DE8501735U1

DE8501735U1 - Behaelter in Form einer Kassette Dose oder dgl zur Aufbewahrung von Gegenstaenden

Info

Publication number: DE8501735U1
Application number: DE8501735U
Authority: DE
Original assignee: FA GEORG KNOBLAUCH
Current assignee: FA GEORG KNOBLAUCH
Priority date: 1985-01-24
Filing date: 1985-01-24
Publication date: 1985-03-21
Also published as: US4682688A

Description

7900 Ulm, 16.01.85 Akte G/6499 d/sr

Behälter in Form einer Kassette, Dose oder dergl. zur Aufbewahrung von Gegenständen.

Die Erfindung betrifft einen Behälter in Form einer Kassette, Dose oder dergl., zur Aufbewahrung von Gegenständen, insbes. Werkzeugen wie Spiralbohrer, Gewindebohrer und dergl., mit einem Bodenteil und einem diesem gegenüber zum Öffnen des Behälters verstellbaren Deckelteil, sowie mit einem das Öffnen des Behälters sperrenden Verschlußstift, der in im wesentlichen zueinander fluchtende Ausnehmungen im Boden- und Deckelteil und im wesentlichen senkrecht zu deren gegenseitiger Verstellrichtung eingesteckt und durch einen Rastsitz im Bereich der Ausnehmungen gehalten ist.

Bei derartigen Behältern dient der Verschlußstift dazu, ein unbeabsichtigtes Öffnen zu verhindern, wodurch die darin aufbewahrten Gegenstände verloren gehen könnten. Der behälteraußenseitige Teil des Verschlußstiftes kann dabei durch eine geeignete Ausnehmung so ausgebildet sein, daß er zugleich die Aufhängung des Behälters an üblichen bügel- oder stangenförmigen Aufhängevorrichtungen in Selbstbedienungsgeschäften ermöglicht. Nachteilig ist hierbei jedoch, daß der Verschlußstift ohne weiteres von dem Behälter abgezogen

und dieser somit geöffnet werden kann, so daß insbesondere in Selbstbedienungsgeschäften die Gefahr besteht, daß einzelne der darin aufbewahrten Gegenstände unbefugt entnommen und der Behälter anschließend wieder ordnungsgemäß geschlossen wird. Sieht man dagegen einen Verschlußstift vor, der beim erstmaligen öffnen des Behälters beispielsweise abgebrochen waden muß, so ist dieser anschließend nicht mehr dazu geeignet, den Behälter gegen unbeabsichtigtes Öffnen zu sichern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Behälter der eingangs genannten Art den Verschlußstift so auszubilden, daß der Behälter gegen unbefugtes Öffnen gesichert ist, und daß dennoch nach erstmaligem Öffnen des Behälters der Verschlußstift weiterhin seine gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen sichernde Funktion erfüllt.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Verschlußstift an seinem in den Behälter eingesteckten freien Ende eine das vollständige Herausziehen des Verschlußstifts aus dem Behälter hindernde Sperrklinke aufweist, und daß der Rastsitz mit der Sperrklinke durch einen Trennsteg miteinander verbunden sind, dessen Länge so bemessen ist, daß er in der herausgezogenen, von der Sperrklinke begrenzten Stellung des Verschlußstifts zumindest teilweise aus dem Behälter abtennbar hervorsteht.

Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt besteht

im wesentlichen darin, daß sich der Verschlußstift beim erstmaligen Öffnen des Behälters aus diesem nicht entfernen läßt, sondern daß das die Sperrklinke tragende Ende des Verschlußstifts im Bereich ties Trennstegs abgeschnitten werden muß, worauf tiieses ins Behälterinnere zurückfällt und von dort nach dem Öffnen des Behälters entfernt werden kann_; Der andere Teil des Verschlußstifts trägt nach wie vor den Rastsitz, so daß der Behälter auch beim späteren Gebrauch durch den Benutzer ohne weiteres in üer geschlossenen Stellung gesichert werden kann. Das unbefugte öffnen von zum Verkauf angebotenen Behältern wird damit sicher ausgeschlossen, da es hierzu eines in der Regel nicht zur Verfügung stehenden Hilfsmittels wie einem Messer oder einer Schere bedürfte.

In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die

μ Sperrklinke von einer schräg zur Achse des Verschluß-

$ Stiftes verlaufenden federnden Zunge gebildet, deren

freies, eine Sperrfläche bildendes Ende innenseitig j Zur Behälterwand weist. Diese federnde Zunge erlaubt

ein besonders einfaches, erstmaliges Anbringen des Verschlußstifts am Behälter, indem die Zunge sich

beim Einschieben des Verschlußstiftes diesem im wesentlichen anlegt und durch anschließendes Wiederaufspreizen das Herausziehen des Verschlußstifts verhindert. In besonders einfacher Weise kann die federnde Zunge aus dem Verschlußstift freigeschnitten sein, wodurch sich der weitere Vorteil ergibt, daß die Zunge in den freigeschnittenen Bereich des Verschlußstifts bei dessen

Anbringen am Behälter eintreten kann. Das Anbringen des Verschlußstifts kann weiter dadurch erleichtert herden, daß der Verschlußstift sich an seinem in den Behälter eingesteckten freien Ende doppelkeilförmig verjüngt.

Der Rastsitz ist zweckmäßigerweise von einer Querechnittsverengung des Verschlußstiftes gebildet, in die der Rand der Ausnehmung des behälterinnenseitigen Bodenteils greift, wobei diese gegenüber der Ausnehmung des behälteraußenseitigen Deckelteils eine größere Querschnittsfläche aufweist. Weiter ist es von Vorteil, Venn die Ausnehmung im Bodenteil von einer zylindris chen Bohrung gebildet ist und die Ausnehmung im Deckelteil eine im Querschnitt unrunde Gestalt zur drehfesten Aufnahme des Verschlußstiftes aufweist.

Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 einen Behälter mit Verschlußstift nach der Erfindung ,

Fig. 2 den Verschlußstift nach Fig. 1 in Draufsicht,

Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 2 im Schnitt längs der Linie III - III,

Fig. 4 den Verschlußstift nach Fig. 2, jedoch im eingesteckten Zustand,

Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 4 jedoch im Querschnitt,

Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung, jedoch mit teilweise herausgezogenem Verschlußstift,

Fig. 7 den Gegenstand nach der Erfindung in einer zweiten Ausführungsform an einer Kassette,

Fig. 8 den Gegenstand nach Fig. 7 im Schnitt längs der Linie VIII - VIII,

Fig. 9 eine Draufsicht auf einen Behälter in Form einer Runddose,

Fig. 10 den Gegenstand nach Fig. 9 im Axialschnitt.

Die in der Zeichnung nur andeutungsweise dargestellten Behälter sind zur Aufbewahrung von Gegenständen, insbesondere von Werkzeugen wie Spiralbohrer, Gewindebohrer und dergl. vorgesehen. Sie bestehen im wesentlichen aus einem Bodenteil 1 und einem diesem gegenüber verstellbaren Deckelteil 2. Besitzt der Behälter beispielsweise die Form einer Kassette, so können das Boden- und Deckelteil 1, 2 schwenkbar aneinander gelagert sein, weist der Behälter dagegen die Form einer Runddose auf, so kann das Deckelteil drehbar mit dem Bodenteil verbunden sein. In jedem Fall ist ein das öffnen des Behälters sperrender Verschlußstift 3 vorgesehen, der in in wesentlichen zueinander fluchtende Ausnehmungen 4, 5 im Boden- und Deckelteil 1, 2 und im wesentlichen senkrecht

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zu deren gegenseitiger Veistellrichtung eingesteckt ist. Der Verschloßstift 3 selbst ist durch einen Rastsitz 6 im Bereich der Ausnehmungen 4, 5 gehalten. An seinem in dem Behälter eingesteckten freien Ende weist der Verschlußstift 3 eine sein vollständiges Herausziehen aus dem Behälter hindernde Sperrklinke 7 auf. Somit kann der einmal am Behälter angebrachte Verschlußstift 3 nicht mehr entfernt und somit der Behälter auch nicht geöffnet werden.

Der Rastsitz 6 ist durch einen Trennsteg 8 mit der Sperrklinke 7 verbunden, wobei die Länge des Trennsteges 8 so bemessen ist, daß er in der herausgezogenen, von der Sperrklinke 7 begrenzten Stellung gemäß Fig. 6 zumindest teilweise aus dem Behälter hervorsteht. Somit kann nach Herausziehen des Verschlußstiftes 3 die Sperrklinke 7 im Bereich des Trennsteges 8 in in der Fig. 6 angedeuteter Weise abgetrennt werden, wodurch die Sperrklinke 7 ins Behälterinnere zurückfällt und der Rest des Verschlußstiftes 3 abgenommen werden kann. Da hierbei der Rastsitz 6 erhalten bleibt, kann der Verschlußstift 3 an dem geschlossenen Behälter wieder angebracht werden und somit den Behälter gegen unbeabsichtigtes Öffnen sichern.

Die Sperrklinke 7 ist von einer schräg zur Achse ? des Verschlußstiftes 3 verlaufenden federnden Zunge gebildet, deren freies, eine Sperrflä^he 7.1 bildendes Ende innenseitig zur Behälterwand weist. Die federnde Zunge ist, wie aus den Fig. 2 und 4 hervorgeht, aus dem Verschlußstift 3 freigeschnitten. Um ein einfaches An-

bringen des Verschlußstiftes zu ermöglichen, verjüngt dieser sich an seinem in den Behälter eingesteckten freien Ende 3.1 doppelkeilförmig.

Der Rastsitz 6 am Verschlußstift 3 ist von einer Querschnitt sver engung gebildet, in die der Rand der Ausnehmung 5 des behälterinnenseitigen Bodenteils 1 greift. Dabei weist diese Ausnehmung 5 eine kleinere Querschnittsfläche auf, als die Ausnehmung 4 des behälteraußenseitigen Deckelteils 2. Die Ausnehmung 5 im Bodenteil 1 ist von einer zylindrischen Bohrung gebildet, während die Ausnehmung 4 im Deckelteil 2 eine

[-· im Querschnitt unrunde Gestalt zur drehfesten Aufnahme

\ des Verschlußstifts 3 aufweist.

I Der Verschlußr tift 3 kann im einzelnen in der aus den

I Fig. 2 bis 6 hervorgehenden Weise ausgebildet sein, d.

I h. mit einer sich in axialer Richtung des Verschluß-

\ stifts erstreckenden Grifflasche 3·2 versehen sein, die

f zugleich eine entsprechende Ausnehmung 3.3 zur Auf-

i hängung an bügel- bzw. stabförmigen Aufhängevorrich-

X tungen aufweist. Ebenso kann der Verschlußstift je-

f doch auch in der aus den Fig, 7 bis 10 hervorgehenden

I Weise ausgebildet sein, bei der die Grifflasche 3.2

f in radialer Richtung wegsteht, und in axialer Richtung

I nicht über die Behälteraußenfläche vorsteht, so daß

\ insbes. Runddosen ohne weiteres übereinander gestapelt

i: werden können.

Claims

Schutzansprüche:

1. Behälter in Form einer Kassette, Dose oder dergl., zur Aufbewahrung von Gegenständen, insbes. Werkzeugen wie Spiralbohrer, Gewindebohrer und dergl., mit einem Bodenteil und einem diesem gegenüber zum Öffnen des Behälters verstellbaren Deckelteil, sowie mit einem das Öffnen des Behälters sperrenden Verschlußstift, der in im wesentlichen zueinander fluchtende Ausnehmungen im Boden- und Deckelteil und im wesentlichen senkrecht zu deren gegenseitiger Verstellrichtung eingesteckt und durch einen Rastsitz im Bereich der Ausnehmungen gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstift (3) an seinem in den Behälter eingesteckten freien Ende eine das vollständige Herausziehen des Verschlußstiftes (3) aus dem Behälter hindernde Sperrklinke (7) aufweist, und daß der Rastsitz (6) mit der Sperrklinke (7) durch einen Trennsteg (8) miteinander verbunden sind, dessen Länge so bemessen ist, daß er in der herausgezogenen, von der Sperrklinke (7) begrenzten Stellung des Verschlußstifts (3) zumindest teilweise aus dem Behälter abtrennbar hervorsteht.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (7) von einer schräg zur Achse (9) des Verschlußstiftes (3) verlaufenden federnden Zunge gebildet ist, deren freies, eine Sperrfläche (7.1) bildendes Ende innenseitig zur Behälterwand weist.

3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Zunge aus dem Verschlußstift (3) freigeschnitten ist.

4. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstift (3) sich an seinem in den Behälter eingesteckten freien Ende (3-1) doppelkeilfönnig verjüngt.

5· Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastsitz (6) von einer Guerschnittsverengung des Verschlußstiftes (3) gebildet ist, in die der Rand der Ausnehmung (5) des behälterinnenseitigen Bodenteils (1) greift, wobei diese gegenüber der Ausnehmung (4) des behälteraußenseitigen Deckelteils (2) eine kleinere Querschnittsfläche aufweist.

6. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (5) im Bodenteil (1) von einer zylindrischen Bohrung gebildet ist und die Ausnehmung (4) im Deckelteil (2) eine im Querschnitt unrunde Gestalt zur drehfesten Aufnahme des Verschlußstifts (3) aufweist.