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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Klappverschluss für ein Behältnis, insbesondere
eine Trinkflasche, und ein mit diesem Klappverschluss versehenes
Behältnis.
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Klappverschlüsse dieser
Art werden zum Verschließen
einer Vielzahl verschiedener Behältnisse
verwendet, insbesondere bei Kunststoff-, Glas- und Metallbehältern oder
auch Behältern
mit Papieranteil, z. B. aus laminierten Folien hergestellte Behälter. Die
Behältnisse
können
als Flaschen, Tuben, Container, oder anders ausgebildet sein. Solche
Behältnisse
dienen in der Nahrungsmittel-, kosmetischen, pharmazeutischen, chemischen
und allgemein der Verpackungsindustrie zum Lagern und Bereitstellen
von Substanzen verschiedenster Art. Solche Substanzen können flüssig, pulverig,
pastös oder
Gel-artig sein. Im Bereich der Nahrungsmittel- oder Verpackungsindustrie
werden Klappverschlüsse
oft zum Verschließen
von Getränkebehältnissen verwendet.
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Ein
besonderes Interesse an funktionellen Klappverschlüssen besteht
bei den Herstellern von Sportgetränken und Anbietern von Trinkflaschen,
die im sportlichen Bereich, z. B. im Radsport, zur Anwendung kommen.
Ein besonderer Aspekt ist in diesem Zusammenhang, solche Klappverschlüsse mit
hoher Funktionalität
auch als recycelbare Massenware anbieten zu können. Es ist deshalb wünschenswert,
die Klappverschlüsse
trotz umfassender Funktionalität kostengünstig herstellen
zu können.
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Eine
wünschenswerte
Funktion solcher Klappverschlüsse,
die z. B. an Sport-Trinkflaschen verwendet
werden, ist insbesondere, den Klappverschluss komfortabel, insbesondere
einhändig,
bedienen zu können.
Das Oberteil eines Klappverschlusses sollte nach dem Öffnen die
im Unterteil befindliche Auslassöffnung
freigeben und nicht, z. B. unter dem Einfluss der Schwerkraft, selbsttätig aus
der aufgeklappten Position zurückschwenken.
Bei bekannten Verschlüssen
wird dies oftmals dadurch erreicht, dass ein Federmechanismus eingesetzt
wird, welcher das Oberteil des Klappverschlusses in einer aufgeklappten
Position festhält.
Neben Metallfedern und materialelastischen Kunststoffen werden zur
Federung bei bekannten Verschlüssen
auch speziell gestaltete Filmscharniere eingesetzt, deren Materialeigenschaften
eine gewisse Formelastizität
aufweisen. Ein Nachteil solcher Verschlüsse mit Federmechanismus ist
oft, dass die aufgeklappte Position des Oberteils nicht gut definiert
ist und sich im Laufe der Verwendung durch Materialermüdung des
Federmechanismus auch ändern
kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen verbesserten Klappverschluss
und ein mit diesem Klappverschluss versehenes Behältnis bereitzustellen,
wobei dieser Klappverschluss insbesondere kostengünstig herstellbar
ist. Die Erfindung löst
diese Aufgabe durch einen Klappverschluss gemäß Anspruch 1 und ein mit einem
solchen Klappverschluss versehenes Behältnis gemäß Anspruch 24. Bevorzugte Ausführungsformen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
erfindungsgemäße Klappverschluss
für ein
Behältnis,
insbesondere eine Trinkflasche, umfasst ein Unterteil und ein Oberteil,
einen Scharnierabschnitt, mittels dem das Oberteil aus einer ersten Position
in eine zweite Position schwenkbar ist, in welcher das Oberteil
um einen Öffnungswinkel
vom Unterteil weggeschwenkt ist, und eine Halteeinrichtung, umfassend
einen ersten Halteabschnitt und einen zweiten Halteabschnitt, die
beim Schwenken des Oberteils in diese zweite Position lösbar miteinander verbunden
werden.
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Das
Unterteil des Klappverschlusses dient vorzugsweise dazu, den Klappverschluss
mit dem Behältnis
zu verbinden. Zu diesem Zwecke weist das Unterteil vorzugsweise
Befestigungsmittel zur Befestigung an einem Behältnis auf. Vorzugsweise umfassen
solche Befestigungsmittel ein Gewinde zum Verschrauben des Unterteils
auf einem Behältnis
oder Behältnishals
und umfassen insbesondere ein Innengewinde, welches sich zum Verschrauben
mit dem Außengewinde
eines Behältnishalses
eignet. Das Unterteil weist vorzugsweise eine hohlzylindrische äußere Seitenwand
auf, wobei vorzugsweise diese Außenwand im oberen Bereich durch
eine Stirnwand abgeschlossen wird. Diese Stirnwand weist eine Auslassöffnung auf.
Von dieser Auslassöffnung
kann sich ein vorzugsweise hohlzylinderartiger Auslasskanal nach
unten erstrecken.
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Die
Stirnwand des Unterteils weist vorzugsweise einen Mündungsbereich
auf, in dem die Auslassöffnung
mündet.
Dieser Mündungsbereich
ist vorzugsweise als nach oben aus der Stirnwand hervorspringender
Hohlstutzen ausgebildet. Eine Außenwand des Mündungsbereichs
weist vorzugsweise in einem Querschnitt zumindest teilweise eine konkave
Form auf. Dies ist insbesondere zur Verwendung als Trinkstutzen
von Vorteil, bei dem es auf ergonomische Ausformung, insbesondere
kantenfreie Ausbildung, ankommt. Die Auslassöffnung oder der Auslasskanal
eines solchen Mündungsbereiches kann
insbesondere durch eine geeignete Dimensionierung des Öffnungsdurchmessers
als Dosier- oder Portionierstutzen ausgebildet sein, dessen Ausbildung
ein genaueres Dosieren des auszugebenden Inhaltsvolumens erlaubt.
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Das
Unterteils weist ferner an der Unterseite der Stirnwand vorzugsweise
einen inneren Hohlzylinder auf, der sich von der Unterseite in der
Stirnwand vorzugsweise in das Innere des Unterteils erstreckt. Dieser
innere Hohlzylinder ist vorzugsweise zum Eingriff in den Behältnishals
ausgebildet, und vorzugsweise zum Ausbilden eines abdichtenden Kontakts, insbesondere
eines fluiddichten Kontakts, der Außenseite dieses Innenzylinders
mit der Innenseite des Behältnishalses
ausgebildet. Zwischen der Außenseite
dieses Innenzylinders und der Innenseite der hohlzylindrischen Seitenwand
des Unterteils sind vorzugsweise mehrere, insbesondere vorzugsweise mindestens
drei und vorzugsweise zwischen fünf
und zehn, insbesondere acht Vorsprungselemente ausgebildet, die
sich von der Innenseite der hohlzylinderartigen Seitenwand des Unterteils
nach innen erstrecken. Diese Vorsprungselemente sind vorzugsweise dazu
ausgebildet, um beim Aufschrauben des mit einem Gewinde versehenen
Unterteils auf einen entsprechenden Behältnishals den oberen Bereich
des Behältnishalses
zum Ende des Aufschraubprozesses zwischen Innenzylinder und Seitenwand
des Unterteils durch Einklemmen zu fixieren, und so einen festen
Halt des Unterteils auf dem Behältnis
zu ermöglichen.
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Es
ist auch möglich
und bevorzugt, weitere Fixiermittel zum Fixieren des Unterteils
am Behältnis oder
Behältnishals
vorzusehen, z. B. Vorsprungsnocken oder schrägstehende Lamellenelemente
an der Innenseite des Unterteils, die durch Verhaken mit entsprechenden
Widerlagerelementen am Behältnishals
das Abdrehen des Unterteils vom Behältnishals verhindern oder erschweren.
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Das
Oberteil des Klappverschlusses ist vorzugsweise als Deckel ausgebildet,
welcher die Auslassöffnung
im zugeklappten Zustand des Klappverschlusses zumindest abdeckt,
vorzugsweise aber verschließt,
insbesondere staubdicht, fluiddicht oder gasdicht verschließt. Das
Oberteil ist vorzugsweise als Kappe ausgebildet. Es weist vorzugsweise
eine Seitenwand auf, über
die das Oberteil mit einem Scharnier verbunden ist, welches mit
dem Unterteil verbunden ist. Die Seitenwand des Oberteils ist vorzugsweise
hohlzylinderartig gestaltet oder weist zumindest einen umlaufenden
Verlauf auf, der vorzugsweise dem Verlauf der Außenwand der Stirnwand des Unterteils
angepasst ist. Vorzugsweise sind der untere Rand der Seitenwand
des Oberteils und der Außenrand
der Stirnwand, der als Auflagebereich des Oberteils dient, formschlüssig aneinander
angepasst, um eine gewisse abdichtende Wirkung zu erzielen. Es ist
aber auch möglich
und bevorzugt, dass das Oberteil keine oder nur eine schwach ausgeprägte Seitenwand
aufweist, und dessen auflageseitige Fläche im Wesentlichen plattenartig
gestaltet ist.
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Das
Oberteil weist vorzugsweise eine Kopfwand auf, die im zugeklappten
Zustand des Klappverschlusses die Auslassöffnung des Unterteils vorzugsweise
abdeckt. An der Unterseite dieser Kopfwand ist vorzugsweise ein
Vorsprungselement vorgesehen. Dieses Vorsprungselement ist vorzugsweise
als Dichtungsstutzen ausgebildet, der vorzugsweise zum abdichtenden
Eingreifen in die Auslassöffnung
und/oder den Auslasskanal des Unterteils ausgebildet ist. Dieses
Vorsprungselement oder dieser Dichtungsstutzen ist insbesondere
als hohlzylinderartiges Bauteil ausgebildet, welches mit der Unterseite
der Kopfwand des Oberteils vorzugsweise einstückig verbunden ist.
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Der
Außendurchmesser
dieses Dichtungsstutzens ist vorzugsweise so ausgebildet, um mit
der Auslassöffnung
bzw. dem Auslasskanal des Unterteils beim Zuklappen des Oberteils
eine Rastverbindung einzugehen, welche das Oberteil zuverlässig in der
Verschlussposition hält.
Vorzugsweise sind am Dichtungsstutzen des Oberteils oder an der
Auslassöffnung
bzw. im Auslasskanal weitere Abdichtmittel wie z. B. ein Außen- oder
Innenwulst vorgesehen. Möglich
ist z. B. auch ein um den Dichtungsstutzen konzentrisch umlaufender
Außenwulst,
der in einen entsprechenden Innenwulst an der Auslassöffnung oder
im Auslasskanal eingreift. Es ist ferner möglich und vorzugsweise vorgesehen,
dass der Dichtungsstutzen oder der Auslasskanal oder die Auslassöffnung mit
Dichtungsmitteln aus anderen Materialien, z. B. elastischen Materialien
wie Thermoplasten, versehen sind.
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Der
Scharnierabschnitt des Klappverschlusses umfasst vorzugsweise ein
Filmscharnier. Das Filmscharnier weist vorzugsweise mindestens einen Abschnitt
auf, kann aber auch aus mehreren Filmscharnierabschnitten bestehen.
Es ist aber auch möglich
und bevorzugt, dass das Scharnier andere Bauelemente aufweist, die
ein zuverlässiges Schwenken
des Klappverschlusses ermöglichen, wobei
diese Bauelemente z. B. eine Scharnierachse und ein Achslager umfassen
können.
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Die
Halteeinrichtung des erfindungsgemäßen Klappverschlusses bietet
den Vorteil, dass das Klappverschlussoberteil in einer aufgeklappten
Position gegen ein unerwünschtes
Zurückschwenken
des Oberteils gehalten werden kann. Dadurch ist die Verwendung eines
solchen Klappverschlusses, insbesondere wenn dieser an Trinkflaschen
montiert ist, die z. B. beim Sport verwendet werden, besonders komfortabel.
Ferner erlaubt die Konstruktion der Halteeinrichtung, die einen
ersten und einen zweiten Halteabschnitt aufweist, die kostengünstige Herstellung
eines solchen Klappverschlusses.
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Dieser
erste Halteabschnitt ist vorzugsweise am Unterteil angeordnet und
dieser zweite Halteabschnitt ist vorzugsweise am Oberteil angeordnet.
Es ist aber auch möglich
und bevorzugt, dass dieser erste Halteabschnitt am Oberteil und
dieser zweite Halteabschnitt am Unterteil angeordnet ist.
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In
dieser zweiten Position sind der erste und der zweite Halteabschnitt
vorzugsweise lösbar
verbindbar. Diese Verbindung wird vorzugsweise als Rastverbindung
ausgeführt.
Dieser erste Halteabschnitt und dieser zweite Halteabschnitt sind
vorzugsweise zur Verwirklichung einer Rastverbindung ausgebildet.
Vorzugsweise weisen dieser erste Halteabschnitt und/oder dieser
zweite Halteabschnitt jeweils einen Rastabschnitt auf.
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Dieser
erste Halteabschnitt weist vorzugsweise einen Vorsprungsabschnitt
auf oder ist ein Vorsprungsabschnitt. Dieser zweite Halteabschnitt
weist vorzugsweise einen Eingriffsabschnitt auf oder ist ein Eingriffsabschnitt.
Der Eingriffsabschnitt kann teilweise auch als Vorsprungsabschnitt
gestaltet sein. Ferner ist möglich
und bevorzugt, dass dieser erste und/oder Halteabschnitt einen Eingriffsabschnitt
und einen Vorsprungsabschnitt umfassen, die insbesondere komplementär passend
zu den Abschnitten des anderen Halteabschnitts ausgebildet sind.
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Dieser
Vorsprungsabschnitt und dieser Eingriffsabschnitt sind vorzugsweise
zum Eingriff, insbesondere zur Herstellung einer Rastverbindung,
ausgebildet. Dieser Eingriffsabschnitt ist vorzugsweise als Vertiefung
und/oder Öffnung
und/oder Aussparung im Oberteil oder Unterteil ausgebildet. Dabei kann
der Eingriffsabschnitt auch als Taschenabschnitt ausgebildet sein,
der z. B. sich ausgehend von einer Außenwand des Oberteils oder
Unterteils in das Verschlussinnere erstreckt. Bei einem Taschenabschnitt
ist die Vertiefung oder Öffnung
des Eingriffsabschnitts in zumindest einer Richtung zumindest teilweise
oder vollständig
von einer Wand umhüllt.
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Durch
eine solche weitestgehende Verlagerung des Eingriffsabschnitts in
das Verschlussinnere kann ein störendes
Hervorspringen dieses Eingriffsabschnitts an der Außenseite
des Verschlusses weitestgehend reduziert oder völlig verhindert werden. Es
ist aber möglich
und bevorzugt, dass der Eingriffsabschnitt zumindest teilweise nach
außen
hervorsteht. Der Eingriffsabschnitt kann das Verschlussinnere nach
Außen öffnen, wodurch
eine Belüftung des
Verschlussinneren erreicht werden kann. Es ist aber auch möglich, diesen
Eingriffsabschnitt als Taschenabschnitt auszuführen, der vorzugsweise das Verschlussinnere
vollständig
gegen die Öffnung
des Eingriffsabschnitts abdichtet und so dass Eindringen von z.
B. Staub verhindert.
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Der
Eingriffsabschnitt ist vorzugsweise zum Einrasten dieses als Vorsprungsabschnitt
gestalteten Halteabschnitts ausgebildet. Vorzugsweise weist dieser
Eingriffsabschnitt mindestens ein Lamellenelement auf, welches zum
Verhaken mit diesem Vorsprungsabschnitt ausgebildet ist. Insbesondere
zu diesem Zweck kann dieser Vorsprungsabschnitt vorzugsweise in
einem Querschnitt eine T- oder L-Form aufweisen. Der Vorsprungsabschnitt
und der Eingriffsabschnitt sind vorzugsweise so ausgebildet, dass
beim Schwenken des Oberteils in diese zweite Position beide miteinander
verrasten. Der Eingriffsabschnitt weist vorzugsweise eine schlitzförmige Öffnung auf
und der Vorsprungsabschnitt weist vorzugsweise eine langgestreckte
Form auf. Es ist aber auch möglich
und vorzugsweise vorgesehen, dass dieser Eingriffsabschnitt mehr
als eine Öffnung aufweist,
wobei diese Öffnung
auch andere als Schlitzform aufweisen kann, z. B. kreisrunde, ovale oder
rechteckförmige
Form oder Kombinationen dieser Formen. Dieser Vorsprungsabschnitt
kann ferner mehrere Vorsprünge
aufweisen, die zum Eingriff in einen mindestens eine Öffnung aufweisenden
Eingriffsabschnitt ausgestaltet sind.
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Vorzugsweise
sind dieser erste Halteabschnitt und/oder dieser zweite Halteabschnitt
zumindest teilweise elastisch verformbar ausgebildet. Dies kann
z. B. dadurch erreicht werden, dass der Eingriffsabschnitt ein Lamellenelement
aufweist, welches eine dünne
Materialdicke besitzt. Die Elastizität entsteht dann vorzugsweise
durch eine entsprechende Wahl der Dicke dieser Lamelle und hängt im Wesentlichen
vom Material des Verschlusses ab. Es ist aber auch möglich und
bevorzugt, dass an diesem Eingriffsabschnitt ein weiteres Bauelement
aus einem elastisch verformbaren Material, z. B. einem thermoplastischen
Kunststoff, oder eine Beschichtung des Eingriffsabschnitts mit einem
solchen elastisch verformbaren Material vorgesehen ist. Es ist auch
möglich
und bevorzugt, dass der Vorsprungsabschnitt eine elastisch verformbare
Lamelle und/oder ein weiteres Bauteil aus einem elastisch verformbaren
Material aufweist.
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Es
ist ferner möglich
und bevorzugt, dass dieser Halteabschnitt und dieser zweite Halteabschnitt
zur Verwirklichung einer Kraftschluss- und/oder Formschlussverbindung
in dieser zweiten Position ausgebildet sind. Es ist z. B. möglich, die beiden
Halteabschnitte zur Ausbildung einer Klemmverbindung auszubilden.
Vorzugsweise weist dieser erste Halteabschnitt einen Vorsprungsabschnitt
auf, der eine raue oder eine mit Lamellen oder anderen Vorsprüngen ausgestattete
Oberfläche
aufweist, die das Festklemmen dieses Vorsprungsabschnitts in diesem
zweiten Halteabschnitt ermöglicht.
Dazu ist dieser zweite Halteabschnitt vorzugsweise als Eingriffsabschnitt
ausgestaltet, der eine raue oder eine mit Lamellen oder anderen
geeigneten Vorsprüngen versehen
Innenfläche
aufweist, die ein Festklemmen des Vorsprungsabschnitts ermöglichen.
Vorzugsweise weist dieser Eingriffsabschnitt und/oder dieser Vorsprungsabschnitt
eine zumindest teilweise elastische Verformbarkeit auf. Dadurch
wird ein Festklemmen der beiden Halteabschnitte mittels einer Klemmverbindung
begünstigt.
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Es
ist auch möglich
und vorzugsweise vorgesehen, dass dieser erste Halteabschnitt ein
Hakenelement aufweist und dieser zweite Halteabschnitt ein Widerhakenelement
aufweist, die zum Verhaken dieser beiden Halteabschnitte ausgebildet
sind. Auf diese Weise ist es möglich,
die beiden Halteabschnitte durch eine Formschlussverbindung zu verbinden.
Es ist dann vorzugsweise vorgesehen, dass dieser erste Halteabschnitt
und/oder dieser zweite Halteabschnitt und/oder dieser Scharnierabschnitt
eine elastische Verformbarkeit aufweisen, welche das Verhaken der beiden
Halteabschnitte ermöglicht.
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Dieser
erste Halteabschnitt ist vorzugsweise an einer ersten Wand angeordnet
und dieser zweite Halteabschnitt ist vorzugsweise an einer zweiten Wand
des Verschlusses angeordnet. Diese erste Wand ist vorzugsweise eine
Außenwand
des Unterteils oder des Oberteils und diese zweite Wand ist vorzugsweise
eine Außenwand
des Unterteils oder Oberteils. Vorzugsweise ist dieser erste Halteabschnitt
an einer ersten Wand des Unterteils angeordnet und dieser zweite
Halteabschnitt an einer zweiten Wand des Oberteils angeordnet. Diese
erste Wand ist gegenüber
der Normalen des Oberteils oder des Unterteils vorzugsweise um einen
ersten Neigungswinkel α1
geneigt und/oder diese zweite Wand des Oberteils ist vorzugsweise
gegenüber
der Normalen des Oberteils oder des Unterteils um einen zweiten Neigungswinkel α2 geneigt.
Unter einer Normalen wird vorzugsweise diese Linie verstanden, die
auf einer durch eine Auflagefläche
zwischen Oberteil und Unterteil definierten Ebene senkrecht steht.
Die Normale ist ferner vorzugsweise jene Linie, die auf einer Stirnwand
des Unterteils senkrecht steht.
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Dieser
erste Neigungswinkel α1
und/oder dieser zweite Neigungswinkel α2 ist vorzugsweise einer Gruppe
von Winkelbereichen entnommen, welche die Winkelbereiche 0°–90°, 0°–45°, 0°–30°, 5°–30°, 7°–25°, 10°–20°, 10°–15° und 15°–20° umfasst.
Vorzugsweise ist diese erste Wand und/oder diese zweite Wand schräg ausgebildet,
wodurch der in dieser zweiten Position vorliegende Öffnungswinkel
beeinflusst wird. Vorzugsweise ist dieser Öffnungswinkel > 180°. Es ist
aber auch möglich
und bevorzugt, dass der in dieser zweiten Position vorliegende Öffnungswinkel
einer Gruppe von Winkelbereichen entnommen ist, welche die Bereiche 90°–270°, 100°–235°, 150°–230°, 170°–225° und 180°–225° umfasst.
Durch die Gestaltung des Verschlusses zur Ausbildung eines großen Öffnungswinkels
wird erreicht, dass in dieser zweiten Position vorzugsweise das
Oberteil die durch die Stirnwand des Unterteils oder die Auflagefläche definierte
Ebene nicht oder nur wenig schneidet. Dies bietet insbesondere den
Vorteil, dass der am Unterteil vorgesehene Mündungsbereich, der z. B. als
Trinkstutzen einer Trinkflasche ausgebildet sein kann, weitestgehend freigegeben
wird, wodurch z. B. der Trinkstutzen komfortabler an den Mund des
Benutzers herangeführt
werden kann.
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Die
Halteabschnitte sind vorzugsweise nahe des Scharnierabschnitts angeordnet.
Sie sind vorzugsweise näher
am Scharnierabschnitt angeordnet als an der Unterseite des Unterteils
oder der Oberseite des Oberteils, betrachtet im zugeklappten Zustand des
Klappverschlusses. Die Halteabschnitte können auch zumindest teilweise
in den Scharnierabschnitt integriert sein oder zumindest teilweise
unmittelbar an den Scharnierabschnitt anschließen. Diese konstruktive Nähe bietet
den Vorteil, dass das Oberteil beim Aufschwenken als Hebel genutzt
werden kann, der bei Schwenken des Oberteils in diese zweite Position
den ersten Halteabschnitt mit dem zweiten Halteabschnitt durch die
Hebelkraft verbindet. Vom Benutzer muss umso weniger Kraft zum Überführen des Oberteils
in diese zweite Position aufgebracht werden, je näher die
Halteabschnitte am Scharnierabschnitt angeordnet sind. Es ist aber
auch möglich
und bevorzugt, dass die Halteabschnitte weiter entfernt vom Scharnierabschnitt
angeordnet sind, z. B. näher an
der Unterseite des Unterteils oder der Oberseite des Oberteils als
am Scharnierabschnitt.
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Der
Klappverschluss weist ferner vorzugsweise eine Originalitätssicherungseinrichtung
auf. Durch eine solche Originalitätssicherungseinrichtung wird
erreicht, dass dem Benutzer der Versiegelungszustand des Verschlusses
bzw. dessen Verletzung angezeigt wird, so dass durch die Unversehrtheit
dieser Originalitätssicherungseinrichtung
auch die Unversehrtheit des vom Verschluss verschlossenen Behältnisinhalts
garantiert wird.
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Vorzugsweise
umfasst diese Originalitätssicherungseinrichtung
eine erste Einrichtung, die die Verbindung zwischen Unterteil und
Behältnis
sichert oder versiegelt. Diese erste Einrichtung ist vorzugsweise
ein Abreißband,
welches über
als Sollbruchstellen ausgebildete Verbindungsstege mit dem Unterteil
verbunden ist und welches zur Festlegung am Behältnis ausgestaltet ist.
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Vorzugsweise
ist dieses Abreißband
ein Ringelement, welches am unteren Rand des Unterteils mit diesem
verbunden ist. Vorzugsweise ist dieses Ringelement ein hohlzylinderartiges
Bauteil mit einer geringen Höhe,
dessen Form in Deckform des Unterteils folgt. Bei einem im Wesentlichen
hohlzylinderartigen Unterteil ist das Ringelement ebenfalls im Wesentlichen
hohlzylinderartig und weist denselben Durchmesser auf. Das Abreißband kann
ein einteiliges Bauteil sein oder kann mehrere Bandsegmente umfassen,
die z. B. über
als Sollbruchstellen ausgebildete Verbindungsstege miteinander verbunden sind.
Zur Festlegung am Behältnis
weist das Abreißband
vorzugsweise an seiner Innenseite mindestens ein Vorsprungselement
auf, welches sich nach innen erstreckt. Diese Vorsprungselemente
können
als Rastnocken oder Lamellen ausgestaltet sein, die zum Verhaken
mit entsprechenden Widerlagerelementen am Behältnis oder Behältnishals
ausgebildet sind.
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Die
Originalitätssicherungseinrichtung
umfasst ferner vorzugsweise eine zweite Einrichtung, welche diejenige
Position des Verschlusses sichert oder versiegelt, in der das Oberteil
auf dem Unterteil aufliegt, in der also insbesondere der Klappverschluss
geschlossen ist. Diese zweite Einrichtung umfasst vorzugsweise eine
Abreißlasche,
welche über
als Sollbruchstellen ausgebildete Verbindungsstege mit dem Oberteil
oder Unterteil verbunden ist. Ferner umfasst diese zweite Einrichtung
vorzugsweise einen Vorsprungsabschnitt, der zum Eingriff in diese
Abreißlasche
ausgebildet ist.
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Die
Abreißlasche
weist vorzugsweise eine Vertiefung und/oder Öffnung und/oder Aussparung auf,
die jeweils zum Eingriff dieses Vorsprungsabschnitts ausgebildet
sind. Diese Abreißlasche
ist über
diese Verbindungsstege vorzugsweise mit dem Unterteil oder Oberteil
verbunden und dieser Vorsprungsabschnitt ist entsprechend entweder
mit dem Oberteil oder mit dem Unterteil verbunden.
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Um
hervorstehende Bauteile zu vermeiden, sind vorzugsweise diese Abreißlasche
und/oder dieser Vorsprungsabschnitt gegenüber der Außenwand des Verschlusses, insbesondere
des Unterteils oder des Oberteils, nach innen versetzt angeordnet.
Dazu weist z. B. das Oberteil vorzugsweise eine Vertiefung in der
Außenwand
auf, in der diese Abreißlasche
an einem Vorsprung oder am unteren Rand des Oberteils über Sollbruchstellen
mit diesem verbunden ist. Ferner weist das Unterteil vorzugsweise
eine Vertiefung oder Öffnung
oder Aussparung auf, in der dieser Vorsprungsabschnitt der Originalitätssicherungseinrichtung
angeordnet ist.
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Ferner
weist die Originalitätssicherungseinrichtung
vorzugsweise eine Festlegeinrichtung auf, die das bewegliche oder
unbewegliche Festlegen der Abreißlasche nach dem Abreißen der
Abreißlasche ermöglicht.
Auf diese Weise wird die separate Entsorgung der Abreißlasche
vermieden, so dass diese mit dem gesamten Verschluss recycelt werden
kann. Diese Festlegeinrichtung umfasst vorzugsweise eine Öffnung oder
Vertiefung oder Aussparung im Verschluss, in der diese Abreißlasche
nach dem Abreißen,
insbesondere durch Zusammenwirken mit diesem Vorsprungselement dieser
Originalitätssicherungseinrichtung,
beweglich oder unbeweglich festgehalten werden kann. Vorzugsweise
weist dieser Vorsprungsabschnitt in der Öffnung (oder Vertiefung) der
Abreißlasche
ein Spiel, insbesondere in vertikaler Richtung, auf, welches ermöglicht,
dass die Abreißlasche
nach dem Abreißen
nach unten in die Öffnung oder
Vertiefung der Festlegeinrichtung hineinfällt. Durch diese Verlagerung
der Position der Abreißlasche
im versiegelten und entsiegelten Zustand wird erreicht, dass die
Verletzung der Versiegelung bzw. die Unversehrtheit des Siegels
dem Benutzer deutlich angezeigt wird.
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Vorzugsweise
ist diese zweite Einrichtung der Originalitätssicherungseinrichtung dem
Scharnier des Verschlusses gegenüberliegend
angeordnet. Dies ermöglicht
es, die Bauelemente dieser zweiten Einrichtung auch dahingehend
zu gestalten, dass das Öffnen
des Verschlusses durch den Benutzer vereinfacht wird. Beispielsweise
kann die Vertiefung, in welcher im versiegelten Zustand die Abreißlasche
angeordnet ist, als Eingriffsmulde für das händische Öffnen des Verschlusses ausgebildet
sein. Es ist aber auch möglich
und bevorzugt, dass diese zweite Einrichtung nicht gegenüberliegend
dem Scharnier angeordnet ist und z. B. seitlich angeordnet ist.
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Der
Klappverschluss und seine Bauteile sind vorzugsweise aus einem thermoplastischen
Kunststoff gefertigt, der sich insbesondere zum Spritzgießen eignet.
Dieser Kunststoff ist vorzugsweise Polypropylen (PP), andere Materialien
sind jedoch auch möglich.
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Der
Anmelder behält
sich vor, auch das Verfahren schutzrechtlich zu beanspruchen, mit
dem der erfindungsgemäße Klappverschluss,
insbesondere dieses Unterteil, diese Oberteil, dieser Scharnierabschnitt
und diese Halteeinrichtung, vorzugsweise jeweils einstückig, gefertigt
werden können.
Dies erfolgt vorzugsweise durch Spritzgießen. Das Verfahren zur Herstellung
des Klappverschlusses umfasst vorzugsweise den Schritt, das mit
dem Unterteil über einen
Scharnierabschnitt verbundene Oberteil in der um 180° aufgeklappten
Position des Oberteils und Unterteils zu fertigen, insbesondere
einstückig
spritzzugießen.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels
im Zusammenhang mit den Figuren. Gleiche Teile haben in den Figuren
im Wesentlichen gleiche Bezugszeichen, um eine wiederholte Beschreibung
zu vermeiden.
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1 zeigt
den Querschnitt des erfindungsgemäßen Klappverschlusses in einem
Ausführungsbeispiels
und in einer Position, in der das Oberteil um 180° vom Unterteil
weggeschwenkt ist.
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2 zeigt
einen Ausschnitt des Querschnitts entlang der Linie B-B aus 1.
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3 zeigt
den Klappverschluss aus 1 in einer Seitenansicht und
in der Position, in welcher der Klappverschluss geschlossen und
versiegelt ist.
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4 zeigt
den Klappverschluss aus 3 in einer perspektivischen
Rückansicht.
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5 zeigt
den Klappverschluss aus 4 in der zweiten Position, in
der das Oberteil um einen Öffnungswinkel
vom Unterteil weggeschwenkt ist und das Oberteil mittels der Halteeinrichtung
am Unterteil gehalten wird.
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6 ist
eine perspektivische Vorderansicht des Klappverschlusses aus 4.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht des Klappverschlusses aus 1 in
der Position aus 1.
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8 ist
eine Vorderansicht des Klappverschlusses aus 3.
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1 zeigt
den Klappverschluss 1. In der dargestellten Position ist
das Oberteil 3 vom Unterteil 2 mittels des Filmscharniers 4 um
180° aufgeklappt. Das
Unterteil 2 ist ein im Wesentlichen hohlzylinderartiges
Bauteil mit einer hohlzylinderartigen Seitenwand 5, die
nach oben von einer Stirnwand 6 des Unterteils 2 abgeschlossen
wird. In der Stirnwand 6 ist ein Mündungsbereich 7 des
Unterteils angeordnet.
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Der
Mündungsbereich 7 mündet mit
der Auslassöffnung 8 des
Unterteils. Innerhalb des Mündungsbereiches
bildet das hohlzylinderartige Bauteil 9 einen Auslasskanal.
Ferner ist dieses hohlzylinderartige Bauteil 9 zum Eingriff
eines Dichtungsstutzens 10 des Oberteils ausgebildet. Das
hohlzylinderartige Bauteil 9 weist ferner einen Innenringabschnitt 11 auf,
der vorliegend als sich radial nach innen verjüngende Hohlzylinderwand ausgebildet
ist. Im geschlossenen Zustand des Klappverschlusses liegt auf diesem
Innenring 11 der untere Rand des Dichtungsstutzens 10 auf,
wodurch eine Dichtwirkung erreicht wird. Eine solche Dichtwirkung
wird ferner durch den ringförmigen
Innenwulst 12 im oberen Bereich des hohlzylinderartigen
Bauteils 9 erreicht. Ferner ist dieser Innenwulst 12 vorzugsweise
zur Herstellung einer Rastverbindung zwischen Dichtungsstutzen 10 und
hohlzylinderartigem Bauteil 9 in der Verschlussstellung
des Klappverschlusses ausgebildet. Vorzugsweise weist der Klappverschluss
weitere Verbindungsmittel auf, wie z. B. Rastmittel, mittels denen
in der Verschlussstellung des Klappverschlusses das Oberteil lösbar am
Unterteil fixiert wird.
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Die
Außenwand
des Mündungsbereiches 7 weist
eine im Querschnitt konkave Form auf. Zusammen mit der abgerundeten
Ausbildung der die Auslassöffnung
bildenden Wandstücke
und dem abgerundeten Übergang
zur Stirnwand 6 des Unterteils ist dieser Mündungsbereich 7 als
Trinkstutzen ausgebildet, der die komfortable Verwendung des Klappverschlusses
als Trinkflaschenverschluss ermöglicht. Durch
eine geeignete Wahl des Innendurchmessers der Auslassöffnung 8,
des hohlzylinderartigen Bauteils 9 oder des Innenringabschnitts 11 kann
der aus dem Verschluss austretende Volumenstrom beeinflusst und
dosiert werden. Auf diese Weise kann der Mündungsbereich 7 als
Dosierstutzen ausgebildet sein. Dies ist besonders für solche
Anwendungsbereiche des erfindungsgemäßen Klappverschlusses von Vorteil,
bei denen es auf eine präzise
Dosierung des Inhalts ankommt, z. B. beim kosmetischen oder pharmazeutischen
Applizieren von Cremes oder Flüssigkeiten,
oder beim Ausgeben von Nahrungsmitteln oder Zahncreme.
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Das
Unterteil 2 weist ein Innengewinde 13 auf, mittels
dem der Klappverschluss an einem ein entsprechendes Außengewinde
aufweisenden Behältnishals
befestigbar ist.
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Das
Unterteil 2 weist ferner an der Unterseite seiner Stirnwand 6 ein
im Wesentlichen hohlzylinderartiges Bauteil 14 auf, welches
sich ausgehend von der Innenseite der Stirnwand 6 nach
unten erstreckt. Zwischen diesem Bauteil 14 und der Außenwand 5 des
Unterteils 2 ist eine im Wesentlichen hohlzylinderartige
Aussparung 15 ausgebildet. Diese ist vorzugsweise geeignet,
den oberen Bereich des Behältnishalses
aufzunehmen und ist vorzugsweise dazu ausgestaltet, das Unterteil 2 und
damit den Klappverschluss am Behältnishals
festzulegen oder festzuklemmen. Ein Festklemmen kann insbesondere
dadurch gefördert
werden, indem auf Höhe
des hohlzylinderartigen Bauteils 14 an der Innenseite der
Außenwand 5 des
Unterteils 2 mehrere sich radial nach innen erstreckende
Vorsprünge
(nicht dargestellt) vorgesehen sind, welche den Behältnishals
in aufgeschraubter Position des Verschlusses zwischen diesen Vorsprüngen und
dem zylinderartigen Bauteil 14 festklemmen. Insbesondere
auf diese Weise wird eine fluiddichte Abdichtung des Behältnisinneren
gegenüber
dem hohlzylinderartigen Bauteil 14 und damit dem Unterteil 2 erreicht.
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Am
unteren Rand des Unterteils 2 ist über mehrere als Sollbruchstellen
ausgebildete Verbindungsstege 17 ein Abreißband 16 mit
dem Unterteil abreißbar
verbunden. Das Abreißband 16 weist
eine im Wesentlichen hohlzylinderartige Form und im Wesentlichen
denselben Durchmesser wie das Unterteil 2 im unteren Bereich
auf. Die Höhe
des Abreißbandes
ist relativ gering und beträgt
vorliegend nur 1/3 der Höhe
des Unterteils 2. An der Innenseite des Abreißbandes 16 sind
Vorsprungselemente 18 angebracht, welche der Festlegung
des Abrissbandes am Behältnis
oder Behältnishals
dienen. Die Vorsprungselemente 18 sind bei dem mit dem
Behältnis verbundenen
Klappverschluss mit entsprechenden Widerlagerstrukturen des Behältnishalses
bzw. des Behältnisses
verhakbar. Das Abdrehen des Unterteils bzw. des Klappverschlusses
vom Behältnishals führt dann
dazu, dass das Abrissband 16 durch die Vorsprungselemente 18 in
dieser verhakten Position am Behältnis
gehalten wird, während
das Unterteil nach oben abgedreht wird, wobei die Verbindungsstege 17 brechen.
Die Bruchstellen bzw. das nach unten Fallen des Originalitätsbandes
am Behältnishals
signalisieren dem Benutzer, dass der Versiegelungszustand des Verschlusses
verletzt wurde.
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In 1 ist
ferner das Oberteil 3 dargestellt, welches als mit dem
Unterteil über
das Filmscharnier 4 verbundener Klappdeckel ausgebildet
ist. Dieser Klappdeckel ist im Wesentlichen als Kappe ausgebildet,
welche im geschlossenen Zustand des Klappverschlusses die Auslassöffnung 8 abdeckt.
Das als Klappdeckel ausgebildete Oberteil 3 weist eine äußere Seitenwand 19 auf,
die nach oben – bzw.
in der aufgeklappten Position der 1 nach unten – in eine
Deckenwand 20 übergeht.
An der Unterseite dieser Deckenwand 20 ist ein sich nach
innen erstreckender und als Dichtungsstutzen ausgebildete hohlzylinderartiges
Bauteil vorgesehen. Im zugeklappten und geschlossenen Zustand des
Klappverschlusses greift der Dichtungsstutzen 10 unter
Ausbildung einer vorzugsweise staub- oder fluiddichten Rastverbindung
in das hohlzylinderartige Bauteil 9 im Mündungsbereich 7 des
Unterteils 2 ein.
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Wie
in 1 ferner gezeigt ist, ist in der Seitenwand 19 des
Oberteils 3 eine Vertiefung 21 vorgesehen, die
zusammen mit dem Vorsprungselement 22 als Eingriffsmulde
für das
händische Öffnen des Klappverschlusses
dient. Innerhalb dieser Vertiefung 21 weist die Seitenwand
des Oberteils 3 eine Aussparung 23 auf (5),
unterhalb der die Abreißlasche 24 der
Originalitätssicherungseinrichtung
angeordnet ist. Die Abreißlasche 24 ist
in dieser Aussparung unterhalb des Randes der Außenwand 19 über drei
als Sollbruchstellen ausgebildete Verbindungsstege 25 abreißbar mit
dem Oberteil 3 verbunden.
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Wie
in den 5–7 gezeigt
wird, ist die Abreißlasche 24 ist
ein im Wesentlichen O-ringförmiges
Bauteil, welches eine Krümmung
aufweist, welche der Krümmung
der Wand 19 des Oberteils angepasst ist. Die Abreißlasche 24 weist
eine Öffnung 26 auf,
in die im verschlossenen und versiegelten Zustand des Verschlusses
ein Vorsprungsabschnitt 27 mit einem relativ großen vertikalen
Spiel eingreift. Die Abreißlasche 24 greift
im verschlossenen und versiegelten Zustand des Klappverschlusses
ferner in die Öffnung 28 des
Unterteils ein, wie z. B. die 6 und 7 zeigen.
Beim Öffnen
des versiegelten Klappverschlusses reißt die Abreißlasche 24 vom
Oberteil 3 ab, wobei sie nach dem Abreißen nach unten in die Öffnung 28 des
Unterteils fällt
und dort durch ihre formschlüssige
Anpassung an die Innenumrisse der Öffnung 28 und mittels
des Vorsprungsabschnitts 27 in der Öffnung in der Weise gehalten
wird, dass sie bei normaler Benutzung des Verschlusses mit dem Unterteil
verbunden bleibt. Wie in 1 zu sehen ist, weist der Vorsprungsabschnitt 27 eine
Keilform auf, wobei dieser Keil hakenartig ausgebildet sein kann. Dies
begünstigt
das Festhalten des Abreißbandes und
das Abreißen
des Abreißbandes 24 beim Öffnen des
versiegelten Klappverschlusses.
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In 1 ist
ferner die Linie B-B dargestellt, welche die Halteeinrichtung 30 des
Klappverschlusses kreuzt, welche den ersten Halteabschnitt 31 am Unterteil
und in dem zweiten Halteabschnitt 32 am Oberteil umfasst.
Diese Halteeinrichtung wird nachfolgend erläutert.
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2 zeigt
einen Ausschnitt des Querschnitts durch den Klappverschluss in 1 entlang der
Linie B. Der erste Halteabschnitt 31 der Halteeinrichtung 30 ist
an einer ersten Wand 35 der Seitenwand 5 des Unterteils 2 mit
diesem einstückig
verbunden. Der zweite Halteabschnitt 32 ist an einer zweiten
Wand 36, 37 der Seitenwand 19 des Oberteils 3 an
diesem ausgebildet. Die erste Wand 35 weist gegenüber der
Normalen des Verschlusses einen Neigungswinkel von ca. 12° auf. Die
zweite Wand des Oberteils weist in einem scharniernahen Abschnitt 36 mit
der Normalen des Verschlusses einen Winkel von ca. 12° auf und
in einem sich an den Abschnitt 36 anschließenden Wandabschnitt 37 einen
Neigungswinkel von ca. 45° mit
der Normalen des Verschlusses auf. Durch diese Schrägstellung der
Verschlusswände
wird ein relative weites Aufklappen des Verschlusses ermöglicht,
der im Ausführungsbeispiel
in dieser zweiten Position des Verschlusses, in der das Oberteil
durch die Halteeinrichtung am Unterteil gehalten wird, mehr als
180° geöffnet sein
kann. Auf diese Weise ist der Trinkstutzen 7 des Unterteils
für den
Benutzer komfortabler zugängig.
Diese zweite Position des Klappverschlusses ist in 5 dargestellt,
in der dieser Öffnungswinkel
des Oberteils > 180° ist.
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In 2 ist
zu sehen, dass der erste Halteabschnitt 31 ein Vorsprungsabschnitt
ist, der sich ausgehend von der ersten Wand 35 der Seitenwand 5 des
Unterteils nach außen
erstreckt. In vertikaler Richtung ist dieser Vorsprungsabschnitt 31,
wie aus 1 hervorgeht, längsgestreckt.
Der in 2 dargestellte Querschnitt zeigt, dass der Vorsprungsabschnitt
eine T- bzw. L-Form aufweist, indem der Vorsprungsabschnitt 31 einen
kleineren Vorsprungsabschnitt 33 aufweist, der sich seitlich
vom Vorsprungsabschnitt 31 erstreckt.
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Der
zweite Halteabschnitt 32 steht ein wenig aus der Außenwand 36, 37 der
Seitenwand 19 hervor und ist, wie aus den 2 und 4 hervorgeht, eine
im Wesentlichen schlitzförmig
ausgebildete, vertikal verlaufende Vertiefung in der Seitenwand 19 des Oberteils 3.
Diese Vertiefung ist im unteren Wandbereich 36 breiter
als im oberen Wandbereich 37, wie die 4 zeigt.
Im oberen Wandbereich 37 wird diese Öffnung durch den Lamellenabschnitt 34 verschmälert. Dieser
Lamellenabschnitt 34 verjüngt sich nach außen und
weist an seiner Spitze eine relativ geringe Dicke auf, die ihm eine
elastische Verformbarkeit verleiht.
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In 2 ist
die Halteeinrichtung in der Position aus 1 gezeigt,
in welcher der Klappverschluss um 180° geöffnet ist. In dieser Position
greift der erste Halteabschnitt 31 noch nicht in den zweiten Halteabschnitt 32 ein.
Wird das Oberteil über
die 180°-Position
in diese zweite Position geschwenkt, so wird der Lamellenabschnitt 34 des
zweiten Halteabschnitts 32 in Höhe der Schräge 38 des Lamellenabschnitts 34 gegen
den Vorsprungsabschnitt 31 des Unterteils gepresst, wobei
der Lamellenabschnitt 34 aufgrund seiner Elastizität nachgibt,
und das Hineingleiten des Vorsprungsabschnitts 31 in die
schlitzförmige
Vertiefung des zweiten Halteabschnitts 32 erlaubt. Die
hakenförmige
Ausbildung der Vorsprünge 33 und 34 des
ersten und zweiten Halteabschnitts verhindern das ungewollte und
selbsttätige
Zurückschwenken
des Oberteils aus dieser zweiten Position durch Verrasten. Ein solches
Zurückschwenken
tritt insbesondere bei manchen Klappverschlüssen des Stands der Technik
auf, indem das Oberteil durch Gravitation oder durch eine vom elastisch
verformten Scharnier gebildete Rückstellkraft
aus der gewünschten
geöffneten
Stellung in eine weiter geschlossene Stellung zurückschwenkt.
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Insbesondere
in den 5 und 7 ist gezeigt, dass die Vertiefung
des zweiten Halteabschnitts 32 als Taschenabschnitt ausgeführt ist,
in dem die Vertiefung von einer umhüllenden Wand 39 begrenzt
wird. Im Randbereich 40 dieses Taschenabschnitts liegt
die Wand 39 im geschlossenen Zustand des Verschlusses auf
der Stirnwand 6 des Unterteils auf, so dass in diesem Bereich
das Innere des Oberteils im verschlossenen Zustand des Verschlusses nach
außen
durch die Wand 39 abgedichtet wird. Es ist aber auch möglich und
bevorzugt, diese Wand des Taschenabschnitts 39 wegzulassen
und diesen zweiten Halteabschnitt im Wesentlichen als Öffnung der Seitenwand 19 auszuführen. In
diesem Fall wäre
der Innenbereich des Oberteils 3 im verschlossenen Zustand
des Klappverschlusses nach außen
geöffnet, wodurch
eine Ventilationswirkung erzielt würde, die ein Trocknen des Mündungsbereiches
begünstigt, wodurch
eine gesundheitsschädliche
Keimbildung verringert würde.
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Der
als Vorsprungsabschnitt ausgebildete erste Halteabschnitt 31 und
der als Öffnung
oder Vertiefung ausgebildete zweite Halteabschnitt 32 bieten den
Vorteil, dass sich beide einstückig
mit dem Verschluss herstellen lassen, wenig Material benötigen und
auf diese Weise die kostengünstige
Verwirklichung einer Arretierung des Oberteils am Unterteil in aufgeklappter
Position ermöglichen.