DE9420359U1 - Auszugssperre für übereinander angeordnete Schubladen - Google Patents
Auszugssperre für übereinander angeordnete SchubladenInfo
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Description
Huwil-Werke GmbH 19. Dezember 1994
Möbelschloß- und Beschlagfabriken Hw/Fle (0738)
53809 Ruppichteroth P94572DE00
Auszugsperre für übereinander angeordnete Schubladen
Be s c hre ibung
Die Erfindung betrifft eine Auszugsperre für mindestens zwei im Korpus eines Möbels übereinander angeordnete Schubladen, welche
eine Frontblende, zwei Seitenwände und eine Rückwand und gegebenenfalls einen Boden aufweisen, mit an einer Seitenwand des
Korpus quer zu den Verschiebeebenen der Schubladen linear entlang einer Stellachse in einer Führung verstellbaren Sperrschiebern
und Stellelementen, die den Sperrschiebern zugeordnet sind und welche um eine zur Stellachse senkrechte Schwenkachse zwischen
einer Offen- und einer Sperrstellung begrenzt schwenkbar am zugehörigen Sperrschieber befestigt sind und welche eine
Stellkontur aufweisen, die mit Stellanschlägen der benachbarten Sperrschieber oder eines Stützelementes in Anlage sind, welche
ferner jeweils Steuermittel aufweisen, die mit Steuermitteln, die an den der Seitenwand des Korpus gegenüberliegenden Seitenwänden
der Schubladen angeordnet sind, bei Betätigen einer Schublade zur Verstellung eines Stellelementes beaufschlagbar
sind und mit Anschlägen, die den Verstellweg der Sperrschieber und gegebenenfalls des Stützelementes begrenzen.
Eine solche Auszugsperre für übereinander angeordnete Schubladen ist in der US 39 00 236 beschrieben. Dabei sind mehrere Sperrschieber
in Form von Stangen vorgesehen, die in einer Führung des Korpus verstellbar gehalten sind. Einer jeden Schublade ist
ein Sperrschieber zugeordnet. Dieser weist an seinem unteren Ende eine Schwenkscheibe als Stellelement auf, die begrenzt
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schwenkbar ist und eine Stellkontur besitzt, welche sich auf
einer abgebogenen Lasche des oberen Endes des Sperrschiebers der darunter befindlichen Schublade jeweils abstützt. Ferner weist
jede Schwenkscheibe einen Ansatz auf, der sich an einem auf der Oberseite einer Seitenwand der zugehörigen Schublade angebrachten
Steuerelement mit Rampenflächen zusammenarbeitet. Die Rampenflächen
sind von der Frontblende der Schubladen aus gesehen nach hinten, das heißt bei eingeschobener Schublade hinter der
Schwenkscheibe und die Führung der Sperrschieber in das Innere des Korpus verlagert angebracht. Beim Öffnen der Schublade
wirken die Rampenflächen beim Passieren der Schwenkscheibe auf diese ein und verstellen diese im Schwenksinne bei Entstehen
eines entsprechenden Reibkontaktes zwischen der Außenfläche des Ansatzes und den Rampenflächen des Steuerelementes. Dabei wird
der zugehörige Sperrschieber nach oben verlagert. Mit diesem werden gleichzeitig die Sperrschieber aller darüber befindlichen
Schubladen nach oben verlagert und gegen die Innenfläche der Deckplatte des Korpus verstellt. Die Schwenkscheibe des
Stellelementes der untersten Schublade sützt sich gegen ein Stützelement ab, das gegen die Innenfläche des Bodens des Korpus
abgestützt ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß dann, wenn eine Schublade im Öffnungssinne bewegt wurde und deren
zugehörige Schwenkscheibe eine Verstellung der Sperrschieber nach oben bewirkt hat, die weiteren Schubladen nicht mehr herausgezogen
werden können, weil eine weitere Verschiebung der Sperrschieber durch Anlaufen gegen die Innenfläche der Decke und
durch Abstützung gegen die Innenfläche des Bodens des Korpus verhindert ist.
Nach dem Zurückschieben der geöffneten Schublade wird die zugehörige
Schwenkscheibe durch Reibkontakt ihres Ansatzes mit den Rampenflächen des Steuerelementes der Schublade wieder in die
Ausgangslage zurückgeschwenkt. Der zugehörige Sperrschieber und alle darüber befindlichen Sperrschieber verstellen sich nach
Passieren der Rampenfläche aufgrund Eigengewicht in der Führung wieder in die Ausgangslage nach unten zurück. Die Schubladen
sind einzeln durch Schlösser verriegelbar. Ein Nachteil besteht
darin, daß ein großer freier Seitenabstand zwischen der Seitenwand
der Schublade, der das Steuerelement zugeordnet ist, und der Seitenwand des Korpus gegeben sein muß, weil beim Ausziehen
oder Einschieben der Schublade dieses die Führung und das Stellelement passieren muß. Ein weiterer Nachteil ist darin gegeben,
daß die Schubladen für deren Sicherung in der eingeschobenen Position einzeln zu verschließen sind, denn jeder Schublade ist
ein eigenes Schloß zugeordnet. Da die als Schwenkscheiben realisierten Stellelemente lediglich durch Reibschluß in ihrer jeweiligen
Position gehalten sind, kann bei Erschütterungen eine Rückstellung selbsttätig eintreten. Dies bedeutet, daß auch die
nicht ausgezogenen Schubladen nicht mehr gegen Auszug gesichert sind, weil sich die Sperrschieber aufgrund Eigengewicht in die
Ausgangsposition zurückstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auszugsperre zu schaffen, die einen verringerten seitlichen Abstand zwischen der
Seitenwand der Schublade und der Innenfläche der Seitenwand des Korpus zuläßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß alle
Sperrschieber gemeinschaftlich in Anlage zu einem der Anschläge durch eine Feder beaufschlagt sind, daß die Stellelemente jeweils
einen Stellschlitz aufweisen, der zwischen der Frontblende der Schublade und der Führung der Sperrschieber angeordnet ist
und die im eingeschobenen Zustand der Schubladen parallel zur Stellachse verlaufen, daß die Schubladen je einen Steuerstift
tragen, welche im eingeschobenen Zustand der Schubladen in Eingriff zu den Stellschlitzen der Stellelemente sind, und daß die
Stellkonturen eine erste Raststelle für die Halterung der Stellelemente
in einer der eingeschobenen Stellung der Schubladen entsprechenden Stellung und eine zweite Raststelle für die Halterung
des Stellelementes der jeweils betätigten Schublade in einer der geöffneten Stellung der betätigten Schublade entsprechend
verschwenkten Sperrposition aufweisen, wobei die Sperrschieber der an den Sperrschieber der betätigten Schublade in
Richtung zur Feder anschließenden Schubladen gegen einen An-
schlag verlagert sind.
Von Vorteil bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist, daß die
Steuerelemente im Auszugssinne der Schublade betrachtet vor der Führung angeordnet sind, so daß sie diese beim Auszug oder Einschieben
einer Schublade nicht passieren müssen. Hieraus folgt, daß bei gleicher Raumausnutzung des Korpus eine aufliegende
Anordnung der Führung für die Sperrschieber ermöglicht wird oder aber bei eingelassener Anordnung eine größere Raumausnutzung
gegeben ist, das heißt Schubladen eingesetzt werden können, die eine größere Breite aufweisen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß eine sichere Halterung der Stellelemente in der jeweiligen Position durch die vorgesehenen
Raststellen gegeben ist.
Die Verwendung eines Stellschlitzes und eines formschlüssig darin eingreifenden Steuerstiftes führt zu einer Zwangsverstellung.
Hieraus ist gewährleistet, daß über die Lebensdauer keine Veränderung der Verhältnisse hinsichtlich der Betätigung eintritt,
wie dies beispielsweise beim Stand der Technik durch sich verändernde Reibverhältnisse eintreten kann. Zur Reibwerterhöhung
ist nämlich beim Stand der Technik ein Gummiring vorgesehen, der sich abnutzen kann.
Die Raststellen bewirken ferner, daß eindeutige Endpositionen eingenommen werden, welche auch nicht durch Erschütterungen
beeinflußt werden.
Ein weiterer Vorteil ist darin begründet, daß der Steuerstift so lang bemessen werden kann, daß er bis in die Nähe der Seitenwand
des Korpus heranreicht, das heißt den Stellschlitz vollständig passieren kann, so daß trotz seitlichen Spiels einer Schublade
der Steuerstift ausreichend lang in dem Stellschlitz verbleibt.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Stell-
• · · &idigr; &idigr;
anschlage jeweils am unteren Ende der Sperrschieber oder des
Stützelementes und die Stellelemente jeweils am oberen Ende der Sperrschieber angebracht sind.
Vorzugsweise sind dabei die Stellanschläge als Rollen ausgebildet.
Diese Rollen können beispielsweise aus Kunststoff hergestellt sein, ebenso wie die Stellelemente aus Kunststoff hergestellt
sind, so daß sich bei der Verstellung keine Geräusche einstellen.
In weiterer Konkretisierung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Sperrschieber von der Feder nach oben gegen den ersten,
oberhalb der Sperrschieber angeordneten Anschlag beaufschlagt sind.
Von Vorteil ist hierbei, daß aufgrund der Anordnung der Feder
eine eindeutige Position der Sperrschieber eingenommen wird, die unabhängig von der Führungsqualität und den Reibverhältnissen
ist, wenn beispielsweise eine Verstellung unter Eigengewicht erfolgt. Ein weiteres wesentliches Merkmal ist dadurch gegeben,
daß der erste Anschlag entlang der Stellachse gegen die Feder verstellbar ist. Dies ermöglicht die Ausbildung als Zentralverschluß,
das heißt, mit Verstellung des ersten Anschlages durch ein Schloß können sämtliche Schubladen verriegelt werden. Durch
die Verlagerung sämtlicher Sperrschieber gegen den zweiten Anschlag werden die Stellelemente gegen Verschwenkung auch bei
ziehender Einwirkung auf eine der Schubladen gehindert. Die Form der Stellkontur durch Ausbildung der Raststellen führt zu einer
Art Formschluß, da die Sperrschieber und das Stützelement weder nach oben noch nach unten ausweichen können. Sie sind zwischen
den Anschlägen entlang der Stellachse unbeweglich gehalten. Da die Stellelemente bei der Überführung in die zentrale Schließposition
nach unten verlagert werden, tauchen auch die Steuerstifte tiefer in die Stellschlitze ein, so daß sich der vertikale
Abstand zwischen der Schwenkachse der Stellelemente und den Steuerstiften verringert. Damit verringert sich auch der wirksame
Hebelarm, der beim ziehenden Einwirken auf die Schubladen
&bgr;9 &igr;
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eine Verschwenkung der Stellelemente bewirken möchte.
eine Verschwenkung der Stellelemente bewirken möchte.
Alternativ kann der erste Anschlag auch durch das Stützelement dargestellt sein. Der zweite Anschlag kann entweder durch die
auf Block verstellte Feder, die gegen ein Festlager abgestützt
ist, oder durch eine Fläche des Festlagers selbst dargestellt sein. Um eine größere Umschließung der Stellanschläge, die vorzugsweise
als Rollen gestaltet sind, zu erreichen, ist den ersten Raststellen eine Stütznase zugeordnet. Eine zentrale Verschlußstellung
kann auch dadurch erreicht werden, daß die Führung selbst verstellbar ist,, wobei dann der erste Anschlag ortsfest
an der Seitenwand des Korpus angebracht ist, beispielsweise durch eine Lasche an diesem festgelegt sein kann.
Vorzugsweise ist zur Zentralsperrung oder Freigabe aller Schubladen
ein Schloß vorgesehen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Es zeigt
Figur 1 einen Korpus, in dem die Schubladen in der eingeschobenen Position dargestellt sind, wobei die Schubladen
hinsichtlich ihrer Seitenwände nur in Umrissen (durchsichtig) dargestellt sind, damit eine Sicht auf die
Anordnung der Stellelemente und der Sperrschieber möglich ist,
Figur 2 eine Darstellung entsprechend Figur 1, wobei die unterste
Schublade in der zumindest teilweise ausgezogenen Stellung gezeigt ist,
Figur 3 die in den Korpus eingeschobenen Schubladen bei zentraler Verriegelung (gemäß Schnittlinie III-III von
Figur 4) und
11
Figur 4 einen Schnitt IV-IV gemäß Figur 3.
Figur 4 einen Schnitt IV-IV gemäß Figur 3.
Dem aus den Figuren 1 und 2 ersichtlichen Korpus 1 sind zwei Schubladen 6, 6' in den verschiedenen Verschiebeebenen 11, II'
verschiebbar zugeordnet. Zur Decke hin ist der Korpus 1 von der Frontseite aus gesehen mit einer Blende 3 versehen, in welche
ein Schloß 4 eingesetzt ist, das einen zur Schwenkachse des Schlosses 4 exzentrisch angeordneten Exzenterzapfen 5 aufweist.
Die Schubladen 6, 6' weisen Seitenwände 10, 10' sowie jeweils eine Frontblende 9, 9' auf. Diesen gegenüberliegend ist auf der
Seitenwand 2 des Korpus 1 innen aufliegend eine Führung 7 angeordnet, die über Befestigungslaschen 8 an der Innenfläche der
Seitenwand festgelegt ist und eine Stellachse 12 definiert, die rechtwinklig auf den Verschiebeebenen 11, 11' der Schubladen 6,
6' steht. Die Führung 7 ist aus einem Profil gebildet, das im Querschnitt C-förmig ausgebildet ist und zu den Seitenwänden 10,
10' der Schubladen hin einen Schlitz freiläßt. Der Schublade 6 ist ein Sperrschieber 13 zugeordnet, der in der Führung 7 verstellbar
geführt ist. Der darunter angeordneten Schublade 6' ist der Sperrschieber 13' zugeordnet, welcher ebenfalls in der Führung
7 entlang der Stellachse 12 verstellbar ist, wie noch nachfolgend näher beschrieben wird. Unterhalb des Sperrschiebers 13'
ist eine Einlegeplatte 14 als Festlager angeordnet, welche mittels einer Schraube in der Führung 7 festlegbar ist. Hierzu ist
die Einlegeplatte 14 in die Führung von unten eingeschoben. Sie besitzt einen Ansatz, der nach oben hin eine Anschlagfläche 3 3
definiert, welche parallel zur Verschiebeebene 11' verläuft. In dem zwischen der durch die Einlegeplatte 14 abgedeckten Innenfläche
der Führung 7 und dem Ansatz der Einlegeplatte 14 gebildeten Freiraum ist eine Feder 15 geführt aufgenommen. Diese
stützt sich gegen die untere Stirnfläche 34 des darüber angeordneten Sperrschiebers 13' ab. Oberhalb des Sperrschiebers 13
ist ein Stützelement 16 in die Führung 7 eingelegt, welches ebenfalls verstellbar ist, jedoch gegen die untere Anschlagfläche
20 eines durch den Exzenterzapfen 5 in der Führung 7 verstellbaren Anschlagelementes 17 mit seiner Stirnfläche 21 anliegt.
Das Anschlagelement 17 stützt sich bei Verschiebung in
die obere Endposition gegen die Haltelasche 19 der Führung 7 ab. Der Sperrschieber 13, der der Schublade 6 zugeordnet ist, trägt
an seinem oberen Ende ein Stellelement 22 mit einer Stellkontur 23. Es ist um die Schwenkachse 24 begrenzt verstellbar, wozu die
Stellkontur 23 zwei Raststellen 25, 26 aufweist, die Vertiefungen darstellen, aber auf unterschiedlichen Abständen zur
Schwenkachse 24 angeordnet sind. Die Stellkontur 23 arbeitet mit einem Stellanschlag 27 zusammen, der bezüglich der Schublade
6 an dem unteren Ende des Stützelementes 16 angeordnet ist und aus einer Rolle besteht, die um den Lagerzapfen 28 drehbar
am Stützelement 16 befestigt ist. Zur Verbesserung der Umschließung des Stellanschlages 27 in Form der Rolle ist im Bereich der
ersten Raststelle 25 eine Nase 32 an das Stellelement 23 angeformt.
Bei der in Figur 1 dargestellten eingeschobenen Position der Schubladen 6 und 6' verläuft in dem Stellelement 22 ein
Stellschlitz 29 parallel zur Stellachse 12 der Führung 7 bzw. des Sperrschiebers 13. Er ist nach unten hin offen und besitzt
ferner eine vorgeschaltete Anlauffläche 30. Im eingeschobenen Zustand der Schublade 6 ist mit dem Stellschlitz 29 ein Steuerstift
31 in Eingriff, welcher an der Seitenwand 10 der Schublade 6 durch eine Anschlußplatte festgelegt ist. An seinem unteren
Ende trägt der Sperrschieber 13 einen Stellanschlag 27' in Form einer Rolle, welche auf dem Lagerzapfen 28' drehbar gelagert ist
und gegen den das Stellelement 22' des der Schublade 6' zugeordneten Sperrschiebers 13' abgestützt ist, wobei ebenfalls bei
den dargestellten eingeschobenen Positionen der Schubladen 6, 6' der Stellanschlag 27' in Anlage zu der ersten Raststelle 25' der
Stellkontur 23' des Stellelementes 22' aufgenommen ist. Das Stellelement 22' ist um die Schwenkachse 24 begrenzt schwenkbar
am Sperrschieber 13' angebracht. Die Stellkontur 23' umfaßt ebenfalls eine in bezug auf die erste Raststelle 25' winkelversetzte
zweite Raststelle 26'. Diese ist ebenfalls als Vertiefung gestaltet, und die erste Raststelle 25' weist darüber hinaus
ebenfalls eine zur Vergrößerung des Kontaktes ausgebildete Stütznase 32' auf. Das um die Schwenkachse 24' verstellbare
Stellelement 22' besitzt ebenfalls einen in der eingeschobenen Position der Schublade 6' parallel zur Stellachse 12 ausgerich-
teten Stellschlitz 29', in den ein der Seitenwand 10' der Schublade
6' zugeordneter Steuerstift 31' in Eingriff ist. Der Stellschlitz 29' ist ebenfalls mit einer Anlauffläche 30' versehen,
deren Funktion noch im Zusammenhang mit Figur 2 beschrieben werden wird.
In Figur 1 befindet sich das Schloß 4 in der Offenposition. Dies
bedeutet, daß der Exzenterzapfen 5 seine oberste, d.h. der Deckfläche des Korpus 1 angenäherte Position eingenommen hat. Entsprechend
sind die Sperrschieber 13, 13' und das Stützelement 16 nach oben durch die Kraft der Feder 15 verlagert. Die untere
Stirnfläche 34 des der untersten Schublade 6' zugeordneten Sperrschiebers 13' befindet sich damit im Abstand zur Anschlagfläche
33 der Einlegeplatte 14.
In Figur 2 ist die unterste Schublade 6' in einer teilweise
ausgezogenen Stellung dargestellt. Dazu wurde auf die Frontblende 9' im Sinne der Verschiebung der Schublade 6' in deren Verschiebeebene
11' eingewirkt. Hieraus folgt eine Einwirkung des Steuerstiftes 31' auf das Stellelement 22', so daß dieses durch
Anlauf des Steuerstiftes 31f gegen die Begrenzung des Schlitzes
29' im linksschwenkenden Sinne um die Schwenkachse 24' verstellt wird. Dabei verläßt der Stellanschlag 27' die erste Raststelle
25'. Infolge der Abstandsvergroßerung über den Schwenkwinkel, den das Stellelement 22' durchmißt, d.h. den größeren radialen
Abstand, den die zweite Raststelle 26' im Verhältnis zur Schwenkachse 24' aufweist, erfolgt eine Verstellung des Sperrschiebers
13' nach unten, wobei seine untere Stirnfläche 34 zur Anlage gegen die Anschlagfläche 33 der Einlegeplatte 14 kommt.
Da sich der Sperrschieber 13 und das Stützelement 16 gegen den ortsfesten Anschlag 20 des Anschlagelementes 17, das vom Exzenterzapfen
5 festgehalten wird, abstützt, kann nur der Sperrschieber 13' nach unten ausweichen, um gegen den Anschlag 33
verstellt zu werden. Eine weitere Längenveränderung der Säule, bestehend aus den Sperrschiebern 13, 13' und dem Stützelement
16, kann nicht eintreten, weil diese nunmehr zwischen den Anschlägen 20, 33 eingespannt gehalten sind, so daß die Schublade
6 nicht geöffnet werden kann. Das Stellelement 22 ist gegen eine Verschwenkung gesichert. Es kann nämlich nicht die für eine Verschwenkung
aus der ersten Raststelle 25 in die zweite Raststelle 2 6 erforderliche Abstandsänderung für den Sperrschieber 13 ausführen.
Beim Einschieben der Schublade 6' gelangt der Steuerstift 31' in Anlage zur Anlauffläche 30', so daß bei weiterem
Einschieben ein rechtsdrehendes Moment auf das Stellelement 22' ausgeübt wird, wobei dieses im Verhältnis zum Stellanschlag 27'
die Raststelle 26' verläßt und aufgrund der radialen Abstandsveränderung zur Schwenkachse 24' der Stellkontur 23 bei Rückschwenkung
in die Ausgangsposition gemäß Position 1 die auf den Sperrschieber 13' einwirkende Feder 15 wieder nach oben zur
Ausgangsposition verstellt wird.
In den Figuren 3 und 4 ist die zentrale Verschlußstellung dargestellt.
Dies bedeutet, daß das Schloß 4 derart betätigt ist, daß der Exzenterzapfen 5 sich von der Innenfläche der Decke des Korpus
1 entfernt hat, so daß das erste Anschlagelement 17, das Stützelement 16 und die darunter befindlichen Sperrschieber 13,
13' bei der eingeschobenen Stellung der Schubladen 6, 6' nach unten in eine Position verlagert sind, so daß die Steuerstifte
31, 31' der beiden Schubladen 6, 6' tiefer in die zugehörigen Stellschlitze 29 bzw. 29' eintauchen. Ferner wurden dabei das
Anschlagelement 17, daß Stützelement 16 und die Sperrschieber 13, 13' so weit nach unten verlagert, daß die untere Stirnfläche
34 des Sperrschiebers 13' zur Anlage gegen die Anschlagfläche 33 der Einlegeplatte 14 gekommen ist. Da sich die Länge der eingespannten
Säule zwischen den Anschlägen 20, 33 nicht verändern kann, kann auch keine der Schubladen 6, 6' aus dem Korpus 1
herausgezogen werden.
Huwil-Werke GmbH 19. Dezember 1994
Möbelschloß- und Beschlagfabriken Hw/Fle (0738)
53809 Ruppichteroth P94572DE00
Auszugsperre für übereinander angeordnete Schubladen
Bezugszeichenliste
1 | 6' | Korpus |
2 | Seitenwand | |
3 | Blende | |
4 | 9' | Schloß |
5 | 10' | Exzenterzapfen |
6, | 11' | Schublade |
7 | Führung | |
8 | 13' | Befestigungslasche |
9, | Frontblende | |
10, | Seitenwand | |
11, | Verschiebeebene | |
12 | Stellachse | |
13, | Sperrschieber | |
14 | Einlegeplatte / Festlager | |
15 | Feder | |
16 | Stützelement | |
17 | 22' | Anschlagelement |
18 | 23' | Zapfen |
19 | 24' | Haltelasche |
20 | 25' | Anschlag / Anschlagfläche |
21 | Stirnfläche | |
22, | Stellelement | |
23, | Stellkontur | |
24, | Schwenkachse | |
25, | erste Raststelle • '' · ' :: : *." ".','. ': |
|
16
26, | 26' | zweite Raststelle |
27, | 27' | Stellanschlag / Rolle |
28, | 28' | Lagerzapfen |
29, | 29' | Stellschlitz |
30, | 30' | Anlauffläche |
31, | 31' | Steuerstift |
32, | 32' | Stütznase |
33 | Anschlag / Anschlagfläche | |
34 | untere Stirnfläche |
Claims (10)
1. Auszugsperre für mindestens zwei im Korpus (1) eines Möbels übereinander angeordnete Schubladen (6, 6'), welche eine
Frontblende (9, 9'), zwei Seitenwände (10, 10') und eine Rückwand und gegebenenfalls einen Boden aufweisen, mit an
einer Seitenwand (10, 10') des Korpus (1) quer zu den Verschiebeebenen (Hf llf) der Schubladen (6, 6') linear entlang
einer Stellachse (12) in einer Führung (7) verstellbaren Sperrschiebern (13, 13') und Stellelementen (22,
22'), die den Sperrschiebern (13, 13') zugeordnet sind und welche um eine zur Stellachse (12) senkrechte Schwenkachse
(24, 24') zwischen einer Offen- und einer Sperrstellung begrenzt schwenkbar am zugehörigen Sperrschieber (13, 13')
befestigt sind und welche eine Stellkontur (23, 23') aufweisen, die mit Stellanschlägen (27, 27') der benachbarten
Sperrschieber (13) oder eines Stützelementes (16) in Anlage sind, welche ferner jeweils Steuermittel (29, 29') aufweisen,
die mit Steuermitteln (31, 31'), die an den der Seitenwand (2) des Korpus (1) gegenüberliegenden Seitenwänden
(10, 10') der Schubladen (6, 6') angeordnet sind, bei Betätigen einer Schublade (6, 6') zur Verstellung eines Stellelementes
(22, 22') beaufschlagbar sind und mit Anschlägen (20, 33), die den Verstellweg der Sperrschieber (13, 13')
und gegebenenfalls des Stützelementes (16) begrenzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Sperrschieber (13, 13') gemeinschaftlich in Anlage zu einem der Anschläge (20, 33) durch eine Feder (15) beaufschlagt
sind, daß die Stellelemente (22, 22') jeweils einen Stellschlitz (29, 29') aufweisen, der zwischen der
Frontblende (9, 9') der Schublade (6, 6') und der Führung
(7) der Sperrschieber (13, 13') angeordnet ist und die im eingeschobenen Zustand der Schubladen (6, 6') parallel zur
Stellachse (12) verlaufen, daß die Schubladen (6, 6') je einen Steuerstift (31, 31') tragen, welche im eingeschobenen
Zustand der Schubladen (6, 6') in Eingriff zu den Stellschlitzen (29, 29') der Stellelemente (22, 22') sind,
und daß die Stellkonturen (23, 23') eine erste Raststelle (25, 25') für die Halterung der Stellelemente (22, 22') in
einer der eingeschobenen Stellung der Schubladen (6, 6' )
entsprechenden Stellung und eine zweite Raststelle (26, 26') für die Halterung des Stellelementes der jeweils betätigten
Schublade (6, 6') in einer der geöffneten Stellung der betätigten Schublade (6, 6 ') entsprechend verschwenkten
Sperrposition aufweisen, wobei die Sperrschieber (13, 13') der an den Sperrschieber der betätigten Schublade (6, 6')
in Richtung zur Feder (15) anschließenden Schubladen gegen einen Anschlag (14, 15) verlagert sind.
2. Auszugsperre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellanschläge (27, 27') jeweils am unteren Ende der Sperrschieber (13) oder des Stützelementes (16) und die
Stellelemente (22, 22') jeweils am oberen Ende der Sperrschieber (13, 13') angebracht sind.
3. Auszugsperre nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellanschläge (27, 27') als Rollen ausgebildet
sind.
4. Auszugsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrschieber (13, 13') von der Feder (15) nach
oben gegen den ersten, oberhalb der Sperrschieber (13, 13')
angeordneten Anschlag (20) beaufschlagt sind.
5. Auzugsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Anschlag (20) entlang der Stellachse (12) gegen die Feder (15) verstellbar ist.
6. Auszugsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Anschlag (20) durch das Stützelement (16) dargestellt ist.
7. Auszugsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Anschlag (14, 15) durch die auf Block verstellte Feder (15), die gegen ein Festlager (14) abgestützt
ist, oder durch eine Fläche (33) des Festlagers (14) selbst dargestellt ist.
8. Auszugsperre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der ersten Raststelle (25, 25') eine Stütznase {32,
32') zugeordnet ist.
9. Auszugsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Sperrschieber {13, 13') aufnehmende Führung (7)
begrenzt linear verstellbar ist.
10. Auszugsperre nach einem der Ansprüche 5 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schloß (4) zur Verstellung vorgesehen ist, das zur
Zentralsperrung oder Freigabe aller Schubladen (6, 6')
dient.
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