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Elektrischer Widerstand Die Erfindung betrifft einen elektrischen,
aus einer frei tragenden Spirale gebildn Widerstand, insbesondere einen Anlaß- bzw.
Fahr- oder Bremswiderstand. für elektrisch betriebene Fahrzeuge aller Art.
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Es sind bereits, insbesondere für Straßenbahntriebwagen, Fahr- und
Bremswiderstände bekannt, die als frei tragende Spiralen aus Widerstandsdraht gewickelt
und auf dem Wagendach unter einer Schutzhaube angeordnet sind. Die elektrischen
Abmessungen dieser Fahr- und; Bremswiderstände mußten jeweils den einzelnen Motoren
und den Fahrverhältnissen angepaßt werden. Um nun einen einheitlichen Rahmen für
die Montage dieser Widerstände zu schaffen, wurden bisher einzelne Widerstandsspiralen
von bestimmter Länge verwendet, die durch an sich bekannte Klemmverbindungen miteinander
verbunden werden. Die einzelnen Fahrstufen, d. h. die Leitungen zu den einzelnem
Kontaktelementen des Fahrschalters oder Kontrollers, wurden mit diesen Klemmverbindungen
verbunden. Da bei dieser Anordnung einer Reihenschaltung von zahlreichen einzelnen.
Widerstandsspiralen, die mittels Schraubklemmen miteinander verbunden sind, bei.
jeder Klemmverbindung sich ein LTbergangswiderstand ergibt, dessen Größe und I,,on.stänz
nicht genau definierbar ist, sondern z. B. infolge Alterung der Klemmverbindung
unkontrollierbaren Schwankungen unterliegt, ergibt sich hei. einer Reihenschaltung
von zahlreichen Einzelwiderständen häufig eine starke Schwankung des gesamten, aus
den einzelnen Widerstandsspiralen. gebildeten Widerstandes, so daß das Drehmoment
der Motoren in Abhängiglaeit
von diesen Übergangswiderständen. häufig
starken Schwankungen in den einzelnen Fahrstufen unterworfen ist.
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Diese Nachteiles der bisher verwendeten, aus einzelnen miteinander
durch Klemmverbindungen in Reiih;e geschalteten Widerstandsspiralen bestehenden
Fahrwiderstände werden gemäß der Erfindung in einfacher und völlig zuverlässiger
Weise dadurch beseitigt, daß der gesamte Widerstand aus einer durchlaufend gewickelten
Spirale aus Widerstandsdraht besteht, dessen zahlreicheAnzapfungen aus Ösen bestehen,
die durch entsprechendes Biegen 'des durchlaufenden Wid erstandsdrahtses selbst
gebildet sind.
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Gemäß der Erfindung besteht der Widerstand aus einer frei tragenden,
durchlaufend gewickelten und zickzackförmig oder U-förmig über gegehveinander versetzte
und einander gegenüberliegende Rillenisolatoreü geführten Spirale. Dadurch, daß
nun gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung an den Herumführungen des Widerstandsdrahtes
um die Isolatoren ösenförmige, aus denn Widerstandsdraht selbst gebogene Anzapfungen
vorgesehen sind, gegebenenfalls ahi jeder Herumführung je esine ösenförmige@Anzapfung,
ergeben sich zahlreiche Anzapfmöglichkeiten, so daß eine besondere Anpassung an
die einzelnen Fahrstufen; ohne weiteres durch entsprechende Wahl der je-
weiligen
Anzapfstelle des Widerstandes gegeben ist. Sämtliche ösenförmigen Anzapfungen sind
in einer gemeinsamem. Linie oder Ebene angeordnet, wodurch die Anschaltung der einzelnen
zu dem Fahrschalter führenden Leitungen wesentlich erleichtert wird.
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An diese Ösen werden: die einzelnem zu den Kontaktelementen des. Fahrschalters
führenden Leitungen mittels an sich bekannter Klemmvesrbindungem angeschlossen.
Zur weiteren Verbesserung der Kontaktgabe an diesen Ösen sind diese mit einer gut
leitenden Metallschicht, z. B. aus Kupfer, versehen.
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Diese gut leitende Metallschicht kann auf diese Ösen in an sich bekannter
Weise .auf galvanischem Wege aufgebracht werden. Gemäß einem weiteren Vorschlag
der Erfindung kann, diese gut leitende Schicht auch durch Umpressen der ösenförmtigen
Anzapfungen des durchlaufenden. Widerstandes mit Blech oder Blechhülsen von guter
Leitfähigkeit, z. B. Kupfer, gebildet sein. Je nach Belieben kaum auch eine Kombination
dieser beiden Arten der Aufbringung einer gut leitenden Metallschicht auf die ösenförmigen
Anzapfungen angewendet werden, indem diese Ösen zunächst auf galvanischem Wege z.B.
verkupfert und hierauf zusätzlich mit einem Kupferblech umpreßt werden.
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In der Zeichnung sind einige der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise dargestellt. Es bedeutet Fig. i die erfindungsgemäße Anm!ordnung
einer ösenförmigen Anzapfung, Fig. 2 die zickzackförmige Führung der durchlaufenden
Widerstandsspirale in zwei untereinanderliegenden Ebenen, Fig. 3 die rickzackförmige
Führung der durchlaufenden Widerstandsspirale in einer Ebene.
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In Fig. i ist der Übersichtlichkeit halber lediglich ein Teil der
durchlaufend gewickelten und zi'ckzackförmig geführten Widerstandsspirale i gezeigt,
die durch die aus zweckmäßig wärmebeständigem Werkstoff besteheinIms Isolatoren
6 gehaltert ist. Diese Isolatoren, können auf den Stangen 7 des Montagsrahmens io
(vgl. auch Fig. 2) unter Zwischenfügung von Distanzstücken 8 aufgecüenht sein..
Bei der Herumführung der durchlaufenden Widerstandsspirale i um .diese Isolatoren.
6 wird der Widerstandsdraht zu einer nach außen. abstehenden Öse gebogen, welche
als Anzapfung zum Anschluß der zum Fahrschalter führenden Leitungen dienet. Diese
Ösen. können, wie bereits obren dargelegt, durch Belegung mit einer gut leitenden
Metallschicht noch weiter verbessert werden.
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Die Isolatoren 6 können gemäß Fig. 2 auf den Stangen 7 des Montagerahmens
io unter Zwischenfügung von Distanzstücken 8 aufgereiht werden. Hierbei ergibt sich
eine zickzackförmige Führung der durchlaufenden Widerstandsspirale in zwei untereinanderlieg-enden
Ebenen in der Weise, daß z. B. die ungeradzahligen Widerstandselemente i, 3, 5 usw.
in einer oberen und die geradzahlsigen Widerstandselemente 2, q. usw. in einer darunterliegenden
Ebene angeordnet sind. Hierbei können. zweckmäßig die -ösendörmigen Anzapfungeng
z. B. auf einer Seite des Rahmens io angeordnet sein, wobei ihre Ebenen senkrecht
zur Rahmenebene liegen.
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Die Isolatoren 6 können auch gemäß Fig. 3 einzeln auf dem Montagerahmen
angeordnet sein, so daß ihre Achsen senkrecht zu dem Montagerahmen io stehen,. Hierbei
ergibt sich zwangUufig seine zickzaclcförmige Führung dies durchlaufenden Widerstandes
i in einer einzigen Ebene. Will man dennoch, z. B. zwecks besserer Ausnutzung des
zur Verfügung stehenden Raumes, die durchlaufende Widerstandsspirale auch hierbei
in zwei untereinanderlnegenden Ebenen führen, so sind auf der Unterseite des Montagerahmens
entsprechende Führungsisolatoren anzuordnen. Bei dieser Anordnung der Isolatoren
6 ergibt sich zweckmäßig eine Anordnung der Ebenem der einzelnen ösenförmigen Anzapfungen
parallel zur Ebene dies Montagerahmens io.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung ergibt sich insbesondere für
Fahrwiderstände eine nicht unwesentliche Ersparnis an Gewicht, auch ist deren Montage
wesentlich einfacher.