DE9406206U1

DE9406206U1 - Behältnis aus faltbarem Flachmaterial für die Aufnahme fester und/oder flüssiger Produkte wie Nahrungsmittel

Info

Publication number: DE9406206U1
Application number: DE19949406206
Authority: DE
Original assignee: FCP Europa Carton Faltschachtel GmbH
Current assignee: GPI Frankfurt and Augsburg GmbH
Priority date: 1994-04-14
Filing date: 1994-04-14
Publication date: 1994-07-07
Anticipated expiration: 2004-04-15

Description

wie Nahrungsmittel

Gegenstand der Erfindung ist ein Behältnis nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Das Behältnis dient insbesondere der Aufnahme von Imbißartikeln in fester, flüssiger oder fest-flüssiger Form. An derartige Behältnisse wird die Anforderung gestellt, daß sie platzsparend als flachliegender Zuschnitt gestapelt aufbewahrt und kurz vor dem Befüllen einfach aufgerichtet werden können.

Aus dem DE-GM 91 06 586.0 ist ein Behältnis der eingangs

Patentanwälte · European Patent Attorneys ■ Zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt , . . /2

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Deutsche Bank AG*Möjntfti:g,5sir.joi728497.fBtZ 20C7Q0 00) · Postgiro Hamburg 28 42-206
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genannten Art bekannt, das als Schale für die dichte Aufnahme fester bzw. flüssiger Produkte ausgestaltet ist. Die aufgerichtete Schale wird in ihrer Form durch die Klebeverbindung von Randlaschen der Seitenwände und der Eckverbindungslaschen miteinander stabilisiert, die auch der Auflage und Versiegelung eines Deckels dienen. Das Aufrichten dieser Konstruktion ist beim maschinellen Verpacken von Fertiggerichten unproblematisch. Den eingangs erwähnten Anforderungen an die Verpackung von Imbißprodukten entspricht sie jedoch nicht.

Darüber hinaus sind schon Imbiß-Trageboxen bekannt geworden, die entweder aus Kunststoff oder geschäumtem Material bestehen, was wiederum ihre Entsorgung problematisch macht.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Behältnis der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, welches insbesondere preiswert ist, günstige Transport- und Lagereigenschaften aufweist, leicht zu handhaben (konfektionieren) ist sowie problemlos entsorgt werden kann.

Die Lösung der Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen ent-

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halten.

Bei dem erfindungsgemäßen Behältnis sind die Eckverbindungslaschen von Eckfaltlinien geteilt, die bis in die benachbarten Bodenecken erstreckt sind. Bei flachliegendem Zuschnitt sind die Laschenhälften auseinandergeklappt und füllen die Ecken zwischen den benachbarten Seitenwänden aus. Bei aufgerichteten Seitenwänden werden die Laschenhälften um ihre Eckfaltlinien gegeneinandergefaltet und gemeinsam um ihre unmittelbar aneinandergrenzenden Anlenkungen an den Seitenwänden gegen eine der benachbarten Seitenwände geklappt. Dort werden sie verriegelt, wozu sie bevorzugt mit einem Verriegelungsvorsprung und die Seitenwände mit einem diesen aufnehmenden Verriegelungsschlitz versehen sind. Dann sind die Eckbereiche dicht verschlossen und ist außerdem das Behältnis stabilisiert.

Das Behältnis hat den Vorteil, daß es aus einem einteiligen Zuschnitt faltbaren Flachmaterials preiswert hergestellt und für Transport- und Lagerungszwecke günstig gestapelt werden kann. Die Vorbereitung für die Produktaufnahme ist nur von wenigen einfachen FaIt- und Steckvorgängen begleitet und kann in Imbißläden unmittelbar vor dem Befüllen von Hand durchgeführt werden. Nach Benutzung kann die Packung für Entsorgungszwecke einfach wieder flachge-

legt werden, indem die Steckverbindungen gelöst werden. Durch das Fehlen von Klebeverbindungen wird die Entsorgung bzw. Wiederverwendung des Flachmaterials wie Karton begünstigt. Diese und weitere Vorteile kommen auch bei den weiteren Ausgestaltungen zum Tragen.

So können die Verriegelungsvorsprünge pfeilförmig und symmetrisch von der Eckfaltlinie geteilt sein. Bei zusammengefalteten Laschenhälften bilden die Verriegelungsvorsprünge einen Haken, der hinter dem Ende eines Schlitzes einrastet. Die Außenränder der Laschenhälften können zwischen ihrer Anlenkung an die Seitenwand und dem Verriegelungsvorsprung konkav gekrümmt sein, wodurch insbesondere ein glatter Übergang zum Verriegelungsvorsprung ermöglicht wird.

Wenn die Eckverbindungslaschen gegen die Außenseiten benachbarter Seitenwände geklappt sind, ist deren Verriegelung und damit das gesamte Aufrichten der Verpackung besonders einfach. Zur weiteren Vereinfachung des Steckvorganges können jeweils zwei benachbarte Eckverbindungslaschen mit derselben Seitenwand verriegelt sein. Sie können dann mit ihrem Verriegelungsvorsprung in denselben Schlitz eingreifen, der insbesondere parallel zu den Außenrändern der Seitenwände angeordnet sein kann.

Bei einer praktischen Ausgestaltung ist das Behältnis als oben geschlossene Tragebox ausgeführt. Hierfür können die Außenränder zweier einander gegenüberliegender Seitenwände Deckwandabschnitte angelenkt haben, die an ihren gegenüberliegenden Rändern gegeneinandergeklappte Griffabschnitte mit Grifföffnungen haben und im Griffbereich eine Deckwandverriegelung aufweisen. Die Deckwandverriegelung kann eine die Grifföffnungen durchgreifende Verriegelungslasche des einen Deckwandabschnittes und eine ebenfalls die Grifföffnungen durch- und die Verriegelungslasche übergreifende Verriegelungszunge des anderen Deckwandabschnittes haben, die in einen Verriegelungsschlitz des erstgenannten Deckwandabschnittes eingesteckt ist. Bevorzugt können außerdem an die Außenränder zweier einander gegenüberliegender Seitenwände Staublaschen gelenkt sein.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der anliegenden Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles in der:

Fig. 1 ein flachliegender Zuschnitt des Behältnisses in
der Draufsicht ist;

Fig. 2 derselbe Zuschnitt teilweise aufgerichtet in einer perspektivischen Seitenansicht ist; und

Fig. 3 das aufgerichtete Behältnis bei teilweise geschlossener Deckelverriegelung in derselben Perspektiven ist.

Gemäß Fig. 1 hat der Zuschnitt 1 eine quadratische Bodenwand 2, die an die Außenränder Seitenwände 3, 4, 5, 6 gelenkt hat. Die Seitenwände 3 bis 6 sind deckungsgleich als nach außen hin erweiterte Trapeze ausgeführt. Die beiden einander gegenüberliegenden Seitenwände 3, 5 haben mittig in der Nähe ihrer Außenränder zu diesen parallele Schlitze 7, 8.

In den Ecken zwischen den Seitenwänden 3 bis 6 sind Eckverbindungslaschen 9, 10, 11, 12 angeordnet, die an die Seitenränder der Seitenwände gelenkt sind. Die Eckverbindungslaschen 9 bis 12 sind bis zu den Ecken der Bodenwand 2 erstreckt. Jede Eckverbindungslasche 9 bis 12 ist symmetrisch durch eine Eckfaltlinie 13, 14, 15, 16 in Laschenhälften 9' , 9" bis 12', 12" geteilt.

Die Eckverbindungs laschen 9 bis 12 haben an den Außenrändern mittig jeweils einen pfeilförmigen Verriegelungsvorsprung 17, 18, 19, 20. Daran anschließend hat jede Laschenhälfte 9', 9'' bis 12', 12'' am Außenrand eine konkave Krümmung 21', 21'' bis 24', 24''.

An die Außenränder der ungeschlitzten Seitenwände 4, 6 ist jeweils ein rechteckiger Deckwandabschnitt 25, 26 gelenkt. Diese haben an ihre gegenüberliegende Ränder gelenkte Griffabschnitte 27, 28, in denen angrenzend an ihre Anlenkungslinien Grifföffnungen 29, 30 ausgebildet sind.

Der Deckwandabschnitt 25 hat eine Verriegelungszunge 31, die innerhalb dieses Deckwandabschnittes eine Anlenkung 32 aufweist, von der aus sie durch seitliche Schlitze abgegrenzt ist. Die Verriegelungs zunge 31 ragt in die Grifföffnung 29 hinein und hat eine mit der Anlenkungslinie des Griffabschnittes 27 fluchtende Faltlinie 33.

Der Deckwandabschnitt 2 6 ist in der Nähe der Anlenkung seines Griffabschnittes 28 mittig mit einem leicht nach außen gekrümmten Verriegelungsschlitz 34 versehen. Ausgehend von der Anlenkungslinie des Griffabschnittes 28 ragt eine Verriegelungslasche 35 in die Grifföffnung 30 hinein.

Die beiden geschlitzten Seitenwände 3, 5 haben an ihre Außenränder rechteckige Staublaschen 36, 37 gelenkt. Jede Staublasche 36, 37 hat durch Faltlinien 38', 38'' sowie 39', 39'' abgegrenzte dreieckförmige Ecken 40', 40'' sowie

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Dieser Zuschnitt kann folgendermaßen aufgerichtet werden: Zunächst werden die Seitenwände 3, 5 und 6 bezüglich der Bodenwand 2 hochgeschwenkt. Dabei legen sich die Laschenhälften 11', II⁷' und 12', 12'' jeweils mit ihren Innenseiten flach gegeneinander. Die pfeilförmigen Verriegelungsvorsprünge 19, 20 bilden hiernach Haken, die nach Schwenken der Eckverbindungslaschen 11, 12 gegen die Außenseiten der Seitenwände 5, 3 in deren Schlitze 8, 7 eingesteckt werden. Die Enden der Schlitze 8, 7 werden von den eingesteckten Haken 19, 20 hintergriffen. Die Fig. 2 zeigt den Zuschnitt 1 in diesem teilweise aufgerichteten Zustand.

Danach wird die Seitenwand 4 hochgeklappt, wobei sich jeweils die Laschenhälften 9', 9'' und 10', 10'' mit ihren Innenseiten flach gegeneinander legen. Anschließend werden die zusammengefalteten Verbindungslaschen 9, 10 in Richtung der Klapppfeile K ebenfalls gegen die Außenseiten der Seitenwände 3, 5 geklappt und mit ihren Verriegelungshaken 17, 18 in den Schlitzen 7, 8 verriegelt. Dabei werden die gegenüberliegenden Enden der Schlitze 7, 8 von den Verriegelungshaken 17, 18 hintergriffen.

Nun ist das Behältnis für die Aufnahme eines Produktes bereit.

Nach dem Befüllen können die Staublaschen 36, 37 etwas über die oberseitige Öffnung geschwenkt werden. Danach werden die Deckwandabschnitte 25, 2 6 über die Staublaschen 36, 37 geschwenkt, so daß die Griff abschnitte 27, 28 mit ihren Innenseiten gegeneinander stoßen und die Grifföffnungen 29, 30 deckungsgleich aneinander liegen.

Danach wird die Verriegelungslasche 35 durch die Grifföffnungen 30, 29 gegen die Außenseite des Deckwandabschnittes 25 geklappt. Die Fig. 3 zeigt die Tragebox in diesem Zustand. Zum endgültigen Verriegeln der Tragebox wird schließlich die Verriegelungszunge 31 durch die Grifföffnungen 29, 30 in Verriegelungsrichtung V geschwenkt, wobei ihr durch die Faltlinie 33 abgegrenzter Endabschnitt in den Verriegelungsschlitz 34 eingesteckt wird und im übrigen auf den Deckwandabschnitt 2 6 aufliegt.

Durch diese Verriegelung im Oberbereich ist das Behältnis vor einem Auseinanderklappen der Deckwandabschnitte 25, 2 6 beim Ergreifen durch die Grifföffnungen 29, 30 geschützt.

Zum Öffnen des Behältnisses muß lediglich die Verriegelungslasche 31 aus dem Verriegelungsschlitz 34 herausgezogen werden, worauf die Deckwandabschnitte 25, 2 6 und die Staublaschen 36, 37 nach außen geklappt und der Inhalt

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entnommen werden kann. Zum Entsorgen der Verpackung können die Eckverbindungslaschen 9 bis 12 aus den Schlitzen 7, 8 herausgezogen und der Zuschnitt wieder flach ausgebreitet bzw. in Einzelteile zerrissen werden.

Claims

- 11 Ansprüche

1. Behältnis für die Aufnahme fester und/oder flüssiger Produkte wie Nahrungsmittel, aus einem Zuschnitt (1) faltbaren Flachmaterials wie Karton, mit einer mehreckigen Bodenwand (2), an die Außenränder der Bodenwand gelenkten Seitenwänden (3 bis 6) mit von den Bodenwandecken ausgehenden Seitenrändern und an die Seitenränder benachbarter Seitenwände gelenkten und bis in die Bodenwandecken erstreckten Eckverbindungslaschen (9 bis 12), dadurch gekennzeichnet, daß die Eckverbindungslaschen (9 bis 12) um von den Bodenwandecken ausgehende Eckfaltlinien (13 bis 16) zusammengefaltete Laschenhälften (9', 9'' bis 12', 12'') haben und die zusammengefalteten Laschenhälften um ihre Anlenkungen an die benachbarten Seitenwände (3 bis 6) jeweils gegen eine der benachbarten Seitenwände (3, 5) geklappt und mit dieser verriegelt sind.

2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckverbindungslaschen (9, 12) an ihren zwischen benachbarten Seitenrändern der Seitenwände (3 bis 6) erstreckten Außenrändern (21', 21'' bis 24', 24'') angeordnete Verriegelungsvorsprünge (17 bis 20) und zumindest einige der Seitenwände (3, 5) die Verriegelungs-

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- 12 vorsprünge aufnehmende Schlitze (7, 8) aufweisen.

3. Behältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorsprünge (17 bis 20) pfeilförmig und symmetrisch von den Eckfaltlinien (13 bis 16) geteilt sind.

4. Behältnis nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenränder (21', 21'' bis 24', 24") der Laschenhälften (9', 9" bis 12', 12'') zwischen ihrer Anlenkung an die Seitenwand und dem Verriegelungsvorsprung (17 bis 20) konkav gekrümmt sind.

5. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckverbxndungslaschen (9, 12) gegen die Außenseiten benachbarter Seitenwände (3, 5) geklappt sind.

6. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei benachbarte Eckverbindungslaschen (9, 12) und (10, 11) mit derselben Seitenwand (3, 5) verriegelt sind.

7. Behältnis nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorsprünge (17 bis

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20) in zu den Außenwänden der Seitenwände (3, 5) parallelen Schlitzen (7, 8) verriegelt sind.

8. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an die Außenränder zweier einander gegenüberliegender Seitenwände (4, 6) Deckwandabschnitte (25, 26) gelenkt sind, die an ihren gegenüberliegenden Rändern gegeneinander geklappte Griffabschnitte (27, 28) mit Griff öffnungen (29, 30) haben und im Griffbereich eine Deckwandverriegelung (31, 34, 35) aufweisen.

9. Behältnis nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckwandverriegelung in einem Deckwandabschnitt (26) eine Verriegelungslasche (35) hat, die durch die Grifföffnungen (29, 30) auf den anderen Deckwandabschnitt (25) geklappt ist, der andere Deckwandabschnitt (25) eine über den gesamten Überdeckungsbereich der Verriegelungslasche (35) erstreckte Verriegelungszunge (31) hat, die über die Verriegelungslasche und durch die Grifföffnungen (29, 30) gegen den erstgenannten Deckwandabschnitt (26) geklappt und in einen Verriegelungsschlitz (34) desselben gesteckt ist.

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10. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch

gekennzeichnet, daß an die Außenränder zweier einander

gegenüberliegender Seitenränder Staublaschen (36, 38) gelenkt sind.