DE9405637U1 - Filter-Einsatz-Beutel, insbesondere für Staubsauger - Google Patents

Description

Gebrüder Voit, Röthensteig 20, 90408 Nürnberg

Filter-Einsatz-Beutel, insbesondere für Staubsauger

Die Erfindung betrifft einen Filter-Einsatz-Beutel, insbesondere für Staubsauger.

Aus der DE-OS 24 07 478 ist ein Filter-Einsatz-Beutel bekannt, der eine aus zwei Lagen bestehende Halteplatte aufweist. Zwischen den beiden Lagen ist ein Verschluß-Streifen angeordnet, der eine mit einer Öffnung in der Halteplatte in Überdeckung bringbare Durchstecköffnung aufweist. Ein Ende des Verschluß-Streifens ist mit einer der beiden Lagen verklebt, wobei zwischen den beiden Lagen ein durch eine Schlaufe gebildeter Verschlußabschnitt ausgebildet ist. Das nicht mit der Halteplatte verbundene Ende ragt aus der Halteplatte heraus. Nach dem Füllen des Beutels kann der Verschluß-Streifen aus der Halteplatte herausgezogen werden, wobei der Verschlußabschnitt in Überdeckung mit der Öffnung kommt. Das Verschließen des Beutels ist nur einmal möglich. Eine zufriedenstellende Abdichtung im Bereich des Beutels bei eingeführtem Füllstutzen ist nicht gegeben.

Aus dem DE 90 00 319 Ul ist ein Filter-Einsatz-Beutel für Staubsauger bekannt, dessen Halteplatte aus zwei Lagen gebildet ist, die im Bereich ihrer Längsränder miteinander verklebt sind. Zwischen den beiden Lagen ist ein Verschluß-Streifen angeordnet, dessen eines Ende mit einer der Lagen verklebt ist. Das andere Ende ist an einem als Handgriff ausgebildeten, einstückig mit der Halteplatte ausgebildeten und mit dieser über Sollbruchstellen verbundenen Haltegriff verbunden. Der Verschluß-Streifen weist eine mit der Öffnung bei nicht abgebrochenem und abgezogenem Hai-

tegriff in Überdeckung befindliche Durchstecköffnung auf. Ein bei abgebrochenem und von der Halteplatte abgezogenem Haltegriff die Öffnung überdeckender Verschlußabschnitt des Verschluß-Streifens befindet sich bei offenem Beutel außerhalb der Halteplatte. Der Verschluß-Streifen weist eine Durchstecköffnung für einen Füllstutzen eines Staubsaugers auf, deren Durchmesser kleiner ist als der der Öffnung in der Halteplatte, so daß der in diese Öffnung hineinragende Rand des Verschluß-Streifens einen Dichtungsrand bildet. Auch hierbei ist eine mehrmalige Verschließbarkeit des Beutels nicht gegeben.

Aus dem DE 91 01 699 Ul ist ein Filter-Einsatz-Beutel mit einer Halteplatte bekannt, an der eine mit einer Durchbrechung versehene Verschlußplatte angebracht ist, die in eine eine zum Einführen eines Einfüllstutzens dienende Öffnung freigebende oder abgebende Stellung bringbar ist. Die Verschlußplatte ist als ein Zuschnitt mit der Halteplatte ausgebildet und mit diesem über quer zu ihrer Verschieberichtung verlaufende Lamellen verbunden. Die Halterung und Führung der Verschlußplatte auf der Halteplatte ist problematisch. Außerdem ist eine zuverlässige Abdichtung des Beutels bei eingeführtem Füllstutzen nicht gewährleistet.

Aus dem DE 92 07 033 Ul ist ein Filter-Einsatz-Beutel für Staubsauger bekannt, der eine aus zwei Lagen bestehende Halteplatte aufweist, die im Bereich ihrer Längsränder miteinander verbunden sind. Die Halteplatte weist eine in den Beutel führende Öffnung auf. Zwischen den beiden Lagen ist eine verschiebbare Verschlußplatte angeordnet, die eine mit der Öffnung in Überdeckung bringbare Durchstecköffnung für den Füllstutzen aufweist. Die Verschlußplatte ist mit der Halteplatte anstelle der aus dem DE 91 01 699 Ul bekannten Lamellenverbindung mittels eines Verbindungsstreifens verbunden, der so ausgebildet sein kann, daß er die Halteplatte übergreift und zur Bildung einer Dichtung mit einer zur Einströmöffnung konzentrisch jedoch in der Kontur kleineren Öffnung versehen ist. Eine definierte Lage der Verschlußplatte relativ zur Halteplatte in aus dieser herausgezogenen bzw. in diese hineingeschobenen Stellung sind nur schwer erreichbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Filter-Einsatz-Beutel, insbesondere für Staubsauger, so auszugestalten, daß ein dichter Ver-

Schluß bei gleichzeitig zuverlässigem Verschließen und Wiederöffnen gegeben ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Es wird nicht eine Verschlußplatte, sondern ein an sich aus der DE-OS 24 07 bekannter Verschluß-Streifen zum Verschließen der Öffnung eingesetzt, der durch einen rahmenartigen Schieber zuverlässig zwischen zwei Anschlagbereichen mehrmals verschoben werden kann. Die vorteilhaften Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Teil-Darstellung eines Filter-Einsatz-Beutels in seiner ursprünglichen Einsatzstellung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen eine Halteplatte bildenden Zuschnitt mit Verschluß-Streifen und Schieber in auseinandergezogener Stellung,

Fig. 3 die Halteplatte in einer Darstellung gemäß Fig. 2 mit umgelegtem Verschluß-Streifen mit Schieber,

Fig. 4 einen Querschnitt durch Fig. 3 gemäß der Schnittlinie VI-VI in Fig. 3 und

Fig. 5 eine perspektivische Teil-Darstellung des Filter-Einsatz-Beutels entsprechend Fig. 1 mit herausgezogenem Schieber.

Wie den Fig. 1 und 2 entnehmbar ist, ist ein nur angedeuteter Filter-Einsatz-Beutel 1 für Staubsauger mit einer Halteplatte 2 versehen, die an zwei einander gegenüberliegenden Längsseiten Halteränder 3, 4 aufweist, die nicht mit dem Beutel 1 verbunden sind und zum Einschieben in eine entsprechende Halterung eines Staubsaugers dienen. Die Halteplatte weist in ihrem mittleren Bereich eine Öffnung 5 auf, durch die ein Füllstutzen des Staubsaugers in den Beutel 1 hineinsteckbar ist.

Die Halteplatte 2 ist doppellagig ausgebildet. Sie besteht aus einem in den Fig. 2 bis 5 dargestellten im wesentlichen einteiligen Zuschnitt 6, der aus zwei Lagen, nämlich einer beutelseitigen Lage 7 und einer Außenlage 8 gebildet ist, die um einen quer zu den Halterändern 3, 4 verlaufenden Falz 9 aufeinanderklappbar sind.

Auf der Oberseite der beutelseitigen Lage 7 des aus Karton bestehenden Zuschnitts 6 sind parallel zu den Halterändern 3, 4 durch Prägungen gebildete Längs-Stege 10, 11 ausgebildet, auf denen die Außenlage 8 bei zusammengeklappter Halteplatte 2 zur Anlage kommt, wodurch die beiden Lagen 7, 8 im Bereich der Öffnung 5 zwischen diesen Längs-Stegen 10, etwas Abstand bekommen. Ebenfalls etwa über den Abstand der Längs-Stege 10, 11 voneinander ist im Zuschnitt 6 im Bereich des Falzes 9 ein Querschlitz 12 ausgebildet. Weiterhin ist im Bereich des dem Falz 9 abgewandten, aber zu diesem parallelen Seitenrand 13 der beutelseitigen Lage 7 mittig zu den Halterändern 3, 4 eine Erhöhung 14 ausgebildet, die - gleichermaßen wie die Längs-Stege 10, 11 - durch eine Einprägung in den Zuschnitt 6 oder durch ein aufgeklebtes Karton-Stück gebildet sein kann.

An der beutelseitigen Lage 7 wird ein etwa rechteckiger folienartiger Verschluß-Streifen 15 aus weich-flexiblem, staubdichtem Material, beispielsweise einem geeigneten Gummi, in der Weise angeklebt, daß er entsprechend einer in Fig. 2 strichpunktiert dargestellten Klebefläche 16 rund um die Öffnung 5 in der Lage 7 verklebt ist. In dem Verschluß-Streifen 15 befindet sich eine konzentrisch zur Öffnung 5 angeordnete Durchstecköffung 17, deren Durchmesser kleiner ist als die Öffnung 5. Dadurch wird ein rundum gleichmäßig in die Öffnung 5 hineinragender elastischer Dichtungsrand 18 geschaffen, der dicht an einem in den Beutel 1 einzuschiebenden Einfüllstutzen anliegt.

An dem der Durchstecköffnung 17 entgegengesetzten Ende 19 des Verschluß-Streifens 15 ist ein Schieber 20 mittels einer parallel zum Falz 9 verlaufenden Klebenaht 21 befestigt, der ebenfalls aus einem Karton-Zuschnitt besteht. Der Schieber 20 weist an seinem der Klebenaht 21 abgewandten Ende einen Haltegriff 22 auf. Des weiteren ist er mit einer Ausnehmung versehen, so daß er insgesamt rahmenartig ausgebildet ist. Diese Ausneh-

mung 23 ist so groß, daß sie entsprechend der Darstellung in Fig. 3 in auf die Lage 7 aufgelegtem Zustand zum einen die Öffnung 5 und zum anderen die Erhöhung 14 aufnimmt bzw. überdeckt. Der Schieber 20 kann mit etwas Seitenspiel bzw. Seitenluft zwischen den Längs-Stegen 10, 11 angeordnet werden, wie Fig. 3 entnehmbar ist.

Zur End-Herstellung der Halteplatte 2 werden nicht nur - wie bereits erwähnt - der Verschluß-Streifen 15 mittels der Klebefläche 16 mit der beutelseitigen Lage 7 und der Verschluß-Streifen 15 mittels der Klebenaht 21 mit dem Schieber 20 verbunden, sondern; auch die beutelseitige Lage 7 im Bereich der Halteränder 3, 4 mit Klebenähten 24, 25 und die Erhöhung mit einer Klebefläche 26 versehen. Anschließend wird der Zuschnitt 6 um den Falz 9 herum zusammengeklappt, wobei ein einen Verschlußabschnitt 27 bildender Teil des Verschluß-Streifens 15 unter Bildung einer Schlaufe durch den Querschlitz 12 herausgeführt ist, wie Fig. 1 entnehmbar ist. Aus Fig. 1 und Fig. 3 ist auch zu ersehen, daß der Haltegriff 22 hierbei am Seitenrand 13 anliegt, so daß die Öffnung 5 mit dem Dichtungsrand und die Erhöhung 14 sich innerhalb der Ausnehmung 23 des Schiebers 20 befinden. Die Erhöhung 14 hält die Lagen 7, 8 auf Abstand. Die Außenlage 8 wird hierbei mit der beutelseitigen Lage 7 im Bereich der Klebenähte 24, 25, also jeweils beidseits und außerhalb der Längs-Stege 10, 11 und mit der Erhöhung 14 verklebt. Die Längs-Stege 10, 11 und/oder die Klebenähte 24, 25 und/oder ein der Erhöhung 14 zugeordneter, zwischen dieser und dem Haltegriff 22 ausgebildeter Anschlagrand 28 der Ausnehmung 23 verhindern, daß der Schieber 20 so tief in die Halteplatte 2 hineingeschoben wird, daß der Haltegriff 22 nicht mehr zugänglich ist und/oder gegebenenfalls die Öffnung 5 teilweise oder ganz verschließt. Es wird also sichergestellt, daß er nicht aus der in den Fig. 1 und 3 dargestellten Stellung in die Halteplatte 2 hineinrutschen kann, deren beide Lagen 7, 8 in diesem Bereich nicht miteinander verbunden sind.

Der Schieber 20 kann aus der in Fig. 1 dargestellten Stellung in die in Fig. 5 dargestellte Stellung aus der Halteplatte 2 herausgezogen werden, wobei der den Verschlußabschnitt 27 bildende Bereich zwischen der Klebefläche 16 und dem Schieber 20 zwischen die beiden Lagen 7, 8 der Halteplatte 2 gezogen wird und die Öffnung 5 verschließt. Der Schieber 20 kann hierbei nicht vollständig aus der Halteplatte 2 herausgezogen wer-

den, da ein der Klebenaht 21 benachbarter Anschlagrand 29 der Ausnehmung 23 zur Anlage gegen die Erhöhung 14 kommt, die also eine Auszugsicherung für den Schieber 20 bildet. Da auch in dieser Stellung der Schieber noch zwischen den beiden Lagen 7, 8 und den Längs-Stegen 10, 11 geführt ist, kann er auch wieder in die Halteplatte 2 hineingeschoben werden, wobei der die Gelenk-Schlaufe 27 bildende Bereich des Verschluß-Streifens 15 wieder durch den Querschlitz 12 aus der Halteplatte 2 hinausgeschoben wird. Die Öffnung 5 der Halteplatte 2 kann also verschlossen und wieder geöffnet werden.

Wenn - wie oben angedeutet - die Erhöhung 14 durch ein gesondertes auf die Lage 7 aufgeklebtes Karton-Stück gebildet wird, dann kann dieses - wie in Fig. 3 angedeutet - über als Sollbruchstellen dienende Verbindungsstege 30 einstückig mit dem Schieber 20 ausgebildet sein, so daß bis zum ersten Herausziehen des Schiebers 20 aus der Halteplatte 2 dieser und sein Haltegriff 22 eine exakt definierte Lage zur Halteplatte 2 haben.

Claims (7)

- 7 Ansprüche

1. Filter-Einsatz-Beutel, insbesondere für Staubsauger,

- mit einer mit dem Beutel (1) verbundenen Halteplatte (2), die aus einer beutelseitigen Lage (7) und einer mit dieser teilweise verbundenen Außenlage (8) gebildet ist und die eine Öffnung (5) zum Einführen eines Füllstutzens in den Beutel (1) aufweist,

- mit einem folienartigen Verschluß-Streifen (15) aus weichem, flexiblem, staubdichtem Material, der um die Öffnung (5) mit einer der Lagen (beutelseitige Lage 7) dicht verbunden ist und der eine konzentrisch zu der Öffnung (5) angeordnete, einen nach innen vorragenden Dichtungsrand (18) begrenzende Durchstecköffnung (17) aufweist und der benachbart zur Durchstecköffhung (17) einen mit der Öffnung (5) in Überdeckung bringbaren Verschlußabschnitt (27) aufweist,

- mit einem außerhalb der Halteplatte (2) befindlichen, mit dem Verschluß-Streifen (15) verbundenen Haltegriff (22),

- mit einem mit dem Haltegriff (22) verbundenen rahmenartigen Schieber (20), der eine mit der Öffnung (5) in Überdeckung bringbare Ausnehmung (23) aufweist und

- mit einer zwischen den beiden Lagen (7, 8) benachbart zum Haltegriff (22) angeordneten, mit mindestens einem die Ausnehmung (23) begrenzenden Anschlagrand (28, 29) zusammenwirkenden Ausziehsicherung (Erhöhung 14).

2. Filter-Einsatz-Beutel nach Anspruch 1, wobei die beiden Lagen (7, 8) im Bereich der Anschlagsicherung (Erhöhung 14) miteinander verbunden sind.

3. Filter-Einsatz-Beutel nach Anspruch 1 oder 2, wobei mindestens eine der beiden Lagen (beutelseitige Lage 7) benachbart zum Haltegriff (22) eine die Ausnehmung (23) durchsetzende als Anschlagsicherung dienende Erhöhung (14) aufweist.

4. Filter-Einsatz-Beutel nach Anspruch 3, wobei die Erhöhung (14) einstückig mit dem Haltegriff (22) ausgebildet und mit diesem über Sollbruchstellen bildende Verbindungsstege (30) und mit mindestens einer der beiden Lagen (beutelseitige Lage 7) verbunden ist.

5. Filter-Einsatz-Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei mindestens eine der beiden Lagen (beutelseitige Lage 7) beiderseits des Schiebers (20) mit Längs-Stegen (10, 11) versehen ist, die die beiden Lagen (7, 8) im Bereich des Schiebers (20) auf Abstand hält.

6. Filter-Einsatz-Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Halteplatte (2) aus einem die beiden Lagen (7, 8) bildenden Zuschnitt (6) gebildet ist, die um einen Falz (9) aufeinandergeklappt sind.

7. Filter-Einsatz-Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die beiden Lagen (7, 8) im Bereich ihrer Längsseiten mittels Klebenähten (24, 25) verbunden und im Bereich des Verschluß-Streifens (15) und des Haltegriffs (22) und gegebenenfalls des Schiebers (20) im wesentlichen nicht miteinander verbunden sind.