DE19547049C2 - Auszugsperre für übereinander angeordnete Schubladen - Google Patents
Auszugsperre für übereinander angeordnete SchubladenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B65/00—Locks or fastenings for special use
- E05B65/46—Locks or fastenings for special use for drawers
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- E05B65/463—Drawer interlock or anti-tilt mechanisms, i.e. when one drawer is open, at least one of the remaining drawers is locked
- E05B65/464—Drawer interlock or anti-tilt mechanisms, i.e. when one drawer is open, at least one of the remaining drawers is locked comprising two or more lock elements aligned in end-to-end abutting relation
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C3/00—Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auszugsperre für mindestens zwei im
Korpus eines Möbels übereinander angeordnete und in parallelen
Verschiebeebenen verstellbare Schubladen, welche eine Frontblen
de, zwei Seitenwände und eine Rückwand und gegebenenfalls einen
Boden aufweisen, mit an einer Seitenwand des Korpus quer zu den
Verschiebeebenen linear entlang einer Stellachse an einer Füh
rung verstellbaren Sperrschiebern und mit je Schublade einem
Stellelement, wobei jedes Stellelement um eine zur Stellachse
senkrechte Schwenkachse zwischen einer Offen- und einer Sperr
stellung begrenzt schwenkbar ist und eine Stellkontur aufweist,
die mit einem Stellanschlag zusammenwirkt, welches ferner einen
Stellschlitz aufweist, zu dem ein Steuerstift, der an der gegen
überliegenden Seitenwand der zugehörigen Schublade angeordnet
ist, in Eingriff bringbar ist und bei Betätigen der Schublade
zur Verschwenkung des zugehörigen Stellelementes dient und mit
Anschlägen, die den Verstellweg der Sperrschieber begrenzen, wo
bei alle Sperrschieber zu einem der Anschläge durch eine Feder
beaufschlagt sind und wobei ferner ein Schloß zur zentralen
Sperrung aller Schubladen vorgesehen ist, durch das die aus den
Sperrschiebern im eingeschobenen Zustand aller Schubladen gebil
dete Säule an einer Veränderung ihrer Länge hinderbar ist.
Ein solche Auszugssperre ist in der DE 93 11 534 U1 beschrieben.
Es sind mehrere Sperrschieber jeweils mittels Länglöcher und
Schrauben an einer Stange begrenzt linear verstellbar, wobei die
Schrauben die Länglöcher in den Sperrschiebern durchgreifen und
in Bohrungen der Stange eingeschraubt sind. Die übereinander
angeordneten Sperrschieber befinden sich sämtlichst bei einge
schobenen Schubladen mit ihrer Stirnfläche in einer angenäherten
Position zueinander. An der Stange ist je Schublade ein Stell
element um eine Schwenkachse verstellbar festgelegt. In der der
eingeschobenen Stellung der Schubladen entsprechenden Stellung
der Stellelemente ist ein Steuerstift, von der Frontseite der
Schubladen gesehen, hinter der Stange an der Schublade ange
bracht und greift in einen horizontal liegenden Schlitz des
Stellelementes ein, ohne jedoch das Stellelement zu berühren. Er
liegt unmittelbar vor einer Steuerkante des Sperrschiebers. Beim
Herausziehen einer Schublade wird über den Steuerstift nur der
zugehörige Sperrschieber beaufschlagt und nach oben verschoben.
Erst wenn ein vorgegebener Weg zurückgelegt wurde, wird auch das
Stellelement beaufschlagt und verschwenkt, wobei der Steuerstift
durch den Spalt zwischen den zwei voneinander entfernten Stirn
flächen der benachbarten Sperrschieber durchtritt und nach einer
Verschwenkung des Stellelementes um 180° dessen Schlitz verläßt.
Das Stellelement weist eine Fläche auf, die den angehobenen
Sperrschieber in dieser Stellung stützt, wobei die Feder zu
sammengedrückt wird, so daß die Schublade nicht herausgezogen
werden kann, weil keine Verstellmöglichkeit für weitere Sperr
schieber gegeben ist. In der der eingeschobenen Position der
Schublade entsprechenden Stellung kann der Sperrschieber an eine
Verstellung durch ein Schloß gehindert werden. Die Anordnung des
Stellelementes und Betätigung der Sperrschieber unmittelbar
durch den Steuerstift erfordert, daß dieser die Sperrschieber in
der Verschieberrichtung der Schublade passieren muß, was zu
einem entsprechenden seitlichen Platzbedarf und bei Spiel in der
Führung zu Unsicherheiten in der Betätigung führt, weil nur eine
kurze Führungslänge zur Verfügung steht.
Die DE 41 15 125 A1 beschreibt ebenfalls eine Auszugssperre für
mehrere übereinander angeordnete Schubladen, bei der an einer
Seitenwand übereinander Sperrschieber verstellbar angeordnet
sind, von denen jeweils eine beim Öffnen der Schublade mittels
eines daran angebrachten Stellelementes verstellbar ist, so daß
die andere Schublade nicht herausgezogen werden kann. Zur Be
tätigung des Stellelementes dient ein damit verbundenes Betäti
gungsglied mit einem Schlitz, in den ein Steuerstift, der an der
Schublade oder einer damit verbundenen Teilung festgelegt ist.
Im eingeschobenen Zustand ist der Schlitz vertikal ausgerichtet
und überdeckt die Sperrschieber. Der mehrteilige Aufbau führt zu
einer komplizierten Bauweise. Zur Verriegelung der Schubladen
durch ein Schloß ist ein separates Schließsystem erforderlich.
Bei der in der DE 43 15 452 C2 beschriebenen Auszugssperre sind
die Sperrschieber an einer Schließstange verstellbar geführt.
Die Schließstange ist wiederum vertikal verstellbar im Korpus
des Möbels gehalten und kann von einem Schloß zur zentralen
Verriegelung bzw. Freigabe aller Schubladen verstellt werden.
Hierzu sind entsprechende Führungen vorgesehen.
Ferner ist in der US 39 00 236 eine Auszugsperre für überein
ander angeordnete Schubladen beschrieben, bei der mehrere Sperr
schieber in Form von Stangen vorgesehen sind, die in einer Füh
rung des Korpus verstellbar gehalten sind. Einer jeden Schublade
ist ein Sperrschieber zugeordnet. Dieser weist an seinem unteren
Ende eine Schwenkscheibe als Stellelement auf, die begrenzt
schwenkbar ist und eine Stellkontur besitzt, welche sich auf
einer abgebogenen Lasche des oberen Endes des Sperrschiebers der
darunter befindlichen Schublade jeweils abstützt. Ferner weist
jede Schwenkscheibe einen Ansatz auf, der sich an einem auf der
Oberseite einer Seitenwand der zugehörigen Schublade angebrach
ten Steuerelement mit Rampenflächen zusammenarbeitet. Die Ram
penflächen sind von der Frontblende der Schubladen aus gesehen
nach hinten, das heißt bei eingeschobener Schublade hinter der
Schwenkscheibe und die Führung der Sperrschieber in das Innere
des Korpus verlagert angebracht. Beim Öffnen der Schublade
wirken die Rampenflächen beim Passieren der Schwenkscheibe auf
diese ein und verstellen diese im Schwenksinne bei Entstehen
eines entsprechenden Reibkontaktes zwischen der Außenfläche des
Ansatzes und den Rampenflächen des Steuerelementes. Dabei wird
der zugehörige Sperrschieber nach oben verlagert. Mit diesem
werden gleichzeitig die Sperrschieber aller darüber befindli
chen Schubladen nach oben verlagert und gegen die Innenfläche
der Deckplatte des Korpus verstellt. Die Schwenkscheibe des
Stellelementes der untersten Schublade sützt sich gegen ein
Stützelement ab, das gegen die Innenfläche des Bodens des Korpus
abgestützt ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß dann,
wenn eine Schublade im Öffnungssinne bewegt wurde und deren
zugehörige Schwenkscheibe eine Verstellung der Sperrschieber
nach oben bewirkt hat, die weiteren Schubladen nicht mehr her
ausgezogen werden können, weil eine weitere Verschiebung der
Sperrschieber durch Anlaufen gegen die Innenfläche der Decke und
durch Abstützung gegen die Innenfläche des Bodens des Korpus
verhindert ist.
Nach dem Zurückschieben der geöffneten Schublade wird die zu
gehörige Schwenkscheibe durch Reibkontakt ihres Ansatzes mit den
Rampenflächen des Steuerelementes der Schublade wieder in die
Ausgangslage zurückgeschwenkt. Der zugehörige Sperrschieber und
alle darüber befindlichen Sperrschieber verstellen sich nach
Passieren der Rampenfläche aufgrund Eigengewicht in der Führung
wieder in die Ausgangslage nach unten zurück. Die Schubladen
sind einzeln durch Schlösser verriegelbar. Ein Nachteil besteht
darin, daß ein großer freier Seitenabstand zwischen der Seiten
wand der Schublade, der das Steuerelement zugeordnet ist, und
der Seitenwand des Korpus gegeben sein muß, weil beim Ausziehen
oder Einschieben der Schublade dieses die Führung und das Stell
element passieren muß. Ein weiterer Nachteil ist darin gegeben,
daß die Schubladen für deren Sicherung in der eingeschobenen
Position einzeln zu verschließen sind, denn jeder Schublade ist
ein eigenes Schloß zugeordnet. Da die als Schwenkscheiben reali
sierten Stellelemente lediglich durch Reibschluß in ihrer jewei
ligen Position gehalten sind, kann bei Erschütterungen eine
Rückstellung selbsttätig eintreten. Dies bedeutet, daß auch die
nicht ausgezogenen Schubladen nicht mehr gegen Auszug gesichert
sind, weil sich die Sperrschieber aufgrund Eigengewicht in die
Ausgangsposition zurückstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auszugsperre für
mehrere übereinander angeordnete Schubladen zu schaffen, die ei
nen vereinfachten Aufbau, d. h. eine vereinfachte Führung für die
bewegbaren Bauteile erfordert und eine sichere zentrale Sperrung
aller Schubladen erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Stellkontur eines jeden Stellelementes eine erste Raststelle für
den zugehörigen Stellanschlag für eine der eingeschobenen Stel
lung der zugehörigen Schublade entsprechenden Stellung und eine
zweite Raststelle für eine der geöffneten Stellung der zugehöri
gen Schublade entsprechend verschwenkte Sperrposition aufweist,
wobei die Sperrschieber der an den Sperrschieber der betätigten
Schublade in Richtung zur Feder anschließenden Schubladen gegen
einen Anschlag verlagerbar sind, und daß der Stellschlitz jedes
Stellelementes im eingeschobenen Zustand der zugehörigen Schub
lade zwischen der Frontblende der Schublade und der Führung an
geordnet ist und parallel zur Stellachse verläuft.
Von Vorteil bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist, daß die
Steuerelemente im Auszugssinne der Schublade betrachtet vor der
Führung angeordnet sind, so daß sie diese beim Auszug oder Ein
schieben einer Schublade nicht passieren müssen. Hieraus folgt,
daß bei gleicher Raumausnutzung des Korpus eine aufliegende An
ordnung der Führung für die Sperrschieber ermöglicht wird oder
aber bei eingelassener Anordnung eine größere Raumausnutzung ge
geben ist, das heißt Schubladen eingesetzt werden können, die
eine größere Breite aufweisen.
Ein weiterer Vorteil ist darin begründet, daß der Steuerstift so
lang bemessen werden kann, daß er bis in die Nähe der Seitenwand
des Korpus heranreicht, das heißt den Stellschlitz vollständig
passieren kann, so daß trotz seitlichen Spiels einer Schublade
der Steuerstift ausreichend lang in dem Stellschlitz verbleibt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß eine sichere Halterung
der Stellelemente in der jeweiligen Position durch die vorgese
henen Raststellen gegeben ist. Die Verwendung eines Stellschlit
zes und eines formschlüssig darin eingreifenden Steuerstiftes
führt zu einer Zwangsverstellung. Hieraus ist gewährleistet, daß
über die Lebensdauer keine Veränderung der Verhältnisse hin
sichtlich der Betätigung eintritt. Die Raststellen bewirken
ferner, daß eindeutige Endpositionen eingenommen werden, welche
auch nicht durch Erschütterungen beeinflußt werden. Ferner wird
in einfacher Weise eine Sperrung bzw. Freigabe aller Schubladen
erzielt. Die eine Säule bildenden, übereinander angeordneten
Sperrschieber werden durch das Schloß festgelegt, d. h. an einer
Bewegung gehindert, wenn eine Sperrung erfolgt.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Stell
anschläge, mit denen die Stellelemente zusammenwirken, jeweils
am unteren Ende der Sperrschieber oder des Stützelementes und
die Stellelemente jeweils am oberen Ende der Sperrschieber ange
bracht sind.
Vorzugsweise sind dabei die Stellanschläge als Rollen ausgebil
det. Diese Rollen können beispielsweise aus Kunststoff herge
stellt sein, ebenso wie die Stellelemente aus Kunststoff herge
stellt sind, so daß sich bei der Verstellung keine Geräusche
einstellen.
In weiterer Konkretisierung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Sperrschieber von der Feder nach oben gegen einen ersten,
oberhalb der Sperrschieber angeordneten Anschlag beaufschlagt
sind.
Von Vorteil ist hierbei, daß aufgrund der Anordnung der Feder
eine eindeutige Position der Sperrschieber eingenommen wird, die
unabhängig von der Führungsqualität und den Reibverhältnissen
ist, wenn beispielsweise eine Verstellung unter Eigengewicht
erfolgt. Ein weiteres wesentliches Merkmal ist dadurch gegeben,
daß der erste Anschlag entlang der Stellachse gegen die Feder
verstellbar ist. Dies ermöglicht die Ausbildung als Zentralver
schluß, das heißt, mit Verstellung des ersten Anschlages durch
ein Schloß können sämtliche Schubladen verriegelt werden. Durch
die Verlagerung sämtlicher Sperrschieber gegen den zweiten An
schlag werden die Stellelemente gegen Verschwenkung auch bei
ziehender Einwirkung auf eine der Schubladen gehindert. Die Form
der Stellkontur durch Ausbildung der Raststellen führt zu einer
Art Formschluß, da die Sperrschieber und das Stützelement weder
nach oben noch nach unten ausweichen können. Sie sind zwischen
den Anschlägen entlang der Stellachse unbeweglich gehalten. Da
die Stellelemente bei der Überführung in die zentrale Schließpo
sition nach unten verlagert werden, tauchen auch die Steuerstif
te tiefer in die Stellschlitze ein, so daß sich der vertikale
Abstand zwischen der Schwenkachse der Stellelemente und den
Steuerstiften verringert. Damit verringert sich auch der wirksa
me Hebelarm, der beim ziehenden Einwirken auf die Schubladen
eine Verschwenkung der Stellelemente bewirken möchte.
Alternativ kann der erste Anschlag auch durch ein Stützelement
dargestellt sein. Der zweite Anschlag kann entweder durch die
auf Block verstellte Feder, die gegen ein Festlager abgestützt
ist, oder durch eine Fläche des Festlagers selbst dargestellt
sein. Um eine größere Umschließung der Stellanschläge, die als
Rollen gestaltet sind, zu erreichen, ist den ersten Raststellen
eine Stütznase zugeordnet.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Korpus, in dem die Schubladen in der ein
geschobenen Position dargestellt sind, wobei die
Schubladen hinsichtlich ihrer Seitenwände nur in
Umrissen (durchsichtig) dargestellt sind, damit
eine Sicht auf die Anordnung der Stellelemente
und der Sperrschieber möglich ist,
Fig. 2 eine Darstellung entsprechend Fig. 1, wobei die
unterste Schublade in der zumindest teilweise
ausgezogenen Stellung gezeigt ist,
Fig. 3 die in den Korpus eingeschobenen Schubladen bei
zentraler Verriegelung (gemäß Schnittlinie III-
III von Fig. 4) und
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV gemäß Fig. 3.
Dem aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Korpus 1 sind zwei
Schubladen 6, 6' in den verschiedenen Verschiebeebenen 11, 11'
verschiebbar zugeordnet. Zur Decke hin ist der Korpus 1 von der
Frontseite aus gesehen mit einer Blende 3 versehen, in welche
ein Schloß 4 eingesetzt ist, das einen zur Schwenkachse des
Schlosses 4 exzentrisch angeordneten Exzenterzapfen 5 aufweist.
Die Schubladen 6, 6' weisen Seitenwände 10, 10' sowie jeweils
eine Frontblende 9, 9' auf. Diesen gegenüberliegend ist auf der
Seitenwand 2 des Korpus 1 innen aufliegend eine Führung 7 an
geordnet, die über Befestigungslaschen 8 an der Innenfläche der
Seitenwand festgelegt ist und eine Stellachse 12 definiert, die
rechtwinklig auf den Verschiebeebenen 11, 11' der Schubladen 6,
6' steht. Die Führung 7 ist aus einem Profil gebildet, das im
Querschnitt C-förmig ausgebildet ist und zu den Seitenwänden 10,
10' der Schubladen hin einen Schlitz freiläßt. Der Schublade 6
ist ein Sperrschieber 13 zugeordnet, der in der Führung 7 ver
stellbar geführt ist. Der darunter angeordneten Schublade 6' ist
der Sperrschieber 13' zugeordnet, welcher ebenfalls in der Füh
rung 7 entlang der Stellachse 12 verstellbar ist, wie noch nach
folgend näher beschrieben wird. Unterhalb des Sperrschiebers 13'
ist eine Einlegeplatte 14 als Festlager angeordnet, welche mit
tels einer Schraube in der Führung 7 festlegbar ist. Hierzu ist
die Einlegeplatte 14 in die Führung von unten eingeschoben. Sie
besitzt einen Ansatz, der nach oben hin eine Anschlagfläche 33
definiert, welche parallel zur Verschiebeebene 11' verläuft. In
dem zwischen der durch die Einlegeplatte 14 abgedeckten Innen
fläche der Führung 7 und dem Ansatz der Einlegeplatte 14 gebil
deten Freiraum ist eine Feder 15 geführt aufgenommen. Diese
stützt sich gegen die untere Stirnfläche 34 des darüber ange
ordneten Sperrschiebers 13' ab. Oberhalb des Sperrschiebers 13
ist ein Stützelement 16 in die Führung 7 eingelegt, welches
ebenfalls verstellbar ist, jedoch gegen die untere Anschlagflä
che 20 eines durch den Exzenterzapfen 5 in der Führung 7 ver
stellbaren Anschlagelementes 17 mit seiner Stirnfläche 21 an
liegt. Das Anschlagelement 17 stützt sich bei Verschiebung in
die obere Endposition gegen die Haltelasche 19 der Führung 7 ab.
Der Sperrschieber 13, der der Schublade 6 zugeordnet ist, trägt
an seinem oberen Ende ein Stellelement 22 mit einer Stellkontur
23. Es ist um die Schwenkachse 24 begrenzt verstellbar, wozu die
Stellkontur 23 zwei Raststellen 25, 26 aufweist, die Vertiefun
gen darstellen, aber auf unterschiedlichen Abständen zur
Schwenkachse 24 angeordnet sind. Die Stellkontur 23 arbeitet
mit einem Stellanschlag 27 zusammen, der bezüglich der Schub
lade 6 an dem unteren Ende des Stützelementes 16 angeordnet ist
und aus einer Rolle besteht, die um den Lagerzapfen 28 drehbar
am Stützelement 16 befestigt ist. Zur Verbesserung der Umschlie
ßung des Stellanschlages 27 in Form der Rolle ist im Bereich der
ersten Raststelle 25 eine Nase 32 an das Stellelement 23 ange
formt. Bei der in Fig. 1 dargestellten eingeschobenen Position
der Schubladen 6 und 6' verläuft in dem Stellelement 22 ein
Stellschlitz 29 parallel zur Stellachse 12 der Führung 7 bzw.
des Sperrschiebers 13. Er ist nach unten hin offen und besitzt
ferner eine vorgeschaltete Anlauffläche 30. Im eingeschobenen
Zustand der Schublade 6 ist mit dem Stellschlitz 29 ein Steuer
stift 31 in Eingriff, welcher an der Seitenwand 10 der Schublade
6 durch eine Anschlußplatte festgelegt ist. An seinem unteren
Ende trägt der Sperrschieber 13 einen Stellanschlag 27' in Form
einer Rolle, welche auf dem Lagerzapfen 28' drehbar gelagert ist
und gegen den das Stellelement 22' des der Schublade 6' zuge
ordneten Sperrschiebers 13' abgestützt ist, wobei ebenfalls bei
den dargestellten eingeschobenen Positionen der Schubladen 6, 6'
der Stellanschlag 27' in Anlage zu der ersten Raststelle 25' der
Stellkontur 23' des Stellelementes 22' aufgenommen ist. Das
Stellelement 22' ist um die Schwenkachse 24 begrenzt schwenk
bar am Sperrschieber 13' angebracht. Die Stellkontur 23' umfaßt
ebenfalls eine in bezug auf die erste Raststelle 25' winkelver
setzte zweite Raststelle 26'. Diese ist ebenfalls als Vertiefung
gestaltet, und die erste Raststelle 25' weist darüber hinaus
ebenfalls eine zur Vergrößerung des Kontaktes ausgebildete
Stütznase 32' auf. Das um die Schwenkachse 24' verstellbare
Stellelement 22' besitzt ebenfalls einen in der eingeschobenen
Position der Schublade 6' parallel zur Stellachse 12 ausgerich
teten Stellschlitz 29', in den ein der Seitenwand 10' der Schub
lade 6' zugeordneter Steuerstift 31' in Eingriff ist. Der Stell
schlitz 29' ist ebenfalls mit einer Anlauffläche 30' versehen,
deren Funktion noch im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben
werden wird.
In Fig. 1 befindet sich das Schloß 4 in der Offenposition. Dies
bedeutet, daß der Exzenterzapfen 5 seine oberste, d. h. der Deck
fläche des Korpus 1 angenäherte Position eingenommen hat. Ent
sprechend sind die Sperrschieber 13, 13' und das Stützelement 16
nach oben durch die Kraft der Feder 15 verlagert. Die untere
Stirnfläche 34 des der untersten Schublade 6' zugeordneten
Sperrschiebers 13' befindet sich damit im Abstand zur Anschlag
fläche 33 der Einlegeplatte 14.
In Fig. 2 ist die unterste Schublade 6' in einer teilweise
ausgezogenen Stellung dargestellt. Dazu wurde auf die Frontblen
de 9' im Sinne der Verschiebung der Schublade 6' in deren Ver
schiebeebene 11' eingewirkt. Hieraus folgt eine Einwirkung des
Steuerstiftes 31' auf das Stellelement 22', so daß dieses durch
Anlauf des Steuerstiftes 31' gegen die Begrenzung des Schlitzes
29' im linksschwenkenden Sinne um die Schwenkachse 24' verstellt
wird. Dabei verläßt der Stellanschlag 27' die erste Raststelle
25'. Infolge der Abstandsvergrößerung über den Schwenkwinkel,
den das Stellelement 22' durchmißt, d. h. den größeren radialen
Abstand, den die zweite Raststelle 26' im Verhältnis zur
Schwenkachse 24' aufweist, erfolgt eine Verstellung des Sperr
schiebers 13' nach unten, wobei seine untere Stirnfläche 34 zur
Anlage gegen die Anschlagfläche 33 der Einlegeplatte 14 kommt.
Da sich der Sperrschieber 13 und das Stützelement 16 gegen den
ortsfesten Anschlag 20 des Anschlagelementes 17, das vom Exzen
terzapfen 5 festgehalten wird, abstützt, kann nur der Sperr
schieber 13' nach unten ausweichen, um gegen den Anschlag 33
verstellt zu werden. Eine weitere Längenveränderung der Säule,
bestehend aus den Sperrschiebern 13, 13' und dem Stützelement
16, kann nicht eintreten, weil diese nunmehr zwischen den An
schlägen 20, 33 eingespannt gehalten sind, so daß die Schublade
6 nicht geöffnet werden kann. Das Stellelement 22 ist gegen eine
Verschwenkung gesichert. Es kann nämlich nicht die für eine Ver
schwenkung aus der ersten Raststelle 25 in die zweite Raststelle
26 erforderliche Abstandsänderung für den Sperrschieber 13 aus
führen. Beim Einschieben der Schublade 6' gelangt der Steuer
stift 31' in Anlage zur Anlauffläche 30', so daß bei weiterem
Einschieben ein rechtsdrehendes Moment auf das Stellelement 22'
ausgeübt wird, wobei dieses im Verhältnis zum Stellanschlag 27'
die Raststelle 26' verläßt und aufgrund der radialen Abstands
veränderung zur Schwenkachse 24' der Stellkontur 23 bei Rück
schwenkung in die Ausgangsposition gemäß Position 1 die auf den
Sperrschieber 13' einwirkende Feder 15 wieder nach oben zur
Ausgangsposition verstellt wird.
In den Fig. 3 und 4 ist die zentrale Verschlußstellung darge
stellt. Dies bedeutet, daß das Schloß 4 derart betätigt ist, daß
der Exzenterzapfen 5 sich von der Innenfläche der Decke des Kor
pus 1 entfernt hat, so daß das erste Anschlagelement 17, das
Stützelement 16 und die darunter befindlichen Sperrschieber 13,
13' bei der eingeschobenen Stellung der Schubladen 6, 6' nach
unten in eine Position verlagert sind, so daß die Steuerstifte
31, 31' der beiden Schubladen 6, 6' tiefer in die zugehörigen
Stellschlitze 29 bzw. 29' eintauchen. Ferner wurden dabei das
Anschlagelement 17, daß Stützelement 16 und die Sperrschieber
13, 13' so weit nach unten verlagert, daß die untere Stirnfläche
34 des Sperrschiebers 13' zur Anlage gegen die Anschlagfläche 33
der Einlegeplatte 14 gekommen ist. Da sich die Länge der einge
spannten Säule zwischen den Anschlägen 20, 33 nicht verändern
kann, kann auch keine der Schubladen 6, 6' aus dem Korpus 1
herausgezogen werden.
1
Korpus
2
Seitenwand
3
Blende
4
Schloß
5
Exzenterzapfen
6
,
6
'Schublade
7
Führung
8
Befestigungslasche
9
,
9
'Frontblende
10
,
10
'Seitenwand
11
,
11
'Verschiebeebene
12
Stellachse
13
,
13
'Sperrschieber
14
Einlegeplatte / Festlager
15
Feder
16
Stützelement
17
Anschlagelement
18
Zapfen
19
Haltelasche
20
Anschlag / Anschlagfläche
21
Stirnfläche
22
,
22
'Stellelement
23
,
23
'Stellkontur
24
,
24
'Schwenkachse
25
,
25
'erste Raststelle
26
,
26
'zweite Raststelle
27
,
27
'Stellanschlag / Rolle
28
,
28
'Lagerzapfen
29
,
29
'Stellschlitz
30
,
30
'Anlauffläche
31
,
31
'Steuerstift
32
,
32
'Stütznase
33
Anschlag / Anschlagfläche
34
untere Stirnfläche
Claims (8)
1. Auszugsperre für mindestens zwei im Korpus (1) eines Möbels
übereinander angeordnete und in parallelen Verschiebeebenen
(11, 11') verstellbare Schubladen (6, 6'), welche eine
Frontblende (9, 9'), zwei Seitenwände (10, 10') und eine
Rückwand und gegebenenfalls einen Boden aufweisen, mit an
einer Seitenwand (10, 10') des Korpus (1) quer zu den Ver
schiebeebenen (11, 11') linear entlang einer Stellachse
(12) an einer Führung (7) verstellbaren Sperrschiebern (13,
13') und mit je Schublade (6, 6') einem Stellelement (22,
22'), wobei jedes Stellelement (22, 22') um eine zur Stell
achse (12) senkrechte Schwenkachse (24, 24') zwischen einer
Offen- und einer Sperrstellung begrenzt schwenkbar ist und
eine Stellkontur (23, 23') aufweist, die mit einem Stellan
schlag (27, 27') zusammenwirkt, welches ferner einen Stell
schlitz (29, 29') aufweist, zu dem ein Steuerstift (31,
31'), der an der gegenüberliegenden Seitenwand (10, 10')
der zugehörigen Schublade (6, 6') angeordnet ist, in Ein
griff bringbar ist und bei Betätigen der Schublade (6, 6')
zur Verschwenkung des zugehörigen Stellelementes (22, 22')
dient und mit Anschlägen (20, 33), die den Verstellweg der
Sperrschieber (13, 13') begrenzen, wobei alle Sperrschieber
(13, 13') zu einem der Anschläge (20, 33) durch eine Feder
(15) beaufschlagt sind und wobei ferner ein Schloß (4) zur
zentralen Sperrung aller Schubladen (6, 6') vorgesehen ist,
durch das die aus den Sperrschiebern (13, 13') im einge
schobenen Zustand aller Schubladen gebildete Säule an einer
Veränderung ihrer Länge hinderbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellkontur (23, 23') eines jeden Stellelementes
(22, 22') eine erste Raststelle (25, 25') für den zugehöri
gen Stellanschlag (27, 27') für eine der eingeschobenen
Stellung der zugehörigen Schublade (6, 6') entsprechenden
Stellung und eine zweite Raststelle (26, 26') für eine der
geöffneten Stellung der zugehörigen Schublade (6, 6') ent
sprechend verschwenkte Sperrposition aufweist, wobei die
Sperrschieber (13, 13') der an den Sperrschieber der betä
tigten Schublade (6, 6') in Richtung zur Feder (15) an
schließenden Schubladen gegen einen Anschlag (14, 15) ver
lagerbar sind, und daß der Stellschlitz (29, 29') jedes
Stellelementes (22, 22') im eingeschobenen Zustand der zu
gehörigen Schublade (6, 6') zwischen der Frontblende (9,
9') der Schublade (6, 6') und der Führung (7) angeordnet
ist und parallel zur Stellachse (12) verläuft.
2. Auszugsperre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellanschläge (27, 27'), mit denen die Stellele
mente (22, 22') zusammenwirken, jeweils am unteren Ende der
Sperrschieber (13) oder des Stützelementes (16) und die
Stellelemente (22, 22') jeweils am oberen Ende der Sperr
schieber (13, 13') angebracht sind.
3. Auszugsperre nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellanschläge (27, 27') als Rollen ausgebildet
sind.
4. Auszugsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrschieber (13, 13') von der Feder (15) nach
oben gegen einen ersten, oberhalb der Sperrschieber (13,
13') angeordneten Anschlag (20) beaufschlagt sind.
5. Auzugsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Anschlag (20) entlang der Stellachse (12)
gegen die Feder (15) verstellbar ist.
6. Auszugsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Anschlag (20) durch das Stützelement (16)
dargestellt ist.
7. Auszugsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Anschlag (14, 15) durch die auf Block ver
stellte Feder (15), die gegen ein Festlager (14) abgestützt
ist, oder durch eine Fläche (33) des Festlagers (14) selbst
dargestellt ist.
8. Auszugsperre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der ersten Raststelle (25, 25') eine Stütznase (32,
32') zugeordnet ist.
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