DE9410129U1 - Maschine zur Zubereitung von Kaffee und ähnlichen Aufgußgetränken in einzelnen Dosen und vermischt mit Milch - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Zubereitung von Kaffee und ähnlichen Aufgußgetränken in einzelnen Dosen und vermischt mit Milch, wobei die Milch wie im Falle von Milchkaffee als Milchschaum bereitgestellt wird.

Zur Zubereitung von Aufgußgetränken, wie Kaffee, Milchkaffee u.dgl., sind Maschinen bekannt, die geeignete Mischvorrichtungen haben, welche über eine Leitung mit wenigstens einem Milchbehälter verbunden sind, der in einem geeigneten Teilraum der Maschine untergebracht ist und eine wahlweise Abgabe von Milch erlaubt, die erwärmt und mit dem Kaffee oder einem anderen Aufgußgetränk in solcher Art und Weise vermischt wird, daß die erwärmte Milch bei dem Auftreffen auf den Kaffee oder ein anderes Aufgußgetränk einen gewünschten Schaum bildet.

In diesem Zusammenhang sind insbesondere Mischvorrichtungen für solche Maschinen bekannt, welche die Milch aus dem Milchbehälter absaugen, um sie dann mittels des Dampfes zu erwärmen, der in einem speziellen Boiler der Maschine erzeugt wird und auch für die Zubereitung von Kaffee benutzt wird, wobei solche Vorrichtungen die erwärmte Milch in einer angepaßten Dosierung mit dem Kaffee oder einem anderen Aufgußgetränk vermischen, sodaß auf diese Weise ein vorbestimmtes Mischungsverhältnis erhalten wird. Bei diesen Maschinen wird daher die Milch in dem betreffenden Aufbewahrungsbehälter auf der Umgebungstemperatur praktisch über die gesamte Zeitdauer gehalten, bis die Milch vollständig

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verbraucht ist, wobei es diese Handhabung erlaubt, daß die Milch immer zur Verfügung steht, wenn die Zubereitung von Milchkaffee oder einem anderen Mischgetränk gewünscht wird, bei welchem die Milch aufgeschäumt werden soll. Andererseits ergibt sich bei dieser Handhabung jedoch der Nachteil, daß bei der Entnahme der Milch aus ihrem Vorratsbehälter die Milch vorzeitig schlecht werden kann, sobald sie mit der umgebungstemperatur in Berührung kommt, sodaß es häufig nicht möglich ist, den gesamten Vorrat der Milch aufzubrauchen, insbesondere dort, wo höhere Umgebungstemperaturen vorherrschen, oder es andererseits auch vorkommen kann, daß eine bereits verdorbene Milch dem Aufgußgetränk beigemischt wird, sodaß das Getränk nicht trinkbar ist. Selbstverständlich besteht dabei auch das Risiko, daß eine bereits verdorbene Milch die Zuleitung der Mischvorrichtung verschmutzt, sodaß deren aufwendigere Säuberung erforderlich wird. Diese Nachteile im Umgang mit einer verdorbenen Milch können andererseits vermieden werden, wenn die Milch zuvor erwärmt wird, bevor sie zur Vermischung mit dem Aufgußgetränk kommt, jedoch bringt eine solche Handhabung wiederum den Nachteil, daß hierfür geeignete Heizvorrichtungen in die Maschine zusätzlich eingegliedert werden müssen und es dann nicht möglich ist, einen vergleichbar befriedigenden Milchschaum wie in dem Fall zu erhalten, wo kalte Milch zur Erwärmung mit Dampf verwendet wird.

Die vorliegende Erfindung befaßt sich daher mit der Aufgabe, die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden und eine Maschine zur Zubereitung von Kaffee und ähnlichen Aufgußgetränken bereitzustellen, bei welcher die Milch über eine verlängerte Zeitdauer kalt aufbewahrt werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Maschine gelöst, welche mit den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche ausgestattet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Maschine zur Zubereitung von Kaffee und ähnlichen Aufgußgetränken ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Teils einer Maschine gemäß der Erfindung, wobei der Raumteil dargestellt ist, der einen Milchbehälter aufnimmt,

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Vorderansicht des Raumteils der Maschine, der einen Milchbehälter aufnimmt,

Fig. 3 eine Schnittansicht des Raumteils nach der Linie A-A in Fig. 2,

Fig. 4 und 5 Endansichten dieses Raumteils,

Fig. 6 eine geschnittene Vorderansicht des Raumteils gemäß einer zweiten Ausführungsform,

Fig. 7 eine Schnittansicht der Linie B-B in Fig. 6, und

Fig. 8 und 9 Endansichten des Raumteils der Ausführungsform gemäß Fig. 6.

In Fig. 1 ist schematisch ein Teil einer herkömmlichen Maschine 10 zur Zubereitung von Kaffee in einzelnen Dosen und vermischt mit Milch dargestellt, um Milchkaffee oder ähnliche Aufgußgetränke bereitzustellen.

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Wie aus der Darstellung ersichtlich ist, weist die Maschine eine im wesentlichen gehäuseänliche Umhüllung 11 aus einem metallischen Material auf, welche an ihrer unteren Seite mit Füßen 12 versehen ist, um auf einer Arbeitsfläche aufgestellt zu werden, und diese Umhüllung enthält alle für die Zubereitung von Aufgußgetranken benötigten Bauteile, die in der Zeichnung jedoch nicht dargestellt sind. Ein seitlicher Raumteil 13 ist mit einer gehäuseähnlichen Umhüllung 14 ausgebildet, die als ein Parallelepiped eine ausreichende Größe für einen Innenraum 15 ergibt, welcher wenigstens einen Milchbehälter aufnehmen kann, so im vorliegenden Fall bspw. einen Milchbehälter 16, in welchen konservierte Milch verpackt abgefüllt ist, wobei dieser Innenraum 15 durch eine Tür 17 verschlossen werden kann, die an der Umhüllung 11 verschwenkbar angeordnet ist. Natürlich kann dieser separate Raumteil auch an anderen Stellen der Maschine resp. ihrer Umhüllung 11 vorgesehen sein, und es können damit auch andere Formgebungen des Innenraums 15 vorgesehen sein, um Anpassungen an andere Formgebungen eines Milchbehälters zu erhalten, der zur Aufbewahrung von Milch mit einem beliebigen Vorratsvolumen für eine betreffende Maschine angedacht ist.

Die gehäuseähnliche Umhüllung 14 ist auf der Vorderseite offen, sodaß ihr betreffender Innenraum 15 von vorne her zugänglich ist, wobei dieser Innenraum an allen übrigen Stellen geschlossen ist, wobei in der Zeichnung eine Bodenwand 18 und eine Seitenwand 19 gezeigt sind. Die zum Verschließen dieses Innenraums 15 vorgesehene Tür 17 ist mit einer umlaufenden Dichtung 20 versehen, die bei geschlossener Tür an dem flachen Rahmen 21 anliegt, der an der äußeren Stirnwand der gehäuseähnlichen Umhüllung 14 vorgesehen ist, sodaß der Innenraum 15 bei geschlossener Tür luftdicht abgeschlossen ist.

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Die Umhüllung 11 der Maschine ist im übrigen vorteilhaft so gestaltet, daß auf der Vorderseite der Maschine ein oberer vorstehender Maschinenteil 22 über die gesamte Länge der Maschine erhalten wird, an welchem die manuell betätigbaren Regelknöpfe angeordnet sind, mit welchen die Heiztemperatur und die Dosierung der Aufgußgetränke geregelt werden kann. Es ist an diesem Maschinenteil außerdem wenigstens ein Regelknopf 23 angeordnet, der im Zusammenwirken mit einem Absperrhahn 24 die Zuleitung von erwärmter Milch und deren Mischung mit dem Aufgußgetränk regeln läßt, das zur Abgabe bei der Maschine gewünscht wird. Die Umhüllung ist außerdem mit einem unteren vorstehenden Maschinenteil 25 ausgebildet, der von dem oberen vorstehenden Maschinenteil 22 vertikal beabstandet ist und sich ebenfalls über die gesamte Länge der Maschine erstreckt, sodaß damit eine Abstellfläche für Tassen 26 oder andere Behältnisse erhalten wird, in welche das betreffende Mischgetränk abgefüllt werden soll.

Die Maschine weist außerdem eine übliche Mischeinrichtung auf, welche die Milch aus dem Milchbehälter 16 absaugen läßt und welche die Milch erwärmt, bevor sie mit dem Aufgußgetränk vermischt wird, welches sich in der Tasse 26 befindet. Die Mischeinrichtung 27 befindet sich innerhalb der Umhüllung 11 des oberen Maschinenteils 22 und ist über eine Leitung 28 mit der gehäuseähnlichen Umhüllung 14 verbunden, sodaß sie innerhalb von deren Innenraum 15 in den Behälter 16 mit der abgepackten konservierten Milch eingesetzt werden kann. Über die Leitung 28 kann daher Milch aus dem Milchbehälter 16 angesaugt werden, wobei die Saugkraft durch die

Verbindung der Mischeinrichtung 27 über eine weitere Leitung 29 mit dem Absperrhahn 24 mittels des Regelknopfes 23 ebenso geregelt werden kann wie die Temperatur, mit welcher die Milch dem Aufgußgetränk beigemischt wird, wobei dafür verschiedene Regeleinstellungen für den Regelknopf 23 vorgesehen sind.

Gemäß dem Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung ist nun die gehäuseähnliche Umhüllung 14 gemäß der Darstellung in den Fig. 2 bis 5 mit einer fortlaufenden Innenwand 3 0 versehen, die aus einem gehäuseähnlich geformten Metallblech besteht und im Abstand von einer entsprechenden, ebenfalls fortlaufenden Außenwand 31 umgeben ist, die ebenfalls aus einem Metallblech besteht und entsprechend größer dimensioniert ist als die Innenwand 30, sodaß zwischen den beiden Wänden 30, 31 ein Hohlraum 32 besteht, der mit einem geeigneten Isoliermaterial gefüllt ist, wie bspw. geschäumtem Polyurethan, sodaß damit eine thermische Isolierung erhalten wird. Die gehäuseähnliche Umhüllung 14 ist daneben mit einer geeigneten Kühleinrichtung versehen, damit für den Innenraum 15 eine einstellbare Kühltemperatur zur Verfügung steht, wenn der Innenraum 15 mit der Tür 17 geschlossen wird, wobei die Kühltemperatur etwa 3 - 5°C betragen sollte, um so sicherzustellen, daß die in dem Behälter 16 verpackte Milch bis zu ihrem vollständigen Verbrauch frisch bleibt und ihre verträglichen Eigenschaften für die Beimischung zu dem Aufgußgetränk nicht verliert.

Die Kühleinrichtung ist im vorliegenden Fall im wesentlichen mit mehreren Arbeitselementen 33 ausgebildet, die nach dem thermoelektrischen Peltier-Effekt arbeiten und mit der

Innenseite der Außenwand 31 in Berührung sind, wodaß sich eine Verbindung mit dem Innenraum 15 der gehäuseähnlichen Umhüllung 14 ergibt. Diese Arbeitselemente 33 sind an elektrische Leitungsdrähte 34 angeschlossen, um über ein Verteilungsnetz 35 mit Gleichstrom niedriger Spannung versorgt zu werden, wobei das Verteilungsnetz 35 bspw. an die Sekundärspule eines Netzspannungstransformators und einen passenden Gleichrichter angeschlossen sein kann, die beide in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Die Meßstellen dieser Peltier-Arbeitselemente sind im übrigen durch eine Luftströmung gekühlt, die durch einen Ventilator 36 erzeugt wird, welcher aus dem elektrischen Stromkreis der Maschine gespeist wird und innerhalb eines Lüftungskanals untergebracht ist, an dessen erweitertem Ende 38 der Ventilator mit Kühlrippen 3 9 zusammenwirkt, mit denen die Meßstellen der Peltier-Arbeitselemente thermisch leitend verbunden sind. Der Lüftungskanal 37 ist an der seitlichen Außenfläche der Außenwand 31 der gehäuseähnlichen Umhüllung 14 angeordnet.

Die Kühleinrichtung kann daneben auch anders ausgebildet sein, um eine entsprechende Konservierungstemperatur für die Milch innerhalb des Innenraums 15 der gehäuseähnlichen Umhüllung 14 zu erhalten. In den Fig. 6 bis 9 ist daher bspw. für die gehäuseähnliche Umhüllung 14 unter Beibehaltung eines Lüftungskanals mit Ventilator eine Kühleinrichtung mit einer Kühlspule 4 0 gezeigt, die um die Innenwand 3 der gehäuseähnlichen Umhüllung 14 herum gewickelt ist und damit in einer engen thermischen Leitberührung steht, wobei die Kühlspule 40 teilweise in die Isolierung 32 eingebettet ist und an ihren Enden mit einem geeigneten Kühlkompressor

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und den zugeordneten Kapillarröhren und Entwässerungseinrichtungen in Verbindung steht, die alle in der Zeichnung nicht dargestellt sind, sodaß durch diese Kühlspule ein geeignetes Kühlmittel (bpsw. ein solches des Freon-Typs) fließen kann. Durch das Vorhandensein des Kühlsystems im Zusammenwirken mit der gehäuseähnlichen Umhüllung 14, welche die Milchpackung 16 aufnimmt, wird daher die Milch über eine viel längere Zeitdauer hygienisch in Ordnung gehalten, als es bis jetzt bei den vergleichbaren Maschinen möglich ist, ohne daß es erforderlich ist, die Milch vorher zu erwärmen, sodaß andererseits auch sichergestellt werden kann, daß die Milch ausreichend aufschäumbar ist, um für die Aufgußgetränke im Gemisch mit aufgeschäumter Milch eine hohe Qualität zu erhalten.

Claims (4)

1. Ansprüche

   Maschine zur Zubereitung von Kaffee und ähnlichen Aufgußgetränken in einzelnen Dosen und vermischt mit Milch, wobei die Milch wie im Falle von Milchkaffee als Milchschaum bereitgestellt wird, mit einer gehäuseähnlichen Umhüllung, die alle für die Zubereitung von heißen Aufgußgetränken benötigten Bauteile enthält sowie wenigstens einen Raumteil aufweist, der einen oder mehrere Milchbehälter und eine Mischeinrichtung aufnimmt, die mittels einer Regeleinrichtung regelbar ist und mit dem oder den Milchbehälter(n) verbunden ist, um von dort Milch anzusaugen, wobei die Milch erwärmt und in ein spezielles Gefäß zusammen mit dem aufgegossenen Getränk eingefüllt wird,

   dadurch gekennzeichnet, daß der Raumteil (13) mit wenigstens einer gehäuseähnlichen Umhüllung (14) ausgebildet ist, die wenigstens einen Innenraum (15) zur Unterbringung des einen oder der mehreren Milchbehälter (16) ergibt, welcher über eine zugeordnete Tür (17) der Maschine zugänglich und durch diese verschließbar ist, wobei die Umhüllung (14) von wenigstens einer Isolierung (3 2) aus einem bekannten Isoliermaterial umgeben und mit einer Kühleinrichtung (33, 36; 40) versehen ist, die für den Innenraum (15) eine Konservierungstemperatur von etwa 3 - 5°C bereitstellt, damit die Milch für eine so genügend lange Zeit frisch bleibt, daß ihr vollständiger Verbrauch möglich wird.

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2. 2. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher die Kühleinrichtung mit einer Vielzahl von Arbeitselementen (33) gemäß dem thermoelektrischen Peltier-Effekt ausgebildet ist, die mit wenigstens einer der Wände (30, 31) der gehäuseähnlichen Umhüllung (14) in Berührung sind und aus einem Versorgungsnetz (35) mit einem elektrischen Gleichstrom niedriger Spannung gespeist werden, welches Sekundärspule eines Netzspannungstransformators und an einen damit verbundenen Gleichrichter angeschlossen ist, sowie mit einem mit der Umhüllung (14) ausgebildeten Lüftungskanal (37), der einen Ventilator (36) und Kühlrippen (39) aufnimmt, mit welchen die Meßstellen der Peltier-Arbeitselemente (33) in thermisch leitender Berührung sind.
3. 3. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher die Kühleinrichtung wenigstens eine Kühlspule (40) aufweist, die um die gehäuseähnliche Umhüllung (14) herumgewickelt ist und damit in einer engen thermischen Leitberührung steht sowie aus einem Kompressorkühlsystem versorgt wird.
4. 4. Maschine nach Anspruch 3, bei welcher die Spule (40) teilweise in die Isolierung (32) der gehäuseähnlichen Umhüllung (14) eingebettet ist.