DE9417876U1 - Kästchen für Autolampen und Sicherungen - Google Patents

Description

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07. November 1994

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BESCHREIBUNG Kästchen für Autolampen und Sicherungen

TECHNISCHES GEBIET 05

Die Erfindung betrifft ein Kästchen, das mit einer Befestigungseinrichtung für ein Füllgut wie zum Beispiel für ein Sortiment von verschiedenen Autolampen und Sicherungen versehen ist.
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STAND DER TECHNIK

Es ist bekannt, mit Autolampen befüllte Kästchen aus Kunststoffmaterial herzustellen. Die Autolampen sind dabei in einem Einsatzteil aus Schaumstoff eingelagert. Der Schaumstoff besitzt einen dem Innenraum des Kästchens angepaßten Zuschnitt. In dem Schaumstoff sind verschieden große Aushöhlungen, die der Form und Größe der Autolampen angepaßt sind. Zum Befestigen von Füllgut allgemeiner Art sind darüber hinaus Rasteinsätze aus diversem Material bekannt, die in einem Gehäuseteil des Kästchens fest angebracht sind. Die Verwendung von unterschiedlichen Materialien bei der Fertigung derartiger Kästchen verteuert die Herstellung, insbesondere auch dadurch, daß unterschiedliche Materialien bereitgestellt, verarbeitet und zusammengefügt werden müssen. Die Verwendung von Schaumstoffzuschnitten erfordert entweder den Einsatz von umweltschädlichen FCKW-Stoffen oder verteuert die Herstellung bei Verwendung von FCKW-freien Stoffen ganz erheblich.

Aus der G 91 11 188 ist ein Kästchen zum Einlagern von Autolampen bekannt, bei dem die Befestigungseinrichtung als Kunststoff-Spritzteil oder Kunststoff-Tief ziehteil ausgebildet ist. Dieses Kunststoffteil ist als separates Bauteil an dem Kästchen vorhanden. In dem Kunststoff teil sind ferner Aussparungen derart vorhanden, daß das Füllgut ausrei-

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chend fest und doch leicht entnehmbar in dem Kunststoffteil eingelagert werden kann. Dazu sind die Aussparungen so ausgebildet , daß das Füllgut rastbar eingesetzt werden kann. Das mit den Aussparungen ausgebildete Kunststoffteil bildet das Mittelteil des Kästchens. Oben und unten kann ein Deckel- und Bodenteil klipsartig angesteckt werden. Deckelteil und Bodenteil sind dabei so ausgebildet, daß das Deckelteil auch unmittelbar auf das Bodenteil aufgeklipst werden kann. Dadurch kann ein Kästchen für einen weiteren, anderen Verwendungszweck geschaffen werden.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein in seiner Herstellung günstigeres Kästchen anzugeben.

Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gegeben. Das erfindungsgemäße Kästchen zeichnet sich dementsprechend dadurch aus, daß sein Bodenteil über ein Filmscharnier einstückig mit dem die Aussparungen enthaltenden Kunststoffteil verbunden ist und daß sein Deckelteil in einem derartigen geringen Abstand zum Füllgut vorhanden ist, daß sich das in den Aussparungen im Kunststoffteil vorhandene Füllgut aus den Aussparungen lediglich geringfügig herausbewegen, dagegen nicht aus den Aussparungen herausfallen kann. Damit sind die Aussparungen technisch einfacher herzustellen, da dieselben das eingelagerte Füllgut nur noch gegen seitliches Verrutschen, dagegen nicht mehr am Herausfallen aus den Aussparungen halten müssen; am Herausfallen wird das Füllgut durch das das Kästchen verschließende Deckelteil gehindert. Nach Öffnen des Kästchens, das heißt nach Wegbewegen des Deckelteils vom Kunststoffteil, lassen sich die einzelnen eingelagerten Teile, wie beispielsweise Autolampen und Sicherungen leicht aus den Aussparungen herausnehmen. Das an dem Kunststoffteil einteilig über ein Filmscharnier befestigte Bodenteil ermöglicht

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ein technisch einfaches Herstellen von diesen beiden Teilen, nämlich dem mit Aussparungen versehenen Kunststoffteil und dem das infolge der Aussparungen zerklüftete Kunststoffteil von unten bedeckende Bodenteil.

Nach einer vorteilhaften Aus führungs form ist das Deckelteil schwenkbar am Kunststoffteil befestigt. Dazu können an dem Kunststoffteil Vorsprünge und an dem Deckelteil Aussparungen vorhanden sein, die beide zusammenfügbar sind, derart, daß eine Gelenkverbindung zwischen Deckelteil und Kunststoffteil ausgebildet wird. Das Deckelteil und das Kunststoffteil können somit aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden. Das Deckelteil kann damit aus durchsichtigem Kunststoff hergestellt werden, wodurch das im Inneren vorhandene Füllgut bei geschlossenem Kästchen von außen sichtbar ist. Das Kunststoffteil kann zusammen mit seinem einteilig mit ihm verbundenen Bodenteil aus einem sonstigen, beispielsweise farbigen Kunststoffmaterial hergestellt sein.

Nachdem im Stand der Technik bekannt ist, mit Autolampen befüllte Kästchen in Verkaufsregalen an einer Lochwand aufzuhängen, wozu die Kästchen mit einer Aufhängevorrichtung mit eingearbeitetem sogenannten Euroloch versehen sind, kann ein derartiger Euroloch-Aufhänger auch an dem Kästchen angebracht sein. Eine derartige Aufhängevorrichtung wie das "Euroloch" kann an dem beispielsweise Bodenteil fest oder lösbar angebracht sein. Besonders technisch einfach herstellbar erweist sich eine derartige Aufhängung, die ebenfalls über eine scharnierartige Verbindung einteilig mit dem beispielsweise Bodenteil verbunden ist. Darüber hinaus ist es selbstverständlich möglich, einen andersartigen, mit einem "Euroloch¹¹ ausgestatteten Träger als separates Bauteil in oder an dem Kästchen zu befestigen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind den Unteransprüchen sowie dem nachstehenden Ausführungsbeispiel zu entnehmen .

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-4-KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG

Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines verschlossenen und mit Autolampen und Sicherungen befüllten Kästchens nach der Erfindung,

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&Agr; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des geöffneten Kästchens

gemäß Fig. 1 und

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht von unten in das Kästchen hinein, bei weggeklapptem Bodenteil.

WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG

Ein Kästchen 10 besteht aus einem Mittelteil 12, einem Bodenteil 14 und einem Deckelteil 16. Mitteil 12 und Bodenteil 14 bestehen aus dem gleichen, im vorliegenden Fall farbigen Kunststoff. Das Kästchen 10 dient zum Aufnehmen von Autolampen 18 und Autosicherungen 20. Dieses aus Autolampen 18 und W Autosicherungen 20 bestehende Füllgut sitzt von oben in Aussparungen 22 des Mittelteils 12, wie noch nachstehend näher beschrieben wird.

An dem Bodenteil 14, das wannenartig mit Boden 24 und mit dem Boden verbundenen umlaufenden Wänden 26 versehen ist, hängt über ein Filmscharnier 28 ein lappenartiger Vorsprung 30 an, der mit einem sogenannten Euroloch 32 versehen ist.

Über ein an seiner umlaufenden Wand 26 angebrachtes Filmscharnier 34 hängt an dem Bodenteil 14 das Mittelteil 12 an. In dem Mittelteil 12, das im vorliegenden Fall als Spritzgußteil hergestellt ist, sind die Aussparungen 22 vorhanden, in

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die die Autolampen 18 beziehungsweise Autosicherungen 20 von oben her eingesetzt werden können, so wie dies beispielsweise aus Fig. 2 ersichtlich ist.

In den Aussparungen 22 sitzen die Autolampen 18 und die Autosicherungen 20 lediglich gegen seitliches Verrutschen ausreichend fest drin; nach oben, in Richtung des verschlossenen kappenartigen Deckelteils 16 können die Autolampen 18 und die Autosicherungen 20 relativ leicht aus den Aussparungen 22 herausgenommen werden.

Im verschlossenen Zustand des Kästchens 10 (Fig. 1) verhindert das Deckelteil 16, daß die Autolampen 18 und die Autosicherungen 20 aus den Aussparungen 22 herausfallen können; die Autolampen 18 und die Autosicherungen 20 können sich lediglich geringfügig in Richtung Deckelteil 16 aus den Aussparungen 18 herausbewegen. Damit ist eine aufwendige Klipsausbildung bei den Aussparungen nicht erforderlich.

Das Bodenteil 14 dient zum optischen Bedecken der zerklüfteten Unterseite des Mittelteils 22 (Fig. 3) . Durch Anklappen des Bodenteils 14 an das Mittelteil 12 rasten vom Boden 24 nach innen auskragende Rastvorsprünge 38 in vom Mittelteil 12 nach unten entsprechend große Rastausnehmungen 40. Diese Rastausnehmungen 40 sitzen in Vorsprüngen 42, die am Boden einer Aussparung angefügt sind.

Das Deckelteil 16 ist aus durchsichtigem Kunststoffmaterial hergestellt. Es besteht aus einer Deckelplatte 42, die von umlaufenden Wänden 44 wannenartig eingefaßt ist. An der vorderen Wand 44 kragt eine Zunge 4 6 nach unten aus, die in einer im Mittelteil 12 vorhandenen Ausnehmung 48 verrastbar eingefügt werden kann. Das Deckelteil 16 läßt sich vom Mittelteil schwenkbar auf- und zubewegen. Dazu besitzt es im hinteren Bereich seiner seitlichen Wände 44 eine Ausnehmung 50, in die jeweils ein außen am Mittelteil 12 wegstehender

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Zapfen 52 eingreift. Zapfen 52 und Ausnehmung 50 bilden damit ein Schwenkgelenk. Eine derartige Ausbildung ist auf gegenüberliegenden Seiten des Mittelteils 12 vorhanden. Das Deckelteil 16 läßt sich dadurch vom Mittelteil 12 aufschwen-

05 ken und andererseits wieder auf das Mittelteil 12 zuschwenken, wodurch das Füllgut von oben bedeckt und am Herausfallen gehindert wird. Beim Verschließen des Deckelteils 16 rastet seine Zunge 4 6 in der Ausnehmung 48 ein. Durch Drücken gegen die Zunge 4 6 läßt sich dessen Verriegelung wieder entriegeln

10 und das Deckelteil 16 aufschwenken.

Claims (1)

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   -1-ANSPRÜCHE

   01) Kästchen (10) mit einer Befestigungseinrichtung für Füllgut wie zum Beispiel für ein Sortiment von verschiedenen Autolampen (18) und Sicherungen (20), bei dem

   - die Befestigungseinrichung ein Kunststoff-Spritzteil oder ein Kunststoff-Tiefziehteil (12) ist,

   - in diesem Kunststoffteil Aussparungen (22) vorhanden sind, in denen das Füllgut (18, 20) seitlich unverrückbar einlagerbar ist,

   - die Seitenwände des Kunststoffteils teilweise gleichzeitig auch Seitenwandbereiche des Kästchens (10) sind,

   - ein Bodenteil (14) und ein Deckelteil (16) jeweils von gegenüberliegenden Seiten aus an dem Kunststoffteil (12) vorhanden sind,

   dadurch gekennzeichnet, daß

   - das Bodenteil (14) über ein Filmscharnier (34) einstückig mit dem Kunststoffteil (12) verbunden ist,

   - das Deckelteil (16) in einem derartigen geringen Abstand zum Füllgut (18, 20) vorhanden ist, daß das in den Aussparungen (22) im Kunststoffteil (12) vorhandene Füllgut (18, 20) sich aus den Aussparungen (22) maximal geringfügig herausbewegen, dagegen nicht herausfallen kann.

   02) Kästchen nach Anspruch 1,

   dadurch gekennzeichnet, daß

   - das Deckelteil (16) schwenkbar (50, 52) an dem Kunststoffteil (12) befestigt ist.

   03) Kästchen nach Anspruch 1,

   dadurch gekennzeichnet, daß

   - an dem Kunststoffteil (12) oder Bodenteil (14) eine Aufhängevorrichtung (30, 32) befestigt ist.

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   04) Kästchen nach Anspruch 3,

   dadurch gekennzeichnet, daß

   - die Aufhängevorrichtung (30, 32) aus Kunststoff besteht und an dem Bodenteil (14) einteilig angeformt ist.

   05) Kästchen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß

   - an dem Kunststoffteil (12) Vorsprünge (52) vorhanden sind, - an dem Deckelteil (16) Ausnehmungen (50) vorhanden sind, die mit diesen Vorsprüngen (52) zusammenfügbar sind, derart, daß eine Gelenkverbindung zwischen Deckelteil (16) und Kunststoffteil (12) vorhanden ist.

   06) Kästchen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß

   - Rastvorsprünge (38) am Bodenteil (14) vorhanden sind, die im zusammengefügten Zustand vom Bodenteil (14) und Kunststoffteil (12) in im Kunststoffteil vorhandene Rastausnehmungen (40) verrastbar einsitzen.