DE9409592U1 - Stoßabsorbierende federnde Fahrradgabel - Google Patents

Stoßabsorbierende federnde Fahrradgabel

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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    • B62K25/00Axle suspensions
    • B62K25/04Axle suspensions for mounting axles resiliently on cycle frame or fork
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Description

75242 Neuhausen-Hamberg
Vertreter:
Kohler Schmid + Partner Patentanwälte
Ruppmannstraße 27
70565 Stuttgart
StoSabsorbierende federnde Fahrradqabel
Die Erfindung betrifft eine Federgabel eines Vorderrades von einem Zwei- oder Dreirad, insbesondere einem Fahrrad, das über eine Gabelbrücke verbundene Gabelholme und einen für eine Aufnahme eines Gabelschaftrohres ausgebildeten Gabelkopf aufweist, der mit der Gabelbrücke über parallelogrammartig angeordnete Verbindungselemente gelenkig verbunden ist, die mindestens einen Anlenkpunkt für ein Ende eines oder mehrerer Feder-Dämpferelemente aufweisen.
Beim Fahren über ein Hindernis wird erst das vordere und dann das hintere Laufrad angehoben, wobei das jeweils andere Laufrad Bodenberührung hat. Dieser Ablauf läßt sich physikalisch in einer vereinfachten und anschaulichen Darstellung dadurch beschreiben, daß sich die Masse des Fahrzeugs auf einer Kreisbahn um den Punkt dreht, der durch die Bodenberührung des einen Laufrades festgelegt ist. Daher wären Laufradfederungen ideal, deren Federweg auf dieser Kreisbahn liegt.
Die schräg nach vorn gestellte Teleskopfedergabel erfüllt diese Forderungen nahezu ideal. Sie taucht sowohl nach oben als auch nach hinten ein und kann so der gedachten Kreisbahn folgen. Daher lassen sich Fahrbahnschläge und Fahrbahnunebenheiten optimal ausfedern.
Die Fahrradgeometrie und -bauweise ist auf eine Gewichtsminimierung ausgerichtet und weist vorzugsweise Schnellspannachsen zur Aufnahme der Laufräder auf. Daher besitzen insbesondere Rennräder und Mountainbikes an ihren Laufrädern keine starren Steckachsen, die eine Federgabel verbindungssteif machen könnten. Die Teleskopfedergabel kann sich daher beim Fahren in Längsrinnen verwinden, sodaß die Tauchrohre der Teleskopfeder gegeneinander verkanten und die Federung blockiert. Das Fahrverhalten wird beeinträchtigt, und die Fahrsicherheit wird reduziert.
Deshalb wurden auf das Gewicht des Fahrers oder das Profil der Strecke einstellbare Federgabeln entwickelt, deren Federelemente aus Gummi- oder Hydraulikelementen bestehen. Diese Federgabeln weisen gegenüber Teleskopgabeln eine höhere Verwindungssteifheit auf.
Durch die Firma AMP, American Moto Products, Laguna Beach, CA, wurde eine solche Federgabel bekannt, die beispielsweise im Rose - Radsportkatalog 1993/94 auf Seite 281 abgebildet ist.
Die bekannte Federgabel weist eine Gabelbrücke auf, die über parallelogrammartig angeordnete Verbindungselemente mit einem Gabelkopf gelenkig verbunden ist. Im Gabelkopf ist ein Gabelschaftrohr befestigt. Die Stabilität und auch die Federwirkung erhält die gelenkige Verbindung von Gabelschaftrohr und Gabelbrücke durch eine zwischen dem Gabelkopf und der Gabelbrücke angebrachte Stahlfeder. Die Stahlfeder drückt das durch die Verbindungselemente gebildete Parallelogramm auseinander, sodaß der Gabelkopf im ausgefederten Zustand unter einer Vorspannung der Stahlfeder von der .Gabelbrücke beabstandet ist.
Unter einem ausgefederten Zustand wird hier und im weiteren Verlauf der Beschreibung ein zumindest teilweise entspanntes, gestrecktes und nicht über das Maß der Vorspannung belastetes Federelement verstanden. Im belasteten Zustand der Federgabel wird die Feder zusammengedrückt.
Die bekannte Federgabel weist ein separates Federelment (die Stahlfeder) und ein separates Dämpferelement (den Öldruckdämpfer) auf.
Im Innern der Stahlfeder befindet sich zur Begrenzung des Federweges und zur Verhinderung eines Durchschlages der Stahlfeder ein Elastomerblock. Ein Öldruckdämpfer ist einenends an einem Anlenkpunkt der Verbindungselemente an der Gabelbrücke und anderenends an dem hinteren Verbindungspunkt der Verbindungselemente angebracht. Der Öldruckdämpfer ist
nahezu senkrecht abgewinkelt zum Gabelholm angeordnet und begrenzt die Stauchung des Parallelogramms, das durch die Verbindungselemente gebildet ist. Der Öldruckdämpfer soll dafür sorgen, daß das Federelement bei einem plötzlichen Schlag spontan reagieren kann, und soll den Rückweg des Federelementes sanft abdämpfen, um ein Nachschwingen zu verhindern .
Bei der bekannten Federgabel wird die Stahlfeder unter Belastung verbogen und eine komplexe Federwirkung entsteht. Daher können die bei einer Fahrt über ein Hindernis auftretenden Kräfte beziehungsweise Beschleunigungen in Richtung der gedachten Kreisbahn, wie oben kurz erklärt, von der Stahlfeder nicht ausreichend kompensiert werden.
An den Anlenkpunkten der Verbindungselemente treten hohe Lagekräfte auf, die die Anlenkpunkte stark belasten. Daher ist deren Lebensdauer und damit die Lebensdauer der Federgabel reduziert.
Begrenzt ist auch die Wirkungsweise des Öldruckdämpfers der bekannten Federgabel. Da die Ausrichtung des Dämpferelementes zum Federelemente etwa 90° beträgt, kann die Dämpfung nur eingeschränkt zur Geltung kommen. Der kolbenartig ausgebildete Dämpfer wirkt über die Diagonale des durch die Verbindungselemente gebildeten Parallelogramms und begrenzt in erster Linie den Federweg, indem er im belasteten Zustand bis zu einem Anschlagpunkt auseinander gezogen wird. Bei einem Wegfall der Belastung der Federgabel wird der Dämpfer wieder zusammengedrückt und wirkt nun als Bremse, um eine zu schnelle Entlastung der Stahlfeder zu verhindern. Diese Bremswirkung des Dämpfers wirkt sich zwar dämpfend aus, verursacht aber eine stark verzögerte Federrückführung.
Dies ist besonders dann nachteilig, wenn eng beabstandet hintereinander liegende Hindernisse sehr schnell überfahren werden sollen. Mit dem Ansprechverhalten der bekannten Federgabel ist es dann nicht mehr möglich, sämtliche Fahrbahnunebenheiten auszufedern.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Feder- und Dämpfungseigenschaften der bekannten Federgabel derart weiterzuentwickeln, daß die Fahreigenschaften des Zwei- oder Dreirades besonders bei hohen Fahrgeschwindigkeiten und/oder starken Belastungen verbessert werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das oder die Feder-Dämpferelemente im ausgefederten Zustand parallel zu den Gabelholmen verlaufend angeordnet und einenends an der Gabelbrücke und/oder den Gabelholmen angelenkt sind.
Die erfindungsgemäße Anordnung von Feder- und Dämpferelement führt zu einer gleichgerichteten Wirkung von Federung und Dämpfung. Das Dämpferelement wirkt gleichgerichtet direkt auf das Federelement, während der Öldruckdämpfer der bekannten Federgabel über die Verbindungselemente auf die Feder wirkt. Bei der vorliegenden Erfindung wird so das Zusammenwirken von Feder- und Dämpferelement stark verbessert.
Bei der erfindungsgemäßen Federgabel läßt sich dadurch der Federweg entscheidend verlängern. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Federgabel in einem Bereich eingesetzt werden soll, wo extrem schwierige Hindernisse mit hoher Geschwindigkeit überfahren werden sollen. Dies könnte z.B. bei Mountainbike-Crossrennen der Fall sein.
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Durch die gleichgerichte Wirkung von Federung und Dämpfung kann die erfindungsgemäße Federgabel schnell belastet und entlastet werden, ohne daß ein Nachschwingen des Federelementes auftritt. Daher ist die Federgabel aufgrund ihrer Wirkungsweise dort einsetzbar, wo eine Vielzahl eng beieinander liegender Hindernisse mit hoher Geschwindigkeit überfahren werden soll. Dies ist z.B. bei Down-Hill-Rennen des Mountainbike-Sports notwendig.
Besonders vorteilhaft ist, wenn das Feder-Dämpferelement ein Bauteil bildet.
Das Feder-Dämpferelement ist dann schnell austauschbar. Mit nur wenigen Handgriffen läßt sich so, ein Feder-Dämpferelement gegen ein anderes mit einer anderen Federkennlinie und/ oder Dämpfungseigenschaften austauschen, wobei der Aufbau der Federgabel unverändert bleibt.
Beim Bergauffahren ist beispielsweise eine harte Federung erwünscht, um ein Schaukeln des Fahrrades im Wiegetritt zu vermeiden. Bei der Abfahrt ist dagegen eine Federgabel mit einem langen Federweg und nicht zu hartem Ansprechverhalten vorteilhaft, ohne daß das Federelement durchschlägt. Eine gute Dämpfung ist zur Vermeidung eines kritischen Nachschwingens und kritischer Fahrsituationen wichtig.
Mit der erfindungsgemäßen Federgabel kann das Fahrrad jederzeit einfach für das Streckenprofil optimal eingestellt werden. Ebenso kann die Federgabel mit einem Feder-Dämpferelement mit einer linearen oder einer progressiven Federkennlinie ausgerüstet sein.
Die einstückige und kompakte Bauweise des Feder-Dämpferle-
raentes hat noch den weiteren Vorteil, daß das Feder-Dämpferelement gegen eine Verschmutzung geschützt ist. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn das Fahhrad für Querfeldein-Fahrten genutzt werden soll. Dabei kann die Stange des Feder-Dämpferelements gegenüber dem Gehäuse über eine Dichtungs-Abstreiferanordnung geschützt sein.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Gabelbrücke aus einem Materialstück ausgebildet und setzt sich aus einem Quersteg und zwei dazu abgewinkelten Rohrabschnitten zusammen, die die Gabelholme übergreifen.
Dadurch läßt sich einerseits die Verwindungssteifheit erhöhen und andererseits kann die Gabelbrücke vormontiert für Fahrräder mit verschiedenen Radgrößen verwendet werden. Dies erlaubt eine kostengünstige Herstellung.
Vorteilhafterweise wird die Fahrsicherheit dadurch erhöht, daß die Verbindungselemente eine Viergelenkverbindung bilden und derart zueinander ausgelegt sind, daß der Nachlauf des Vorderrades konstant ist.
Unter dem Nachlauf wird der Abstand zwischen dem Bodenberührungspunkt des Laufrades und dem durch eine Verlängerung der Lenkachse ermittelten Durchstichpunkt zur Fahrbahn verstanden.
Durch den konstanten Nachlauf, der durch die erfindungsgemäße Federgabel erzielt wird, läßt sich die Flatterneigung des Fahrrades bei starker Beanspruchung verringern. Dies trägt entscheidend zu einem besseren und sicheren Fahrverhalten bei.
Bei einer weiteren Ausführungsform sind an den Gabelbrücken erste Absätze und zweite Absätze zur Anlenkung der Verbindungselemente angeformt.
Dies ermöglicht ein stabiles Anbringen von drei Verbindungselementen, die zusammen mit den Absätzen eine parallelogrammartige Viergelenkverbindung bilden.
Vorteilhaft ist außerdem, daß an der Gabelbrücke mindestens eine Halterung zur Anlenkung des Feder-Dämpferelementes angeformt ist.
Dadurch wird die einfache und schnelle Montage der Feder-Dämpferelemente noch weiter erleichtert. Die angeformte Halterung trägt außerdem zu einer Teilereduzierung bei.
Es versteht sich von selbst, daß die Halterung für die Feder-Dämpferelemente auch an den Gabelholmen angeformt sein könnten.
Sind an der Gabelbrücke Bremssockel zur Befestigung von Bremselementen vorgesehen, so sind die Bremselemente einfach und schnell montierbar. Sind die Bremssockel aus dem Materialblock der Gabelbrücke herausgeformt, so ergeben sich besonders stabile Befestigungspunkte. Es entfallen separate Befestigungsteile.
Ebenfalls vorteilhaft ist, daß an der Gabelbrücke ein Bremszugführungselement befestigbar ist.
Der Bremszug kann dadurch zu den Bremsgriffen nach oben sauber verlegt und ausgerichtet geführt werden.
Die Festigkeit und Stabilität der gesamten Vorrichtung wird dadurch entscheident erhöht, daß der Gabelkopf mit dem Gabelschaftrohr und/oder die Gabelholme mit der Gabelbrücke über eine Schrumpfverbindung zusammengefügt sind.
Die Schrumpfverbindung trägt zur Stabilität der erfindungsgemäßen Federgabel bei, da durch eine Schrumpfverbindung eine hohe Festigkeit der gesamten Konstruktion erreichbar ist. Es treten keine Schweißnähte auf, die eine Gefügeänderung des Materials verursachen.
Die Stabilitätserhöhung wird noch dadurch verstärkt, daß die freien Enden der Gabelholme als Ausfallenden mit Aufnahmeöffnungen einer Vorderradachse des Vorderrades ausgebildet sind, und daß die Ausfallenden Elemente bilden, die über eine Schrumpfverbindung in die Gabelholme eingefügt sind.
Vorteilhafterweise ist die Federgabel aus schmiedbarem Metall gefertigt.
Aus diesen Materialien lassen sich die wichtigsten Teile der erfindungsgemäßen Federgabel vorteilhafterweise einstückig fertigen. Die Verwendung von Leichtmetallen ist ebenso möglich, sodaß sich die Federgabel mit geringem Gewicht und hoher Verwindungssteifheit herstellen läßt.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung der beigefügten Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Federgabel im ausgefederten Zustand, die ein Vorderrad hält;
Fig. 2 eine schematische Frontansicht einer Federgabel;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer Federgabel im belasteten, aber nicht maximal belasteten Zustand;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer Federgabel im maximal belasteten Zustand.
Die Figuren der Zeichnung zeigen den erfindungsgemäßen Gegenstand stark schematisiert und sind nicht maßstäblich zu verstehen. Die gegenständlichen Merkmale sind in den einzelnen Figuren so dargestellt, daß ihr Aufbau gut gezeigt werden kann.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Federgabel 10, wie sie Bestandteil eines Fahrrades ist, im ausgefederten, unbelasteten Zustand. In einen Rohrabschnitt 11 einer Gabelbrücke 12 ist ein Gabelholm 13 eingesetzt, sodaß der Rohrabschnitt 11 den Gabelholm 13 übergreift. Die Befestigung des Gabelholmes 13 im Rohrabschnitt 11 der Gabelbrücke 12 kann vorzugsweise durch eine Schrumpfverbindung Zustandekommen. Es sind aber auch andere Verbindungsarten denkbar. In den Gabelholm 13 ist ein Ausfallende 14 eingesetzt und vorzugswei-
se durch eine Schrumpfverbindung befestigt. Im Ausfallende 14 ist eine Radnabe eines Vorderrades 15 gehalten, sodaß die Federgabel 10 ein Vorderrad 15 zwischen den Rohrabschnitten 11 der Gabelbrücke 12 aufnimmt und hält. Das Vorderrad 15 ist in der Figur nur teilweise gezeigt.
Die Gabelbrücke 12 ist mit einem Gabelschaftrohr 16, das zur Steuerung des Vorderrades 15 dient, über Verbindungselemente 17, 18, 19 gelenkig verbunden. Die stabförmigen Verbindungselemente 17, 18, 19 sind miteinander und mit ersten Absätzen 20 und mit zweiten Absätzen 21 derart verbunden, daß sie parallelogrammartig angeordnet sind. Die Verbindungselemente 17, 18, 19 bilden so zusammen mit den Absätzen 20, 21 eine Viergelenkverbindung. Zwischen den an der Gabelbrücke 12 gelenkig angebrachten Verbindungselementen 17, 18 ist ein Gabelkopf 22 befestigt, der das Gabelschaftrohr 16 aufnimmt.
Die erforderliche Stabilität erlangt die Viergelenkverbindung der Verbindungselemente 17, 18, 19 zwischen der Gabelbrücke 12 und dem Gabelkopf 22 durch ein Feder-Dämpferlement 23. Das Feder-Dämpferelement 23 ist als ein Bauteil ausgebildet, das Federung und Dämpfung in einer Einheit integriert enthält. Das· Feder-Dämpferelement 23 ist an einem Anlenkpunkt 28 mit den Verbindungselementen 17, 18 und an einer Halterung 24 der Gabelbrücke 12 angelenkt. Die Federvorspannung des Feder-Dämpferelements 23 wirkt auf die Viergelenkverbindung der Verbindungselemente 17, 18, 19 und drückt die parallelogrammartige Anordnung auseinander.
Die Halterung 24 ist einstückig mit der Gabelbrücke 12 aus dem gleichen Materialstück bereits bei der Fertigung der Gabelbrücke 12 ausgebildet worden. Die Halterung könnte aber auch nachträglich befestigt werden. Ebenso versteht es sich
von selbst, daß sich die Halterung 24 auch am Gabelholm 13 befinden beziehungsweise dort angeformt oder befestigt sein könnte.
Im ausgefederten das heißt unbelasteten Zustand ist das Feder-Dämpferelement 23 parallel zu dem Gabelholm 13 verlaufend angeordnet.
Zur Befestigung eines Bremselementes ist an der Gabelbrücke 12 ein Bremssockel 25 aus dem gleichen Materialstück angeformt, der aber auch nachträglich befestigt werden könnte. Zur Führung des Bremszuges ist an der Gabelbrücke 12 ein Bremszugführungselement 26 befestigbar.
Fig. 2 zeigt eine Frontansicht der erfindungsgemäßen Federgabel 10. Die einstückig gefertigte Gabelbrücke 12 setzt sich aus einem Quersteg 27 und abgewinkelten Rohrabschnitten 11 zusammen. Die Rohrabschnitte 11 übergreifen die Gabelholme 13. An den Gabelholmen 13 sind die Ausfallenden 14 befestigt. Die einstückige Ausbildung der Gabelbrücke 12 und die Verbindung mit den Gabelholmen 13 durch eine Schrumpfverbindung sorgt für eine hohe Verwindungssteifheit der Federgabel 10.
An dem Quersteg 27 der Gabelbrücke 12 befinden sich erste Absätze 20, an denen Verbindungselemente 17 anlenkbar sind. Zwischen den Verbindungselementen 17 ist ein Gabelkopf 22 befestigt, in den ein Gabelschaftrohr 16 eingesetzt ist.
An der Gabelbrücke 12 sind außerdem Bremssockel 25 angeformt, die der Befestigung von Bremselementen dienen. Ein Bremszug, der an den Bremselementen angreift, kann über eine Führung im Bremszugführungselement 2 6 nach oben zu Brems-
griffen weiter geleitet werden.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Federgabel 10 im belasteten, aber nicht maximal belasteten Zustand. Infolge einer geringen Bremsung oder einer Fahrt über ein Hindernis wird das Steuerrohr 16 aus seiner Ruhestellung in Richtung der Gabelbrücke 12 nach hinten ausgelenkt, da das Steuerrohr 16 und die Gabelbrücke 12 gelenkig miteinander verbunden sind. Das von den Verbindungselementen 17, 18, 19 und den Absätzen 20, 21 der Gabelbrücke 12 gebildete Parallelogramm wird zusammengedrückt und das Feder-Dämpferelement 23 wird belastet. Das Feder-Dämpferelement 23 wird nur geringfügig aus seiner parallel zum Gabelholm 13 ausgerichteten Ruhelage ausgelenkt.
Das Feder-Dämpferelement 23 ist einteilig als ein Bauteil ausgebildet, das Federung und Dämpfung in einer Einheit integriert enthält.
Bei einer Fahrt über ein Hindernis wird erst das vordere und dann das hintere Laufrad angehoben. In einer vereinfachten anschaulichen Darstellung läßt sich die Physik der Federung so beschreiben, daß sich die Masse des Fahrrades auf einer Kreisbahn um den Punkt bewegt, der durch eine Bodenberührung des nicht angehobenen Laufrades bestimmt ist.
Das Feder-Dämpferelement 23 wird nach hinten ausgelenkt und zusammengedrückt. Daher liegt die Federwirkung des Feder-Dämpferelements 23 nahezu auf der beschriebenen Kreisbahn und kann Fahrbahnunebenheiten optimal ausfedern.
In Verbindung mit der einstückigen verwindungssteifen Gabelbrücke 12 läßt sich der Federgabel 10 ein ausgezeichnetes
Fahrverhalten zuordnen.
Durch die Integration von Federung und Dämpfung in einem Bauteil des Feder-Dämpferelements 23 wirken Federung und Dämpfung in die gleiche Richtung. Die Federung kann schnell ansprechen und die Dämpfung kann die Federrückführung einerseits sanft abfedern, um ein Nachschwingen zu verhindern. Andererseits kann die Verzögerung schnell genug erfolgen, um die Feder für einen Ausgleich eines erneuten Hindernisses wieder freizugeben. Die Zeit zwischen Entlastung und erneuter Belastung der Federgabel 10 kann so minimiert werden.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Federgabel 10 im maximal belasteten Zustand. Infolge einer Vollbremsung oder einer Fahrt über ein großes Hindernis wird das Steuerrohr 16 aus seiner Ruhestellung in Richtung der Gabelbrücke 12 nach hinten ausgelenkt, da das Steuerrohr 16 und die Gabelbrücke 12 gelenkig verbunden sind. Das von den Verbindungselementen 17, 18, 19 und den Absätzen 20, 21 der Gabelbrücke 12 gebildete Parallelogramm wird beinahe völlig zusammengefaltet und das Feder-Dämpferelement 23 wird maximal belastet. Das Feder-Dämpferelement 23 wird nach hinten aus seiner parallel zum Gabelholm 13 ausgerichteten Ruhelage ausgelenkt und zusammengedrückt.
Das Feder-Dämpferelement 23 ist einteilig als ein Bauteil ausgebildet, das Federung und Dämpfung in einer Einheit integriert enthält.
Die Federwirkung des Feder-Dämpferelements 23 liegt auch im vollbelasteten Zustand noch ungefähr auf der Kreisbahn, wie sie oben ausführlich in einer vereinfachten physikalischen Darstellung beschrieben wurde. Größte Fahrbahnunebenheiten
lassen sich daher immer noch nahezu optimal ausfedern.
Die Federgabel 10 zeichnet sich so durch ihr ausgezeichnetes Fahrverhalten unter extremster Belastung aus.
Eine Federgabel 10 zur Halterung eines Vorderrades 15 von einem Zwei- oder Dreirad, insbesondere einem Fahhrad, weist eine Gabelbrücke 12 auf, die über Verbindungselemente 17, 18, 19 und erste Absätze 20 und zweite Absätze 21 mit einem Gabelkopf 22 verbunden ist. Im Gabelkopf 22 ist ein Gabelschaf trohr 16 über eine Schrumpfverbindung befestigt. Ein Feder-Dämpferelement 23 ist an einem Anlenkpunkt 28 und an einer Halterung 24 gelenkig und parallel zu einem Gabelholm 13 ausgerichtet angebracht. Ausfallenden 14 und der Gabelholm 13 sind ebenfalls über eine Schrumpfverbindung in einem Rohrabschnitt 11 der Gabelbrücke 12 befestigt. An der Gabelbrücke 12 sind außerdem ein Bremssockel 25 und ein Bremszugführungselement 26 angeformt oder befestigt. Aufgrund der parallelen Anordnung des einfach austauschbaren Feder-Dämpferelementes 23 weist die Federgabel 10 eine gleichgerichtete Wirkung und unter physikalischen Gesichtspunkten optimale Ausrichtung von Federung und Dämpfung auf. Hohe Fahrgeschwindigkeiten und eng hintereinander liegende Hindernisse sind ohne Beeinträchtigung der Fahrsicherheit und des Fahrkomforts möglich.

Claims (11)

Schutzansprüche
1. Federgabel zur Halterung eines Vorderrades (15), von einem Zwei- oder Dreirad, insbesondere einem Fahrrad, das über eine Gabelbrücke (12) verbundene Gabelholme (13) und einen für eine Aufnahme eines Gabelschaftrohres (IG) ausgebildeten Gabelkopf (22) aufweist, der mit der Gabelbrücke (12) über parallelogrammartig angeordnete Verbindungselemente (17, 18, 19) gelenkig verbunden ist, die mindestens einen Anlenkpunkt (28) für ein Ende eines oder mehrerer Feder-Dämpferelemente (23) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das oder die Feder-Dämpferelemente (23) im ausgefederten Zustand parallel zu den Gabelholmen (13) verlaufend angeordnet und anderenends an der Gabelbrücke (12) und/oder den Gabelholmen (13) angelenkt sind.
2. Federgabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Feder-Dämpferelement (23) ein Bauteil bildet.
3. Federgabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelbrücke (12) aus einem Materialstück ausgebildet ist und sich aus einem Quersteg (27) und zwei dazu abgewinkelten Rohrabschnitten (11) zusammensetzt, die die Gabelholme (13) übergreifen.
4. Federgabel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (17, 18, 19) eine Viergelenkverbindung bilden und derart zueinander ausgelegt sind, daß der Nachlauf des Vorderrades (15) konstant ist.
5. Federgabel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Gabelbrücke (12) erste Absätze (20) zur Anlenkung der Verbindungselemente (18) und zweite Absätze (21) zur Anlenkung der Verbindungselemente (19) angeformt sind.
6. Federgabel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Gabelbrücke (12) mindestens eine Halterung (24) zur Anlenkung des Feder-Dämpferelementes (23) angeformt ist.
7. Federgabel nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Gabelbrücke (12) Bremssockel
(25) zur Befestigung von Bremselementen vorgesehen sind.
8. Federgabel nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Gabelbrücke (12) ein Bremszugführungselement (26) befestigbar ist.
9. Federgabel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gabelkopf (22) mit dem Gabelschaftrohr (16) und/oder die Gabelholme (13) mit der Gabelbrücke (12) über eine Schrumpfverbindung zusammengefügt ist.
10. Federgabel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Gabelholme
(13) als Ausfallenden (14) mit Aufnahmeöffnungen einer Vorderradachse des Vorderrades (15) ausgebildet sind und daß die Ausfallenden (14) Elemente bilden, die über eine Schrumpfverbindung in die Gabelholme (13) eingefügt sind.
11. Federgabel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Federgabel (10) aus schmiedbarem Metall gefertigt ist.
DE9409592U 1994-06-15 1994-06-15 Stoßabsorbierende federnde Fahrradgabel Expired - Lifetime DE9409592U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202009016183U1 (de) 2009-11-27 2010-04-22 Mertin, Thomas Fahrradgabel
EP3498581A1 (de) * 2017-12-13 2019-06-19 Robert Bosch GmbH Verfahren und vorrichtung zur einstellung einer vorgegebenen übersetzung zwischen lenkerwinkel und einschlagwinkel eines fahrradvorderrads

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