DE9412842U1 - Vorrichtung zur Befestigung von Sockelblenden - Google Patents

Description

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BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von Sockelblenden, mit einem unter den Boden eines Möbelkorpus zu befestigenden Fuj3teil und einem lösbar an dem Fußteil gehaltenen Befestigungsglied für die Sockelblende.

Eine bekannte Vorrichtung dieser Art wird in dem DE-GM 85 32 013 beschrieben. Bei dieser Vorrichtung wird das Befestigungsglied für die Sockelblende durch eine Federklammer gebildet, die ein auf den oberen Rand der Sockelblende aufsteckbares umgekehrt-U-förmiges Halteprofil und zwei federelastische Befestigungsflügel aufweist, die sich elastisch unter dem Boden des Möbelkorpus abstützen und so die Sockelblende nach unten gegen den Fußboden vorspannen. An dem rückseitigen Schenkel des Halteprofils sind außerdem zwei seitlich vorspringende Rastklammern ausgebildet, die in entsprechende Rasten des Fußteile eingreifen, das den oberen Teil eines Sockelhöhenverstellers bildet.

Da die Höhe des Möbelsockels mit Hilfe der Sockelhöhenversteller entsprechend den jeweiligen Einbaubedingungen unterschiedlich einstellbar ist, kann das vertikale Spiel zwischen der Oberkante der Sockelblende und der Unterseite des Bodens des Möbelkorpus beträchtlich variieren. Bei den herkömmlichen Federklammern ist deshalb nicht immer eine ausreichende Haltekraft der Befestigungsflügel gewährleistet.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der auch bei stark variierendem Zwischenraum zwischen der Oberkante der Sockelblende und der Unterseite des Möbelkorpus eine einfache und sichere Befestigung der Sockelblende möglich ist.

Diese Aufgabe wird mit der in Anspruch 1 angegebenen Vorrichtung dadurch gelöst, daß eine Seitenwand des Fußteils mit mehreren in unterschiedlichen Höhen angeordneten Einstecklöchern versehen ist und daß das Befestigungsglied einen wahlweise in jedes der Einstecklöcher einsteckbaren Dübel aufweist.

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Das Befestigungsglied läßt sich somit in der jeweils gewünschten Höhe an dem Fußteil anbringen und wird durch den Eingriff des Dübels in das betreffende Einsteckloch nicht nur in seitlicher Richtung, sondern auch in vertikaler Richtung fixiert, so daß eine elastische Abstützung des Befestigungsgliedes an der Unterseite des Möbelkorpus nicht mehr erforderlich ist.

Sowohl die Befestigungsglieder als auch die Fußteile können aus Kunststoff gespritzt werden, so daß sämtliche Komponenten der Befestigungsvorrichtung einschließlich der Einstecklöcher in dem Fußteil in rationeller Weise zu geringen Kosten gefertigt werden können.

Es ist auch möglich, ein und dasselbe Fußteil mit mehreren unterschiedlich gestalteten Befestigungsgliedern zu kombinieren, so daJ3 die Auswahl der Befestigungsglieder auf den jeweiligen Verwendungszweck bzw. den Typ der Sockelblende abgestimmt werden kann.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Befestigungsvorrichtung gemäß einem

ersten Ausführungsbeispiel;

Fig. 2 die Befestigungsvorrichtung nach Figur 1 in der Draufsicht;
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform eines Befestigungsgliedes;

Fig. 4 eine Seitenansicht einer Befestigungsvorrichtung mit Befestigungsgliedern gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel; und

Fig. 5 die Befestigungsvorrichtung nach Figur 4 in der Draufsicht.

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In Figur 1 ist teilweise aufgeschnitten ein kastenförmiges Fuß teil (10) aus Kunststoff gezeigt, das mit Dübeln 12 unter einer Ecke des Bodens eines nicht gezeigten Möbelkorpus zu befestigen ist. Das Fuß teil 10, das auch als Kastengleiter bezeichnet wird, bildet den oberen Teil eines Sockelhöhenverstellers, zu dem außerdem eine Fuß säule gehört, die am unteren Ende mit einem Fußteller versehen ist und mit ihrem oberen Ende höhenverstellbar in das Fuß teil 10 eingesetzt ist.

Gemäß Figur 2 hat das FuJSteil 10 annähernd den Grundriß eines gleichschenklig-rechtwinkligen Dreieckes, und die den beiden Katheten entsprechenden Seitenwände 14, 16 des Fuß teils verlaufen parallel zu einer Frontseite und einer Seitenwand des Möbelkorpus und können als Anlageflächen für eine Front- bzw. Seiten-Sockelblende dienen.

Gemäß Figur 1 ist jeweils ein Teilabschnitt der Seitenwände 14 und 16 als Lochplatte ausgebildet, in der eine Vielzahl seitlich und in der Höhe versetzter Einstecklöcher 18 vorgesehen sind. Die Einstecklöcher 18 sind in der Höhe gestaffelt angeordnet, so daß in einem sehr feinen Raster praktisch für jede gewünschte Höhe ein Einsteckloch zur Verfügung steht.

In Figur 1 ist im Schnitt eine Front-Sockelblende 20 zu erkennen. Der obere Rand dieser Sockelblende 20 wird durch ein Befestigungsglied 22 gehalten, das mit einem Dübel 24 in eines der Einstecklöcher 18 eingesteckt ist.

Zur Verdeutlichung der Form des Befestigungsgliedes 22 und der verschiedenen Anordnungsmöglichkeiten sind in Figur 1 auch in der Lochplatte der Seitenwand 16 zwei weitere Befestigungsglieder 22 gezeigt, die in unterschiedlichen Höhen angeordnet sind.

Das Befestigungsglied 22 hat die Form eines Winkelstücks, das mit seinem waagerechten Schenkel 26 über die Oberseite der Sockelblende 20 greift, während der mit dem Dübel 24 versehene vertikale Schenkel 28 an der Seitenwand des Fuß teils 10 anliegt. An der Unterseite des waagerechten Schenkels 26 ist ein federnder Bügel 30 angebracht, der mit seinem unteren Scheitel auf den oberen Rand der Sockelblende 20 drückt und diesen nach unten gegen den Fußboden spannt, um so die Sockelblende zu fixieren.

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Am unteren Scheitel des Bügels 30 ist außerdem am vorderen Rand ein schräg nach unten vorspringender Zapfen 32 vorgesehen, der ein Abkippen der Sockelblende 20 verhindert. Der Winkel zwischen dem waagerechten Schenkel 26 und dem vertikalen Schenkel 28 des Befestigungsgliedes ist durch einen dreieckigen Steg 34 versteift.

Kleinere Abweichungen in der Höhe der Sockelblende 20 können durch den federelastischen Bügel 30 ausgeglichen werden. Wenn die Höhe der Sockelblende stärker variiert, wird das Befestigungsglied in ein anderes Einsteckloch 18 eingesteckt.

An den Seitenwänden 14, 16 des Fuß teils 10 ist am oberen Rand ein Randflansch 36 vorgesehen, der jeweils an den Stellen, die der höchsten Position des Befestigungsgliedes 22 entsprechen, unterbrochen ist, so daJ3 ein maximaler Verstellbereich für das Befestigungsglied 22 gegeben ist.

Gemäß Figur 3 kann für Seiten-Sockelblenden 38 anstelle des Befestigungsgliedes 22 wahlweise ein Befestigungsglied 40 verwendet werden, das mit einem an seinem oberen Ende ausgebildeten Haken 42 in eine Längsnut 44 in der Oberseite der Sockelblende eingreift. Diese Befestigungsart hat den Vorteil, daj3 die senkrecht zur Gebäudewand und zur Möbelfront verlaufende Sockelblende 38 nicht unter Spannung gehalten wird, so daJ3 sie bei der Demontage in Längsrichtung nach vorn abgezogen werden kann. Außerdem weist das Befestigungsglied 40 keine über die sichtbare Außenfläche der Sockelblende 38 hinaus vorspringenden Teile auf, die das Erscheinungsbild stören oder bei Reinigungsarbeiten hinderlich sein könnten, da bei Seiten-Sockelblenden zumeist kein Sockelrücksprung vorgesehen ist.

Figuren 4 und 5 zeigen eine Abwandlung des Befestigungsgliedes 22 nach Figuren 1 und 2. Bei dieser Variante sind anstelle des Zapfens 32 zwei schräg abwärts verlaufende federnde Arme 46 vorgesehen, die am freien Ende des waagerechten Schenkels 26 von dessen Außenrändern ausgehen und an der oberen vorderen Kante der Sockelblende 20 anliegen. Für einen sicheren Eingriff der Kante der Sockelblende ist auf der Innenfläche der Arme 46 jeweils eine Riffelung oder Zahnung 48 vorgesehen. Das freie untere Ende der Arme 46 ist leicht gekröpft und dient als Handhabe, an der sich die Arme hochbiegen lassen, um die Sockelblende aus der Verankerung zu lösen.

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Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht die Möglichkeit, Sockelblenden mit unterschiedlicher Dicke zu verwenden, wobei die Dickenunterschiede durch die federnden Arme 46 ausgeglichen werden.

Claims (10)

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1. Vorrichtung zur Befestigung von Sockelblenden (20, 38), mit einem unter dem Boden eines Möbelkorpus zu befestigenden Fuß teil (10) und einem lösbar an dem Fußteil gehaltenen Befestigungsglied (22; 40) für die Sockelblende, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seitenwand (14, 16) des Fuß teils mit mehreren in unterschiedlichen Höhen angeordneten Einstecklöchern (18) versehen ist und daß das Befestigungsglied (22; 40) einen wahlweise in jedes der Einstecklöcher (18) einsteckbaren Dübel (24) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstecklöcher (18) seitlich versetzt und in der Höhe gestaffelt angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aneinand ergrenzende Seitenwände (14, 16) des Fuß teils (10) jeweils mit einem Feld von Einstecklöchern (18) versehen sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß das Befestigungsglied (22; 40) ein Winkelstück ist, das mit seinem den Dübel (24) tragenden vertikalen Schenkel (28) an der Seitenwand (14, 16) des Fuß teils (10) anliegt und mit seinem waagerechten Schenkel (26) den oberen Rand der Sockelblende (20; 38) übergreift.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem waagerechten Schenkel (26) des Befestigungsgliedes (22) ein federnder Bügel (30) angebracht ist, der elastisch auf den oberen Rand der Sockelblende (20) drückt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Fußteil (10) entgegengesetzte Rand des Bügels (30) mit der Vorderseite der Sockelblende (20) fluchtet und einen schräg abwärts vorspringenden Zapfen (32) zur Fixierung der Sockelblende trägt.

7. Vorrichtung nach der Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der waagerechte Schenkel des Befestigungsgliedes (40) einen abwärts gekröpften Haken (42) bildet, der in eine Längsnut (44) in der Oberseite der Sockelblende (38) eingreift.

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8. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daJ3 vom freien Ende des waagerechten Schenkels (26) des Befestigungsgliedes (22) mindestens ein schräg abwärts verlaufender federnder Arm (46) ausgeht, der elastisch an der vorderen oberen Kante der Sockelblende (20) anliegt.

9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (46) an seiner der Sockelblende (20) zugewandten Innenseite eine Zahnung (48) aufweist.

10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß das Fuß teil (10) ein kastenförmiges Gehäuse aus Kunststoff ist.