DE9408986U1 - Hufeisen mit Gewindedurchgangslöchern zum Einschrauben von Stollen - Google Patents

Description

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DiPLiNG. CONRAD KÖCHLING - - -

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58 51

VNR:

Lfd. Nr 1.1.44.1/9.4

31. Mai 1994
vom

CJK/Hi .

Hufeisen mit Gewindedurchgangslöchern zum Einschrauben von Stollen

Die Erfindung betrifft ein Hufeisen mit Gewindedurchgangslöchern zum Einschrauben von Stollen.

Insbesondere im Reitsport sind derartige Hufeisen gebräuchlich. Bei entsprechend schwierigem Gelände ist es damit möglich, in das Hufeisen Stollen einzuschrauben, um die Stand- und Rutschsicherheit des mit entsprechenden Hufeisen ausgestattenen Pferdes zu verbessern.

Aus Verletzungsgründen werden solche Stollen erst unmittelbar vor Beginn einer entsprechenden Reitsportveranstaltung in die entsprechenden Gewindedurchgangslöcher der Hufeisen eingeschraubt. Beim Transport des Pferdes oder beim Abstellen des Pferdes in einer Box oder dergleichen werden die Stollen vom Eisen vorher entfernt .

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Bedingt durch Bodenbestandteile oder Bestandteile der Einstreu setzen sich diese Gewindedurchgangslöcher schon in kurzer Zeit zu, so daß vor dem Einschrauben eines entsprechenden Stollen erst eine aufwendige Reinigung des Gewindedurchgangsloches erfolgen muß. Dies ist sehr zeit- und arbeitsaufwendig, zumal jedes mit vier Hufeisen beschlagene Pferd an jedem Hufeisen üblicherweise mindestens zwei solcher Gewindedurchgangslöcher aufweist.

Es ist schon versucht worden, die Gewindedurchgangslöcher durch entsprechende Verschlußmittel zu verschließen, wobei aber die Gefahr besteht, daß diese Verschlußmittel verlorengehen können oder aber daß die Verschlußmittel zu tief in die Gewindedurchgangslochung eingesetzt werden, so daß das Verschlußmittel am Huf des Pferdes anliegt und zu einer Druckbelastung des Hufes führt, was zu nachteiligen Konsequenzen führen kann.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Hufeisen gattungsgemäßer Art

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zu schaffen, bei dem eine Verunreinigung der Gewindedurchgangslöcher ausgeschlossen ist und eine Beeinträchtigung des Pferdes durch auf den Huf einwirkende Druckkräfte vermieden ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß ein Gewindelochverschlußteil ausgebildet ist, welches in das Gewindeloch einschraubbar ist, wobei die Einschraubtiefe auf eine bündig oder geringfügig versenkte Sollposition begrenzt ist und das Gewindeverschlußteil mit einem in Einschraubrichtung vorn liegenden Endteil ebenfalls bündig oder geringfügig versenkt in der Lochung angeordnet ist.

Dadurch, daß das Gewindelochverschlußtei1 in die Gewindedurchgangslöcher einschraubbar ist, ist ein sicherer Halt in dem Gewindedurchgangsloch gewährleistet, so daß keine Gefahr besteht, daß das Gewindelochverschlußteil verloren geht. Dadurch, daß die Einschraubtiefe auf eine bündige oder geringfügig versenkte Sollposition begrenzt

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ist, ist sichergestellt, daß für das Pferd keine Verletzungsgefahr durch das Gewindelochverschluß teil selbst hervorgerufen wird. Zudem ist durch die bündige oder versenkte Anordnung des in Einschraubrichtung vorn liegenden Endteiles des Gewindelochverschlußteiles sichergestellt, daß dieses nicht auf den Huf des Pferdes in unerwünschter Weise einwirken kann, also Druckkräfte auf die Hufuntersei te aufgebracht werden.

Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß das Gewindelochverschlußteil ein kopfloser Gewindebolzen ist, dessen Gewinde kurz vor der Stirnfläche endet oder ungangbar ausgebildet ist.

Beispielsweise kann das Gewindelochverschluß teil ein Gewindestangenabschnitt sein, der entsprechende Länge aufweist, also eine Länge die gleich der Länge des Gewindedurchgangsloches ist oder geringfügig kürzer ausgebildet ist. Dadurch, daß das Gewinde kurz vor der Stirnfläche des Verschlußteiles endet oder in einem

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entsprechenden Bereich ungangbar gemacht ist, ist sichergestellt, daß der kopflose Gewindebolzen zwar versenkt einschraubbar ist, jedoch nicht durchgeschraubt werden kann, da das Ende des Gewindes oder die ungangbar gemachte Stelle des Gewindes ein zutiefes Einschrauben verhindert.

Bevorzugt ist ferner vorgesehen, daß das Gewindelochverschlußteil in seiner Stirnfläche eine Schraubendrehereinsatzöffnung aufweist.

Die Schraubendrehereinsatzöffnung kann in Schiitzforra, Kreuzschiitzform, Vielsternform oder in sonstiger üblicher Form ausgebildet sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:

Die einzige Zeichnungsfigur ein Hufeisen in Ansicht.

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Das Hufeisen 1 weist eine Vielzahl von Löchern 2 zum Einsatz von Hufnägeln auf, mittels derer das Hufeisen am Huf eines Pferdes befestigt werden kann. Desweiteren weist das Hufeisen nahe seiner freien Enden Gewindedurchgangslöcher 3 auf, die zum Einschrauben vom Stollen dienen. Um zu verhindern, daß sich diese Gewindedurchgangslöcher 3 zusetzen, wenn das Hufeisen nicht mit Stollen besetzt ist, ist ein Gewindelochverschluß teil 4 vorgesehen, welches in das Gewindeloch 3 jeweils einschraubbar ist. Die Einschraubtiefe ist dabei auf eine bündige oder geringfügig versenkte Sollposition begrenzt, wie in der Zeichnungsfigur rechts ersichtlich Dabei ist das Gewindelochverschluß teil 4 nur soweit einschraubbar, daß es mit seinem in der Einschraubrichtung vorn liegenden Endteil ebenfalls noch bündig innerhalb der Flucht des Hufeisens liegt oder geringfügij versenkt in der entsprechenden Lochung 3 angeordnet ist.

Im Ausführungsbeispiel ist das Gewindelochverschluß teil 4 ein kopfloser Gewindebolzen, dessen Gewinde beispielsweise bei 5 kurz vor der Stirnfläche endet oder

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ungangbar ausgebildet ist. Es ist damit möglich, das Gewindelochverschlußteil 4 zwar bündig oder leicht versenkt einzuschrauben, jedoch ist ein weiteres Einschrauben ausgeschlossen, da das ungangbar gemachte Gewinde oder das Ende des Gewindes dieses verhindert.

Das Gewindelochverschlußteil 4 weist in seiner in der Zeichnung sichtbaren Stirnfläche eine Schraubendrehereinsatzöffnung 6 auf, so daß es mittels eines geeigneten Werkzeuges drehbar ist.

Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (3)

von der Ley 11441/94 -8- Schutzansprüche:

1. Hufeisen mit Gewindedurchgangslöchern zum Einschrauben von Stollen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gewindelochverschlußteil (4) ausgebildet ist, welches in das Gewindeloch (3) einschraubbar ist, wobei die Einschraubtiefe auf eine bündige oder geringfügig versenkte Sollposition begrenzt ist und das Gewindeverschlußteil (4) mit einem in Einschraubrichtung vorn liegendem Endteil ebenfalls bündig oder geringfügig versenkt in der Lochung (3) angeordnet ist.

2. Hufeisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß das Gewindelochverschlußteil (4) ein kopfloser Gewindebolzen ist, dessen Gewinde kurz vor der Stirnfläche endet oder ungangbar ausgebildet ist.

3. Hufeisen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß das Gewindelochverschlußteil (4) in seiner Stirnfläche eine Schraubendrehereinsatzöffnung

(6) aufweist.