DE9407975U1

DE9407975U1 - Schaltschiene

Info

Publication number: DE9407975U1
Application number: DE19949407975
Authority: DE
Original assignee: Kochendorfer and Kiep Metallverarbeitung GmbH
Current assignee: Kochendorfer and Kiep Metallverarbeitung GmbH
Priority date: 1994-05-13
Filing date: 1994-05-13
Publication date: 1994-09-22
Anticipated expiration: 2004-05-14

Description

Kochendörfer & Kiep

Stanz- und Feinstanzwerk GmbH
Maybachstr. 3
78467 Konstanz

Schaltschiene

Die Erfindung betrifft eine Schaltschiene für ein Schaltgetriebe zur Uebertragung der Bewegung eines Schaltfingers an einem Schalthebel auf eine Schaltmuffe über eine Eingriffsgabel·

Bei der Herstellung von Schaltgetrieben beispielsweise für PKW sind die sehr engen Verhältnisse innerhalb eines Schaltgetriebes zu beachten. Für die einzelnen Getriebeelemente steht nur ein sehr geringer Raum zur Verfügung, was bedeutet, daß die Elemente sehr stark ineinander verschachtelt sind und deshalb sehr unregelmäßige Konturen aufweisen. Noch heute werden Schaltschienen der o.g. Art als Gußteile hergestellt, wobei beidseits Lagerstellen aufwendig bearbeitet werden müssen. Nachteilig ist dieses nachträgliche Bearbeiten, da es einen erheblichen Zeitaufwand bedarf und zudem eine nachträgliche, aufwendige Kontrolle des richtigen Sitzes. Ferner können die Schienen aus einem Gußteil nachträglich nicht mehr in ihrer Form verändert werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltschiene der o.g. Art zu schaffen, deren Herstellung wesentlich vereinfacht ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß von einem Mittelteil mit einer Ausnehmung zur Aufnahme eines Schaltfingers jeweils beidseits Streifen abragen, wobei beide Enden der Streifen mit Kunststoff umspritzt sind und dieser Kunststoff Lagerstellen ausbildet.

Das bedeutet, daß das zeitaufwendige Herausarbeiten von Lagerstellen entfällt und gleichzeitig eine sehr gute Festlegung des Kunststoffes bzw. der Lagerstellen an den Streifen erfolgt. Die Halterung der Lagerstellen an den Streifen wird noch dadurch verbessert, daß die Streifen Einschnürungen aufweisen, in die beim Spritzen der Kunststoff mit einfließt. Der Kunststoff bildet dann quasi Rastnasen mit den Einschnürungen.

Beim Spritzvorgang des Kunststoffes ist es nun auch erfindungsgemäß möglich, den Lagerstellen noch weitere Funktionen zu übertragen, die bislang ausschließlich von dem Grundkörper aus Metall übernommen worden sind.

Hierzu gehört vor allem, daß die Eingriffsgabel selbst aus Kunststoff hergestellt wird. Dies geschieht im Zuge der Herstellung der einen Lagerstelle durch Spritzen in der entsprechenden Spritzform. Dabei sind Lagerstellen und Eingriffsgabel ein einstückiges Teil, wobei diese Eingriffsgabel dann später in eine Schaltwelle eingreift. Die Eingriffsgabel dient dabei gleichzeitig der Verdrehsiche-rung.

Bevorzugt wird der Grundkörper, bestehend aus Mittelteil und den beiden Streifen, aus einem Blechteil geformt. Das Blechteil hat den Vorteil, daß das Formen auf einfache Weise durch Abkanten, Kröpfen bzw. Biegen geschieht. Hier

können auch sehr genaue Maße eingehalten bzw. üngenauigkeiten nachgebogen werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind vor allem die beiden seitlichen Streifen von dem Mittelteil abgekröpft. Dies ist ein sehr einfacher Herstellungsvorgang.

Ferner kann der Grundkörper vor dem Formen oder danach induktiver gehärtet werden. Dies erhöht seine Festigkeit, ebenso wie die Verwendung von Stahl als Werkstoff für den Grundkörper.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
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Figur 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Schaltschiene;

Figur 2 eine Draufsicht auf die Schaltschiene gemäß Figur 1;

Figur 3 einen Schnitt durch die Schaltschiene gemäß Figur 1 entlang Linie III-III;

Figur 4 einen Querschnitt durch die Schaltschiene gemäß Figur 1 entlang Linie IV-IV.

Eine erfindungsgemäße Schaltschiene R weist gemäß den Figuren 1 und 2 einen Grundkörper 1, bevorzugt aus Blech, auf. Dieser Grundkörper 1 besitzt ein Mittelteil 2 mit einer Ausnehmung 3 zur Aufnahme eines in Figur 2 angedeuteten Schaltfingers 4. Beidseits sind diesem Mittelteil 2 jeweils Streifen 5 und 6 angeformt, auf welche Lagerstellen 7 und 8 aus Kunststoff aufgespritzt sind. Zur besseren Halterung der Lagerstellen 7 und 8 an den Streifen 5 und 6 weisen die Streifen 5 und 6 jeweils beidseits Einschnürungen 9 und 10 auf, die nach dem Spritzvorgang für die Lagerstellen 7 und 8 ebenfalls mit Kunststoff gefüllt sind. Ansonsten sind beide Enden der Streifen 5 und 6 gänzlich von dem Kunststoff umfangen.

Die Lagerstelle 8 besitzt im übrigen eine beim Spritzvorgang mit hergestellten, schräg verlaufende Abflachung 11, die in Figur 3 näher gezeigt ist.
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An der gegenüberliegenden Lagerstelle 7 ist eine Eingriffgabel 12 angeformt, welche der Uebertragung einer

• · — Dir- · ···

Schaltbewegung auf eine nicht näher gezeigte Schaltmuffe

eines entsprechenden Schaltgetriebes und Verdrehsicherung

dient. Die Eingriffsgabel ist in Figur 4 deutlicher erkennbar.

Die Streifen 5 und 6 sind im übrigen vom Mittelteil 2 nach oben abgekröpft, wie dies in Figur 1 erkennbar ist. Ferner weist die Ausnehmung 3 eine Innenkontur auf, die der Funktion des Schaltfingers 4 angepaßt ist. Deshalb wird auf eine nähere Beschreibung verzichtet.

Claims

SCHUTZANSPRÜCHE

1. Schaltschiene für ein Schaltgetriebe zur Übertragung der Bewegung eines Schaltfingers (4) an einem Schalthebel auf eine Schaltmuffe über eine Eingriffsgabel (12),

dadurch gekennzeichnet,

daß von einem Mittelteil (2) mit einer Ausnehmung (3) zur Aufnahme eines Schaltfingers (4) jeweils beidseits Streifen (5, 6) abragen, wobei beide Enden der Streifen (5, 6) mit Kunststoff umspritzt sind und dieser Kunststoff Lagerstellen (7, 8) ausbildet.

2. Schaltschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (5, 6) Einschnürungen (9, 10) aufweisen, die ebenfalls mit dem Kunststoff gefüllt sind.

3. Schaltschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lagerstelle (8) eine schräg verlaufende Abflachung (11) aufweist.

4. Schaltschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsgabel (12) einstückig mit der Lagerstelle (7) verbunden ist.

5. Schaltschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (2) zusammen mit dem Streifen (5, 6) einstückig aus einem Blech geformt ist.

6. Schaltschiene nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichent, daß die Streifen (5, 6) vor dem Mittelteil (2) abgekröpft sind.