DE9411476U1 - Bausatz - Google Patents
BausatzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bausatz, insbesondere für Spielzwecke,
umfassend mehrere zu einem Objekt zusammensetzbare und wieder auseinandernehmbare Bauteile.
Bausätze der in Rede stehenden Art sind in vielfältigen Varianten aus der Praxis bekannt. Beispielhaft sei auf einen Bausatz
aus LEGO-Bausteine verwiesen. LEGO-Bausteine oder auch Bauteile anderer Bausätze können zu Objekten zusammengesetzt und wieder
auseinandergebaut werden. Häufig ist ein Bausatz exakt auf ein gemäß einem Bauplan zu erstellendes Objekt abgestimmt und enthält
besondere Funktionsbauteile. Während des Spielens können Bauteile verlorengehen, so daß einzelne Bauteile teuer nachgekauft
werden müssen. Gerade wenn besondere Funktionsbauteile verlorengegangen sind, ist der gesamte Bausatz unbrauchbar.
Insbesondere beim Spielen während des Autofahrens ist ein Verlust von Bauteilen praktisch kaum vermeidbar. Geht der Bauplan
verloren, kann das Objekt ab einem bestimmten Schwierigkeitsgrad nicht mehr erstellt werden.
Bausätze der in Rede stehenden Art werden in Behältern aufbewahrt und transportiert. Bei umfangreichen Bausätzen oder Bausätzen
mit groß dimensionierten Bauteilen beansprucht ein großer, sperriger Transportbehälter viel Platz . Bei Verwendung
des Bausatzes als Reisespielzeug schränkt der Transportbehälter den Platz eines Kindes auf der ohnehin knapp bemessenen Rückbank
eines Autos weiter ein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz der in Rede stehenden Art anzugeben, dessen Handling vereinfacht
ist und wobei Einzelbauteile vor Verlust geschützt sind.
Der erfindungsgemäße Bausatz löst die voranstehende Aufgabe
durch die Merkmale des Schutzanspruches 1. Danach ist ein Bausatz der in Rede stehenden Art derart ausgebildet, daß zumin-
♦ *
dest die Bauteile einer Baugruppe durch mindestens ein flexibles Verbindungselement miteinander verbunden sind.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß das Handling eines Bausatzes,
insbesondere unter platzsparendem Aspekt vereinfacht werden kann, wenn ein extra Behältnis zum Sammeln und Transportieren
von Einzelbauteilen nicht notwendig ist und der Bausatz gemeinsam mit anderen Gegenständen transportiert und aufbewahrt
werden kann, ohne daß mit dem Verlust eines Einzelbauteils gerechnet werden muß. Dies ist dann möglich, wenn zumindest die
Bauteile einer Baugruppe durch ein Verbindungselement oder durch mehrere Verbindungselemente miteinander verbunden sind.
Da die Bauteile sowohl im zusammengesetzten als auch im auseinandergebauten Zustand miteinander verbunden sind, ist sichergestellt,
daß sich einzelne Bauteile nicht selbsttätig entfernen können. Auf diese Weise ist das Risiko eines Verlusts an Einzelbauteilen
weitgehend ausgeschlossen. Ferner ist als erfindungswesentlich erkannt worden, daß durch den Verlauf des Verbindungselements
die Konstruktion des zu erstellenden Objektes vorgegeben werden kann, so daß sich ein Bauplan erübrigt.
Außerdem ist erkannt worden, daß das Verbindungselement an die verschieden Zustände der Bauteile anpaßbar ist und die Erstellung
eines Objekts in keiner Weise behindert, wenn das Verbindungselement flexibel ausgeführt ist.
Das flexibel ausgeführte Verbindungselement könnte als Schnur, Band, Draht oder Stab vorliegen. Die Bauteile können in üblicher
Weise in Anlage zueinander verbracht und ggf. miteinander verbunden werden, während das Verbindungselement im wesentlichen
der Positionierung der Bauteile folgt. Wird ein elastisch verbiegbarer Stab als Verbindungselement eingesetzt,
können an einem Objekt bspw. bogenförmige Abschnitte erzeugt werden. Des weiteren sind an den Bauteilen beweglich gelagerte
Stangen oder Gliederketten denkbar.
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Im unverbauten Zustand könnten die Bauteile und ein Verbindungselement
oder eine Vielzahl von Verbindungselementen nach einer einfachen Ausgestaltung eine Reihe ausbilden. Nach einer
anderen Ausgestaltung könnten die Bauteile entsprechend der Vorgabe durch das Verbindungselement oder die Verbindungselemente
stern- oder kreuzförmig angeordnet sein. Hierbei könnte entweder ein Verbindungselement vorgesehen sein, das mehrere
Abzweigungen aufweist oder die Abzweigungen könnten von mehreren Verbindungselementen durch entsprechend unterschiedliche
Zuordnung zu den Bauteilen ausgebildet werden.
Das Verbindungselement könnte integraler Bestandteil des Bauteils sein. Dieses Ausführungsbeispiel ist vor allem bei Bauteilen
aus Kunststoff realisierbar, wobei bereits während der Fertigung eine Anformung des Verbindungselements an das jeweilige
Bauteil vorgenommen wird.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel könnte das Verbindungselement
auch unabhängig von den Bauteilen ausgebildet sein. Dies erfordert zwar einen fertigungstechnisch höheren Aufwand,
da sowohl die Bauteile als auch die Verbindungselemente für sich bereitgestellt und schließlich miteinander kombiniert werden,
jedoch eröffnet sich bei diesem Ausführungsbeispiel die Möglichkeit, das Verbindungselement lösbar oder unlösbar mit
den Bauteilen zu verbinden. Bei einer lösbaren Verbindung könnte eine neue Anordnung der Bauteile realisiert werden, so
daß eine Abwandlung des zu erstellenden Objektes erfolgen kann.
Im Hinblick auf eine Veränderung des Abstands der Bauteile zueinander
bzw. der jeweiligen Länge des Verbindungselements oder eines Abschnitts davon könnten Bauteile und Verbindungselement
relativ zueinander verschiebbar sein. Bspw. könnte ein Teil der Bauteile verschieblich auf einem Verbindungselement geführt
sein. Hierdurch wird eine größere Baufreiheit erzielt. Um ein selbsttätiges Lösen der Bauteile vom Verbindungselement auszuschließen,
könnten die Endbauteile mit dem Verbindungselement fest verbunden sein oder an den freien Enden des Verbindungselements könnten Stoppelemente vorgesehen sein. Von den fest
mit dem Verbindungselement verbundenen Endbauteilen könnten freie Enden von Verbindungselementen abragen, die ggf. zur Anbindung
weiterer Bauteile oder zur Verbindung mit anderen freien Enden von Verbindungselementen dienen.
Alternativ zu einem verzweigten unabhängigen Verbindungselement könnten auch Verbindungselemente mit lediglich zwei freien Enden
vorgesehen sein, die jeweils zwischen zwei Bauteilen wirken. Bei einer aus zwei Bauteilen bestehenden Baugruppe würde
dies bedeuten, daß jedem Bauteil eines der freien Enden des Verbindungselements zugeordnet ist. Werden mehrere Bauteile
durch derartige Verbindungselemente bspw. in einer Reihe miteinander verbunden, sind einem zumindest einem Teil der Bauteile
zwei freie Enden zweier unterschiedlicher Verbindungselemente zugeordnet.
Einem einzigen Bauteil könnten auch die freien Enden von mehr als zwei Verbindungselementen zugeordnet sein. Auf diese Weise
könnte ein Bauteil bspw. im Sinne eines Zentralbauteils ausgestaltet sein, von dem mehrere Verbindungselemente unterschiedlich
orientiert abragen. Zusätzlich oder alternativ könnten auch parallel zueinander verlaufende Verbindungselemente von
einem Bauteil abragen.
Zur Verbindung der Bauteile mit dem unabhängig von dem Bauteil ausgebildeten Verbindungselement ist vorteilhafterweise eine
Aufnahme vorgesehen. Beispielsweise könnten in ein Bauteil Nuten eingearbeitet sein, in die das Verbindungselement eingebracht
ist. Alternativ zu einer Aufnahme könnten die Verbin-
dungselemente auch rait dem Bauteil verklebt, vernietet oder
verschraubt sein.
Bei der Verwendung von massiven Bauteilen könnte die Aufnahme für das Verbindungselement bspw. als Durchtrittsöffnung ausgestaltet
sein. Zur Erzeugung von Verzweigungen könnten Verbindungselemente durch mehrere, sich bspw. senkrecht zueinander
erstreckende Durchtrittsöffnungen eines Bauteils geführt werden.
Auf diese Weise wird ein Bauteil im Sinne eines Zentralbauteils erhalten. Weiterführend könnten auf die abragenden
Verbindungselemente Bauteile mit einer Durchtrittsöffnung aufgezogen
werden, wobei diese Bauteile im Sinne von Zwischenbauteilen wirken. Alternativ oder zusätzlich könnte ein Bauteil
auch über ein Sackloch oder mehrere Sacklöcher verfügen, in dem bzw. in denen ein freies Ende eines Verbindungselements festgelegt
wird. Ein Bauteil mit einem Sackloch könnte auch im Sinne eines Endbauteils wirken.
Nach einer anderen Ausführungsform könnten auch hohle Bauteile
verwendet werden, wobei als Aufnahme für das Verbindungselement mindestens eine Durchtrittsöffnung vorgesehen ist. Soll ein
Verbindungselement vollständig durch ein Bauteil hindurch geführt werden, sind bei einem hohlen Bauteil zwei Durchtrittsöffnungen
notwendig. Auch bei hohlen Bauteilen kann durch die entsprechende Anzahl von Durchtrittsöffnungen ein Zentral-,
Zwischen- oder Endbauteilcharakter herbeigeführt werden.
Im Hinblick auf eine Ausführungsform, wobei das Verbindungselement
lediglich zwischen zwei hohlen Bauteilen wirkt, ist es von besonderem Vorteil, wenn das sich innerhalb des hohlen Bauteils
erstreckende freie Ende des Verbindungselements einen zumindest teilweise größer als die Durchtrittsöffnung dimensionierten Abschnitt
aufweist. Dieser Abschnitt könnte aus einem elastischen Material gebildet sein, so daß der Abschnitt zum Ein- und Aus-
bringen auf ein der Größe der Durchtrittsöffnung entsprechendes
Maß verformt werden kann. Dieser Abschnitt könnte außerdem als Steg ausgeführt sein, der zum Einführen in das hohle Bauteil
parallel zur Orientierung der Durchtrittsöffnung ausgerichtet
wird und innerhalb des hohlen Bauteils eine Stellung senkrecht zur Orientierung der Durchtrittsöffnung einnimmt.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel, wobei Bauteile - unabhängig
davon, ob sie massiv oder hohl ausgeführt sind - auf ein Verbindungselement aufgezogen werden, könnte das Verbindungselement
vorzugsweise eine Klemmwirkung auf das Bauteil ausüben. Bspw. könnte ein über den Querschnitt elastisch verformbares
Verbindungselement eingesetzt werden, so daß ein straffer Sitz innerhalb der Durchtrittsöffnung des Bauteils erreicht wird.
Eine selbstätige Verschiebung des Bauteils auf dem Verbindungselement ist bei diesem Ausführungsbeispiel wirksam ausgeschlossen.
Bei Aufbringung eines geringen Kraftaufwandes kann jedoch der Benutzer den Abstand zwischen zwei Bausteinen trotzdem regulieren.
Wird ein längendehnbares Verbindungselement verwendet, so ist ein weiterer Vorteil darin zu sehen, daß die durch
die eigentliche Länge des Verbindungselements vorgegebenen Grenzen erweitert v/erden.
Im Hinblick auf die Verwendung von hohlen Bauteilen könnten die Verbindungselemente im zusammengesetzten Zustand der Bauteile
innerhalb der Hohlräume angeordnet sein. An dem zusammengesetzten Objekt ist jedenfalls nicht erkennbar, daß die Bauteile
- abgesehen von der Verbindung die sie untereinander eingehen zusätzlich über Verbindungselemente miteinander verbunden bzw.
"gesichert" sind.
Alternativ könnten die Verbindungselemente am zusammengebauten Objekt als Funktions- und/oder Gestaltungsteile in Erscheinung
treten. Durch bogenförmig verlaufende Verbindungselemente
könnte eine besondere Struktur des Objektes erzeugt werden, die dem Objekt einen besonderen Charakter verleiht. Denkbar wären
Bögen bzw. Schlaufen mit engem Krümmungsradius, die das Haar oder das Fell eines Tieres verdeutlichen. Das Verbindungselement
könnte weiterführend den Charakter eines Funktionsteils
des aus den Bauteilen gebildeten Objektes tragen, wenn es als Spannteil eines Flugzeuges oder Schiffes oder dgl. ausgeführt
ist.
Zur Erstellung des Objektes sind die Bauteile vorteilhafterweise
untereinander lösbar verbindbar. Die aus verbindbaren Bauteilen erstellten Baugruppen könnten wiederum miteinander
oder mit anderen Baugruppen lösbar verbindbar sein. Zwischen den Bauteilen und ggf. den Baugruppen wird bevorzugt eine
Steckverbindung realisiert. Hierzu weisen die Bauteile in bekannter Weise Steckaufnahmen und Steckfortsätze auf. Des weiteren
könnten Rastverindungen ausgebildet werden oder weiter Zusatzelemente einsetzbar sein.
Im Hinblick auf ein Verbindungselement, das integraler Bestandteil
der Bauteile ist, bietet sich in fertigungstechnischer
Hinsicht der Einsatz der Spritzgußtechnik an. Das Verbindungselement wie eine Schnur oder ein Draht wird direkt bei der Herstellung
der Bauteile in diese eingelegt bzw. eingegossen. Alternativ könnten die Bauteile aus hochwertigen Hölzern gefertigt
sein und mit von den Bauteilen unabhängigen Verbindungselementen kombiniert werden. Als hochwertige Holzsorten kommen
Eiche, Buche, Erle oder tropische Hölzer in Betracht. Weiterführend
könnten die Hohl- oder Massivbauteile auch aus Kunststoff hergestellt sein.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß ein Objekt aus verschiedenen Bauteilsorten zusammengesetzt werden könnte, wobei
sowohl hohle als auch massive Bauteile eingesetzt werden
können. Die Verwendung unterschiedlicher Bauteile könnte davon abhängig gemacht werden, ob die Verbindungselemente am Objekt
in Erscheinung treten sollen oder nicht. Weiterführend ist auch die Kombination von Bauteilen mit direkt angeformten Verbindungselementen
und Bauteilen denkbar, die mit einem unabhängigen Verbindungselement kombiniert sind.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden
Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden.
Dazu ist einerseits auf die dem Schutzanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung
zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der
bevorzugten Ausfuhrungsbeispiele der Erfindungs anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einer Aufsicht ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Bausatzes,
Fig. 2 in einer Vorderansicht den Bausatz nach Fig. 1 in zusammengebautem Zustand,
Fig. 3 in einer Vorderansicht ein zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Bausatzes im zusammengesetzten Zustand und
Fig. 4 in teilweise geschnittener, vergrößerter Darstellung ein Detail aus dem Bausatz gemäß Fig. 3.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen zwei verschiedene Ausführungsbeispiele
eines Bausatzes für Spielzwecke mit mehreren zu einem Objekt 1 zusammensetzbaren und wieder auseinandernehmbaren Bauteilen 2.
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Erfindungsgeraäß sind die Bauteile 2 nach dem ersten Ausführungsbeispiel
gemäß den Fig. 1 und 2 durch flexible Verbindungselemente 4 miteinander verbunden. Aus den Fig. 3 und 4 ist
ersichtlich, daß die Bauteile 2 durch flexible Verbindungselemente 5 und 6 miteinander verbunden sind, wobei die Bauteile 2
in verschiedenen Baugruppen 3 zusammengefaßt sind. Während die
Bauteile der in Fig. 3 dargestellten mittleren Baugruppe 3 durch verdeckt angeordnete und daher nicht dargestellte Verbindungselemente
5 miteinander verbunden sind, erfolgt die Verbindung der Bauteile 2 der beiden äußeren Baugruppen 3 durch Verbindungselemente
6. Bezüglich der Verbindungselemente 5 der beiden äußeren Baugruppen 3 wird auf Fig. 4 verwiesen, wobei
das Prinzip auch auf die mittlere Baugruppe 3 anwendbar ist.
Die Verbindungselemente 4 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel sind als elastisch verbiegbare Stäbe ausgeführt, von denen zwei
fluchtend angeordnet sind und einer senkrecht hierzu abzweigt. Die Verbindungselemente 5 und 6 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel liegen als Schnüre vor.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Verbindungselemente 4 sind integrale Bestandteile der jeweils angrenzenden Bauteile
2. Die Verbindungselemente 5, 6 gemäß den Fig. 3 und 4 sind dagegen unabhängig von den Bauteilen 2 ausgebildet und erst nach
einer Montage mit diesen verbunden. Wie sich aus Fig. 4 ableiten läßt, sind die Bauteile 2 und die Verbindungselemente 5 relativ
zueinander verschiebbar, hier kann das Verbindungselement 5 im Bauteil 2 geführt werden.
Gemäß dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
weisen die Verbindungselemente 5, 6 jeweils zwei freie Enden 7, 8 auf und verbinden je zwei Bauteile 2 miteinander. Einem Teil
der Bauteile 2 sind die freien Enden I1 8 mehrerer Verbindung-
JiI — · ·*· * &bgr;
elemente 5, 6 zugeordnet, wobei die Verbindungselemente 5, 6 unterschiedlich orientiert von dem Bauteil 2 abragen.
Die in den Fig. 3 und 4 gezeigten Bauteile 2 weisen eine Aufnahme 9 für das Verbindungselement 5, 6 auf. Die Bauteile 2
sind nach dem zweiten Ausführungsbeispiel hohl ausgeführt. Als Aufnahme 9 ist bei diesen hohl ausgeführten Bauteilen 2 eine
Durchtrittsöffnung 10 vorgesehen.
Wie aus der Detaildarstellung gemäß Fig. 4 hervorgeht, weisen die sich innerhalb des hohlen Bauteils 2 erstreckenden freien
Enden 7, 8 der Verbindungselemente 5, 6 einen Abschnitt 11 auf, der teilweise größer dimensioniert ist, als die Durchtrittsöffnung
10. Der Abschnitt 11 ist hier in Form eines Steges ausgeführt, wobei das Einbringen des Abschnitts 11 in den Hohlraum
des Bauteils 2 dadurch erfolgt, daß der Steg in paralleler Orientierung zur Durchtrittsrichtung in den Hohlraum eingeführt
wird. Beim Einführen wird entgegen der Struktur des als Schnur vorliegenden Verbindungselements 5, 6 gearbeitet, so daß eine
Rückverformung des freien Endes bei vollständigem Erreichen des
Hohlraumes gewährleistet ist. Infolge der Rückformung erlangt der Steg eine senkrecht zur Durchtrittsöffnung verlaufende
Orientierung, wodurch ein selbstätiges Lösen des Verbindungselements 5, 6 wirksam vermieden ist.
Wie aus den Fig. 3 und 4 des weiteren hervorgeht, sind die Verbindungselemente
5 in zusammengesetztem Zustand der Bauteile 2 innerhalb der Hohlräume angeordnet. Dies gilt nicht nur für die
beiden äußeren Baugruppen 3 nach Fig. 3, sondern auch für die mittlere Baugruppe 3, deren Bauteile 2 ebenfalls erfindungsgemäß
miteinander verbunden sind.
Die Verbindungselemente 6 und 4 sind in beiden Ausführungsbeispielen
in zusammengesetztem Zustand der Bauteile Funktions-
und/oder Gestaltungsteile des Objektes 1. Nach dem ersten Ausführungsbeispiel
nehmen die Verbindungselemente 4 eine Gestaltungsfunktion wahr.
Die Verbindungselemente 6 des zweiten Ausführungsbeispiels
dienen als Spannteile für ein als Flugzeug ausgeführtes Objekt 1. Die Spannteile &dgr; wirken einerseits zwischen den Tragflächen
der Flügel der beiden äußeren Baugruppen 3 und andererseits zwischen den äußeren und der mittleren Baugruppe 3. Hierzu ist
ein Verbindungsteil 6 jeweils vom äußeren Bauteil 2 jeder Tragfläche
zum obersten bzw. untersten Bauteil 2 der mittleren Baugruppe geführt und dort durch eine entsprechend vorgesehene
Durchtrittsöffnung 10 in den Hohlraum des jeweiligen Bauteils 2 eingeführt. Die zwischen den Tragflächen des Flugzeuges wirkenden
Verbindungselemente 6 erstrecken sich sowohl senkrecht als auch schräg zu den Tragflächen.
Wie aus der Detaildarstellung in Fig. 4 besonders deutlich erkennbar,
sind die Bauteile 2 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
untereinander lösbar verbindbar. Zur Ausbildung einer Steckverbindung sind an den Bauteilen 2 Steckfortsätze 12 und
Steckaufnahmen 13 vorgesehen. Auch die aneinandergrenzenden
Bauteile der verschiedenen Baugruppen 3 sind bei diesem Ausführungsbeispiel über Steckverbindungen miteinander verbindbar.
Auch die Bauteile 2 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel sind über hier nicht dargestellte Steckverbindungselemente lösbar
verbindbar.
Die Bauteile 2 und die Verbindungselemente 4 des Bausatzes gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel sind spritzgegossen. Die
Bauteile 2 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel sind aus Holz gefertigt.
— ]·3 — ·
Hinsichtlich weiterer in den Fig. nicht gezeigter Merkmale wird auf den allgemeinen Teil der Beschreibung verwiesen.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße
Lehre nicht auf die voranstehend erörterten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Die erfindungsgemäße Lehre läßt sich
vielmehr auch bei Bausätzen mit anders ausgestalteten Bauteilen und Verbindungselementen und hinsichtlich anderer Anwendungsgebiete,
bspw. für Modellbauzwecke oder zur Erstellung von Anschauungsmaterial für Unterrichtszwecke, realisieren.
Claims (23)
1. Bausatz, insbesondere für Spielzwecke, umfassend mehrere zu einem Objekt (1) zusammensetzbare und wieder auseinandernehmbare
Bauteile (2),
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Bauteile (2) einer Baugruppe (3) durch mindestens ein flexibles
Verbindungselement (4, 5, 6) miteinander verbunden sind.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungselement (4, 5, 6) als Schnur, Band, Draht oder als
vorzugsweise elastisch verbiegbarer Stab ausgeführt ist.
Verbindungselement (4, 5, 6) als Schnur, Band, Draht oder als
vorzugsweise elastisch verbiegbarer Stab ausgeführt ist.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Bauteile und das Verbindungselement oder mehrere Verbindungselemente im unverbauten Zustand eine Reihe ausbildbar ist.
daß durch die Bauteile und das Verbindungselement oder mehrere Verbindungselemente im unverbauten Zustand eine Reihe ausbildbar ist.
4. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Bauteile und das Verbindungselement oder mehrere Verbindungselemente im unverbauten Zustand ein Kreuz, ein Stern oder dgl. ausbildbar ist.
daß durch die Bauteile und das Verbindungselement oder mehrere Verbindungselemente im unverbauten Zustand ein Kreuz, ein Stern oder dgl. ausbildbar ist.
5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (4) integraler Bestandteil der Bauteile (2) ist.
6. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (5, 6) unabhängig von den Bauteilen (2) ausgebildet ist.
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7. Bausatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
ein Teil der Bauteile (2) und das Verbindungselement (5) relativ zueinander verschiebbar sind.
8. Bausatz nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (5, 6) zwei freie Enden (7, 8) aufweist
und jeweils zwei Bauteile (2) miteinander verbindet.
9. Bausatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß einem Bauteil (2) die freien Enden (7, 8) mehrerer Verbindungselemente
(5, 6) zugeordnet sind.
10. Bausatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (5, 6) unterschiedlich orientiert von dem
Bauteil (2) abragen.
11. Bausatz nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bauteile (2) eine Aufnahme (9) für das Verbindungselement {5, 6) aufweisen.
12. Bausatz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil massiv ausgeführt ist und als Aufnahme für das Verbindungselement
mindestens eine Durchtrittsöffnung oder mindestens ein Sackloch zur Verankerung des freien Endes des Verbindungselements vorgesehen ist.
13. Bausatz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (2) hohl ausgeführt ist und als Aufnahme (9) für das
Verbindungselement (5, 6) mindestens eine Durchtrittsöffnung (10) vorgesehen ist.
14. Bausatz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich
ein sich innerhalb des hohlen Bauteils (2) erstreckendes freies Ende (7, 8) des Verbindungselements (5, 6) einen zumindest
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teilweise größer als die Durchtrittsöffnung (10) dimensionierten
Abschnitt (11) aufweist.
15. Bausatz nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement eine Klemmwirkung auf das Bauteil ausübt.
16. Bausatz nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (5) im zusammengesetzten Zustand der
Bauteile (2) innerhalb der hohlen Bauteile (2) angeordnet ist.
17. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement {4, 6) im zusammengesetzten Zustand der Bauteile (2) Funktions- und/oder Gestaltungsteil
des Objektes (1) ist.
18. Bausatz nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (6) Spannteil· eines vorzugsweise als Flugzeug
ausgeführten Objektes (1) ist.
19. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bauteile (2) untereinander lösbar verbindbar sind.
20. Bausatz nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Baugruppen (3) miteinander oder mit mindestens einem
Bauteil (2) lösbar verbindbar sind.
21. Bausatz nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Bauteilen (2) bzw. Baugruppen eine Steckverbindung
ausbildbar ist.
- 17 -
22. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bauteile (2) und das Verbindungselement (4) spritzgegossen sind.
23. Bausatz nach einem der Ansprüche 6 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bauteile (2) als Holzbauteile ausgeführt sind.
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DE19949411476 DE9411476U1 (de) | 1994-07-15 | 1994-07-15 | Bausatz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9411476U1 true DE9411476U1 (de) | 1994-10-13 |
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ID=6911196
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19949411476 Expired - Lifetime DE9411476U1 (de) | 1994-07-15 | 1994-07-15 | Bausatz |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9411476U1 (de) |
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