DE9405060U1 - Faß mit darauf verriegelbarem Deckel - Google Patents

Description

Faß mit darauf verriegelbarem Deckel q

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschließen eines Deckels auf einem Faß, wobei der Deckel und das Faß jeweils einen herausragenden Flanschrand haben, welche Flanschränder im Schließzustand aneinander zu liegen kommen und wobei ein mit dem Deckel verbundenen hakenförmigen Nocken mit einem mit dem Faß verbundenen Gegennocken zusammenwirkt, dies zur Verriegelung des Deckels auf dem Faß.
Es ist bekannt, einen Deckel beziehungsweise ein Faß mit einer großen Anzahl von Nocken und Gegennocken auszuführen, wobei der Deckel dann relativ zu dem Faß über einen beschränkten Winkel verdreht werden muß, um den Nocken und den Gegennocken miteinander in Angriff zu bringen. Eine solche Methode läßt sich für größere Fässer oft schwer ausführen, zumal der Deckel mit einer gewissen Reibung gegenüber dem Faß verdreht werden muß. Die Erfindung bezweckt die Aufhebung des vorgenannten Problems und die Schaffung einer Vorrichtung, die sich dadurch unterscheidet, daß beide Flanschränder nach einem übereinstimmenden Muster durchgehende Schlitzlöcher haben, wobei ein keilförmiges Handwerkzeug in zwei miteinander fluchtende Löcher in den Flanschrändern eingesteckt werden kann, um den Deckel gegenüber den Faß zu verdrehen, dies in der Weise, daß der mit dem Deckel verbundene Hakenförmige Nocken mit dem Gegennocken in Angriff kommt.

Dank der Anwendung eines Handwerkszeugs, dessen Körper im wesentlichen keilförmig ist, und dcis in die Schlitzlöcher eingesteckt werden kann, ist das verdrehen des Deckels gegenüber dem Faß erheblich vereinfacht, indem nur der keilförmige Handgriff mit Kraft nach unten gedrückt wird. Mit dieser Konstruktion kommen auch der Nocken und der Gegennocken miteinander in Angriff, welche Schließkraft, die mit der Anzahl der Nocken zunimmt, leicht durch das keilförmige Element erzeugt werden kann.

Die vorgenannten und andere Merkmale werden im einzelnen in der nachstehenden Figurenbeschreibung eines Ausführungsbeispiels erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Figur 1 eine perspektivische Draufsicht eines Fasses mit dazu gehörendem Deckel, versehen mit einer Schließvorrichtung nach der Erfindung; Figuren 2 und 3 ein Detail des Deckels und des Fasses aus Figur 1 in vergrößertem Maßstab in der geöffneten beziehungsweise der verriegelten Position; Figur 4 eine perspektivische Ansicht, die der von Figur oder 3 entspricht, wobei ein Riegel zur Einbringung in das Schlitzloch gezeigt worden ist;

Mit dem Bezugszeichen 1 wird das Faß bezeichnet, das hier in seinem Querschnitt kreisförmig ist und an dessen Oberseite am oberen Rand 2 mit einem nach außen hin gehenden Flansch versehen ist. Der Querschnitt des Flansches ist beliebig und hier einigermaßen V-förmig dargestellt.

Der Deckel 4 hat hier eine hutförmige Gestalt und ist an seinem unteren Rand ebenfalls mit einem entsprechenden Gegenflanschrand 5 versehen, dessen Querschnitt ebenfalls einigermaßen V-förmig ist, übereinstimmend mit dem Flanschrand 3.

Es wird klar sein, daß die Form des Fasses beziehungsweise des Deckels weiter beliebig sein kann und nicht in den Rahmen der Erfindung fällt.

Der Deckel kann auf dem Faß mit einer Anzahl an der Unterseite des Flanschrandes 5 angebrachter Nocken 6 verriegelt werden, die mit in dem Flanschrand 3 des fasses vorgesehenen Nocken 7 in Form eines Randes des durchgehenden Lochs 8 in Angriff kommen, was anhand der Figuren 2 und 3 im einzelnen erläutert wird.
Es wird deutlich sein, daß genau so viele Nocken 6 wie Gegennocken 7 angebracht worden sind, und daß durch eine kleine Verdrehung des Deckels 4 gegenüber dem Faß 1 eine Verriegelung zwischen dem Nocken 6 und dem Gegennocken 7 herbeigeführt werden kann, siehe nachstehend. Der Flanschrand 3 sowie der Flanschrand 5 sind ebenfalls an einer Reihe von Stellen mit Schlitzlöchern 9 beziehungsweise 10 versehen, die miteinander fluchten können, wenn der Flanschrand 5 auf den Flanschrand 3 zu liegen kommt. Ein solches Schlitzloch 9 beziehungsweise 10 dient zur Aufnahme

eines Handwerkzeugs 11, dessen Körper keilförmig ausgestaltet ist.

Nunmehr folgt eine Beschreibung der Schließmechanik des Fasses von Figur 1.

Aus der Figur 2 geht deutlich hervor, daß der Nocken 6 eine hakenförmige Gestalt hat, von der eine Nase 12 nach oben zeigt. Der Gegennocken 7 ist durch einen Randbereich eines Schlitzlochs 8 gebildet, das einen mit 13 bezeichneten brieten Teil aufweist, zur Aufnahme des Nockens 6 nach dem Pfeil Pl.

Die Unterseite des Gegennockens 7 ist mit einer Aussparung 14 versehen/ in die letztendlich die Nase 12 des Nockens 6 ■ gelangen soll. Dies alles kommt dadurch zustande, daß der Deckel mit dem Flanschrand 5 auf den Flanschrand 2 des fasses gestellt wird, wodurch der Nocken 6 durch die Öffnung 13 hindurchsteckt, und durch Verdrehen in Richtung des Pfeils P2 der Nocken 6 mit der Nase 12 in die Aussparung eingebracht wird. Bei dieser Bewegung wird der Nocken einigermaßen ausfedern, um die Nase 12 entlang der unteren Seite des Gegennockens 7 führen zu können. Dies wird selbstverstandlxch Reibung und eine Widerstandskraft mit sich bringen.

Da jeder Nocken 6 gleichzeitig mit dem gegennocken 7 in Berührung kommt, kann diese Widerstandskraft erheblich ansteigen und zur Überwindung dieser Widerstandskraft ist nach der Erfindung ein Schlitzloch 9 beziehungsweise 10 in den beiden Flanschrändern 5 und 3 angebracht. Beim Einsetzen des Nockens 6 in das Loch 13 des Schlitzlochs 8 geht das Schlitzloch 9 einigermaßen über das Schlitzloch 10 hinweg, so daß eine durchgehende Öffnung sich ergibt. In diese durchgehende Öffnung kann die Spitze des keilförmigen Elementes 11 eingesteckt werden, wobei die Seitenränder 15 des keilförmigen Körpers 11 die Schlitzlöcher auseinanderdrücken wollen, dies in der Weise, daß diese mehr übereinander liegen werden.

Bei dieser Verschiebung der Schlitzlöcher 9 beziehungsweise 10 wird ebenfalls der Deckel 4 gegenüber dem Faß 1 verdrehen und kommen die Nocken 6 und 7 miteinander in Angriff.

In der Verriegelungsposition nach Figur 3 liegt das Schlitzloch so gegenüber dem Schlitzloch 10, daß noch ein rechter Bereich davon über dem Schlitzloch 8 liegt, siehe bei 16. Indem das Handwerkzeug 11 mit den Rändern 15 in das Loch 16 gedrückt wird, kann der Deckel 1 wieder zurückgedreht werden und kann der Nocken 6 von dem Gegennocken losgenommen werden und kann der Deckel wieder geleert werden.
Um eine dauerhafte Verriegelung zu erhalten kann ein Riegel in Form eines Keils nach Figur 4 angebracht werden. Der Riegel 20 hat zwei V-förmige Laschen 21, die in Richtung des Pfeils P3 einfedern können. Beim Eindrücken nach Pfeil P4 in das Loch, das von dem Schlitzloch 9 und 10 gebildet wird, kann der Körper des Riegels 20 vollständig durch die durchgehende Öffnung hxndurchgedrückt werden. Sobald der Endrand des Fingers 21 unter den Flansch 3 geraten ist, federt dieser aus und verriegelt den Riegel 20 endgültig in der Öffnung. Damit ist eine Sicherung gegen Verdrehung des Deckels 4 gegenüber dem Faß gewährleistet.

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Claims (4)

5 Ansprüche

1. Vorrichtung zum Abschließen eines Deckels auf einem Faß, wobei der Deckel und das Faß jeweils einen herausragenden Flanschrand haben, welche Flanschränder im Schließzustand aneinander zu liegen kommen und wobei ein mit dem Deckel verbundenen hakenförmigen Nocken mit einem mit dem Faß verbundenen Gegennocken zusammenwirkt, dies zur Verriegelung des Deckels auf dem Faß, dadurch gekennzeichnet, daß beide Flanschränder nach einem übereinstimmenden Muster durchgehende Schlitzlöcher haben, wobei ein keilförmiges Handwerkzeug in zwei miteinander fluchtende Löcher in den Flanschrändern eingesteckt werden kann, um den Deckel gegenüber den Faß zu verdrehen, dies in der Weise, daß der mit dem Deckel verbundene Hakenförmige Nocken mit dem Gegennocken in Angriff kommt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken des Deckels unter dessen Flanschrand herausragt, wobei der Flanschrand des Fasses mit einem durchgehenden Verriegelungsloch versehen ist, dessen Rand den Gegennocken bildet.

3. Vorrichtung nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsloch und das Schlitzloch im Flanschrand des Fasses ineinander übergehen.

4. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein keilförmiger Riegel in die miteinander fluchtende Schlitzlöcher eingesteckt werden kann.