symmetrisch Verzweigungen ab, die, in die nach außen gepreßte Filterflüssigkeit, münden. Die gesamte Apparatur ist also in Drehbewegung, so daß das erweiterte und mit Ventilatorblättern versehene Kernrohr verschmutztes Gas ansaugen kann -die Drehbewegung geschieht über einen Motor. Dieses verschmutzte Gas wird dann durch das Kernrohr in die Verzweigungen und in die Filterflüssigkeit gepreßt. Die Zentrifugalkraft bewirkt dann erstens, daß schwerere Partikel nach außen gelangen und somit vom Gas getrennt sind, und zweitens wird das Gas, das nun von feineren Partikeln über die Filterflüssigkeit gereinigt wird, durch die Zentrifugalkraft von der aufwirbelnden Filterflüssigkeit getrennt wird. Das gereinigte und von der Filterflüssigkeit abgesonderte Gas entweicht dann durch abgeschirmte Öffnungen im Kernrohr und wird somit wieder aus dem System gepreßt. Die Verzweigungen trennen denn auch das Kernrohr, so daß einströmendes schmutziges Gas und gesäubertes Gas getrennt ein- und ausströmen kann.

Die Verzweigungen und die Auslaßöffnungen sind mit Klappen versehen, die über die Zentrifugalkraft geöffnet werden, so daß bei Stillstand keine FiIterflüssigkeit ausströmen kann.

2. Anspruch wird auf das Prinzip erhoben, daß Filterflüssigkeit, über die Zentrifugalkraft, eine feste Lage erhält und mit verschmutztem Gas durchsetzt und somit gereinigt wird; und das die Zentrifugalkraft die Filterflüssigkeit von dem gereinigten Gas absondert, so daß das gereinigte und von Filterflüssigkeit freie Gas wieder aus dem System ausströmen kann. _ .