DE941031C - Pfeilspitzenartiges, gewoelbtes Scharblatt fuer die Bodenbearbeitung, insbesondere fuer Handhacken - Google Patents
Pfeilspitzenartiges, gewoelbtes Scharblatt fuer die Bodenbearbeitung, insbesondere fuer HandhackenInfo
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- DE941031C DE941031C DE1953P0010633 DEP0010633A DE941031C DE 941031 C DE941031 C DE 941031C DE 1953P0010633 DE1953P0010633 DE 1953P0010633 DE P0010633 A DEP0010633 A DE P0010633A DE 941031 C DE941031 C DE 941031C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B1/00—Hand tools
- A01B1/06—Hoes; Hand cultivators
- A01B1/12—Hoes; Hand cultivators with blades provided with teeth
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 29. MÄEZ 1956
P10633III/45 a
Die Erfindung betrifft ein pfeilspitzenartiges gewölbtes Scharblatt für die Bodenbearbeitung, insbesondere
für Handhacken, dessen Ränder mit gezahnten Schneiden versehen sind. Mit derartigen
Scharblättern versehene Handhacken dienen hauptsächlich zur Unkrautbekämpfung und Bodenlockerung
und werden vornehmlich in ziehender Arbeitsweise gebraucht. Die gezahnten Schneiden sollen
dabei die Wurzeln des Unkrautes unter der Erdoberfläche durchschneiden oder das Unkraut herausziehen.
Damit sich das Scharblatt beim Arbeiten nicht aus dem Erdreich herausarbeitet, sind bekannte
Scharblätter dieser Art nach oben gewölbt, wodurch sich dasselbe in der Erde gewissermaßen
festsaugen soll. Diese nach oben gerichtete Wölbung hat aber zur Folge, daß sich das Scharblatt
leicht tiefer in die Erde hineinarbeitet. Hierdurch wird die Arbeit erschwert, da man dieses Abgleiten
in die Tiefe durch entsprechende Führung des Hackenstiels verhindern muß. Aber auch schon
beim Eindringen in den Boden wirkt sich die nach oben gerichtete Wölbung des· Scharblattes ungünstig
aus, da diese einem WaagerechtsteMen des Blatte
entgegenwirkt.
Zweck der Erfindung ist es, die vorstehend erläuterten Nachteile zu beseitigen und ein Scharblatt
S insbesondere für Handhacken der vorbeschriebenen Art zu verbessern. Gemäß .der Erfindung sind die
Hälften des pfeilspitzenartigen Scharblattes in ihrer LängsauiSdehnung nadh unten gewölbt und verlaufen
in der Querausdehnung zum Blattrücken hin ίο ansteigend, so daß die Schneidzähne in der Mitte
jeder Scharblatthälfte in Gebrauchslage tiefer liegen als die Pfeilspitzen und die Schneiden am'
Ende einer jeden Scharblatthälfte, wobei sie etwas nach unten geneigt sind. Die nach unten gerichtete
Wölbung in der Längsausdehnung erleichtert zunächst das Eindringen des Scharblattes in den
Boden, da die Wölbung bewirkt, daß sich das Blatt aus der ■ geneigten Stellung beim Einhaken in die
Waagerechte legt. Diese waagerechte Lage bleibt vorteilhafterweise selbsttätig erhalten, da nunmehr
der Einfluß des in Querausdehnung zum Blattrücken ansteigenden Verlaufs der Scharblatthälften
zur Wirkung gelangt. Wie nämlich die alleinige nach unten gerichtete Wölbung in der Längsausdehnung
der Scharblatthälften zur Folge haben könnte, daß sich das Scharblatt wieder aus dem
Boden herausarbeitet, so wirkt der zum Blattrücken ansteigende Verlauf der Blatthälften dieser Tendenz
entgegen. Da die mittleren, in Gebrauchslage .30 tiefer liegenden Schneiden jeder Scharblatthälfte
etwas nach unten geneigt sind, entsteht beim Gebrauch der Hacke als Ziehhacke eine Druckkomponente
nach unten, die sich mit dem an der leicht angehobenen Pfeilspitze entstehenden Auftrieb die
Waage hält. Auf diese Weise ergibt sich gewissermaßen eine selbsttätige Tiefenregulierung des
Scharblattes. Dadurch, daß die Zahnschneiden das Erdreich -— in Zugrichtung gesehen — in verschiedenen
Ebenen durchschneiden, tritt auch eine vorteilhaft erhöhte Auflockerung des Bodens ein. Hierbei
wird die Erde zufolge der Ausbildung der Zähne nicht ■ vorangehackt, sondern nur angehoben
und hinter der Hacke an der gleichen Stelle wieder abgelegt, wodurch unerwünschte Bodenverschiebungen
vermieden werden.
Die Schneidzähne haben gemäß der Erfindung unterschiedliche Größe, Richtung und gegenseitige
Abstände. Dieses Merkmal hat zur Folge, daß sich verschieden lange Zahnschneiden ergeben. Je größer
der Abstand zweier Zähne voneinander ist, um so länger ist die von dem vorherigen Zahn kommende
Schneide. Größe und Richtung bestimmen ebenfalls die Länge der Schneiden, deren Unterschiedlichkeit
sich vorteilhaft auf die Wirkungsweise des Scharblattes auswirkt. Das Vorhandensein von
betont langen Schneiden ermöglicht es, daß Wurzeln nicht nur abgerissen, sondern auch abgeschnitten
werden.
In weiterer Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens. wird ferner vorgeschlagen, daß die
Zahnschneiden jeweils einer Scharblatthälfte unterschiedliche Schnittwinkel mit der Zugrichtung bilden,
wobei die Schnittwinkel der nach außen und rückwärts verlaufenden Schneiden kleiner sind als
die der nach innen und rückwärts verlaufenden Schneiden und dabei einen möglichst kleinen spitzen
Schnittwinkel bilden. Auch diese Maßnahme unterstützt die Schneidwirkung der Zahnschneiden,
indem diejenigen mit den spitzen Schnittwinkeln beim Vorziehen des Gerätes so an den Wurzeln
vorbeigleiten, daß sie wie ein bewegtes Messer wirken.
Die Erfindung ist in gleicher Weise anzuwenden bei Scharblättern für kraftbetriebene Bodenbearbeitungsgeräte,
die zur Bekämpfung des Unkrautes und zur Auflockerung des Bodens dienen sollen.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Scharblatt einer Handhacke gemäß der Erfindung
veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. ι eine Draufsicht,
Abb. 2 eine Seitenansicht des Scharblattes in Gebrauchslage, und
Abb. 3 und 4 jeweils einen Schnitt nach den Linien III-III bzw. IV-IV in Abb. 1.
Das Scharblatt hat zwei Hälften 4, die sich in bekannter Weise pfeilspitzenartig ergänzen und an
den Seitenrändern mit gezahnten Schneiden 5 versehen
sind. Jede Scharblatthälfte ist in der Längsausdehnunig, d. h. von der Spitze 6 bis zum Ende 7,
nach unten gewölbt (Abb. 3). Diese Wölbung bezweckt, daß sich das Scharblatt beim Eindringen
in den Boden schnell in die Waagerechte legt. Damit sich das Blatt nun nicht weiter verstellt und
etwa'nach oben wieder austritt, sind die Scharblatthälften
außerdem so gestaltet, daß sie in der Querausdehnung zum Blattrücken 8 hin ansteigen
(Abb. 4). Der Druck, der beim Ziehen der Hacke auf diesen ansteigenden Blattbereichen lastet, wirkt
dem Auftrieb auf Grund der Wölbung in der Längsausdehnung entgegen. Durch die gewählte loo
Formgebung der Scharblatthälften liegen die mittleren Zähne 9 tiefer als die Spitze 6 und die hinteren
Zähne 10, so daß das Erdreich in verschiedenen Ebenen durchschnitten und somit auch gut
aufgelockert wird.
Die Schneiden des Scharblattes werden von Zähnen gebildet, die in ihrer Größe und Richtung
unterschiedlich sind und verschiedene Abstände voneinander haben. Die Anordnung der Schneider
ist dabei so gewählt, daß die aus Zugrichtung,N-N n0
und Neigung der Zahnflanke gebildeten Schnittwinkel α, β in der Weise verschieden sind, daß die
Schnittwinkel α der nach außen und rückwärts verlaufenden Schneiden 5, 12 kleiner sind als die
Schnittwinkel β der nach innen und rückwärts ver- lig
laufenden Schneiden. Beim Ausführungsbeispiel entstehen auf diese Weise zwei verhältnismäßig
lange Schneiden 12, die mit der Zugrichtung einen kleinen spitzen Winkel α bilden (Abb. 1). Diese
Schneiden haben eine besonders große Schneid- iao
wirkung,. da sie wie ein bewegtes Messer wirken, während Wurzeln, die z. B. von den kürzeren,
stärker geneigten Schneiden erfaßt werden, mehr oder weniger abgerissen werden.
Die Zähne 13 am hinteren Ende einer jeden Scharblatthälfte 4 können geschärft und unge-
schärft sein. Diese.dienen hauptsächlich zum Arbeiten
an der Bodenfläche.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Pfeilspitzenartiges, gewölbtes Scharblatt für die Bodenbearbeitung, insbesondere für Handhacken, dessen Ränder mit gezahnten Schneiden versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die flügelartigen Hälften (4) des Scharblattes in ihrer Längsausdehnung nach unten gewölbt sind (Abb. 3) und in der Querausdehnung zum Blattrücken (8) ansteigend verlaufen (Abb. 4), so daß die noch etwas nach unten geneigten Schneidzähne (9) in der Mitte jeder Scharblatthälfte in der Gebrauchslage tiefer liegen als die Pfeilspitze (6) und die Schneiden (10) am Ende einer jeden Scharblatthälfte.
- 2. Scharblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Größe, Richtung sowie gegenseitiger Abstand der Schneidzähne unterschied-Hch sind.
- 3. S char blatt nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnschneiden jeweils einer Scharblatthälfte (4) unterschiedliche Schnittwinkel (α, β) mit der Zugrichtung bilden, wobei die Schnittwinkel (α) der nach außen und rückwärts verlaufenden Schneiden kleiner sind als die Schnittwinkel (ß) der nach innen und rückwärts verlaufenden Schneiden und die Schnittwinkel (α, β) selbst möglichst klein sind.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 577 080.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509 683 3.56
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1953P0010633 DE941031C (de) | 1953-10-17 | 1953-10-17 | Pfeilspitzenartiges, gewoelbtes Scharblatt fuer die Bodenbearbeitung, insbesondere fuer Handhacken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1953P0010633 DE941031C (de) | 1953-10-17 | 1953-10-17 | Pfeilspitzenartiges, gewoelbtes Scharblatt fuer die Bodenbearbeitung, insbesondere fuer Handhacken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE941031C true DE941031C (de) | 1956-03-29 |
Family
ID=581832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1953P0010633 Expired DE941031C (de) | 1953-10-17 | 1953-10-17 | Pfeilspitzenartiges, gewoelbtes Scharblatt fuer die Bodenbearbeitung, insbesondere fuer Handhacken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE941031C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5176209A (en) * | 1991-12-17 | 1993-01-05 | Vandenbrink Mark | Cultivator sweep |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE577080C (de) * | 1930-03-25 | 1933-05-24 | Arthur Gerlich | Jaetgeraet, dessen Scharblatt an den Raendern mit gezahnten Schneiden versehen ist |
-
1953
- 1953-10-17 DE DE1953P0010633 patent/DE941031C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE577080C (de) * | 1930-03-25 | 1933-05-24 | Arthur Gerlich | Jaetgeraet, dessen Scharblatt an den Raendern mit gezahnten Schneiden versehen ist |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5176209A (en) * | 1991-12-17 | 1993-01-05 | Vandenbrink Mark | Cultivator sweep |
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