DE9419978U1

DE9419978U1 - Verkaufspackung aus Pappe

Info

Publication number: DE9419978U1
Application number: DE9419978U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-07-22
Filing date: 1994-12-14
Publication date: 1995-02-09
Anticipated expiration: 2004-12-15

Description

Beschreibung Titel: Verkaufsverpackung aus Pappe

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verkaufsverpackung aus Pappe in Form einer quaderförmigen Schachtel mit einem geklebten und/oder gesteckten Boden, mit einer dem Boden abgewandten Aufhängelasche, die ein Euroloch aufweist, und mit einer über eine Perforation zum öffnen der Schachtel einseitig lösbaren Einstecklasche.

Derartige Verkaufsverpackungen werden vorwiegend für Kleinteile, z.B. Heftpflaster, verwendet und sollen die Bedingung erfüllen, daß der Inhalt originalitätsgesichert ist, d.h. erst nach dem Kauf der Schachtel entnommen werden kann, da sonst das Öffnen der Verpackung augenfällig wird. Solche Verpackungen sollen außerdem zum Aufbewahren des angebrochenen Inhalts dienen.

Es gibt Verkaufsverpackungen dieser Art, bei denen die Aufhängelasche eine einstückige Verlängerung eines breiten Wandteils der Schachtel ist und sowohl Boden als auch Deckel an zwei sich gegenüberliegenden Schmalseiten der Schachtel bereits eingesteckte Einstecklaschen aufweisen. Diese Schachteln benötigen allerdings eine zusätzliche Sicherung des Inhalts, z.B. durch Klebeplättchen. Die einstückig angeformte und nur mit einer Schere oder einem Messer ggf. abtrennbare Aufhängelasche stört beim Aufbewahren der Schachtel mit angebrochenem Inhalt, wenn sie nicht umständlich abgeschnitten wird.

Es sind auch gattungsgemäße Verkaufsverpackungen für Heftpflaster bekannt, bei denen die Einstecklasche mit einer Schicht eines zumindest teilweise doppelschichtig verklebten großen Wandteils der Schachtel über eine Perforation lösbar verbunden ist. Durch Lösen der Einstecklasche an der Perforation wird die Verpackung geöffnet und nach Entnahme eines Teils des

Inhalts durch Einstecken der Einstecklasche geschlossen. Auf
diese Weise kann die Verkaufsverpackung auch als

Aufbewahrungsbehälter für den Restinhalt dienen. Die Originalität und Vollständigkeit des Inhalts sind zwar bei dieser bekannten Verpackung sichergestellt, jedoch bedeutet die Doppelverklebung der Breitwand, mit der die Einstecklasche verbunden ist, einen unnötig großen Zuschnitt für die Pappschachtel. Außerdem ist die Aufhängelasche an dem der Einstecklasche gegenüberliegenden
Rand der Breitwand separat angeklebt, was einen zusätzlichen
Fertigungsschritt erfordert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
gattungsgemäße Verkaufsverpackung, ausgehend von der im
vorangehenden Absatz beschriebenen Ausführungsform, so zu
gestalten, daß bei geringstmöglichem Materialverbrauch für den Pappzuschnitt die Verkaufsverpackung durch einfachen Handgriff ohne Schneidwerkzeug so geöffnet werden kann, daß die
Aufhängelasche von der Schachtel und von der Einstecklasche
getrennt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Kennzeichnungsmerkmale des Schutzanspruchs 1 gelöst.

Zweckmäßige weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verkaufsverpackung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Nach dem öffnen der Verkaufsverpackung zum Zwecke des
Gebrauchs des Inhaltes bzw. der Entnahme eines Teil desselben kann die Verpackung ohne störende Aufhängelasche als
Aufbewahrungsbehälter für den Restinhalt verwendet werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nunmehr anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht bzw. die Vorderseite einer
Verkaufsverpackung,

Fig. 2 eine Seitenansicht derselben,

Fig. 3 die Rückseite der Verkaufsverpackung und

Fig. 4 den Pappzuschnitt für die Verkaufsverpackung.

Die Verkaufsverpackung aus Pappe nach den Fig. 1 bis 3 hat die Form einer quaderförmigen Schachtel 1 mit einem vorderen Wandteilstück 2, einem hinteren Wandteilstück 3, zwei seitlichen schmalen Wandteilstücken 4, einem verklebten und/oder gesteckten Boden 5, einem Deckelteil 6 und einer Aufhängelasche 7. Die Aufhängelasche 7 ist mit einem Ansatzstück 8 des Deckelteils 6 deckungsgleich verklebt, und zwar unter Aussparung einer Einstecklasche 9, die mit dem Ansatzstück 8 über eine erste Perforation 10 trennbar verbunden ist. Die Perforation verläuft entlang der nach dem Abtrennen freien Längskante der Einstecklasche 9. Die seitlichen Endkanten 11 der Einstecklasche 9 sind abgerundet und im Pappzuschnitt (Fig. 4) bereits durchgestanzt.

Die Aufhängelasche 7 weist ein sogenanntes Euroloch 12 auf, so daß die Schachtel 1 als Verkaufsverpackung im Laden sowohl auf Einzelstäbe als auch auf Doppelstäbe in einer Vielzahl aufgefädelt werden kann. Das Euroloch 11 ist im Pappzuschnitt nach Fig. 4 bereits sowohl in die Aufhängelasche 7 als auch in das Ansatzstück 8 des Deckelteils 6 eingestanzt. Beim nachfolgenden Aufeinanderkleben von Aufhängelasche 7 und Ansatzstück 8 passen die Ausstanzungen des Eurolochs 11 genau deckungsgleich übereinander.

Die Aufhängelasche 7 ist mit dem hinteren Wandteilstück 3 über eine zweite Perforation 13 trennbar verbunden, so daß beim öffnen der Schachtel 1 die Aufhängelasche 7 abgerissen wird, und zwar an beiden Perforationen 10 und 13, so daß die Einstecklasche 9 am Deckelteil 6 verbleibt und nach Anbruch der Verpackung zum Verschließen derselben verwendet werden kann.

Die Verpackung dient dann als Aufbewahrungsbehälter für den restlichen Inhalt der Schachtel 1.

Fig. 4 zeigt den Pappzuschnitt für die Schachtel 1 nach den Fig. 1 bis 3. Anhand der in Fig. 4 verwendeten gleichen Bezugszeichen sind die einzelnen Teile der Schachtel 1 erkennbar. Dabei sind Knicklinien strichpunktiert, die Perforationen und 13 gestrichelt und Schnittkanten, auch innerhalb der Flächen, in vollen Linien gezeichnet.

Die Fig. 1 bis 3 zeigen das Ausführungsbeispiel in natürlicher Größe, während die Darstellung des zugehörigen Pappzuschnitts in Fig. 4 mit Rücksicht auf den vorgeschriebenen Satzspiegel geringfügig verkleinert ist.

Es ist selbstverständlich, daß die Schachtel 1 auch andere Abmessungen haben kann. Auch kann die Form der Schachtel 1 verändert werden, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen.

418 Kü/Bi

Wilbert Ebener ·· ·

Aufstellung der Bezugszeichen

1 Schachtel

2 vorderes Wandteilstück

3 hinteres Wandteilstück

4 seitliche schmale Wandteilstücke

5 Boden

6 Deckelteil

7 Aufhängelasche

8 Ansatzstück von

9 Einstecklasche

10 erste Perforation zwischen 6 und 9

seitliche Endkanten von Euroloch

13 zweite Perforation zwischen 3 und 7

Claims

94 418 Kü/Bi Wilbert Ebener Schutzansprüche

1. Verkaufspackung aus Pappe in Form einer quaderförmigen Schachtel mit einem geklebten und/oder gesteckten Boden, mit einer dem Boden abgewandten Aufhängelasche, die ein Euroloch aufweist, und mit einer über eine Perforation zum öffnen der Schachtel einseitig lösbaren Einstecklasche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängelasche (7) mit einem Ansatzstück (8) eines Deckelteils (6) unter Aussparung der mit dem Ansatzstück (8) über eine erste Perforation (10) einstückig verbundenen Einstecklasche (9) deckungsgleich verklebt und mit einem angrenzenden, hinteren Wandteilstück

(3) der Schachtel (1) über eine zweite Perforation (13) trennbar verbunden ist.

2. Verkaufspackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstecklasche (9) an der nach dem Lösen derselben freien, geraden Längskante perforiert ist und daß die seitlichen Endkanten (11) der Einstecklasche (9) abgerundet und in dem Ansatzstück (8) des Deckelteils (6) durchgestanzt sind.

3. Verkaufspackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Euroloch (12) sowohl in der Aufhängelasche (7) als auch im Ansatzstück (8) im Zuschnitt (Fig. 4) der Pappe bereits ausgestanzt ist.