DE9419407U1

DE9419407U1 - Kompensator für ein Kapselungsgehäuse

Info

Publication number: DE9419407U1
Application number: DE9419407U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1994-11-24
Filing date: 1994-11-24
Publication date: 1995-02-02
Anticipated expiration: 2004-11-25

Description

Kompensator für ein Kapselungsgehäuse

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kompensator für ein Kapselungsgehäuse, insbesondere für Sammelschienen, mit einem ersten rohrförmigen Kapselungsteil und mit einem in diesem begrenzt axial verschiebbaren zweiten Kapselungsteil sowie mit einer zwischen diesen vorgesehenen, in einer Nut eines der Kapselungsteile (1, 2) fixierten Elastomerdichtung.

Beim Aufbau von Kapselungsgehäusen für Sammelschienenleiter ist dafür Sorge zu tragen, daß sich bei Temperaturänderungen und damit einhergehenden Dehnungen der Sammelschienenleiter auch die Kapselungsgehäuse der Sammelschienen entsprechend anpassen können. Ansonsten wäre eine Beschädigung von Abstützelementen zur Abstützung der Phasenleiter innerhalb der Gehäuse zu befürchten.

0 Es ist bekannt, solche Kondensatoren als teleskopartig ineinandergreifende Rohrstücke zu gestalten, wobei zwischen dem äußeren und dem inneren Teleskoprohr eine gleitende Dichtung vorgesehen ist. Die Dichtung wird typischerweise in einem der beiden Rohre festgelegt und gleitet auf der Oberfläche des anderen Rohres. Zur Herstellung einer gasdichten Verbindung, die auch einem erhöhten Löschgasdruck standhält, ist eine gute Oberflächenbeschaffenheit mit geringer Rauhigkeit bei demjenigen Rohr notwendig, auf dem die Dichtung, beispielsweise in Form eines Elastomerrings, gleitet.

Bisher wurde diese Oberfläche nach der Herstellung des entsprechenden Rohrteils durch Schleifen bzw. Polieren auf die erforderliche Oberflächengüte gebracht.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kompensator der eingangs genannten Art zu schaffen, der ohne

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größeren Aufwand, insbesondere ohne Bearbeitungsaufwand nach der Herstellung die geforderte Oberflächengüte aufweist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das andere Kapselungsteil ein im Rolldrückverfahren aus einem Metall, insbesondere Edelstahl hergestelltes Rohrstück zum Zusammenwirken mit der Elastomerdichtung aufweist.

Ein im Rolldrückverfahren hergestelltes Edelstahlstück weist allein durch den Herstellungsprozeß bereits eine solche Oberflächengüte in bezug auf die Rauhigkeit auf, das die gewünschte Dichtigkeit zwischen der Elastomerdichtung und dem im Rolldrückverfahren hergestellten Rohrstück des anderen Kapselungsteils ohne eine Nachbearbeitung gewährleistet ist. 15

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in einer Zeichnung gezeigt und anschließend beschrieben.

Dabei zeigt die Figur schematisch in einem Längsschnitt einen erfindungsgemäßen Kompensator.

Die Figur zeigt ein erstes Kapselungsteil 1 und ein gegenüber dem ersten Kapselungsteil 1 in axialer Richtung begrenzt verschiebbares zweites Kapselungsteil 2. Beide Kapselungsteile weisen rohrförmige Bereiche auf, und das zweite Kapselungsteil 2 ist mit seinem äußeren Durchmesser an den inneren Durchmesser des ersten Kapselungsteils 1 derart angepaßt, daß es teleskopartig in das erste Kapselungsteil 1 einschiebbar ist.

Im Inneren der Kapselungsteile 1, 2 verläuft koaxial ein Sammelschienenleiter 3, 4, der aus zwei Teilen besteht, die mittels eines Steckkontaktes 5 miteinander verbunden sind. Der Steckkontakt 5 besteht aus einem Tulpenkontakt 6 und einem Kontaktstift 7 und gleicht Längsdehnungen des Sammelschienen-

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leiters 4 aus. Der eine Teil 3 des Sammelschienenleiters 3, ist gasdicht durch einen Schottisolator 8 durchgeführt, der aus Keramik oder Gießharz besteht.

Die Beweglichkeit der beiden Kapselungsteile 1, 2 gegeneinander ist dadurch begrenzt, daß eine erste, mit dem ersten Kapselungsteils 1 verbundene Schraube 9 mit einer zweiten, mit dem zweiten Kapselungsteil 2 verbundenen Schraube 10 mittels einer Blechlasche 11 verbunden ist. Zwischen der Blechlasche 11 und der Schraube 10 ist eine Feder 12 vorgesehen, die die Relativbewegung des ersten Kapselungsteils und des zweiten Kapselungsteils gegeneinander ermöglicht und die durch den im Inneren des Kapselungsgehäuses herrschenden Löschgasdruck ausgeübte Kraft, die die Tendenz hat, die beiden Kapselungsteile 1, 2 auseinanderzuschieben, ausgleicht.

Das erste Kapselungsteil 1 ist mit einer an seiner Innenseite umlaufenden Dreiecksnut 13 versehen, die zwischen einem entsprechend abgeschrägten Flanschteil 14 und einem geraden Ringteil 15 gebildet ist und in der eine Elastomerdichtung 16 in Form eines O-Rings angeordnet ist. Durch ein Annähern des Ringteils 15 an das Flanschteil 14 mittels der Schraube 9 ergibt sich eine Quetschung der Dichtung 16, wobei diese nach innen auf die zylindrische Außenfläche des zweiten Kapselungsteils 2 zu gedrückt wird.

Der Bereich 17 der äußeren Oberfläche des zweiten Kapselungsteils 2, der mit der Dichtung 16 zusammenwirkt, ist mit einer hohen Oberflächengüte versehen, die sich in einer sehr geringen Rauhigkeit der Oberfläche äußert. Dies ist dadurch erreicht, daß das zweite Kapselungsteil 2 wenigstens teilweise als Rolldrückteil aus Edelstahl hergestellt ist.

Dadurch ist ein gasdichtes Anliegen der Elastomerdichtung 16 an der Oberfläche 18 des zweiten Kapselungsteils 2 gewährleistet .

Claims

1. Kompensator für ein Kapselungsgehäuse, insbesondere für Sammelschienen, mit einem ersten rohrförmigen Kapselungsteil (1) und mit einem in diesem begrenzt axial verschiebbaren zweiten Kapselungsteil (2) sowie mit einer zwischen diesen vorgesehenen, in einer Nut (13) eines der Kapselungsteile (12) fixierten Elastomerdichtung (16), dadurch gekennzeichnet, daß das andere Kapselungsteil (2) ein im Rolldrückverfahren aus einem Metall, insbesondere Edelstahl hergestelltes Rohrstück (17)zum Zusammenwirken mit der Elastomerdichtung (16) aufweist.