DE9412093U1 - Flächiges Drainagesystem, insbesondere für Mülldeponien - Google Patents

Flächiges Drainagesystem, insbesondere für Mülldeponien

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Description

Augsburg, den 25. Juli 1994 Anw.Aktenz.: RI.3423
Frank Georg Ritter
Nebelhornstraße 8
86836 Untermeitingen
Flächiges Drainagesystera, insbesondere für Mülldeponien
Die Erfindung hat ein flächiges Drainagesystem zm Gegenstand, das sich insbesondere für die Sohlenkonstruktion von Mülldeponien oder anderen Materialdeponien eignet, wo Sickerwasser aufgefangen und abgeführt werden soll.
Da bei Sickerwasser aus Mülldeponien oder dgl. mit einer Belastung durch ausgeschwemmte oder herausgelöste Schadstoffe zu rechnen ist, werden solche Sickerwässer an der Deponiesohle gesammelt und zu einer Reinigungs- oder Aufbereitungsanlage abgeführt, um eine Verunreinigung des Grundwasser oder von Gewässern mit derart belastetem Sickerwasser zu vermeiden.
Die Deponiesohle wird deshalb mit einer unteren wasserundurchlässigen Sperrschicht, beispielsweise aus Lehm, ausgebildet, auf welcher eine wasserdurchlässige Schicht, beispielsweise aus gewaschenem Kies, aufgebracht wird. Dabei muß aber der Art und Zusammensetzung des Materials große Beachtung geschenkt werden, denn es eignen sich hierfür nur wenige kalkfreie Kiessorten, da sonst mit der Zeit ein vollständiges Zusetzen der Drainageschicht nicht nur durch eingeschwemmtes feinkörniges Material, sondern auch durch das Zusammenwirken von Wasser und Kalk im Material der Drainageschicht stattfindet und die Drainageschicht dann völlig unwirksam wird. Zuverlässig brauchbares Material für die Drainageschicht ist aber relativ schwer beschaffbar, verursacht hohe Transport-
• ·
- 2
kosten und verteuert den Aufbau der Deponiesohle.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bessere Alternative zur Herstellung einer Drainageschicht im Deponiesohlenbereich zu schaffen. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch das in den Schutzansprüchen angegebene flächige Drainagesystem gelöst.
Das erfindungsgemäße Drainagesystem weist gegenüber der bisher üblichen Drainagekiesschicht erhebliche Vorteile auf. Das aus Wabenplatten aufgebaute Drainagesystem nach der Erfindung hat nur einen Bruchteil der Bauhöhe einer üblichen Kiesdrainageschicht, hat dementsprechend ein wesentlich geringeres Volumen sowie ein geringes Gewicht und verursacht nur geringe Transportkosten, ist schnell, einfach und im wesentlichen ohne Einsatz von Maschinen (ausgenommen Gabelstapler oder dgl. zum Materialtransport an der Baustelle) zu verlegen, unterliegt nicht der Gefahr des Zusetzens, weil großvolumige Hohlräume gebildet sind, und stellt schließlich eine interessante Möglichkeit zur Verwertung von Kunststoffabfällen dar, da sich das System aus Recyclingkunststoff herstellen läßt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen mehr im einzelnen beschrieben, in welchen zeigt:
Fig. 1 ' eine Basisplatte des Drainage-
systems im Längsschnitt, 30
Fig. 2 eine Basisplatte des Drainage-
.systems in Draufsicht,
Fig. 3 eine Deckelplatte des Drainage-
systems im Längsschnitt,
Fig. 4 eine Deckelplatte des Drainage-
systems in Draufsicht,
Fig. 5 im Längsschnitt einen Ausschnitt
eines aus Basisplatten und Deckelplatten zusammengebauten Drainagesystems,
Fig. 6 eine Draufsicht eines Aus
schnitts eines aus Basisplatten und Deckelplatten zusammengebauten Drainagessystems, und
Fig. 7 im Längsschnitt eine Basisplatte
mit einer Deckelplatte in zu Transportzwecken lose zusammengestecktem Zustand.
Zu den Zeichnungen ist anzumerken, daß sie im Hinblick auf eine möglichst einfache Darstellung und leichte Verständlichkeit schematisiert gehalten sind, um das Verständnis zu erleichtern. Aus dem gleichen Grund sowie zur Vereinfachung der zeichnerischen Darstellung ist die Wabenkonstruktion der Basisplatte mit quadratischen Zellen dargestellt, obwohl die optimale praktische Ausführung Sechseckzellen, also eine "echte" Bienenwabenform haben würde. Entsprechendes gilt für das Verstärkungsrippenmuster der Deckelplatten.
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt eine Basisplatte der erfindungsgemäßen Drainagekonstruktion, die einstückig aus Kunststoff, wobei es sich um Kunststoffrecyclat handeln kann, im Spritzgußverfahren hergestellt ist. Diese Basisplatte 10 weist eine Bodenwand 11 sowie damit einstückig ausgebildete, von der Bodenwand nach oben ragende, ein Gittermuster bildende Zellenwände 12 auf, die eine .Vielzahl von beim Ausführungsbeispiel quadratischen Zellen 13 begrenzen. Das Anordnungsmuster der Zellenwände 12 ist in der Draufsicht nach Fig. 2 deutlich erkennbar.
Die Bodenwand 11 weist im Bereich der Zellenwände eine Vielzahl von Durchbrüchen 14 auf, die sich als Aussparungen 15 im
unteren Bereich der Zellenwände 12 nach oben über eine gewisse Höhe fortsetzen. Letzteres ist aus Fig. 1 deutlich erkennbar, während die Anordnung der Durchbrüche 14 relativ zu den Zellenwänden in der Draufsicht nach Fig. 2 deutlich erkennbar ist. Die Bodendurchbrüche 14 bilden Entwässerungsöffnungen, während die Aussparungen 15 den Übertritt von Sickerwasser von Zelle zu Zelle ermöglichen.
Abweichend von der Darstellung in Fig. 2 kann die Anordnung der Durchbrüche 14 und der Aussparungen 15 auch im Bereich der jeweiligen Kreuzungspunkte bzw. Knotenpunkte der Zellenwände 12 angeordnet sein.
Die Aussparungen 15 im unteren Bereich der Zellenwände dienen bei einigen Zellen auch noch, wie später noch beschrieben wird, zum Verrasten der Basisplatten mit den Deckelplatten, um das Drainagesystem als fest und sicher zusammengehaltenen Plattenverbund auszubilden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen im Längsschnitt bzw. in der Draufsicht eine Deckelplatte 20. Diese ist ebenso wie die Basisplatte 10 als einstückiges Kunststoffspitzgußteil hergestellt und weist eine Deckelwand 21 mit darauf stehend angeordneten Verstärkungsrippen 22 auf. Die Verstärkungsrippen 22 sind als Diagonalgittermuster angeordnet, wie sich aus Fig. 4 ergibt. Jeweils an den Kreuzungsstellen der Verstärkungsrippen 22 sind in der Deckelplatte 21 Durchbrüche 24 gebildet, um Sickerwasser nach unten hindurchtreten zu lassen.
An der Unterseite der Deckelplatte 21 sind damit einstückig insgesamt vier Kupplungsvorsprünge 25 angeordnet, die zur Verbindung der Deckelplatte 20 mit darunter befindlichen Basisplatten 10 dient, wie nachstehend noch im einzelnen erläutert wird. In der Draufsicht nach Fig. 4 sind die Kupplungsvorsprünge 25 gestrichelt eingezeichnet, so daß ihre relative Lage an der Deckelplatte und ihre Form im Zusammenhang mit der Darstellung nach Fig. 3 klar erkennbar ist. Zu Fig. 3 ist anzumerken, daß die Schnittebene der Deckelplatte
nicht durch die Kupplungsvorsprünge 25 verläuft, so daß diese also in Fig. 3 in Seitenansicht sichtbar sind.
Jeder Kupplungsvorsprung 25 an der Unterseite der Deckelplatte 21 hat grundsätzlich die Form eines quadratischen Kastenkörpers, dessen Außenabmessungen den Innenabmessungen einer Zelle 13 der Basisplatte 10 entsprechen. Von den vier Wänden des Kastenkörpers haben zwei gegenüberliegende Wände 26 eine größere Höhe als die beiden übrigen, niedrigeren Seitenwände 27, wobei jedoch die Höhe der beiden Seitenwände 26 natürlich maximal der lichten Höhe der Zellen 13 der Basisplatte 10 entsprechen darf. Die beiden niedrigeren Seitenwände 27 sind mittig jeweils vertikal über ihre ganze Höhe mit einem Schlitz 28 versehen, dessen Breite der Dicke einer Zellenwand 12 der Basisplatte 10 entspricht, so daß eine Basisplattenzellenwand 12 in diesem Schlitz 28 aufgenommen werden kann, wie nachstehend noch erläutert wird. Die beiden höheren Seitenwände 2 6 haben an ihren unteren Enden jeweils außenseitig eine sich nach unten einwärts verjungende Rastnase 29, die, wie ebenfalls nachstehend noch erläutert wird, zum Einrasten in jeweils eine der unteren Aussparungen 15 der Zellenwände 12 der Basisplatte 10 dient. Die Rastnasen 29 erstrecken sich nicht über die ganze Breite der Seitenwände 26, sondern haben nur eine breitenmäßige Ausdehnung entsprechend derjenigen der Zellenwandaussparungen 15 in der Basisplatte 10.
Die Fig. 5 und 6 zeigen im Längsschnitt bzw. in Draufsicht einen Ausschnitt aus einem flächigen Drainagesystem, das aus Basisplatten 10 gemäß den Fig. 1 und 2 und Deckelplatten 20 gemäß den Fig. 3 und 4 zusammengesetzt ist.
Zur Herstellung des Drainagesystems werden die Basisplatten 10 mit ihren Längs- und Querkanten aneinanderstoßend verlegt und die Deckelplatten 20, welche die gleichen Außenabmessungen (Länge und Breite) wie die Basisplatten haben, auf den Basisplatten entsprechend, jedoch mit Bezug auf die Basisplatten um eine halbe Länge und eine halbe Breite versetzt
verlegt. Dadurch ergibt sich ein Verlegemuster, bei welchem jede Basisplatte von den vier Eckvierteln von vier darüberliegenden Deckelplatten überdeckt ist, oder, anders ausgedrückt, jede Deckelplatte erstreckt sich über vier darunterliegende, miteinander einen Kreuzstoß bildende Basisplatten, wobei jedes Viertel der Deckelplatte über einem Eckviertel einer der vier darunterliegenden Basisplatten liegt.
Durch diese flächenversetzte Verlegung von Basisplatten und Deckelplatten erhält man einen fest zusammengehaltenen Plattenverbund, da jeder der vier Kupplungsvorsprünge 25 an der Unterseite jeder Deckelplatte in eine der vier mit jeweils einem Viertel darunterliegenden Basisplatten eingreift und mit dieser verrastet wird. Diese Verrastung ist in dem Längsschnitt nach Fig. 5 deutlich sichtbar.
In Fig. 5 ist im Längsschnitt eine vollständige Basisplatte 10 und daran beiderseits anschließend noch abgebrochen jeweils eine weitere Basisplatte 10 dargestellt. Weiter sind in Fig. 5 in diesem Längsschnitt zwei in der Mitte der vollständig dargestellten Basisplatte 10 aneinandergestoßene Deckelplatten 20 sichtbar. Jeder Kupplungsvorsprung 25 der Deckelplatten 20 greift jeweils in eine darunterliegende Zelle 13 einer Basisplatte 10 ein, und die beiden Rastnasen 29 am unteren Ende der beiden höheren Seitenwände 26 des Kupplungsvorsprungs 25 rasten in jeweils eine der Zellenwandaussparungen 15 ein. Beim Aufdrücken der betreffenden Deckelplatte 20 auf die darunterliegenden Basisplatten 10 geben die beiden Seitenwände 26 des Kupplungsvorsprungs 25 wegen der schrägen Einführflächen an den Rastnasen 29 elastisch einwärts nach und federn dann nach außen aus, wenn die Rastnasen 29 sich unter den Oberkanten der Aussparungen 15 der Basisplattenzellenwände 12 befinden. Die Rastnasen 29 bilden, wie ersichtlich, Widerhaken, die ein Wiederabheben der Deckelplatten 20 von den Basisplatten 10 nach erfolgter Verrastung verhindern. Damit sind die Deckelplatten 20 sowohl in Längs- und Querrichtung unverschieblich mit Bezug auf die darunterliegenden Basisplatten 10 arretiert, wie auch gegen
wiederabheben gesichert.
Fig. 7 zeigt im Längsschnitt eine Basisplatte 10 und eine darauf lose zu Transportzwecken aufgelegte Deckelplatte 20.
Zwar ist es grundsätzlich möglich, Basisplatten und Deckelplatten für die Anlieferung zur Baustelle getrennt zu Palettieren, aber da das Verlegen von Basisplatten und Deckelplatten im Verbund gleichzeitig erfolgt, ist es zweckmäßig, Basisplatten und Deckelplatten in gleicher Anzahl gemeinsam zu palettieren, so daß das Arbeitspersonal bei Entnahme von dem Palettenstapel mit jeder Basisplatte auch eine Deckelplatte erhält.
Außerdem ist unter dem Gesichtspunkt des Transportvolumens und dem Umstand, daß die Gesa.mthöhe der Deckelplatten durch die eigentliche Plattenhöhe inklusive Verstärkungsrippen 22 zuzüglich der Höhe der Kupplungsvorsprünge 25 gegeben ist, eine raumsparende Verpackung wünschenswert, was bei getrennter Palettierung der Deckelplatten kaum möglich ist. Selbst wenn man sie in gestürzten Lagen palettiert, müßten die Lagen noch längs- und querversetzt gelegt werden, um die Kupplungsvorsprünge 25 übereinanderliegender Deckelplatten nebeneinander zu liegen zu bringen.
Erfindungsgemäß ist daher die Anordnung zu getroffen, daß jeweils eine Deckelplatte lose exakt auf einer darunterliegenden Basisplatte eingesteckt werden kann, und zwar in positionsrichtiger Lage, d.h. die Oberseiten sowohl der Deckelplatte wie auch der Basisplatte sind tatsächlich oben.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Anzahl der Zellenreihen in Längs- oder Querrichtung (beim vorliegenden Ausführungsbeispiel in Längsrichtung) ungerade ist (die randständigen halben Zellen natürlich mitgerechnet). Daraus ergibt sich folgender Effekt, der aus einem Vergleich der Fig. 5 und 7 leicht einsichtig ist: Liegt eine Deckelplatte 20 um eine halbe Länge versetzt auf einer darunterliegenden Basisplatte 10, greift der betreffende Kupplungsvorsprung 25 exakt in
eine Zelle 13 der Basisplatte ein. Die Rastnasen 29 bewirken also im Zusammenwirken mit den Zellenwandaussparungen 15 ein Verrasten von Deckelplatte und Basisplatte beim Aufeinandersetzen.
Werden jedoch Deckelplatte und Basisplatte direkt aufeinandergelegt, wie es in Fig. 7 dargestellt ist, ist nun jeder Kupplungsvorsprung 25 um eine halbe Zellenteilung versetzt mit Bezug auf die Zellen 13 der Basisplatte angeordnet. Da die niedrigeren Seitenwände 2 7 jedes Kupplungsvorsprungs 25 über ihre ganze Höhe mit einem Schlitz 28 versehen sind, kann beim Aufeinandersetzen der Deckelplatte direkt auf eine Basisplatte gemäß Fig. 7 die jeweilige Zellenwand 12 in den Schlitzen 28 aufgenommen werden und die Deckelplatte 20 kann auf die Basisplatte 10 aufgelegt werden, bis die Deckelwandunterseite auf den Oberkanten der Zellenwände 12 der Basisplatte aufliegt. Die höheren Seitenwände 26 mit den Rastnasen 29 der Kupplungsvorsprünge 25 befinden sich nun jeweils in der Mitte einer Zelle 13, so daß kein Verrasten von Deckelplatte und Basisplatte stattfinden kann, d.h. Deckelplatte und Basisplatte können in dieser Position lose zusammengesteckt und leicht wieder auseinandergenommen werden.
Die wesentlichen Merkmale des erfindungsgemäßen flächigen Drainagesystems sind der Aufbau aus Basisplatten und Deckelplatten, wobei der Raum zwischen Basisplattenboden und Deckelwand der Deckelplatte als Wandgitter- bzw. Wabenkonstruktion ausgebildet ist, um die notwendige Druckfestigkeit zu erreichen, und wobei Wasserdurchtrittsöffnungen in der Deckelwand der Deckelplatte sowie zwischen den einzelnen Zellen der Wabenkonstruktion vorhanden sind. Ebenso gehören die versetzte Verlegbarkeit von Basisplatten und Deckelplatten und die Verrastbarkeit von Deckelplatten und Basisplatten zur Herstellung eines zusammenhängenden Plattenverbunds zu den wesentlichen Merkmalen der Erfindung.
Im übrigen sind aber, wie der Fachmann leicht erkennt, vielfache Abwandlungen möglich.
Wie eingangs schon erwähnt, kann die Wabenkonstruktion, die hier aus Gründen der einfacheren Darstellung quadratisch dargestellt ist, vorzugsweise Sechseckwaben aufweisen. Auch andere Wabenformen, wo nicht alle Zellen die gleiche Größe haben (z.B. größere runde oder achteckige Zellen mit dazwischenliegenden kleineren Zwickelzellen) sind grundsätzlich möglich.
Des weiteren kann die Wabenkonstruktion sowohl an den Basisplatten wie auch an den Deckelplatten gebildet sein, d.h. Basisplatten und Deckelplatten sind grundsätzlich vertauschbar, vorausgesetzt, daß die Wasserdurchtrittsöffnungen zumindest in der obenliegenden Platte vorhanden sind.
Ein Verstärkungsrippenmuster auf der Deckelplatte 20 bzw. grundsätzlich derjenigen Platte, an der nicht die Wabenkonstruktion angeordnet ist, ist vorteilhaft mit bezüglich den Zellenwänden der Wabenkonstruktion versetztem Rippenverlauf wünschenswert. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen die Verstärkungsrippen 22 der Deckelplatte 20 jeweils diagonal, während die Zellenwände 12 der Basisplatten in Längs- und Querrichtung verlaufen. Dadurch ergibt sich eine bessere Stabilität. Das Verstärkungsrippenmuster 20 kann natürlich in vielfältiger Weise abgewandelt werden, beispielsweise könnte es, wie auch das Zellenwandmuster, ebenfalls in Längs- und Querrichtung, aber um eine halbe Zellenbreite versetzt (bezogen auf die Verlegeposition von Deckelplatten und Basisplatten) versetzt sein.
Ebenso ist Anzahl und Anordnung der Wasserdurchtrittsöffnungen 24 in der Deckelplatte wie auch der Wasserdurchtrittsöf f nungen 14 und die Anordnung, Form und Größe der Zellenwandaussparungen 15 nach Zweckmäßxgkeitsgesxchtspunkten bzw. nach den Anforderungen des Anwendungsfalls beliebig wählbar.
Auch für die Verrastung zwischen Basisplatten und Deckelplatten gibt es vielfältige Abwandlungsmöglichkeiten des Verrastungsmechanismus. Denkbar wären beispielsweise auch wider-
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hakenartige Fortsätze am oberen Bereich von Zellenwänden der Basisplatte, die durch entsprechende Öffnungen der Deckenplatte hindurchgreifend ein Verrasten mit der Deckelplatte bewirken, wobei hier analog der Anordnung nach den Fig. 5 und 7 die Anordnung so getroffen sein kann, daß bei dem vorgesehenen Verlegemuster die Rastelemente in der Deckelplatte einrasten, hingegen beim deckungsgleichen Aufeinaderlegen von Basisplatte und Deckelplatte jeweils in größere, kein Verrasten bewirkende Öffnungen eingreifen; die Umkehrung ist ebenfalls möglich.
Die Wabenkonstruktion kann in Abwandlung der dargestellten Ausführungsform auch dadurch gebildet sein, daß sowohl an den Basisplatten wie auch an den Deckelplatten Zellenwandmuster analog den Zellenwänden 11 gebildet sind, die sich beim verlegemäßigen Zusammensetzen von Basisplatten und Deckelplatten verzahnend ineinandergreifend zu einem vollständigen Gitterzellen- bzw. Wabenmuster ergänzen. Bei dieser Ausführung wäre hierdurch auch bereits die gegenseitige Festlegung von Basis- und Deckelplatten in der Verlegeebene hergestellt.
Außerdem brauchen die Platten, obwohl dies zum Palettiern und Transportieren zweckmäig ist, keine rechteckige Grundform haben, sondern könnten auch sechseckig ausgebildet sein.

Claims (11)

■*m ·« ** 4»M M * - 11 Augsburg, den 25. Juli 1994 Anw.Aktenz.: RI.3423 Anmelder: Frank Georg Ritter, Untermeitingen Schutzansprüche
1. Flächiges Drainagesystem, insbesondere zur Verwendung als Sohlendrainage für Müll- oder sonstige Materialdeponien, gekennzeichnet durch folgenden Aufbau:
a) es besteht aus aneinandergestoßen im Verband zu verlegenden Basisplatten (10) und aus auf den Basisplatten dazu versetzt aneinandergestoßen zu verlegenden Deckelplatten (20),
b) die Basisplatten haben eine Bodenwand (11) und die Deckelplatten haben eine Deckelwand (21), und an der Oberseite der Bodenwand (11) der Basisplatten oder/und an der Unterseite der Deckelwand (21) der Deckelplatten (20) sind Zellenwände (11) zur Bildung einer gitterartigen Wandkonstruktion bzw. einer wabenartigen Zellenkonstruktion als Abstandhalter zwischen Basisplattenbodenwänden und Deckelplattendeckelwänden gebildet,
c) die Deckelwand (21) der Deckelplatten (20) ist mit einer Vielzahl von Durchtrittsöffnungen (24) versehen,
d) die gitterartige Wandkonstruktion bzw. wabenartige Zellenkonstruktion weist eine Vielzahl von im bodenwandnahen Bereich der Basisplatten (10) gebildeten Wanddurchbrüchen zur gegenseitigen Verbindung benachbarter Zellen (13) zwischen Basisplattenbodenwänden und Deckelplattendeckelwänden auf, und
e) die Basisplatten (10) und die Deckelplatten (20) sind jeweils einstückig als Kunststoffspritzteile ausgebildet.
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2. Drainagesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisplatten (10) und die Deckelplatten (20) formschlüssig zusa/nmensteckbare Elemente (11, 25) aufweisen, die zur Lagesicherung der Deckelplatten (20) auf den Basisplatten
(10) in der Verlegeebene im verlegten Zustand dienen.
3. Drainagesystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinandersteckbaren Elemente (11, 25) an Basisplatten (10) und Deckelplatten (20) miteinander im Verlegezustand verrastbare Rastelemente (15, 29) aufweisen, die im verrasteten Zustand ein Abheben der Deckelplatten von den Basisplatten verhindern.
4. Drainagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisplatten (10) jeweils eine sich von der Bodenwand (11) nach oben erstreckende gitter- oder wabenartige Zellenwandkonstruktion (11) zur Bildung einer Vielzahl von oben offenen Zellen (13) aufweist und die Zellenwände (11) im bodennahen Bereich mit Aussparungen (15) zur Herstellung von Übertrittsöffnungen zwischen benachbarten bzw. aneinandergrenzenden Zellen (13) versehen sind.
5. Drainagesystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelplatten (20) jeweils an ihrer Oberseite ein Verstärkungsrippenmuster (22) aufweisen.
6. Drainagesystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsrippen (22) an der Oberseite der Deckelplatten (20), bezogen auf den Verlegezustand, lage- und/oder richtungsversetzt mit Bezug zum Verlauf der Zellenwände (11) der Basisplatten (10) verlaufen.
7. Drainagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelplatten an ihrer Unterseite mit einem gitter- oder wabenartigen Zellenwandmuster versehen sind, deren Unterkanten auf den Basisplattenbodenwänden aufsitzen, und daß die Basisplatten an ihrer Unterseite ein Verstärkungsrippenmuster aufweisen.
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8. Drainagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Basisplatten an der Oberseite ihrer Bodenwand als auch die Deckelplatten an der Unterseite ihrer Deckelwand mit Zellenwandmustern gleicher Höhe versehen sind, die sich beim Zusammensetzen der Platten verzahnend ineinandergreifend zu einem Zellen- bzw. Wabenmuster ergänzen.
9. Drainagesystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisplatten (10) und die Deckelplatten (20) in der Plattenebene jeweils gleiche Außenabmessungen haben und an der Deckelwandunterseite der Deckelplatten (20) eine Anzahl von Kupplungsvorsprüngen (25) gebildet ist, die im Umriß der Form und dem Lichtmaß einer Zelle (13) der Basisplatten (10) entsprechen und beim Verlegen jeweils darin eingreifen.
10. Drainagesystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kupplungsvorsprüngen (25) außenseitig Rastnasen (29) gebildet sind, die beim Einstecken des Kupplungsvorsprungs (25) in eine Zelle (13) einer Basisplatte (10) in untere Zellenwandaussparungen (15) der Zellenwände dieser Zelle eingreifen und das Verrasten von Deckelplatte und Basisplatte bewirken.
11. Drainagesystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisplatten (10) und die Deckelplatten (20) jeweils eine rechteckige Grundform haben, wobei die Gitterzellenbzw. Wabenanordnung der Basisplatte in Längs- oder Querrichtung der Basisplatte verlaufende Zellenreihen aufweist und die entsprechende Plattenabmessung einem ungeraden Vielfachen einer Zellenteilung entspricht, und daß die Kupplungsvorsprünge (25) an den Deckelplatten jeweils beiderseits in Richtung der genannten Zellenreihen der Basisplatten weisende Rastnasen (29) und mittig einen dazu quer verlaufenden Schlitz (28) mit einer der Zellenwanddicke entsprechenden lichten Breite aufweist.
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